Erweitertes Verkaufssystem für Nahverkehr Schwerin

Die Nahverkehr Schwerin GmbH ist ein kommunales Verkehrsunternehmen und gehört zu den Stadtwerken Schwerin. Sie ist Betreiber von vier Straßenbahnlinien, 15 Buslinien sowie einer Fähre und deckt somit ein Liniennetz von fast 200 Kilometern ab. Ende 2019 wurde Amcon beauftragt, ein neues Vertriebssystem für die Nahverkehr Schwerin GmbH zu liefern, welches alle bestehenden Komponenten erneuert und zusammenfasst. Zuvor liefen die Prozesse, wie der Vorverkauf von Tickets, der Verkauf für Abonnement-Kunden oder die Erfassung erhöhter Beförderungsentgelte (EBE) des Nahverkehrsunternehmen über verschiedene Einzelsysteme. Durch das Amcon Hintergrundsystem wurde all das in einem System vereint.
Nach der erfolgreichen Installation des neuen Vertriebssystems wurde Amcon nun beauftragt, die Ausstattung der Servicestelle mit einem Cash-Recycler zu erweitern. Hierdurch hat der Kunde die Möglichkeit, mit Bargeld über den Cash-Recycler zu bezahlen, indem er das Geld ganz einfach in das Gerät einwirft. Anschließend wird das Bargeld automatisch gezählt und verarbeitet. Die Daten zur Abwicklung der Zahlungen werden automatisch über die Kassensoftware bezogen. Das Kassieren und Bezahlen wird schneller, einfacher und auch hygienischer, da das Bargeld vom Verkaufspersonal nicht mehr gezählt, einsortiert und angefasst werden muss.
Der Cash-Recycler stieß auch bei der Eröffnung des Kundencenters am Freitag des 04. März auf Begeisterung sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Kunden. Der Cash-Recycler wurde vollständig in die vorhandene Ladeneinrichtung integriert und überzeugt auch optisch.

Quelle: Amcon GmbH

Île-de-France Mobilités bestellt E-Bussystem bei Herstellerkonsortium

Die Region Île-de-France in Frankreich ist weltweit bekannt für ambitionierte nachhaltige Verkehrskonzepte. Nun hat sich der regionale Verkehrsbetrieb Île-de-France Mobilités für die -Lösung des Konsortiums Van Hool – Kiepe Electric – Alstom entschieden. Es handelt sich um eine Weltpremiere: 24 Meter lange Doppelgelenk-Elektrobusse von Van Hool (Typ Exqui.City 24) , die durch Hochleistungs-Schnellladebatterien von Kiepe Electric angetrieben und über das konduktive statische Bodenladesystem (SRS) von Alstom geladen werden. Der Rahmenvertrag beinhaltet die Mindestanzahl von 56 Fahrzeugen. Die Lösung soll die Hochleistungsbuslinien T Zen 4 und T Zen 5 im Süden von Paris bedienen, eine dritte Linie ist in Option vorgesehen. Die Busse bieten den Fahrgästen jede Menge Platz, ein hohes Maß an Komfort und Ruhe, Barrierefreiheit und schnelle Verbindungen.
Die Busse können jeweils etwa 140 Fahrgäste befördern (im Vergleich zu 70 Fahrgästen in einem herkömmlichen Bus und 100 Fahrgästen in einem 18-Meter-Gelenkbus) und stehen für Komfort und Modernität: Das gilt für das Platzangebot, Beleuchtung, Klimaanlagen, Videoüberwachung und die visuellen und akustischen Fahrgastinformationen in Echtzeit. Die Fahrzeuge sind dank breiter Schiebetüren und Niederflur für Personen mit eingeschränkter Mobilität voll zugänglich, was für Fahrgäste das Ein- und Aussteigen am Bahnhof und die Fortbewegung im Bus vereinfacht.
Das sehr schnelle Aufladen des Fahrzeugs erleichtert und optimiert zudem den Betrieb. Verantwortlich hierfür ist das bodenbasierte konduktive statische Ladesystem (SRS) von Alstom, das mit einem On-Board-Energiesystem von Kiepe Electric gekoppelt ist.

