AMCON-System nach VDV-KA 1.9.0 zertifiziert

Um die Sicherheit und Interoperabilität der Komponenten des (((eTicket Deutschlands zu gewährleisten, bietet der VDV eTicket Service in Zusammenarbeit mit dem Prüflabor der CTC advanced GmbH eine Zertifizierung an. AMCON hat das UFHO-System auf den Prüfstand gestellt. „Das Hintergrundsystem von AMCON hat den Zertifizierungsprozess 1.9.0 in allen Punkten erfolgreich bestanden. Besonders freuen wir uns darüber, dass AMCON alle relevanten Anwendungsfallpakete beantragt hat und damit der erste Hersteller ist, der den vollen Umfang zertifiziert bekommen hat“, sagt Bernd Pieper, Leiter Standardisierung und Zertifizierung beim VDV eTicket Service. Bei der Zertifizierung liegt der Fokus auf den zu Geschäftsprozessen definierten Schnittstellentransaktionen zwischen unterschiedlichen (((eTicket-Systemen. Mit dieser Zertifizierung bescheinigt der VDV eTicket Service, dass das Hintergrundsystem von AMCON mit allen (((eTicketing-Prozessen in Deutschland kompatibel ist.
Für Verkehrsunternehmen und -verbünde, die an (((eTicket Deutschland teilnehmen wollen, ist die Verwendung von zertifizierten Systemkomponenten vorgeschrieben. Als Komponentenhersteller lässt sich mit dem Zertifikat nachweisen, dass geforderte Funktionen gemäß Spezifikationen umgesetzt werden. Mit der Zertifizierung sollen unter anderem die Funktions- und Investitionssicherheit und die Verringerung von Realisierungszeiten garantiert werden. Außerdem soll damit die Funktionalität nach Produktwechseln zu anderen Herstellern gewährleistet werden. Bei der Zertifizierung wurde das AMCON-Hintergrundsystem in einem standardisierten Testverfahren auf die Tauglichkeit zu einer fehlerfreien Verwendung der VDV-Kernapplikation überprüft. „Wir sind froh, den gesamten Weg gegangen zu sein und nicht nur punktuell auf einzelne Verfahren gesetzt zu haben. Mit dieser Zertifizierung weisen wir die hohe Qualität unserer Software nach. Davon profitieren nicht nur wir, sondern vor allem unsere Kunden“, sagt Olaf Clausen, Geschäftsführer der AMCON GmbH.

Quelle: AMCON GmbH

Keine erhöhte Infektionsgefahr im ÖPNV

Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zum Individualverkehr nicht mit einem höheren Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine in dieser Form bisher einzigartige Studie der Charité Research Organisation (CRO). Das renommierte Forschungsinstitut hat im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) das konkrete Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bussen und Bahnen mit dem von Pendlerinnen und Pendlern verglichen, die regelmäßig mit Pkw, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind.
Für die unabhängige epidemiologische Studie hat die Research Organisation der Berliner Charité seit Februar 2021 über fünf Wochen lang insgesamt 681 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahren im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) begleitet. Zielsetzung dieser Untersuchung war, die Infektionsgefahr von Fahrgästen nicht unter Laborbedingungen oder auf Grundlage statistischer Berechnungen abzuschätzen, sondern im Rahmen der alltäglichen Fahrt zur Arbeit, Ausbildung oder Schule zu ermitteln. Ein solcher Ansatz ist im Rahmen von Covid-Untersuchungen im Mobilitätssektor bislang einzigartig. „Die Studie der Charité liefert für Millionen von Fahrgästen in Deutschland erstmals belastbare wissenschaftliche Erkenntnisse zum tatsächlichen Infektionsrisiko bei der Nutzung von Bussen und Bahnen. Die Ergebnisse sind eine gute Nachricht für die Stammkunden im ÖPNV, aber auch für die vielen Fahrgäste, die in den letzten Monaten aufgrund eines Unbehagens auf die Nutzung von Bus und Bahn verzichtet haben“, so Dr. Maike Schaefer als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (VMK) und Senatorin für Mobilität der Freien Hansestadt Bremen. „Ich möchte aber auch deutlich darauf hinweisen, dass die Ergebnisse der Studie gewisse Rahmenbedingungen hatten, die weiter gewährleistet sein müssen: Abstand halten, Maske tragen, Durchlüften und natürlich trägt auch die geringere Auslastung dank Homeoffice dazu bei, dass der ÖPNV weiter zuverlässig funktioniert.“
Die CRO hat dabei keinen Unterschied im Hinblick auf ein mögliches erhöhtes Infektionsrisiko bei der Nutzung des ÖPNV im Vergleich mit dem Individualverkehr festgestellt. Die regelmäßige Nutzung von Bussen und Bahnen führte laut der Studie nicht zu einer höheren Ansteckungsgefahr. Auch im Vergleich verschiedener Verkehrsmittel des ÖPNV wurden keine Unterschiede festgestellt. Die zum Zeitpunkt der Untersuchung gültigen Schutzmaßnahmen, also die FFP2-Maskenpflicht, ausreichende Abstände und gute Durchlüftung der Fahrzeuge im ÖPNV waren auf Basis der Studienergebnisse wirksam.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV

