Was bringt das neue PBefG

Der seit einigen Wochen vorliegende Entwurf zur Modernisierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), der u.a. auch große Bedeutung für die Organisation von On-Demand-Verkehren hat, sorgt für teils gegensätzliche Reaktionen. Wir haben nachgefragt und stellen Statements des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), des Ridepooling-Anbieters MOIA sowie des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. gegenüber.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 1-2/2021.

Alternative Mobilitätsangebote für einen optimierten ÖPNV

Definition und Ziele
Als On-Demand-Verkehr werden Mobilitätsangebote auf Bestellung bezeichnet. Beim On-Demand-Verkehr kommt der Fahrdienst nur auf Bestellung und wird in der Regel mit Pkw oder Kleinbussen betrieben. Die Abholung kann dabei fahrplan- oder haltestellengebunden oder über eine Tür-zu-Tür-Bedienung erfolgen. Ziel ist es, durch flexible Mobilitätsangebote auf Bestellung Lücken im öffentlichen Nahverkehrsnetz zu schließen, insbesondere die „erste und letzte Meile“ sowie in dünn besiedelten Räumen und zu Tagesrandzeiten. „Die Fahrgäste rufen das Fahrzeug telefonisch oder per Smartphone-App und geben an, wohin sie gefahren werden möchten. Ein Algorithmus berechnet die optimale Route, um die Fahrgäste möglichst günstig an ihr Ziel zu bringen. Werden auch noch weitere Fahrgäste mit ähnlichen Wegen, die sonst einzeln gereist wären, im selben Fahrzeug befördert, spricht man von Pooling.“

Probleme und Herausforderungen
Sinnvoll sind On-Demand-Angebote, wenn sie als Teil des Öffentlichen Verkehrs dazu beitragen, eine attraktive Alternative zum privaten Auto zu werden. Deswegen ist eine enge Verknüpfung mit dem klassischen ÖPNV notwendig. Flexible On-Demand-Angebote sind allerdings nur schwer in das Finanzierungssystem für den ÖPNV zu integrieren. Das gilt insbesondere für digital basierte Pooling-Dienste. Aufgabenträger sind äußerst zurückhaltend, diese auszuschreiben. Lediglich große Verkehrsunternehmen sind in der Lage – und manchmal auch bereit – innovative On-Demand-Angebote als zusätzliche Dienstleistungen zu offerieren. Sie begeben sich zudem in einen rechtlichen Graubereich, wenn sie Teil des öffentlichen Verkehrs werden und dann auf eine Anwendung und Genehmigung nach der Experimentierklausel des PBefG angewiesen sind. Die Herausforderung besteht darin, zum einen eine Novelle des PBefG mit dem Ziel einer größeren Rechtssicherheit für innovative digitale On-Demand-Angebote auf den Weg zu bringen. Zum anderen muss es eine Möglichkeit geben, die Finanzierung im Rahmen der durch Bundesmittel mit Überweisung an die Länder geleisteten Regionalisierungsmittel abzusichern. Denkbar ist beispielsweise ein „Ein-Prozent-Fond“, mit dem Regionalisierungsmittel und rund 90 Millionen Euro von den Aufgabenträgern und zuständigen Bestellern für diese Angebote ausgelobt werden können.

Mögliche Auswirkungen und möglicher Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität
Noch gibt es erst wenige Erfahrungen dazu, welche Effekte ein durch flexible On-Demand-Angebote erweiterter ÖPNV tatsächlich haben kann. Die bisherigen Versuche waren entweder zu kurz oder räumlich zu sehr eingeschränkt. Grundsätzlich ist jedoch zu erwarten, dass ein mit vielfältigen flexiblen Zusatzangeboten ergänzter ÖPNV die gesamte Wegekette besser abdeckt und daher erheblich an Attraktivität gewinnen kann. Voraussetzung sind jedoch eine volle Integration in das Dienstleistungsangebot des ÖPNVs sowie ein gleichzeitiger Abbau der Privilegien des privaten Pkw.

Quelle: Verkehrswendebüro

Auf der Webseite des Verkehrswendebüros finden Sie Links zu aktuellen Positions-, Grundlagen- und Diskussionspapieren sowie abgeschlossenen und laufenden Projekten.