Quelle: Van Hool NV

Die ersten eigenen E-Busse der BSAG

Die Bremer Straßenbahn (BSAG) geht den nächsten Schritt zu einem emissionsfreien Personennahverkehr in der Hansestadt. Ab Donnerstag, 10. März, befördern die Fahrzeuge der ersten eigenen BSAG-E-Bus-Flotte Fahrgäste. Zunächst sind fünf Fahrzeuge vom Typ eCitaro des Herstellers Mercedes Benz im Einsatz. Noch in diesem Jahr kommen 15 weitere hinzu. Einen ersten Eindruck von den neuen batteriebetriebenen Bussen gab es am heutigen Mittwoch auf dem Bremer Marktplatz bei der öffentlichen Vorstellung der Fahrzeuge. Interessierte hatten dort die Gelegenheit, sich ein Bild von den Elektrobussen zu machen und sich im BSAG-Infomobil die Technik erklären zu lassen. Im Anschluss fuhr der erste Bus seine »Premierenschicht« auf der Linie 28 (Überseestadt-Universität).
Mit Betriebsbeginn am Donnerstag, 10. März, werden die modernen E-Busse neben der Linie 28 unter anderem auf der Linie 61 (Sandhausen-Stromer Straße) und 62 (Hasenbüren-Rablinghausen) eingesetzt. Die Fahrgäste, aber auch die Anwohnerinnen und Anwohner profitieren von den deutlich leiseren Fahrzeugen. Zudem sind die Busse klimatisiert und dank des Rollstuhl-Lifts barrierefrei. Sie bieten darüber hinaus auf Sonderstellflächen im Bus Platz für Kinderwagen und Rollstühle. Der Abbiege-Assistent Sideguard Assist unterstützt das Fahrpersonal und schützt andere Verkehrsteilnehmende.
Angetrieben werden die eCitaro durch einen bis zu 252 Kilowatt (kW) starken Elektroantrieb. Das entspricht umgerechnet rund 340 PS. Für den Antrieb sorgen Festkörperbatterien mit einer Ladekapazität von 441 Kilowattstunden (kWh).
Die fünf E-Busse sind erst der Auftakt, den Bus-Fuhrpark auf Elektromobilität umzustellen. »Bereits Ende 2022 haben wir in Bremen insgesamt 20 E-Busse im Einsatz. In den kommenden Jahren folgen dann weitere. Sie ersetzen die 220 dieselbetriebenen Fahrzeuge der heutigen Flotte. Die Umstellung der gesamten Busflotte wird bis in die 2030er-Jahre dauern«, berichtet Thorsten Harder, Technischer Vorstand der BSAG.

Quelle: Bremer Straßenbahn AG

CarSharing wächst stark

CarSharing ist in Deutschland so beliebt wie nie zuvor. Das zeigt die neue CarSharing-Statistik, die der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) am 9. März vorgestellt hat. Sowohl die Zahl der Nutzer als auch die Zahl der Orte, in denen CarSharing bereitgestellt wird, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Anbieter haben ihre Flotten erheblich ausgebaut.
Zum Stichtag 1. Januar 2022 waren in Deutschland 3.393.000 Fahrberechtigte für das CarSharing angemeldet. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der angebotenen CarSharing-Fahrzeuge hat sich im gleichen Zeitraum um 15,2 Prozent auf jetzt 30.200 Fahrzeuge erhöht.
Das CarSharing-Angebot ist auch in der Fläche stark gewachsen. Zum Jahreswechsel gab es in Deutschland 935 Städte und Gemeinden mit einem CarSharing-Angebot. Das sind 80 Kommunen mehr als im Vorjahr. Neu hinzugekommen sind vor allem kleinere Städte und Gemeinden im ländlichen Raum. Mittlerweile gibt es in Deutschland 772 Orte unter 50.000 Einwohner mit einem CarSharing-Angebot.

bcs-Geschäftsführer Gunnar Nehrke:
„CarSharing führt zur Abschaffung privater Pkw und fördert die Nutzung von Bus, Bahn und Fahrrad. Das gute Wachstum der Branche ist daher auch eine gute Nachricht für die Verkehrswende und den Klimaschutz in Deutschland. Neben der gestiegenen Zahl der Kund*innen freut uns besonders die erheblich gestiegene CarSharing-Versorgung in immer mehr Städten und Gemeinden. CarSharing wird als Alternative zum privaten Pkw für immer mehr Haushalte verfügbar.“