Weichen und Ersatzteile für Brüsseler Straßenbahnnetz

Die Vossloh-Tochterfirma Vossloh Cogifer KIHN SA wird dem Brüsseler Verkehrsbetrieb STIB (Société des Transports Intercommunaux de Bruxelles) in den nächsten zehn Jahren sämtlichen Bedarf an Straßenbahnweichen und Ersatzteilen decken. Die Lieferungen sollen bereits im ersten Halbjahr 2021 starten. Der Auftragswert beträgt insgesamt knapp 40 Mio.€. Vossloh Cogifer Kihn zählt innerhalb des Vossloh-Konzerns zum Geschäftsbereich Customized Modules. Die Gesellschaft, beheimatet in Rumelange, Luxemburg, beschäftigt vor Ort rund 160 Mitarbeiter und ist auf die Entwicklung und Herstellung von Weichensystemen spezialisiert.

Quelle: Vossloh AG

Streit um Wartung von Stadler-Fahrzeugen

Der Streit um mögliche Industriespionage bei Zügen eskaliert. Der Schweizer Zugbauer Stadler hatte in WELT AM SONNTAG bestätigt, dass er befürchtet, sein technisches Know-how könnte an den russischen Konkurrenten TMH gelangen, weil dieser mit der Wartung von Stadler-Zügen beauftragt wurde, die künftig im Allgäu auf der Strecke München–Lindau unterwegs sein sollen.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hatte den Betrieb der Strecke ab Dezember dieses Jahres an den britischen Bahnkonzern GoAhead vergeben, der wiederum die Russen mit der Instandhaltung beauftragen will. TMH baut dafür bereits in Langweid bei Augsburg ein Wartungsdepot.
Doch weil Gespräche über Stadlers Befürchtung bislang ergebnislos verliefen, droht GoAhead nun damit, ohne die beim Schweizer Hersteller bestellten Züge zu starten. „Wir bedauern sehr, dass es nicht möglich war, mit den Vertretern der Firma Stadler eine Einigung zu erzielen“, teilt GoAhead-Deutschlandchef Patrick Verwer mit.
Man werde daher wohl ohne die Stadler-Züge mit dem Betrieb starten, sei aber zu weiteren Gesprächen bereit. Bei GoAhead betont man, es sei völlig üblich, dass Wartungsverträge mit anderen Unternehmen als den Herstellern der Züge abgeschlossen werden, es sei deshalb „unverständlich, dass Stadler die Züge und die dazugehörigen Wartungsdokumente nicht wie vertraglich vereinbart übergeben will“, so das britische Unternehmen.
Am Ende könnte es durchaus auf eine juristische Auseinandersetzung hinauslaufen. Stadler wirft GoAhead vor, mit dem Wartungsauftrag für TMH gegen den Liefervertrag zu verstoßen. „Stadler hat den mit GoAhead bestehenden Liefervertrag dem heutigen Zeitpunkt entsprechend vollumfänglich erfüllt und Fahrzeuge produziert und bereits vorzeitig zugelassen“, teilen die Schweizer mit.
Das erwarte man auch von seinem Kunden. „Der bestehende Vertrag untersagt, die Wartungsleistungen an einen Wettbewerber von Stadler zu vergeben“, behaupten die Schweizer. TMH sei wie Stadler „in der Entwicklung, Produktion und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen tätig und somit Wettbewerber von Stadler“.
Doch ob es sich bei TMH tatsächlich um einen Konkurrenten im engen Sinn handelt, könnte durchaus zur Streitfrage werden. Zwar bauen auch die Russen fraglos Züge, doch auf dem westeuropäischen Markt sind sie bislang ausschließlich als Wartungsunternehmen aktiv.
Bei TMH kann man den Streit zwischen GoAhead und Stadler relativ gelassen beobachten, macht aber klar, dass man die Briten im Streit mit den Schweizern unterstützen will. „Als unabhängiger, international erfahrener und Europas größter Wartungsdienstleister ist TMH Germany flexibel und bei Bedarf vorbereitet, um auch die Wartung und Instandhaltung einer Ersatzflotte der GoAhead Bayern zu übernehmen“, teilt das Unternehmen mit.
„Damit stellt das Unternehmen sicher, dass GoAhead Bayern im Dezember 2021 seinen Betrieb auf dem E-Netz Allgäu problemlos aufnehmen wird.“ Wie es nun weitergeht, ist völlig offen.