Citea SLF-120 Electric für deutsche Verkehrsunternehmen

Drei deutsche Verkehrsunternehmen bündeln ihre Kräfte und setzen ab Ende 2021 auf 12 Citea SLF-120 Electric von VDL Bus & Coach. Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, Verdener Verkehrsgesellschaft mbH und Stadtbus Goslar GmbH unterstreichen so ihre Nachhaltigkeitsambitionen bei der Elektrifizierung des öffentlichen Regionalverkehrs.
“Wir betrachten die aktuellen Entwicklungen in Deutschland als sehr positiv”, sagt Managing Director Boris Höltermann von VDL Bus & Coach Deutschland GmbH. “Dass immer mehr Subventionen zur Verfügung stehen, erleichtert die Entscheidung, emissionsfreie Busse anzuschaffen. Wenn Verkehrsunternehmen gezielt zusammenarbeiten, ist die Schlagkraft natürlich noch größer, und Städte können den angestrebten ökologischen Umbau schneller und effektiver vorantreiben. Als europäischer Vorreiter bei der Elektrifizierung des öffentlichen Personenverkehrs und als nachhaltiger Kooperationspartner können wir diese Projekte unterstützen.”
VDL Bus & Coach liefert insgesamt 12 Citea SLF-120 Electric an drei Verkehrsunternehmen: 9 Citea-Busse an Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig, 2 an Verdener Verkehrsgesellschaft mbH und 1 an Stadtbus Goslar GmbH.
“Die regionsweite Einführung von Elektromobilität ist ein großes, zukunftsgerichtetes Projekt für unsere Regionen Verden, Goslar und Braunschweig”, erklärt Axel Gierga, Geschäftsführer von Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig im Namen der kooperierenden Verkehrsunternehmen. “Erreichen können wir dies nur mit starken, erfahrenen Partnern. Deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit VDL Bus & Coach. Dieses Unternehmen hat einen großen Erfahrungsschatz und eine Expertise, die für die Ausführung dieses Zukunftsprojektes sehr wichtig ist. Mit leisen, sauberen und emissionsfreien Bussen in unserem Fuhrpark können wir zur Verwirklichung der Ziele der europäischen Richtlinie für saubere Fahrzeuge und zur Verbesserung der Lebensqualität in unseren Regionen beitragen.”
Die 12 VDL-Citeas sollen im Dezember dieses Jahres geliefert werden. Die Fahrzeuge sind die Lösung für den elektrischen ÖPNV auf Buslinien mit hohem Fahrgastaufkommen. Die Citea SLF-120 Electric haben einen CCS-Ladestecker und werden hauptsächlich im Busdepot geladen. Ihre Batterien haben eine Kapazität von 350 kWh. Die bestellten Elektrobusse sollen vorrangig im Stadtverkehr der drei Verkehrsunternehmen eingesetzt werden. So plant die Verdener Verkehrsgesellschaft mbH den Einsatz der E-Busse hauptsächlich auf den getakteten Stadtverkehrslinien in Verden (Aller) sowie zu Zeiten der Hauptverkehrslast in den Verdener Ortschaften bis in die angrenzende Gemeinde Kirchlinteln.
Die Stadtbus Goslar GmbH wird den bestellten Elektrobus auf Linien im Stadtverkehr Goslar einsetzen und somit u.a. auch durch die Innenstadt bzw. Fußgängerzone fahren. Die KVG Braunschweig wird die 9 Citea-Busse ebenfalls primär im Stadtverkehr der Verkehrsgebiete Salzgitter, Helmstedt und Wolfenbüttel zum Einsatz bringen.

Quelle: VDL Bus & Coach bv

Auch in 2021 im Fokus: Stärkung des ÖPNV-Angebots durch On-Demand-Technologie von Via

Auch im noch jungen neuen Jahr 2021 bauen ÖPNV-Unternehmen basierend auf der Via-Technologie neue On-Demand Angebote auf oder bestehende Projekte aus: 

  • “Bussi” in Kooperation mit der Ruhrbahn in Essen: 5 vollelektrische Fahrzeuge stehen im Testbetrieb zunächst für Mitarbeiter und vstl. ab März für alle Fahrgäste in den Abendstunden zur Verfügung
  • “SSB Flex 2.0” in Kooperation mit der SSB in Stuttgart: Deutschlands erstes größeres On-Demand ÖPNV- Projekt wird seit Januar durch die Via-Technologie unterstützt und hat bereits neue Funktionen: bessere Nutzbarkeit für sehbehinderte Passagiere, oder Buchbarkeit über eine Web-Maske
  • “Revierflitzer” in Kooperation mit der STOAG in Oberhausen: Seit Anfang Februar ist der Revierflitzer nun im gesamten Stadtgebiet in Oberhausen verfügbar.

