#BesserWeiter: Finale der Deutschland-Reise auf dem VDV-Mobilitätskongress

Lisa und Max von „zweidiereisen“ haben ihre große Deutschland-Reise mit Bus und Bahn erfolgreich abgeschlossen. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff und DTV-Vizepräsidentin Dr. Heike Döll-König begrüßten die beiden Influencer am zweiten Tag des VDV-Mobilitätskongresses in Düsseldorf im Beisein von rund 200 Branchenvertretern und Verkehrspolitikern aus Bund und Ländern. Die Reisenden waren vom 9. August bis 2. September in Deutschland ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und besuchten dabei alle 16 Bundesländer und rund 40 touristische Ziele. Oliver Wolff: „Die beiden haben den Beweis angetreten, dass man mit Bus und Bahn sicher und bequem durch Deutschland reisen und auch abseits der bekannteren Orte gut ans Ziel kommen kann.“ Die Tour geht auf eine Kooperation der bundesweiten Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter unter Federführung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen mit dem Deutschen Tourismusverband zurück.

Die beiden Reisenden berichteten live von unterwegs von ihren Erlebnissen. DTV-Vizepräsidentin Dr. Heike Döll-König: „Deutsche Touristinnen und Touristen reisten immer schon am liebsten im eigenen Land. Nicht erst seit Corona verändern sich die Bedürfnisse. Die Deutschen wollen ihr Land ein Stück weit neu entdecken, wollen nicht zu lang unterwegs sein und zunehmend auch klimafreundlich und nachhaltig reisen. Ein weiterer Trend geht Richtung City-Ticket – also das Erkunden einer Stadt von Museen und Ausstellungen über Restaurants bis hin zu den Kirchen und Schlössern mit einem Fahrschein. Lisa und Max stehen damit für eine neue Entwicklung im Tourismus in Deutschland.“

Mit Bus und Bahn sicher reisen
Am Ziel ihrer Reise in Düsseldorf blickten Lisa-Maria Kraft und Maximilian Gierlinger auf drei erlebnisreiche Wochen zurück. „Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns, dass alles so gut geklappt hat. Busse und Bahnen haben uns in ganz Deutschland sicher, komfortabel und klimafreundlich an unsere Ziele gebracht. Selbst entlegene Orte konnten wir gut erreichen und mussten manchmal lediglich einen kleinen Fußweg einplanen. Und die zwischenzeitlichen Lokführerstreiks haben unsere Reiseplanung eher wenig behindert – auch an diesen Tagen gab es noch ein funktionierendes Angebot von den Bahnunternehmen.“ Zudem mussten die Reisenden in jedem Bundesland „Reisechallenges“ meistern, bei denen es galt, mit Bus und Bahn ans Ziel zu kommen. Interessierte konnten die Erlebnisse der Influencer auf dem Instagram-Profil der beiden und auf besserweiter.de verfolgen. Bereits zur Halbzeit der Aktion hatten bereits etwa 30.000 Nutzerinnen und Nutzer pro Social-Media-Beitrag die Reise von Lisa und Max mit #besserweiter verfolgt und im Schnitt dort 250 Interaktionen getätigt.

Quelle: VDV

Berufslaufbahn bei den Stadtwerken Augsburg

Auch im zweiten Corona-Jahr bilden die Stadtwerke Augsburg (swa) wie gewohnt aus. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region bieten die swa ab heute, 1. September, in sieben Ausbildungsberufen und drei dualen Studiengängen insgesamt 35 jungen Menschen eine neue berufliche Heimat.

swa Personalleiterin Insa Zeller: „Wir freuen uns sehr, dass trotz der erschwerten Bedingungen einer Pandemie der Ausbildungsbetrieb bei den Stadtwerken weiterlief und unsere Talents sich nach wie vor auf die Qualität unserer Ausbildung verlassen können“.

In diesem Jahr wird in den Bereichen Anlagenmechanik, Industriemechanik, Elektronik für Betriebstechnik, Kraftfahrzeugmechatronik und Geomatik ausgebildet. Darüber hinaus begrüßen die swa zwölf auszubildende Industriekaufleute und eine neue angehende Fachkraft im Fahrbetrieb. Die dualen Studiengänge sind in diesem Jahr BWL-Industrie, Wirtschaftsinformatik und Elektrotechnik.  Um den neuen swa Talents, wie die Auszubildenden und dual Studierenden bei den Stadtwerken Augsburg heißen, den Einstieg ins Unternehmen zu erleichtern, findet zu Beginn des Ausbildungsjahres eine ausgedehnte Begrüßungswoche mit Hygienekonzept statt.