Quelle: welt.de

Gratis surfen in den Linzer Öffis

In der Straßenbahn oder im Bus Mails lesen, Social Media verfolgen oder einfach zur Unterhaltung im Web surfen? Das alles ist mit dem kostenlosen WLAN in den Linzer Öffis möglich: Das digitale Fahrgastangebot feiert mittlerweile sein 10-jähriges Jubiläum. 2011 starteten die LINZ AG LINIEN als erstes öffentliches Verkehrsunternehmen in Österreich die Ausstattung ihrer Straßenbahnen mit kostenfreiem WLAN. Durch die weitere Modernisierung der Fahrzeugflotte sind heute bereits 116 Fahrzeuge mit gratis WLAN ausgestattet. Und es werden stetig mehr. Das Einwählen ins Netz ist dabei einfach: Dazu muss nur mit dem eigenen Smartphone der WLAN-Hotspot „LINZ AG LINIEN“ aufgerufen werden.
2011 ging die erste WLAN-Straßenbahn testweise auf Schiene. Nachdem sich der Start als großer Erfolg erwies, erfolgte sukzessive die Ausweitung des kostenlosen WLAN-Angebots in allen 62 Straßenbahnen. Durch die erfolgte Erneuerung der Obus-Flotte wurde das attraktive Fahrgastservice um 20 Fahrzeuge erweitert. Mit dem derzeitigen Austausch der Gasbusse auf Elektrohybrid-Busse wächst die Zahl der Fahrzeuge mit WLAN-Zugang stetig. Ab 2024 ist es dann möglich, in allen Fahrzeugen der LINZ AG LINIEN (ausgenommen der Pöstlingbergbahn) möglich, während der Öffi-Fahrt kostenfrei im WLAN zu surfen.
Neben dem Internetzugang stehen den Fahrgästen in den neuesten Autobussen zusätzlich auch integrierte USB-Anschlüsse bei den Sitzplätzen zur Verfügung. Auch die Zahlen zeigen, dass das Angebot gerne genutzt wird. So war 2019 ein absolutes Rekordjahr. In diesem Jahr wurden mehr als 1,1 Millionen Hotspot-Logins verzeichnet.

Quelle: LINZ AG

Rund 278 Millionen Euro zusätzlich für NRW-ÖPNV

Das Land Nordrhein-Westfalen stockt die Unterstützung aus dem millionenschweren ÖPNV-Rettungsschirm von Bund und Land weiter auf. Das Land wird vorbehaltlich der Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtagszusätzlich rund 278 Millionen Euro bereitstellen, um Verluste der Verkehrsunternehmen und der ÖPNV-Aufgabenträger aus dem Ticketverkauf in der Corona-Krise aufzufangen. Bereits im Juni 2020 hatte sich Nordrhein-Westfalen in einer ersten Tranche mit 200 Millionen Euro beteiligt, der Bund mit rund 478 Millionen Euro.
Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Auch in Corona-Zeiten sind Pendler und Reisende auf ein sicheres, zuverlässiges Mobilitätsangebot angewiesen. Wir halten Wort und stellen unseren Teil als Land für die Kompensation der Einnahmeausfälle bereit. So stärken wir dem ÖPNV in der Pandemie weiter den Rücken. Die zweite Tranche des Rettungsschirms entlastet die Kommunen und unserer Partner im ÖPNV enorm.“
Neben dem Ausgleich für Verluste aus dem Ticket-Verkauf können Unternehmen und Aufgabenträger einen Ausgleich für erhöhte Ausgaben für Trennscheiben an Fahrerplätzen in Bussen und Bahnen und Trennscheiben in den Verkaufsstellen beantragen.