Zum Stichtag 1. Januar 2022 waren 7.030 der 30.200 CarSharing-Fahrzeuge E-Autos. Das entspricht einer E-Quote von 23,3 Prozent. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil noch bei 18,5 Prozent. Dies zeigt: Die CarSharing-Anbieter in Deutschland investieren weiterhin stark in die Antriebswende im Verkehr. Zum Vergleich: Der E-Anteil in der gesamten bundesdeutschen Pkw-Flotte lag laut Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) am 1. Oktober 2021 bei 2,1 Prozent.
Sowohl die stationsbasierten und kombinierten CarSharing-Anbieter als auch die Anbieter von reinem free-floating CarSharing sorgen für die positive Marktentwicklung. Die Zahl der bei stationsbasierten und kombinierten Anbietern registrierten Fahrberechtigten steigt auf 789.000 (+9 Prozent). Die Zahl der bereitgestellten Fahrzeuge erhöht sich parallel um 9,7 Prozent auf jetzt 14.300 Fahrzeuge. Bedient werden 934 Orte – 79 mehr als im Vorjahr. Stationsbasierte und kombinierte Systeme bleiben damit die Treiber der Verbreitung des CarSharing in der Fläche. Reine Free-floating-Angebote wachsen stark in den Metropolen.
Bei den reinen Free-floating-Systemen steigt die Zahl der angemeldeten Fahrberechtigten um 21,1 Prozent auf jetzt rund 2,6 Mio. Gleichzeitig wächst die Zahl der Fahrzeuge um 20,6 Prozent auf jetzt 15.900. Die auf Metropolen spezialisierten Free-floating-Anbieter eröffnen zudem zunehmend Standorte und Exklaven in den umliegenden Gemeinden dieser Städte, sodass die Zahl der Orte mit einem solchen CarSharing-Angebot von 15 im letzten Jahr auf jetzt 34 Gemeinden steigt.

Quelle: Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)

Preisexplosion bei den Kraftstoffen gefährdet Logistik- und Busbranche

Angesichts der massiven Preissteigerungen beim Diesel aber auch bei den klimafreundlicheren Gaskraftstoffen CNG und LNG schlagen die Verbände der Logistikwirtschaft und der Busbranche AMÖ, BDO, BGL, und BWVL Alarm.
Die Kraftstoffkosten für den Transport- und Logistiksektor aber auch für den Reisebusverkehr werden zu einem fundamentalen Belastungsfaktor für den deutschen Mittelstand und die deutsche Verkehrswirtschaft. Die Unternehmen der Transport-, Logistik- und Busbranche haben mit massiven Preissteigerungen im Einkauf bei Diesel und Gas (LNG, CNG) in kürzester Zeit zu kämpfen. Dies belastet nicht nur ihre Liquidität, sondern wird in vielen Fällen zur Existenzfrage.
In einem Hilferuf an die Politik fordern die Verbände eine unverzügliche staatliche Intervention. Andernfalls kann die Logistikwirtschaft die Versorgungssicherheit nicht aufrechterhalten und die Busbrache insbesondere nicht den Reisebusverkehr. Der Bundeswirtschaftsminister muss jetzt seine Verantwortung für den deutschen Mittelstand wahrnehmen und einen Gewerbediesel einführen sowie einen Rettungsschirm für existenzgefährdete CNG/LNG-Flottenbetreiber aufspannen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

Lint54 für die Odenwaldbahn

Seit 2005 ist die Odenwaldbahn mit der Betreiberin VIAS unterwegs. Seitdem fahren die Züge im Auftrag des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) schneller und häufiger. Um der gestiegenen Fahrgastnachfrage zu entsprechen, wurde die Fahrzeugflotte bereits mehrfach erweitert. Nun kommen weitere fünf fabrikneue Triebwagen des Typs Lint54 hinzu.

„Mit den fünf neuen Fahrzeugen sind im Odenwaldnetz dann 35 Triebwagen unterwegs – fast 50 Prozent mehr als zu unserem Start 2005. Die neuen Fahrzeuge bieten 150 Sitzplätze, sind 140 km/h schnell und barrierefrei gestaltet und verfügen über kostenloses WLAN“, so VIAS-Geschäftsführer Jochen Auler. „Wir freuen uns, nicht nur eine der schönsten, sondern hinsichtlich Fahrgastzufriedenheit und Entwicklung der Fahrgastnachfrage auch erfolgreichsten Strecken im RMV-Gebiet zu betreiben.“

„Mit den fünf neuen Fahrzeugen können wir das Fahrtenangebot auf der Odenwaldbahn ab September nochmal ausweiten. Das bedeutet mehr Platz auf besonders stark nachgefragten Fahrten für Pendlerinnen und Pendler und mehr Direktfahrten zwischen Frankfurt und dem Odenwald, am Wochenende sogar fast doppelt so viele wie bislang. Die Ausweitung des Freizeitverkehrs auf der landschaftlich wunderschönen Odenwaldbahn passt bestens zum Trend, Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