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Ingo Wortmann als VDV-Präsident wiedergewählt

Ingo Wortmann ist auf der außerordentlichen Präsidiumssitzung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) einstimmig und vorzeitig als VDV-Präsident im Amt bestätigt worden. Er geht damit in seine zweite Amtszeit an der Verbandsspitze.
Ingo Wortmann ist seit November 2016 Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) und Geschäftsführer für den Bereich Mobilität der Stadtwerke München. Zuvor war er von 2003 bis 2016 technischer Geschäftsführer der SWU Verkehr in Ulm. Im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) engagiert sich Ingo Wortmann seit vielen Jahren in verschiedenen Gremien. Von 2010 bis 2018 vertrat er als VDV-Vizepräsident die rund 300 im Verband organisierten Busunternehmen. Seit 2018 ist er Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Batterie Hybridstraßenbahnen für Charlotte im Fahrgastbetrieb

Die von Siemens Mobility an das Charlotte Area Transit System (CATS) in North Carolina gelieferten S700-Straßenbahnen befinden sich nun im Fahrgastbetrieb. Die mit moderner Hybridtechnologie ausgestatteten Straßenbahnen verfügen über ein innovatives Batteriespeichersystem und können dadurch auch ohne Oberleitung betrieben werden. Der Verzicht auf Oberleitungen bewahrt das Ambiente des historischen Stadtkerns von Charlotte, ohne dass dies zulasten der Nachhaltigkeit geht. Die sechs neuen S700-Straßenbahnen ergänzen die CATS-Flotte aus 42 bereits vorhandenen S70-Stadtbahnen und erhöhen die Zahl der von Siemens Mobility bereitgestellten Fahrzeuge auf 48.
Dank Hybridtechnologie und Onboard-Energiespeichersystem (OESS) können die Straßenbahnen sowohl mit als auch ohne Oberleitung betrieben werden. Dabei kann das OESS dank seiner erweiterbaren, modularen Konzeption jederzeit an batterietechnologische Neuerungen angepasst werden. Die batteriegestützten, energieeffizienten Straßenbahnen wurden erstmals in San Diego erprobt und können während der Fahrt aufgeladen werden, wenn sie mit dem Oberleitungssystem verbunden sind. Sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und haben eine Fahrgastkapazität von annähernd 195 Personen.
Die neuen Straßenbahnen verfügen über zahlreiche Merkmale, die das Fahrerlebnis insgesamt verbessern, z. B. große Seitenfenster für eine bessere Sicht, ein integriertes Überwachungssystem für mehr Fahrgastsicherheit und eine barrierefreie Gestaltung, die mehr Platz für Rollstühle und Fahrräder bietet. Positiv zu werten sind auch Features wie die Ampelsteuerung, die fußgängerfreundliche Frontblende und die automatisierte Fahrgastzählung mit verbesserter 3D-Infrarotsensor-Technologie.

Quelle: Siemens Mobility

Deutsche wollen Mobilitätswende, scheuen aber die Kosten

Der Verkehrssektor gehört weltweit mit zu den größten CO2-Verursachern. In der EU wurden 2018 rund 888 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Dabei entfiel der größte Teil der Emissionen (62 Prozent) auf den Individualverkehr. Da auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels immer stärker zu spüren sind, spielt das Thema Mobilität der Zukunft eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Das zeigt sich auch im Wahlkampf im Vorfeld der Bundestagswahl.
Eine neue repräsentative Online-Umfrage des Felddienstleisters Norstat hat nun die Bereitschaft der Deutschen untersucht, ihr Mobilitätsverhalten den geänderten Anforderungen der Klimakrise anzupassen. Die Ergebnisse zeichnen laut Sebastian Sorger, Managing Director von Norstat Deutschland, ein klares Bild: „Klimaschutz ist wichtig, aber sobald es an den eigenen Geldbeutel geht, stoppt der Enthusiasmus der Deutschen.“

Sebastian Sorger, Managing Director von Norstat: „Insgesamt zeigt sich, dass in der Bevölkerung zwar der Wille besteht, die Klimaziele zu verfolgen und dieser zuweilen sogar stark ausgebildet ist. Unabhängigkeit im Verkehr ist unserer Umfrage nach aber noch wichtiger als Nachhaltigkeit. Die Umstellung auf alternative Antriebe überzeugt die Deutschen dabei insgesamt ebenso wenig, wie die Nutzung von ÖPNV und Sharing-Diensten. Extraausgaben für mehr Nachhaltigkeit stehen viele ablehnend gegenüber. Doch gerade bei den unter 46-Jährigen kann eine Tendenz des Umdenkens erkannt werden. Die Aufgabe der Politik ist klar, wenn auch nicht einfach: Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit leisten sowie funktionierende und umsetzbare Lösungen liefern.“

