Die E-Bus-Flotte der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) wächst weiter: Seit diesem Juni verstärken zwölf weitere emissionsfreie Fahrzeuge den Fuhrpark der VBK. Dabei handelt es sich um sechs Solo-Busse des Typs MAN City Lion’s City 12 E und sechs Gelenkfahrzeuge des Typs MAN Lion’s City 18 E. Mit dieser zweiten Charge wächst die VBK E-Bus-Flotte auf 24 Fahrzeuge.
Nahverkehr wird gezielt gestärkt
„Mit der Förderung klimafreundlicher Busse leisten wir einen konkreten Beitrag für eine moderne und verantwortungsvolle Mobilität. Es geht darum, praktische Lösungen für die Menschen vor Ort zu schaffen und den öffentlichen Nahverkehr gezielt zu stärken. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe zeigen mit ihrem Engagement, wie innovative Technik und effiziente Antriebssysteme im Alltag zum Einsatz kommen. Wir unterstützen daher die Beschaffung von insgesamt 48 Elektrobussen für die Region Karlsruhe“, sagt Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr.
Auch seitens der Verkehrsbetriebe Karlsruhe wird die Förderung als entscheidender Impuls für die Mobilitätswende bewertet: „Die Förderung durch Bund und EU sowie das Engagement aller Partner ermöglichen es uns, die Verkehrswende in der Region sichtbar voranzubringen. Mit der neuen E-Bus-Lieferung investieren wir nicht nur in Technologie, sondern vor allem in eine lebenswerte Zukunft für unsere Städte, leise, sauber und klimafreundlich“, betont Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Der technische Geschäftsführer der VBK, Christian Höglmeier, hebt insbesondere die Vorteile für die Fahrgäste hervor: „Unsere Fahrgäste profitieren von modernen Fahrzeugen, die höchste Umweltstandards erfüllen und gleichzeitig Komfort und Zuverlässigkeit bieten. Mit den neuen E-Bussen setzen wir ein deutliches Zeichen für einen Nahverkehr, der Verantwortung übernimmt – für die Menschen vor Ort und für das Klima.“
Neue E-Busse werden in den kommenden Wochen in regulären Betrieb integriert
Das Bundesministerium für Verkehr fördert den Erwerb von bis zu 48 neuen Elektrobussen durch die VBK mit einer Gesamtsumme 13,7 Millionen Euro. Die VBK bekamen hierzu im März 2023 während der Elektrobuskonferenz des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Berlin die Förderurkunde überreicht. Die Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PTJ) umgesetzt. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt.
Die neuen E-Busse werden in den kommenden Wochen Schritt für Schritt in den regulären Linienbetrieb integriert. Der Einsatz der Gelenkbusse ist auf den Buslinien 47/55 und 73 geplant. Die Solo-E-Busse werden voraussichtlich auf den Buslinien 30 und 71 eingesetzt.
Konventionelle Dieselmodelle werden Schritt für Schritt ersetzt
Die technischen Details zu den neuen Elektrobussen sind wie folgt: Die zwölf Meter langen Solo-Elektrobusse verfügen über eine Kapazität von 39 Sitzplätzen, und können mit einer Maximalgeschwindigkeit bis zu 85 km/h auf der Straße unterwegs sein. Die Kapazität der Gesamtbatterie beträgt 480 kWh und garantiert jederzeit eine Laufleistung von mindestens 250 Kilometern. Die 18 Meter langen Elektro-Gelenkbusse bieten Platz für 60 Sitzplätze. Die Kapazität der Gesamtbatterie beträgt 640 kWh und hat eine Reichweite von 350 Kilometern.
Der Betrieb der Fahrzeuge erfolgt, wie schon bei der ersten Lieferung im Dezember 2023, vom Betriebshof West aus. Sie ersetzen sukzessive die konventionellen Dieselmodelle und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung und Emissionsvermeidung in Karlsruhe. Eine dritte und abschließende Lieferung mit weiteren 24 Fahrzeugen ist bereits vorgesehen. Die Auslieferung wird ab Ende 2025/Anfang 2026 erwartet – erneut durch den Hersteller MAN.