Melden Sie sich bei Via, um auch über Ihr On-Demand Angebot zu sprechen.

ÖBB Postbus bestellt Busse bei Solaris

Solaris und die Österreichische Postbus AG, größtes Busunternehmen Österreichs sowie Marktführer im regionalen Buslinienverkehr, unterschrieben kürzlich drei Rahmenverträge über die Lieferung von bis zu 182 Bussen. Die Verträge sollen in den Jahren 2021-2023 realisiert werden. Unter den Bussen, die der Kunde anzuschaffen plant, befinden sich bis zu 40 emissionsfreie Urbino 12 hydrogen. Die restlichen Fahrzeuge werden mit Antrieben ausgestattet, die die strenge Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Darunter werden sich bis zu 45 Urbino 18, bis zu 60 Urbino 12 und bis zu 17 Urbino 8,9 LE Einheiten befinden.
Die im Rahmenvertrag angebotenen Wasserstoffbusse sind äußerst leise im Betrieb, niedrige Vibrationen und vor allem keine lokalen Schadstoffemissionen werden zu mehr Fahrkomfort der Fahrgäste in Österreich beitragen. Die Energie, mit der die Busse angetrieben werden, wird in den 70 kW starken Brennstoffzellen hergestellt. Der Strom wird in einer umgekehrten Elektrolyse erzeugt und dann dem Antrieb direkt zugeführt. Der Antrieb besteht aus einer Achse mit E-Motoren. Die einzigen Nebenprodukte dieses Prozesses sind Wärme und Wasserdampf. Darüber hinaus wird jedes der bestellten Fahrzeuge mit einer Solaris High Power-Batterie ausgestattet. Der für den Antrieb notwendige Wasserstoff wird gasförmig in Tanks mit einer Gesamtkapazität von 1.560 l gespeichert, die auf dem Dach platziert sind.
Die Rahmenverträge sehen auch die Beschaffung der Urbino vor, die mit den Euro 6-Motoren ausgestattet werden. Die größten, 18 Meter langen Busse werden eine Türanordnung 2-2-2-0 besitzen. Dank dieser werden mindestens 140 Fahrgäste zügig in den Bus einsteigen können. Davon werden 51 auf Sitzplätzen reisen. Die Solaris Urbino 12 bieten für 37 Personen, die Urbino 8,9 LE für 26 Passagiere einen Sitzplatz. Sowohl die Gelenk- als auch die Solobusse werden mit 270 kW starken Motoren angetrieben, das kürzere Modell mit Motoren mit einer Leistung von 204 kW.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Innovative Lösungsbausteine von highQ

Bestehende Mobilitätsangebote werden in Corona-Zeiten häufig durch OnDemand Verkehre ergänzt, und künftig auch insgesamt ein wichtiger Mobilitätsbaustein sein. In der highQ MobilitySuite werden hier für die Bereiche Planung, App (mytraQ) und BackOffice-Prozesse umfangreiche Tools in einem einzigartigen Ansatz zusammengefasst. Verschiedenste Leistungsanteile von ÖV, Bedarfsverkehren, Car- und Bikesharing oder auch Parken können zusammen genutzt und abgerechnet werden. Durch Zeitmeilen können Nutzer zudem Punkte sammeln, wenn sie Empfehlungen folgen und Emissionen reduzieren.

Erprobt wird das System derzeit in Potsdam. Die Stadt ist Teil des Projekts MaaS L.A.B.S. (Mobility-as-a-Service-Plattform: Lebendig, Automatisiert, Bedarfs- & Sharing-orientiert). highQ Computerlösungen ist Mitentwickler der Gesamtarchitektur, des Ticketing- und Clearingsystems sowie der App.

CleverShuttle stellt Best Practices zum Einsatz von On-Demand Verkehren im ÖPNV vor

In den ÖPNV integrierte On-Demand Verkehre nehmen in Deutschland stetig zu. Ob als Lösung für die erste und letzte Meile oder als Flächenverkehr, On-Demand Verkehre stellen durch das intelligente Zusammenlegen ähnlicher Fahrtanfragen eine innovative Ergänzung zum ÖPNV dar.
CleverShuttle ist führender Betreiber von elektrischen On-Demand Pooling Verkehren in Deutschland und blickt auf über fünf Jahre Markterfahrung zurück. In unserer kostenlosen Webinar-Reihe “MobilitySnacks” geben wir umfassende Einblicke in das CleverShuttle Service-Portfolio und das intelligente Zusammenspiel von Bausteinen wie der Nachfrageprognose, Schichtplanung und Lademanagement.

