Siemens baut im Auftrag von Alpha Trains Triebzüge um

Siemens Mobility hat im Auftrag von Alpha Trains, Leasinggeber für Lokomotiven und Züge, die an die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH vermieteten Triebzüge von Drei- zu Vierteilern umgebaut. Mit dem Umbau hat Siemens für die Alpha Trains-Züge vom Typ Desiro ML das Zulassungsverfahren für die Kapazitätserweiterung erstmals auf europäischer Ebene durchlaufen. Laut den Vorgaben nach dem viertem Eisenbahnpaket muss eine Erweiterung von Drei- auf Vierteiler von der ERA (European Union Agency for Railways) unter der Beteiligung der nationalen Aufsichtsbehörden zugelassen werden. Die geplante Kapazitätserweiterung der Triebzüge wird durch das flexible Einzelwagenzugkonzept der Desiro ML Plattform ermöglicht, welches das problemlose Einstellen eines weiteren Wagens erlaubt. Durch die optimale Nutzung der gesamten Zuglänge für Sitzplätze stehen den Fahrgästen somit über 90 Prozent der Zuglänge zur Verfügung.

„Insbesondere als ursprünglicher Erstkunde der Siemens Desiro ML Baureihe sind wir stolz, auch bei der Erweiterung der Züge Vorreiter zu sein. Mit unserem Know-how und unserer langjährigen Erfahrung konnten wir eine flexible und schnelle Lösung anbieten, die sowohl unsere Kunden als auch die Fahrgäste zufriedener macht. Wir hoffen, damit die Eisenbahn als nachhaltiges und zukunftsfähiges Transportmittel noch attraktiver zu machen“, so Shaun Mills, CEO der Alpha Trains Group.

„Die geplante Kapazitätserweiterung der Desiro ML Züge wird durch das flexible Einzelwagenzugkonzept unserer Plattform ermöglicht, welches das problemlose Einstellen eines weiteren Wagens erlaubt. Mit dem Umbau der Desiro ML Züge für Alpha Trains hat Siemens Mobility das Zulassungsverfahren für die Kapazitätserweiterung erstmalig auf europäischer Ebene durchlaufen. Wir sind stolz, dass wir diese Kapazitätserweiterung, auch unter Pandemiebedingung, fristgerecht ermöglicht haben“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock von Siemens Mobility.

Stefan Neubert, Geschäftsführer der ODEG: „Wir freuen uns, dass wir es mit unseren Partnern Siemens und Alpha Trains in kurzer Zeit geschafft haben, unseren Fahrgästen an der Ostseeküste zukünftig ein noch größeres Platzangebot in unseren Zügen bieten zu können. Die Urlaubsregion erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wir sind stolz, unseren Teil dazu beitragen zu können, dass diese von immer mehr Menschen umweltfreundlich und entspannt in unseren modernen und komfortablen Zügen erreicht werden kann.“

Berthold Witting, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH: „Wir begrüßen die verlängerten Regionalzüge und können unseren Fahrgästen entlang der Hansestädte Rostock, Stralsund und der Insel Rügen 68 Sitzplätze und eine 1. Klasse zusätzlich anbieten. Besonders kommt die Erweiterung zum Vierteiler der beliebten Tourismusstrecke nach Rügen zugute. Die größte Insel Deutschlands mit ihren Erholungsorten Bergen, Sassnitz und dem Ostseebad Binz ist ein bevorzugtes Reiseziel und damit in der Saison regelmäßig ausgelastet. Die Kapazitätserweiterung der Regionalzüge entlang der Ostsee ist ein weiterer Schritt für ein klimafreundliches und bequemes Reisen.

Quelle: Alpha Trains

KVB, RheinEnergie und Ford nehmen innovative Ladeinfrastruktur in Betrieb

Die Unternehmen Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), RheinEnergie und Ford haben in Bocklemünd die innovative Ladeinfrastruktur des Projektes MuLI offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Projekt MuLI – Multimodale Lademodul-Integration – wird u. a. die Bremsenergie der Stadtbahn genutzt, um Batteriebusse der KVB und zugleich Kfz mit Elektroantrieb zu laden.


Die Ladeinfrastruktur besteht aus einer Ladestation, einem Lademast für E-Busse und zwei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. Die Ladestation wiederum unterteilt sich in einen Batterieraum und einen Mittelspannungsschaltraum. Der Lademast befindet sich im Bereich der KVB-Haltestelle „Bocklemünd“, an der die Stadtbahn-Linien 3 und 4 sowie die Bus-Linien 126, 143 und 145 halten. Die Ladesäulen für Elektrofahrzeuge befinden sich im Erdgeschoss der direkt benachbarten P&R-Anlage.