Quelle: Norstat Deutschland

Aus Günzburger Steigtechnik wird Munk Group

Die Günzburger Steigtechnik GmbH macht sich fit für die Zukunft. Unter dem Dach der Munk Group gibt sich das Unternehmen jetzt eine noch klarer ausdifferenzierte Firmenstruktur und macht deutlich: Es ist und bleibt in der Hand der Familie Munk. Diese tritt nun auch sichtbar mit ihrem Namen für das Versprechen „Sicherheit. Made in Germany“ ein und festigt die gewachsenen Werte der Günzburger Steigtechnik, wie hohe Produkt- und Servicequalität, Kundennähe und Innovationskraft. Gerade erst hat das Unternehmen seinen neuen Standort für den Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik in Leipheim eröffnet, mit einem Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro. Weitere zehn Millionen Euro fließen derzeit in den Ausbau des Hauptsitzes mit dem wichtigsten Geschäftsbereich, der Steigtechnik, in Günzburg.
„Wir machen unser traditionsreiches Familienunternehmen fit für die Zukunft. Und wer uns kennt, der weiß auch: Wenn wir etwas anpacken, dann richtig. Dabei ist es unerlässlich, dass wir die Firmenstruktur an die neuen Herausforderungen anpassen. Nur so können wir das Wachstumspotenzial aller Geschäftsbereiche voll ausschöpfen und uns wirklich zukunftssicher aufstellen“, betont Ferdinand Munk, geschäftsführender Gesellschafter der Munk Group. Die Sparte Steigtechnik bleibt dabei auch zukünftig die wichtigste Säule im Fundament der Firmengruppe; sie trägt nun den Namen „Munk Günzburger Steigtechnik“. Weitere Geschäftsbereiche sind die „Munk Rettungstechnik“, die Dienstleistungs-Sparte „Munk Service“ sowie die Auslandsfirmen. Unter Munk Service sind alle Aktivitäten rund um Montage, Wartung, Reparatur und Prüfung von Steigtechniklösungen, der After Sales Service sowie der Fortbildungscampus gebündelt.
Mehr denn je setzen der Firmenchef und sein Team bei der neuen Dachmarke auf die Familie: Alle Kinder und Schwiegersöhne von Ruth und Ferdinand Munk arbeiten bereits heute in verschiedenen Funktionen im Unternehmen, Schwiegersohn Alexander Werdich wurde jüngst in die Geschäftsleitung berufen. „Die bewusste Verantwortung der Familie machen wir mit unserem neuen Namen ab sofort noch stärker nach außen sichtbar. Wir Munks stehen heute genauso wie morgen voll hinter unserem Unternehmen, den Beschäftigten und natürlich dem Standort Deutschland. Ganz wichtig ist uns dabei, dass wir unsere traditionellen Werte weiterleben – angepasst an die heutige Zeit“, so Munk weiter.

Quelle: Munk Group

DB: GDL überzieht bei dritter Streikwelle

Aus Sicht der Deutschen Bahn (DB) überzieht die Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihrer Ankündigung einer dritten Streikwelle völlig. Der Streik sei in der Sache durch nichts gerechtfertigt. Die GDL mache aus organisationspolitischem Kalkül sowohl Kunden als auch Mitarbeitende zu Opfern ihrer Machtinteressen. Das Unternehmen fordert die GDL erneut auf, unverzüglich ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen. Ein verhandlungsfähiges Angebot liege auf dem Tisch. 
Die Gewerkschaft hatte heute angekündigt, ab Mittwoch, den 1. September, 17 Uhr, den Güterverkehr und ab Donnerstag, den 2. September, 2 Uhr, den Personenverkehr und die Infrastruktur bis zum 7. September, 2 Uhr, zu bestreiken. Mit Betriebsstart am 7. September ist wieder von einem normalen Fahrplanangebot auszugehen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Ein Tarifvertrag wird in Verhandlungen erzielt und lässt sich nicht diktieren. Wenn die GDL wirklich eine Lösung will, dann muss sie endlich an den Tisch kommen.“ Die DB habe zuletzt ihr Angebot weiter verbessert, man könne kurzfristig zu Ergebnissen kommen, so Seiler. „Dieser erneute Streik bringt uns einem Tarifabschluss kein Stück näher. Der GDL-Spitze geht es ausschließlich darum, ihre Macht auszuweiten – und das zu Lasten der Reisenden und der Wirtschaft.“ Zugleich warnte er vor dem Schaden des GDL-Streiks für das Unternehmen und forderte die Gewerkschaftsspitze auf: „Hören Sie auf, die Belegschaft zu spalten!“