Die ersten Testfahrten mit den neuen Fahrzeugen auf der Odenwaldbahn starteten am Samstag, den 5.3.2022. Fahrgäste werden voraussichtlich ab Ende März erstmals planmäßig mitfahren können und die vorhandene Flotte ergänzen. Voraussichtlich ab dem 5. September 2022, nach Abschluss von Bauarbeiten an der Schieneninfrastruktur, wird dann der Fahrplan ausgeweitet.
Die Neufahrzeuge bieten neben einer modernen und hellen Innenraumgestaltung Steckdosen am Platz und großzügige Mehrzweckbereiche, beispielsweise für die Fahrradmitnahme. Mit den fünf neuen Fahrzeugen sind auf der Odenwaldbahn neun Fahrzeuge vom Typ Lint 54 und 26 Fahrzeuge vom Typ Itino im Einsatz. Gewartet werden alle Fahrzeugtypen der Odenwaldbahn in der VIAS-Werkstatt in Michelstadt. Eigentümerin der neuen Fahrzeuge ist VIAS, wie auch der bereits vorhandenen Fahrzeuge vom Typ Lint. Die Fahrzeuge vom Typ Itino gehören der RMV-Tochter fahma.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

US-Regierung fördert emissionsfreie Busse

Die US-Regierung vergibt im Jahr 2022 Zuschüsse in Höhe von fast 1,5 Milliarden US-Dollar, um Busflotten und -einrichtungen im Land zu modernisieren. Von dem bereitgestellten Geld fließen in diesem Jahr alleine 1,1 Milliarden Dollar in das Programm Low or No Emission (Low-No).
Mit den umgerechnet 1,01 Milliarden Euro aus dem Infrastrukturpaket sollen Verkehrsunternehmen beim Kauf oder Leasing von in den USA gebauten emissionsarmen oder emissionsfreien Fahrzeugen unterstützt werden – einschließlich zugehöriger Ausrüstung oder Einrichtungen.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden für dieses Programm 5,5 Milliarden US-Dollar (5,05 Milliarden Euro) bereitgestellt. Das sei das „Zehnfache der Finanzierung in den vorangegangenen fünf Jahren“, wie das US-Verkehrsministerium mitteilt – eine klare Spitze gegen die Förderpolitik unter dem republikanischen Präsidenten Donald Trump.
„Dies ist ein weiteres Beispiel für die Anwendung des überparteilichen Infrastrukturgesetzes von Präsident Biden. Wir tätigen die bisher größte Investition in dieses Programm für Busse und Busanlagen und tragen dazu bei, den amerikanischen Gemeinden bessere Pendelwege und sauberere Luft zu bieten“, sagt US-Verkehrsminister Pete Buttigieg.
Die Gelder werden über die Federal Transit Administration (FTA) zur Verfügung gestellt. „Die Herstellung Tausender neuer, in Amerika gebauter Busse wird überall in unserem Land Arbeitsplätze schaffen und sauberere, schnellere und sicherere Fahrten ermöglichen, während wir uns auf eine bessere Transportzukunft zubewegen“, sagt FTA-Administratorin Nuria Fernandez.
Im Rahmen des Infrastrukturgesetzes hat die US-Regierung bereits ein Förderprogramm für Ladeinfrastruktur gestartet und Milliarden-Investitionen in die Batterie-Lieferkette angekündigt. Zudem sollen US-Behörden ab 2027 nur noch E-Fahrzeuge beschaffen.

Quelle: electrive.net

‚start‘ wird Taunus-Wasserstoffnetz betreiben

Die 100-prozentige DB-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start) wird ab 11. Dezember 2022 das Teilnetz Taunus des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) betreiben, auf dem die größte Wasserstoffzug-Flotte der Welt zum Einsatz kommt. Das Unternehmen setzte sich in einer europaweiten Ausschreibung durch und löst die bisherige Betreiberin, die Hessische Landesbahn GmbH, ab. Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge vom Typ iLint des Herstellers Alstom werden eigens für das Tanusnetz durch die RMV-Tochter fahma angeschafft und dem Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt. Der Verkehrsvertrag läuft über zwölf Jahre.
Auf den vier Regionalbahn-Linien im Taunus werden 27 fabrikneue Brennstoffzellenzüge vom Typ iLint des Herstellers Alstom eingesetzt. Sie bieten jeweils 160 Sitzplätze je Fahrzeug und damit rund 30 Prozent mehr als heute teilweise eingesetzte Fahrzeuge. In der Hauptverkehrszeit fahren die Züge in Doppeltraktion. Spitzenzüge bieten 320 Sitzplätze.
Die Züge werden mit umfangreichen Fahrgastinformationssystemen, wie Monitoren mit Echtzeitinformationen ausgestattet sein, über Platz für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen verfügen und den Fahrgästen während der Fahrt kostenfreies WLAN bieten.
Das im Teilnetz Taunus eingesetzte Zugpersonal der bisherigen Betreiberin Hessische Landesbahn, wie Lokführerinnen und Lokführer und Zugbegleitpersonal, kann unter Wahrung der bisherigen Beschäftigungsstandards zu start wechseln. Start wird entsprechend der RMV-Vorgaben die Beschäftigten auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes entlohnen.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund

Gutes Ergebnis der Schaeffler Gruppe für 2021

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute (8. März 2022) seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 13,9 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 12,6 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 9,7 Prozent. Das Jahr war geprägt von einem deutlichen Umsatzwachstum in allen Sparten und allen Regionen.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis und at-Equity bewerteten Beteiligungen und Ertragsteuern (EBIT) war durch Sondereffekte in Höhe von 1 Millionen Euro (Vorjahr: 946 Millionen Euro) beeinflusst und betrug 1.266 Millionen Euro nach 798 Millionen Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von rund 59 Prozent entspricht. Die Schaeffler Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 9,1 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent). Wesentliche Treiber hierfür waren die weitere Verbesserung des Ergebnisses bei der Sparte Industrial sowie bei der Sparte Automotive Technologies im ersten Halbjahr. Zudem zeigten strukturelle Maßnahmen zur Kostensenkung ihre positive Wirkung.
Das den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbare Konzernergebnis betrug im Berichtszeitraum 756 Millionen Euro nach minus 428 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Vorzugsaktie lag bei 1,14 Euro (Vorjahr: minus 0,64 Euro).

Prognose für das Jahr 2022 ausgesetzt

Der Vorstand der Schaeffler AG hat aufgrund der Ereignisse in der Ukraine und der daraus resultierenden Auswirkungen auf die globale Wirtschaft die am 8. März 2022 veröffentlichte Prognose für das Jahr 2022 für die Schaeffler Gruppe und ihre Sparten ausgesetzt. Der Vorstand der Schaeffler AG hatte am 22. Februar 2022 bei Aufstellung des Jahresabschlusses einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 verabschiedet, der sich aufgrund der Ereignisse in den Tagen seit dem Aufstellungsdatum nicht aufrechterhalten lässt. Aus heutiger Sicht sind weder der weitere Verlauf noch die wirtschaftlichen Auswirkungen verlässlich abzuschätzen. Eine neue Prognose wird abgegeben, sobald dies möglich ist.

Link zum Geschäftsbericht

Quelle: Schaeffler AG

Geplanter Ausbau von „hvv-switch“

Hamburg will den Verzicht aufs Auto noch attraktiver machen: Bis 2024 soll die Anzahl der sogenannten „hvv switch“-Punkte mehr als verdoppelt werden. An den jeweiligen Punkten können Fahrgäste vom öffentlichen Nahverkehr auf Carsharing-Angebote, Leihfahrräder oder Miet-Roller umsteigen. Zu den aktuell 88 Standorten sollen weitere 134 dazukommen, sodass Hamburg bis 2024 insgesamt 222 „hvv switch“-Punkte hat. Dies teilte die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft mit Verweis auf eine schriftliche Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter mit.
Bei den „hvv switch“-Punkten handelt es sich um Mobilitätsstationen im öffentlichen Raum, die Angebote geteilter Mobilität wie Carsharing, Leihfahrräder und -roller bündeln – sowohl dezentral in den Quartieren als auch an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Diese Umsteigepunkte sollen einen Beitrag dazu leisten, dass ein eigenes Auto verzichtbar wird.
Auch in den städtischen Außenbereichen sollen weitere „hvv switch“-Punkte folgen. „Los geht es jetzt mit zwei bis drei Standorten im Bezirk Harburg – weitere Gebiete der äußeren Stadt werden schon bald folgen“, sagte Buschhüter. Die Evaluation des Angebots zeige deutlich, dass dieses sehr gut angenommen werde – umso besser, je näher der Punkt an der eigenen Wohnung oder dem eigenen Arbeitsplatz liege. Der Ausbau finde auch dank einer „großzügigen Förderung des Bundes“ statt, so Buschhüter.

Quelle: MOPO.de