In der Praxis setzt der Bremsvorgang der Stadtbahn Energie frei, die in Strom umge-wandelt wird (Rekuperation). Dieser Strom wird in der Ladestation in sechs Batterie-Stacks gespeichert und für die Ladung von E-Bussen und Elektrofahrzeugen abgegeben. Durch die Zwischenspeicherung in Batterien werden u. a. Spannungsschwankungen vermieden. Diese würden entstehen, wenn Straßenfahrzeuge im Schnellladeverfahren geladen werden und zugleich eine Stadtbahn anfährt. Da die KVB für den Stadtbahn-betrieb Ökostrom der RheinEnergie einsetzt, ist auch der durch die Rekuperation wiedergewonnene Strom Ökostrom.

Quelle: KVB

GDL streikt erneut

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bestreikt erneut die Deutsche Bahn. Im Güterverkehr beginnt der Arbeitskampf bereits am morgigen Samstag (21.8.2021). Im Personenverkehr beginnt der Ausstand am kommenden Montag (23.8.2021) um 2 Uhr und endet nach 48 Stunden am Mittwoch um 2 Uhr. GDL-Chef Claus Weselsky begründete die zweite Arbeitsniederlegung im aktuellen Tarifkonflikt u.a. damit, dass die DB bisher keinerlei Einlenken in dem von ihr selbst herbeigeführten Tarifkonflikt erkennen lasse.

Claus Weselsky: „Die Deutsche Bahn (DB) hat sich keinen Schritt bewegt. Weder der eindrucksvolle Arbeitskampf in der vergangenen Woche noch die von breiter Solidarität getragene Protestkundgebung unseres Dachverbandes dbb vor dem Bahntower haben bisher zu einem Sinneswandel des Arbeitgebers geführt. Statt mit einem verhandlungsfähigen Angebot den Weg für Verhandlungen freizumachen, ziehen die Manager weiterhin massiv gegen die GDL und ihre Mitglieder ins Feld“.

Scharf kritisierte Weselsky zudem die Intervention des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Dieser hatte behauptet, die Streiks der GDL erhöhten die Gefahr, sich mit COVID 19 zu infizieren, obwohl eine gemeinsame wissenschaftliche Studie von DB und der Charité Research Organisation keinerlei erhöhtes Erkrankungsrisiko für Fahrgäste und Zugpersonal an COVID19 ergab.

Quelle: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Verbesserung des Mobilitätsangebots in NRW

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sieht im Haushaltsjahr 2022 weiter hohe Summen für den Radverkehr und die Nahmobilität, die Sanierung und Modernisierung von Straßen, die weitere Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs und für innovative, digitale Mobilitätsangebote vor.
Damit mehr Menschen Bus und Bahn nutzen, hat die Landesregierung die Verbesserung des Mobilitätsangebots im ÖPNV aktiv vorangetrieben. 2019 hat das Land eine ÖPNV-Offensive mit einem Volumen von bislang mehr als zwei Milliarden Euro bis 2031 aufs Gleis gesetzt. Diese aktive Bahnpolitik wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt: Zur Förderung von Planungsleistungen auf der Schiene werden die Mittel auf 34 Millionen Euro angehoben. Das sind 26,5 Millionen Euro mehr als im Jahr 2021, als erstmals hierfür Mittel im Landeshaushalt eingeplant wurden. Ziel ist es, die Kommunen zu entlasten und die Planung zu beschleunigen, so dass mehr Bundesmittel für planungsreife Projekte abgerufen werden.
Mit dem neuen Haushalt 2022 werden zudem die haushaltsrechtlichen Weichen zur Umsetzung des überregional bedeutsamen Schieneninfrastrukturprojekts „Westspange Köln“ geschaffen. Das Land hat als Ko-Finanzierung einen Betrag von bis zu 900 Millionen Euro zugesagt an den geschätzten Gesamtkosten von 2,3 Milliarden Euro. Damit ist der Weg frei für den Ausbau einer der am stärksten genutzten Bahn-Knotenpunkte in Deutschland. Zudem wird die Entflechtung von Fern-, Nah- und Güterverkehr möglich. In der Folge wird das gesamte Netz entlastet und auch der Regionalverkehr wird zuverlässiger. Außerdem ist das Projekt die Grundvoraussetzung für die Umsetzung weiterer Schieneninfrastruktur-Projekte im Rheinischen Revier.
Mit 12 Millionen Euro (+ fünf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr) wird die Förderung des Schienengüterverkehrs auch im Jahr 2022 fortgesetzt. Damit können Logistikstandorte, Industrie- und Gewerbegebiete auf der letzten Meile an das Netz der Bahn angeschlossen werden.
Wurden 1017 für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen 32 Millionen Euro bereitgestellt, steigen die Mittel im Jahr 2022 auf 72 Millionen Euro. Damit werden insbesondere Ortsumgehungen finanziert, um Orte vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Das sorgt für bessere Luft und mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität. Auch für Erhalt und Modernisierung von Landesstraßen steigen die bereitgestellten Mittel.
Seit 2017 wurden 580 Kilometer neue Radwege in Nordrhein-Westfalen gebaut. Im Jahr 2022 stehen für besseren Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen insgesamt 102 Millionen Euro zur Verfügung. Allein für den Bau von Radwegen an Landesstraßen sind 40 Millionen Euro vorgesehen, davon zehn Millionen Euro für Radschnellwege. Auch die Kommunen profitieren von der Förderung des Landes. 18 Millionen Euro werden für Radwege in der Baulast von Städten und Gemeinden bereitgestellt. Weitere 19,6 Millionen Euro stehen für besseren Rad- und Fußverkehr in den Kommunen zur Verfügung. Insgesamt werden die Mittel für Rad- und Fußverkehr im Vergleich zum Vorjahr auf jetzt 102 Millionen Euro nahezu verdoppelt.
Die Zukunft der Mobilität ist digital, vernetzt und immer öfter auch autonom. Im Haushalt 2022 werden daher Landesmittel für die Mobilität der Zukunft in Höhe von rund 40 Millionen Euro vorgesehen.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