Quelle: Deutsche Bahn AG

Mobilitätsverhalten ändern, CO2 einsparen

Das Mobilitätsverhalten der Deutschen passt sich dem „New Normal” an. Trotz hoher Bereitschaft, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, signalisieren die Deutschen auch für die Zeit nach Abklingen der Corona-Pandemie eine ausgeprägte Affinität zum Individualverkehr, wie der erste Teil des “Digital Auto Report 2021” von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, zeigt. 70% der Deutschen sind bereit, ihr persönliches Mobilitätsverhalten zu verändern, um dadurch CO2-Emissionen einzusparen (China: 97%, USA: 52%). Knapp die Hälfte davon will in Zukunft kürzere Distanzen vermehrt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, 26% nehmen sich einen Komplettverzicht auf Kurzstreckenflüge vor und 18% geben an, der Umwelt zuliebe vom Verbrenner auf ein E-Auto zu wechseln (China: 61%, USA: 30%). Die Anzahl der Deutschen, die in den kommenden zwei Jahren einen Neuwagen kaufen wollen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (2021: 44%; 2020: 21%). Trotz der hohen Relevanz integrierter multimodaler Verkehrskonzepte wollen auch nach Überwinden der Covid-19-Pandemie nur 7% verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Größtes Hindernis bei der Nutzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte wie Bike-/ Carsharing oder ÖPNV sind für 55% zu hohe Preise, 23% wünschen sich eine bessere Verfügbarkeit bzw. mehr Angebote.

Jonas Seyfferth, Co-Autor der Studie und Director bei Strategy& Deutschland:
“Um den gesteigerten Mobilitätsansprüchen der Nutzerinnen und Nutzer auch in Zukunft gerecht zu werden, müssen für integrierte Verkehrskonzepte große Datenmengen erhoben und miteinander vernetzt werden. Komplexe Daten-Architekturen sollten in ihrer Entwicklung die Anforderungen der verschiedenen Stakeholder in den Vordergrund stellen und dürfen gerade mit Blick auf die Verbraucherakzeptanz Aspekte wie Sicherheit und Privatsphäre keinesfalls außer Acht lassen”.

Den ersten Teil der Untersuchung (auf Englisch) finden Sie hier.

Quelle: presseportal.de

Veränderungen im Executive Board der Schaeffler AG

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat Herrn Claus Bauer mit Wirkung zum 1. September 2021 zum Finanzvorstand (CFO) mit Zuständigkeit für Finanzen & IT und zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG bestellt. Die Vertragslaufzeit beträgt zwei Jahre. Claus Bauer folgt auf Dr. Klaus Patzak, der das Unternehmen zum 31. Juli 2021 auf eigenen Wunsch verlassen hat. Claus Bauer kam 1998 zur Schaeffler Gruppe, wo er seit 2016 die Funktion des Chief Financial Officer Americas innehat.
Ebenfalls mit Wirkung zum 1. September 2021 hat der Vorstand der Schaeffler AG Herrn Sascha Zaps zum Regional CEO Europa bestellt. Damit wird auch Herr Zaps dem Executive Board der Schaeffler AG angehören, das sich aus den acht Vorstandsmitgliedern und den vier regionalen CEOs zusammensetzt. Sascha Zaps folgt in seiner neuen Funktion auf Jürgen Ziegler, der mit Wirkung zum 31. Juli 2021 in den Ruhestand gegangen ist. Sascha Zaps ist seit 2019 bei Schaeffler als CFO Industrial und Leiter des Bereichs Business Development der Sparte Industrial tätig.

Quelle: Schaeffler Gruppe

Langer Bahnstreik angekündigt

Bahnkunden müssen sich von Donnerstag an auf den bislang längsten Streik dieser Tarifrunde einstellen. Für fünf Tage will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Bahnverkehr lahmlegen, wie ihr Vorsitzender, Claus Weselsky, am Montag in Frankfurt am Main sagte. Erst am Dienstag (7.9.) um 2 Uhr soll demnach Schluss sein. Damit ist beim dritten Streik innerhalb weniger Wochen nun im Personenverkehr auch ein Wochenende betroffen. Im Güterverkehr sollen die GDL-Mitglieder schon am Mittwochabend die Arbeit niederlegen.
Der Arbeitskampf wird neben hunderttausenden Pendlern wieder auch zahlreiche Reisende treffen. Die Urlaubssaison läuft noch, in Sachsen und Thüringen enden am Wochenende die Schulferien.
„Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich“, sagte Weselsky. „Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen.“ Niemand solle glauben, dass die GDL nicht auch längere Streiks könne, betonte er. Einen unbefristeten Arbeitskampf schloss Weselsky zunächst allerdings aus.
„Unsere Botschaft an die Bahnreisenden ist, dass es uns leid tut, dass wir in einen dritten Arbeitskampf gehen.“ Empören sollten sich die Reisenden aber nicht über die Gewerkschaft, sondern über das Management der Bahn. Es habe kein neues Tarifangebot vorgelegt.

Quelle: tagesspiegel