Bahnbranche lädt für das Wochenende vom 19.-21. September 2025 alle Interessierten zum Blick hinter die Kulissen ein.
Wie sieht es aus, wenn ein Zug zum „TÜV“ muss? Wer oder was fährt in einer Ferkeltaxe mit? Und wie wird man eigentlich Lokführerin oder Gleisbauer? Am bundesweiten Tag der Schiene vom 19. bis zum 21. September 2025 gibt es die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Bahnbetriebs zu schauen, in verschiedene Berufe reinzuschnuppern oder einfach mal den Bahnhof vor der eigenen Haustür ganz neu kennenzulernen. Mitarbeitende aus der Bahnbranche, Ehrenamtliche, Kulturschaffende und Zugfans stehen bei mehr als 200 Veranstaltungen im ganzen Land bereit, um Löcher in den Bauch gefragt zu werden und mit all denen ins Gespräch zu kommen, die sonst als Pendlerinnen oder Urlauber mit dem Zug fahren oder einfach nur neugierig sind.
An dem Festwochenende öffnen etwa Werkstätten und Stellwerke ihre Tore, es gibt Baustellenführungen und Bahnhofsfeste; Unternehmen der Bahnbaubranche stellen sich vor und zeigen, welche Jobs es bei ihnen gibt; es werden Sonderfahrten mit historischen Zügen angeboten, und an vielen Orten kann man mit dem Simulator selbst eine Lok steuern.
Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu: „Die Vorfreude auf den vierten Tag der Schiene ist bei den Veranstaltern im ganzen Land riesig. Bei den vielfältigen Events ist für jede und jeden etwas dabei. Und auch, wenn sich gerade viele von uns zu Recht über Verspätungen und Baustellen ärgern: Wir wollen zeigen, dass es auch viele Gründe gibt, die Schiene in Deutschland zu feiern und sich von ihr begeistern zu lassen. Für die Mitarbeitenden der Branche, die jeden Tag über sich hinauswachsen, ist es eine tolle Gelegenheit, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was sie oftmals im Hintergrund leisten.“
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Die Eisenbahn begeistert seit jeher Jung und Alt. Damit diese Begeisterung nicht bei der nächsten Bahnfahrt ihr jähes Ende findet, investieren wir in den kommenden Jahren Rekordsummen in die Schiene. Aber mit Geld allein wird es nicht besser. Wir brauchen in den kommenden Jahren vor allem viele starke Hände und schlaue Köpfe, die das umsetzen und so der Schiene wieder zu neuem Glanz verhelfen. Auch wenn der Berufswunsch Lokführer zumindest bei den Kleinsten sicher noch am höchsten im Kurs steht, ist das Berufsfeld doch so viel größer. Das wollen wir am Tag der Schiene zeigen – und dabei womöglich auch die ein oder andere berufliche Weiche stellen.“