Aus für Eurobahn und Abellio in NRW?

Seit längerem haben private Eisenbahnunternehmen in Nordrhein-Westfalen Finanzprobleme – ihrer Meinung nach vor allem aufgrund der starren Verkehrsverträge. Denn für die vereinbarten Leistungen gibt es Pauschalbeträge, über die nachträglich nicht mehr verhandelt werden kann. Um die Aufträge zu bekommen, kalkulieren die Bieter so knapp wie möglich. Steigen die Kosten durch – auch unverschuldete – Verspätungen und Zugausfälle für die Strafen anfallen, oder durch höhere Personalkosten, ist dies das Problem des Unternehmens.
Abellio (u.a. Betreiber der Westfalenbahn) droht seit Monaten die Pleite, und jetzt hat auch das französische Unternehmen Keolis (Betreiber der Eurobahn) angekündigt, es werde sich aus dem Deutschlandgeschäft zurückziehen, wenn die Verträge nicht angepasst werden.
Da diese aber aus Vergabeverfahren hervorgegangen sind, könnten unterlegene Wettbewerber nach einer Korrigierung der Verfahren auch noch nach Jahren klagen. Damit bräche aber nach Einschätzung des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) das gesamte Vergabekonstrukt zusammen.
Seit eineinhalb Jahren verhandeln deshalb Aufgabenträger und Eisenbahnunternehmen in NRW über das Thema Vertragsnachbesserungen, allerdings bisher ohne Erfolg. In der kommenden Woche wird weiterverhandelt – Ende offen. Abellio läuft inzwischen die Zeit davon, bis zum 31. Oktober 2021 muss laut Niederländischer Staatsbahn, dem Abellio-Mutterunternehmen, die Sanierung des Unternehmens stehen.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Sanierung älterer Freiburger Stadtbahnwagen abgeschossen