Wir laden Sie herzlich ein, an der Webinarreihe teilzunehmen. Der nächste CleverShuttle MobilitySnack findet am 11. Februar 2021 um 11 Uhr statt.

Nahverkehr in NRW vom Schneefall stark betroffen

Nach einer eisigen Nacht ist in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen der öffentliche Nahverkehr gestört. Betroffen sind vor allem Westfalen und das Ruhrgebiet.
In Arnsberg wurde der Betrieb am Montagmorgen ausgesetzt. Bei der Bogestra in Bochum stehen alle Busse still. Zwei Stadtbahnlinien fahren nur auf Teilstrecken. „Unsere Busse bleiben im Depot“, teilten die Dortmunder Stadtwerke am Montagmorgen über Twitter mit. Die Stadtbahnlinien sollten aber zumindest auf Teilstrecken fahren. „Und dann schauen wir mal, was das Wetter mit uns macht“, hieß es in der Mitteilung. In Duisburg kommt es nach Angaben der Duisburger Verkehrsgesellschaft zu Einschränkungen im gesamten Stadtgebiet. Betroffen sind demnach die Linien U79, 901 und 903.  Am frühen Montagmorgen gab es eine Störung in Düsseldorf-Benrath, diese ist mittlerweile behoben. Auch eine Weichenstörung an der Berliner Allee führte zu Verzögerungen, wurde aber behoben. Wegen des heftigen Wintereinbruchs wurde in Essen der Busverkehr am Montag eingestellt. Die Busse werden zurück in die Depots fahren, wie die Ruhrbahn am Montagmorgen über Twitter mitteilte. Die Wetterlage lasse keinen sicheren Linienverkehr zu. Bei der Bogestra in Gelsenkirchen stehen alle Busse still. Zwei Stadtbahnlinien fahren nur auf Teilstrecken. Zahlreiche Bus- und Stadtbahn-Fahrten fallen am Montag in Köln aus. In Münster soll wegen der weiter vereisten Straßen der Busverkehr frühestens am Mittag wieder starten. Die Stadtwerke wollten im Laufe des Vormittags entscheiden, wie es weitergeht. Am Niederrhein mussten Verkehrsbetriebe den Neustart des Busverkehrs verschieben. Die Unternehmen hatten gehofft, ab 6.45 Uhr am Montagmorgen nach und nach wieder fahren zu können. Daraus wurde nichts. „An einzelnen Standorten konnten die Fahrzeuge beim angedachten Schichtbeginn am frühen Morgen nicht einmal die Depots verlassen“, teilten die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe Niag mit. Im Kreis Recklinghausen fuhren am Montagmorgen keine Busse. Frühestens zu Mittag könne der Betrieb wieder aufgenommen werden, hieß es bei den Vestischen Straßenbahnen. Probleme gibt es bei Verbindungen nach Wuppertal, wo der ÖPNV teilweise ganz eingestellt wurde. Die Warnungen und der Vorgeschmack am Wochenende haben aber Wirkung gezeigt: Auf den Straßen in Solingen und Remscheid ist am Montagmorgen gibt es zum Start in den Berufsverkehr nur wenige Unfälle.

Auch Bahnreisende müssen sich weiter auf Einschränkungen einstellen. Besonders im Sauerland und im nördlichen Münsterland könne der Verkehr nicht fahren wie gewohnt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montagmorgen. „Derzeit finden Erkundungsfahrten statt. Das heißt man schaut vor Ort, wie die Lage aussieht, ob da beispielsweise noch Bäume auf der Strecke liegen.“ Ziel sei es im Laufe des Tages mehr und mehr Strecken freizugeben. Im Hochsauerland kam es zu Ausfällen. Die Linien im Bereich Brilon, Marsberg, Medebach, Schmallenberg und Winterberg mussten aufgrund der Straßenverhältnisse ihren Betrieb einstellen, wie der Regionalverkehr Ruhr-Lippe mitteilte. In Soest kam es zu Ausfällen, wie der Regionalverkehr Ruhr-Lippe mitteilte. Auf der Webseite der Deutschen Bahn hieß es, dass der Nahverkehr in weiten Teilen Westfalens vorerst bis 9 Uhr eingestellt bleibe. Folgende Linien fallen demnach aus: RE2, RE17, RE18, RE42 sowie zahlreiche Regionalbahn- und S-Bahn-Linien.