Quelle: Verkehrsministerium NRW

Neue Anzeigetafeln zeigen Zug-Auslastung in Echtzeit

Neue Zugzielanzeiger auf dem Bahnhof Basdorf zeigen neben Abfahrtsinformationen nun auch die Auslastung der ankommenden Züge an. Die neuen Geräte bieten zudem eine wesentlich bessere Lesbarkeit der angezeigten Informationen. Hintergrund der Modernisierung ist ein Pilotprojekt der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zur Darstellung von Auslastungsdaten in verschiedenen Auskunftsmedien.
Schon vor einiger Zeit hat die Niederbarnimer Eisenbahn-AG die alten Zugzielanzeiger auf dem Bahnhof Basdorf (Heidekrautbahn RB27) durch modernere ersetzt. Die neue TFT-Anzeiger-Generation überzeugt durch ein größeres Format und die neue Optik in Vollfarbdarstellung. Die gewohnten Informationen werden in besser lesbarer Schrift und hohen Kontrasten dargestellt. Zusammen mit der bewährten Vorlesefunktion stehen alle Informationen auch barrierefrei für seheingeschränkte Fahrgäste zur Verfügung.
Eher auf den zweiten Blick entdeckt man einen neuen Service in der Fahrgastinformation: Für die als nächstes ankommenden Züge wird angezeigt, wie voll diese sind – und zwar in Echtzeit. Der Basdorfer Bahnhof der Heidekrautbahn ist damit der erste im VBB-Land sowie einer der ersten Bahnhöfe deutschlandweit, der direkt live mit Ist-Daten zur Besetzung der Züge versorgt wird.
Die erhobenen Auslastung-Informationen werden im weiteren Verlauf des Pilotprojektes auch live in der VBB-Fahrinfo angezeigt. Die Visualisierung erfolgt nach dem bereits in der Branche bewährten Prinzip von drei Personensymbolen. Je nach Auslastung werden ein, zwei oder drei Personensymbole farbig gefüllt. Diese Darstellungsweise wurde auch bei Fahrgastbefragungen als die universell geeignetste ausgewählt.
Doch das Projekt ist erst der Auftakt zu einem größeren Vorhaben. Die Messung und Anzeige der Auslastung von Fahrzeugen wird schrittweise auf alle durch den VBB ausgeschriebenen Streckennetze in Brandenburg und Berlin ausgeweitet. Und auch an der Verbesserung der Datenqualität wird weiterhin gearbeitet: Zukünftig sollen die aktuellen Ist-Daten mit Daten aus der Vergangenheit und weiteren Variablen kombiniert werden, um auch für den weiteren Verlauf einer Fahrt verlässliche Besetzungsdaten in Form von Prognosen bereitzustellen. So können Fahrgäste künftig ihre Wege zeitlich und räumlich unter Berücksichtigung der aktuellen und der erwarteten Auslastung wählen. An der Heidekrautbahn soll es nach dem erfolgreichen Start des Projektes aber natürlich nicht nur bei den beiden Anzeigern am Bahnhof Basdorf bleiben. Bereits jetzt ist die Ausrüstung mindestens einer weiteren Station geplant.

Quelle: VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Bundestag ermöglicht bundesweite CVD-Umsetzung

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt den gestrigen Beschluss des Deutschen Bundestages zur Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD). VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt sind die Länder gefordert, sich zeitnah und im Sinne des Klimas und der Luftreinhaltung auf eine sachgerechte Regelung zu einigen.“ Das Gesetz ermögliche, dass die Länder zur Einhaltung der CVD-Mindestziele beim Bus Vereinbarungen mit der Branche treffen. „Diese Arbeit werden wir konstruktiv begleiten.“ Erfreulich sei darüber hinaus, dass der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen nun ebenfalls CVD-konform ist: „Busse, die heute mit Diesel betankt werden, können auf diese Weise mit klimafreundlichen Kraftstoffen weiterhin in Betrieb bleiben – das entlastet die Busunternehmen“, so Wortmann.
Das ursprünglich vorgesehene Umsetzungskonzept würde dazu führen, dass – mit der Anwendung der CVD-Quoten für jedes einzelne Unternehmen – vor allem die kleineren Verkehrsunternehmen betriebswirtschaftlich und organisatorisch überfordert gewesen wären. Das betrifft die Umstellung der Betriebshöfe, die ab dem ersten emissionsfreien bzw. sauberen Fahrzeug nötig wird, den Aufbau der Ladeinfrastrukturen, den parallelen Betrieb mehrerer Systeme und das Personal. Der VDV hatte sich von Anfang an für eine bundesweite Regelung mit einer nationalen Quote eingesetzt.
Auch inhaltlich sei der Beschluss sachgerecht: „Die Öffnung der Regelung für synthetische Kraftstoffe ist eine deutliche Verbesserung für die Branche. Mancherorts hätte die Regelung sonst zur Folge gehabt, zeitweise mit zwei oder mehr verschiedenen Antriebssystemen auf dem Betriebshof umgehen zu müssen. Das ist nun vom Tisch“, so Wortmann. Dieselbusse können nun ohne weiteres mit synthetischen, emissionsarmen Kraftstoffen betankt werden – diese wirken durch eine sauberere Verbrennung motorschonend und tragen mit der aktuellen Technik zur Luftreinhaltung bei. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung von Bund und Ländern seien inzwischen über 2.000 Linienbusse mit alternativen Antrieben in Betrieb, so der Branchenverband. Für weitere 1.400 nach EU-Vorgaben „saubere“ Busse seien bereits Förderanträge gestellt oder bewilligt.

Hintergrund: Clean Vehicles Directive

Die EU-Richtlinie für saubere Fahrzeuge verfolgt das Ziel, das Klima zu schützen und die Luftqualität in den Städten verbessern. Ab August 2021 müssen 45 Prozent der Neuausschreibungen bei den Stadtlinienbussen gemäß Richtlinie „sauber“ sein, also alternative Energie- und Antriebskonzepte beinhalten und davon zur Hälfte sogar vollständig emissionsfrei sein. Ab 2026 erhöht sich diese Quote sogar auf 65 Prozent. Damit sind die öffentlichen Verkehrsmittel Vorreiter bei der Nutzung alternativer Antriebe im Verkehrssektor.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Diesel adé: Wie Sie die Umstellung auf E-Busse optimal gestalten

Exklusives Webinar für Verkehrsplanende von Verkehrsbetrieben, Städten und Gemeinden

Immer mehr Städte setzen auf Elektromobilität im ÖPNV im Kampf gegen Luftverschmutzung und Lärmbelastung. Doch wie gelingt der Umstieg am besten? Für die ÖV-Betreiber*innen geht es um große Investitionen. Mit Hilfe von Simulationen mit PTV-Software können Was-wäre-wenn-Fragestellungen bereits in der Planungsphase modelliert und getestet werden.

Die TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) hat außerdem den ganzheitlichen Beratungsansatz “TTK_E-Bus” für die Transformation von Dieselbusflotten hin zu alternativen Antriebstechnologien entwickelt.

Am 18. Mai 2021 von 10:00 – 11:00 Uhr zeigen wir Ihnen mit unseren Kollegen von der TTK im kostenfreien Webinar zum Thema Elektromobilität an einem konkreten Beispiel, wie Sie die Elektrifizierung der Flotte in der Praxis umsetzen.

TEMSA liefert 22 Busse an die belgische OTW

Nach der ersten Lieferung bestehend aus vier Einheiten an die Opérateur de transport de Wallonie (OTW), das öffentliche Verkehrsunternehmen der Region Wallonie im Süden von Belgien, in den letzten Monaten, hat TEMSA nun die Lieferung der zweiten Bestellung mit 22 Fahrzeugen des Modells LD SB PLUS in die Region abgeschlossen. Mit der Rahmenauftragsvereinbarung, der größten Busbestellung in den Benelux-Ländern in den letzten Jahren, wird die Anzahl der Fahrzeuge der Marke TEMSA auf den Straßen der Wallonie nach der Lieferung von 14 laufenden Fahrzeugbestellungen in den nächsten paar Jahren 40 betragen. Die an die OTW verkauften Fahrzeuge werden im öffentlichen Verkehr im Süden Belgiens eingesetzt.
Die LD SB PLUS-Fahrzeuge von TEMSA zeichnen sich durch ihr modulares Innendesign, fortschrittliche Sicherheitssysteme und ihre kostengünstige und benutzerfreundliche Konstruktion aus. Der LD SB PLUS bietet hohe Leistung, geringen Kraftstoffverbrauch und ein komfortorientiertes Design. Mit einer Funktion zum Absenken und Anheben des Kneelings, die das Ein- und Aussteigen erleichtert, und der Option eines elektrisch betriebenen Aufzugs für behinderte Menschen verspricht er den Kunden der Verkehrsbetriebe eine angenehme Fahrt. Neben dem Alkoholmessgerät des Modells LD SB, das sicheres Fahren garantiert, bietet die Ausstattung mit automatischem Bremssystem, beheizter Windschutzscheibe und Rückwärtsfahrsensor dem Fahrer eine einfache Bedienung und den Fahrgästen eine sichere und bequeme Fahrt.
Die Fahrgäste profitieren von der geräumigen Innenausstattung und der leistungsstarken Klimaanlage und haben dank der in der Ausstattung befindlichen USB-Anschlüsse auch die Möglichkeit, ihre elektronischen Geräte aufzuladen.

Quelle: TEMSA