Der Stadtbahnwagen mit der Betriebsnummer 265 ist das letzte von 26 Fahrzeugen des Typs GT8Z dessen Sanierung in den Werkstätten der Freiburger Verkehrs AG (VAG) dieser Tage abgeschlossen werden konnte. Die für die VAG erstmalig in Niederflurbauart ausgeführten Fahrzeuge, die in den Jahren 1993/94 angeschafft wurden, sind mittlerweile schon bis zu 27 Jahre im Einsatz.
Um dafür dauerhaft eine Betriebssicherheit zu gewährleisten, müssen die Schienenfahrzeuge regelmäßig gepflegt und gewartet werden. In Rahmen der zweiten großen Hauptuntersuchung nach rund 16 Betriebsjahren wurde bei den ersten Fahrzeugen die Notwendigkeit einer Rundum-Sanierung ersichtlich, um diese noch einige Jahre für den Betrieb nutzen zu können.
In der Werkstatt der VAG wurde immer zuerst damit begonnen, die Türen und die gesamte Inneneinrichtung, wie Sitze, Heizungen, Antriebscontainer, Stromabnehmer usw. bis auf das Grundfahrzeug auszubauen.
Die so vorbereiteten Wagen sind dann ab dem zweiten Fahrzeug per Tieflader zur mechanischen Überarbeitung in ein Werk der Firma Siemens abtransportiert worden. Dort wurden dann auch die Scheiben demontiert und die einzelnen Wagenkästen voneinander getrennt und von jeglicher Farbe befreit. Nachdem dann der Zustand der einzelnen Wagenteile begutachtet war, wurden die Beschädigungen am Wagenkasten beseitigt und ein neuer Fahrzeuginnenboden sowie eine Neulackierung aufgebracht. Zurück in Freiburg erfolgte danach in den Werkstätten der VAG die Modernisierung des Innenraumes.
Neben der mechanischen Sanierung war auch die elektrische und elektronische Modernisierung unausweichlich. Die Komponenten in den Fahrzeugen stammte aus den frühen 90er Jahren. Sie waren nicht mehr auf dem Stand der Technik was auch die Ersatzteilbeschaffung immer schwieriger werden ließ. Die neuen elektronischen Komponenten für den Fahrzeugantrieb wurden für die Fahrzeuge ausgelegt und ausgeschrieben. Die angelieferten Komponenten wurden dann bei der VAG jeweils an das Fahrzeug montiert, und mit allen weiteren Komponenten wieder zusammengefügt.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Akasol eröffnet Gigafactory 1

Die Akasol AG hat die Gigafactory 1, Europas größte Fabrik für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme, feierlich mit über 160 Gästen eröffnet. Die moderne Fabrik verfügt in der ersten Ausbaustufe über eine Produktionskapazität von bis zu 1 GWh, die sukzessive auf 2,5 GWh bis Ende 2022 ausgebaut wird.
„Die Eröffnung der Gigafactory 1 ist ein bedeutender Meilenstein in unserer Unternehmenshistorie. Hier in Darmstadt produzieren wir in einer hochautomatisierten und äußerst fortschrittlichen Produktionsstätte leistungsstarke Lithium-Ionen-Batteriemodule und -systeme, die ein wichtiger Schlüssel in der Verkehrs- und Energiewende sind. Wir sind besonders stolz auf die Würdigung und Anerkennung dieses wichtigen Meilensteins durch zahlreiche hochkarätige Gäste aus unserem Kunden- und Lieferantenumfeld, vom Top-Management unseres neuen Hauptaktionärs BorgWarner und aus der Politik, insbesondere Bundesminister Peter Altmaier und Wirtschaftsminister des Landes Hessen Tarek Al-Wazir. Die Weichen sind nun gestellt, um unser Wachstum als Innovationstreiber in der Elektromobilität noch dynamischer fortzusetzen“, sagt Sven Schulz, CEO von Akasol.
Die Produktion in der Gigafactory 1 umfasst Li-Ionen-Batteriesysteme für Nutzfahrzeuge auf hochautomatisierten und vollvernetzten Fertigungslinien mit einer jährlichen Produktionskapazität von 1 GWh in der ersten Ausbaustufe. Mit der Inbetriebnahme weiterer Produktionslinien wird die Produktionskapazität im kommenden Jahr auf bis zu 2,5 GWh erhöht und kann je nach Kundenbedarf auf bis zu 5 GWh erweitert werden. Damit ist die neue Gigafactory 1 mit Abstand der größte Produktionsstandort für Li-Ionen-Batteriesysteme in Nutzfahrzeuganwendungen in Europa und kann in der vollen Ausbaustufe pro Jahr mehr als 10.000 Nutzfahrzeuge mit Batteriesystemen ausstatten. Das Unternehmen investiert an diesem Standort mehr als 100 Millionen Euro.
Der AKASOL-Campus umfasst ein über 20.000 Quadratmeter großes Areal im Südwesten Darmstadts in verkehrsgünstiger Lage zur Bundesautobahn A5 und dem Drehkreuz Frankfurt am Main. In der 15.000 Quadratmeter großen zweigeschossigen Produktions-, Montage- und Logistikhalle befindet sich auch ein Test- und Validierungszentrum zur Prüfung von Zellen, Modulen und Systemen und Gewährleistung höchster Qualitätsstandards. Eine 600 kWp-Solaranlage speist die Produktionsstätte und Büroräume als auch Hessens größten Ladesäulenpark für Elektrofahrzeuge mit über 60 Ladesäulen.

Quelle: Akasol AG

Stadler-Triebzüge für das E-Netz Allgäu

Der Fahrzeughersteller Stadler Deutschland und das private Eisenbahnunternehmen Go-Ahead Bayern sind sich einig: Die Triebzüge für das E-Netz Allgäu werden von Stadler an Go-Ahead ausgeliefert. Das erste von 22 FLIRT-Fahrzeugen wurde heute in Augsburg an Go-Ahead übergeben. „Wir freuen uns darauf, im Dezember partnerschaftlich mit Stadler die Strecke im E-Netz Allgäu in Betrieb zu nehmen“, so Patrick Verwer, Geschäftsführer von Go-Ahead Bayern. „Es freut uns, die Einigung erzielt zu haben. Die Fahrzeuge sind bereits vollumfänglich zugelassen. Der letzte der 22 Züge wird im Oktober in Bayern ankommen, so dass die Flotte frühzeitig für den Start bereit steht“, erklärt Jure Mikolcic, CEO von Stadler Deutschland. „Es ist sehr gut, dass sich beide Unternehmen hier einig werden konnten. Jetzt können sich unsere Fahrgäste auf den Betriebsstart im Dezember 2021 freuen“, freut sich auch Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats Bayern.
Damit kann der Zugbetrieb von Go-Ahead Bayern wie geplant starten, die neuen Züge werden ab dem 12. Dezember die Strecke München – Memmingen – Lindau bedienen.

Quelle: Go-Ahead Bayern GmbH

ITS Weltkongress 2021

Unter dem Motto „Experience Future Mobility Now“ findet der ITS Weltkongresses vom 11.-15. Oktober 2021 in der Freien und Hansestadt Hamburg statt. Erleben Sie neue intelligente Mobilitätsdienste und -technologien und sehen Sie, wie Innovationen ständig neue ITS-Lösungen kreieren. Weiter Themen sind nachhaltige und effiziente Mobilitätslösungen für Städte und Bürger, die neuesten Mobilitätstrends, technische Live-Demonstrationen sowie Smart Mobility-Technologien aus erster Hand mit über 40 Vorführungen. 

Mehr Fahrgäste für Hamburgs U5 erwartet

Die geplante U-Bahn-Linie U5 wird einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Neue Berechnungen zeigen, dass dieser Beitrag deutlich größer sein wird als bislang prognostiziert: Eine höhere Einwohnererschließung, verkürzte Reisezeiten, mehr Fahrgäste und eine deutliche Reduktion des Pkw-Verkehrs sind Ergebnis der aktuellen Berechnungen zum Nutzen der neuen unterirdischen Verkehrsader Hamburgs. Berücksichtigt wurden hierbei die U5-Streckenführung und die künftigen Haltestellenlagen, die im vergangenen Dezember festgelegt worden waren. 
Die neuen Berechnungen zeigen, dass insgesamt 180 000 Hamburgerinnen und Hamburger im direkten Einzugsbereich der U-Bahn leben. Der Anstieg um 30 000 gegenüber der im Jahr 2019 prognostizierten Zahl erklärt sich durch eine veränderte Linienführung (unter anderem eine eigene Haltestelle auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)) und Stadtentwicklungsprojekte wie beispielsweise in Steilshoop und Stellingen.
Täglich sind dann rund 270 000 Fahrgäste in den Fahrzeugen der U5 unterwegs. Das sind rund 70 000 mehr als in der Berechnung von 2019. Die gesteigerten Fahrgastzahlen sind nicht nur eine Folge der verbesserten Erschließung, sondern ergeben sich auch durch verkürzte und damit deutlich attraktivere Fahrzeiten im Vergleich zu heute. Hamburgerinnen und Hamburger aus Steilshoop beispielsweise sind künftig ohne Umstieg mit der U5 in nur 22 Minuten an der Universität. Bislang werden für dieselbe Strecke mit den Buslinien 26 und 5 sowie U1 und Wegezeit insgesamt 37 Minuten benötigt.
Auch im gesamten Netz ermöglicht die U5 durch Verknüpfungen zu bestehenden Linien deutlich attraktivere Fahrzeiten. Von Allermöhe beispielsweise sind Hamburgerinnen und Hamburger mit einem Umstieg von der S-Bahn in die U5 am Hauptbahnhof in 30 Minuten am UKE und damit 12 Minuten schneller als heute. Harburgerinnen und Harburger, die beispielsweise ihren Arbeitsplatz in Winterhude haben, gelangen künftig in 24 Minuten ans Ziel und sparen damit 16 Minuten. 

Quelle: Hamburger Hochbahn AG