Quelle: RP Online

Vossloh liefert Weichen in die Niederlande

Die Vossloh AG hat über ihre Tochterfirma Vossloh Cogifer Kloos BV einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Weichen in den Niederlanden erhalten. Die Rahmenvereinbarung mit ProRail BV, dem staatlichen Betreiber des rund 7.000 km langen Eisenbahnnetzes, erstreckt sich bis 2028. Wesentliche Lieferungen aus dem Rahmenvertrag werden ab dem Geschäftsjahr 2022 erwartet.
„Dieser Auftrag ist für Vossloh in mehrerlei Hinsicht von großer Bedeutung. Wir arbeiten mit ProRail seit vielen Jahren eng zusammen und ich freue mich, dass dieser wichtige Kunde uns mit dem Zuschlag dieses Rahmenvertrages nicht nur erneut sein Vertrauen schenkt, sondern unsere Geschäftsbeziehung sogar deutlich ausbaut“, erklärt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. „ProRail hat im Rahmen seiner Ausschreibung neben technischen und wirtschaftlichen Parametern vor allem auch das Thema Nachhaltigkeit in seine Entscheidung einbezogen.
Wir bei Vossloh legen im Rahmen unserer Leistungserbringung großen Wert auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen sowie auf den Schutz der Umwelt. Unter anderem dieses Engagement hat uns in den Niederlanden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gebracht.“

Quelle: Vossloh AG

Stuttgarter Stadtbahnen mit neuem Maskendesign

Sechs Stuttgarter Stadtbahnen wechseln ihre Masken: Ihre Stoffmasken haben sie abgelegt und tragen jetzt eine sogenannte medizinische Maske, blaue Seite nach außen. Mit der neuen Beklebung möchten die SSB daran erinnern, dass die aktuelle Corona-Verordnung des Landes sich geändert hat und nun vorschreibt, in Fahrzeugen und an Haltestellen eine FFP2-Maske oder eine OP-Maske zu tragen. Im Sommer 2020 hatte die SSB sechs ihrer Stadtbahnen mit aufgedruckten Stoffmasken ausstatten lassen, um auf die frisch eingeführte Maskentragepflicht im ÖPNV hinzuweisen.
Die geänderte Maskenpflicht besteht seit dem 25. Januar 2021. Stoffmasken sind seitdem nicht mehr zulässig. Die SSB weist seitdem im Fahrgastfernsehen, in der Dynamischen Fahrgastinformation (DFI), in den digitalen Medien und mit Durchsagen auf diese Änderung hin. „Unser Eindruck ist, dass die Fahrgäste über die neue Maskenpflicht gut informiert und bereit sind, sich und andere zu schützen“, sagt der Technische Vorstand und Vorstandsprecher der SSB Thomas Moser.
Die SSB bietet ihren Fahrgästen derzeit und bis auf weiteres den maximalen Fahrplan an. Lediglich die Nachtbusse und die Sonderlinien wie beispielsweise die U11 fahren zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Die SSB beobachtet derzeit, dass dieses Angebot zu etwa einem Drittel ausgelastet ist.
Bei den Stadtbahnen sorgen die Fahrerinnen und Fahrer bei jedem Halt dafür, dass sich alle bahnsteigseitigen Türen der Stadtbahnen öffnen. Sofern es möglich ist, werden die Busfahrerinnen und -fahrer bei stärkerem Fahrgastaufkommen die Fahrertür der Busse bei jedem Halt öffnen. In den Bussen der SSB-Busflotte ist diese vordere Tür die einzige, die von Fahrerin oder Fahrer direkt geöffnet werden kann. Die SSB hat zur Erhöhung des Infektionsschutzes von Fahrerinnen und Fahrern im Laufe des Jahres 2020 alle Fahrerarbeitsplätze im Bus mit einer Schutzscheibe aus Glas versehen. Bevor das so war, mussten die vorderen Bustüren grundsätzlich geschlossen bleiben. Der SSB liegen bislang keine Studien vor, die einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und Corona-Viren belegen.

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG