Ende Mai wird das zweite Mikrodepot der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) am ZOB in Betrieb genommen. Der Standort gehört zum Teilprojekt „Warenlogistik Mikrodepot“ vom Reallabor Hamburg (RealLabHH).

Mikrodepot fürs RealLabHH am Hamburger ZOB

Ende Mai wird das zweite Mikrodepot der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) am ZOB in Betrieb genommen. Der Standort gehört zum Teilprojekt „Warenlogistik Mikrodepot“ vom Reallabor Hamburg (RealLabHH). Anders als das erste Mikrodepot in der Burchardstraße fokussiert sich das zweite am ZOB auf die Partnerschaft mit Start-Ups aus dem nachhaltigen Logistikbereich. Das Ziel bleibt gleich: Der innerstädtische Gesamtverkehr soll entlastet und gleichzeitig Emissionen reduziert werden. Mikrodepots werden dabei als zentrale Umschlagspunkte genutzt. Sendungen kommen hier per Lieferwagen an, die Feinverteilung zum Kunden erfolgt mit Lastenrädern. Die HOCHBAHN selbst ist Betreiber der Depots und nutzt das Projekt mit beiden Standorten, um Erfahrungen im Bereich der urbanen Logistik zu sammeln.
Mit tricargo und Frischepost sind zwei junge Unternehmen dabei, die das Mikrodepot am ZOB zum Umschlag ihrer Waren nutzen werden, um sie dann per Transportrad auszuliefern. Durch die Nutzung des Mikrodepots können das Liefergebiet ausgedehnt und weitere Kunden gewonnen werden, die emissionsfrei mit Lebensmitteln beliefert werden. Darüber hinaus wird ein Teil der Fläche – dem Prinzip eines Pop-Up-Stores folgend – variabel an kleinere Unternehmen vergeben, die ebenfalls im Bereich der nachhaltigen urbanen Logistik aktiv sind. Dafür wurde der Verein Cu&ee gegründet.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN, Konsortialführung RealLabHH: „Schon jetzt ist das Teilprojekt zur Warenmobilität ein echter Erfolg. Mit dem ersten Standort in der Altstadt haben wir aktuell Deutschlands größtes und volumenstärkstes anbieterübergreifendes stationäres Mikrodepot. Es ist klasse, dass wir mit dem neuen Depot auch einen neuen Ansatz für Start-Ups ausprobieren können. Dieser experimentelle Charakter passt hervorragend zum RealLabHH. Schließlich geht es darum verschiedene smarte und nachhaltige Lösungen für die Mobilität von Morgen direkt unter realen Bedingungen zu erproben.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

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