Ekoenergetyka baut 17 Depot-Lader für ASEAG

Der polnische Ladeinfrastruktur-Anbieter Ekoenergetyka hat für die Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) 17 Depotladestationen für Elektrobusse mit einer Leistung von jeweils 75 kW installiert. Mitte 2021 sollen weitere zehn dieser Ladestationen folgen.
Hintergrund der Ladeinfrastruktur-Installation ist die Beschaffung von 27 Mercedes eCitaro durch die ASEAG. Die ASEAG hat sich dabei für die maximal mögliche Anzahl an Batteriemodulen entschieden. Die eCitaro in zweitüriger Ausführung kommen so auf jeweils 292 kWh.
Die große Batterie erklärt auch, warum sich die ASEAG für Depot-Lader mit einer für Elektro-Busse relativ geringen Ladeleistung entschieden hat: Die Batterieladung soll für einen ganzen Tag reichen, somit muss nur über Nacht geladen werden – und nicht mit deutlich höheren Ladeleistung unterwegs an der Strecke oder in Betriebspausen im Depot.
Zunächst hatten die Aachener die 17 nun eingeweihten Ladestationen bestellt, jedoch mit Option auf weitere Ladepunkte. Auf Basis dieser Vereinbarung wurden die zehn Stationen, die nun bis Mitte des Jahres folgen sollen, später nachbestellt.

Quelle: electrive.net

lrizar e-mobility liefert acht Elektrobusse nach Hamburg

Die Hamburger Verkehrsbetriebe Harnburg-Hollstein GmbH (VHH) kaufen acht emissionsfreie Stadtbusse des Modells lrizar ie bus. Nach ICB Frankfurt und Rheinbahn Düsseldorf ist dies bereits der dritte Großauftrag aus Deutschland. Mit diesem Auftrag fasst lrizar nun zum ersten Mal auch in Norddeutschland Fuß.
Die 3-türigen Fahrzeuge von 12 Meter Länge haben jeweils 30 Sitzplätze und einen Rollstuhlbereich. Die langsame Ladung erfolgt über Nacht (150 kW). Die Ladestecker befinden sich beidseitig über der ersten Achse des Nahverkehrsbusses. Die Akkus sowie ihre wichtigsten Komponenten und Systeme wurden von der lrizar Unternehmensgruppe entwickelt und produziert.
Die Fahrzeuge werden im ersten Quartal 2022 geliefert. Der Verkaufs- und After-Sales-Service für Elektrobusse und Ladeinfrastruktur von lrizar e-mobility wird auf den Märkten von Deutschland, Österreich und der Schweiz durch Ferrostaal Equipment Salutions erbracht.

Quelle: Irizar e-mobility

HUSST4MaaS erhält Förderung durch das BMVI

Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) werden seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Deutschland gefördert, die sich um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0 bemühen. Gefördert wird mit 233.000 Euro seit Januar 2021 auch das Projekt „HUSST4MaaS“ (Herstellerunabhängige Standardschnittstelle für Mobility-as-a-Service). Ziel des Projekts ist die Anpassung der herstellerunabhängigen Standardschnittstelle für einen einfacheren Datenaustausch von Systemen unterschiedlicher Betreiber von Mobilitätsdiensten. Dabei spielt auch die gemeinsame Tarifierung und Abrechnung von Parkraum und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) über elektronische Tickets eine wichtige Rolle. Neben der finanziellen Förderung unterstützt mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten auch die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. „Wir freuen uns sehr über die Förderung im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND. Das unterstreicht, dass wir mit der Initiative HUSST4MaaS einen richtigen Weg gehen“, sagt Claus Habiger Vizepräsident vom ITS Germany e. V. unter dessen Dach das HUSST-Projekt angesiedelt ist.
Die zunehmende Vernetzung innerhalb des öffentlichen Personenverkehrs und zwischen Partnern im Umweltverbund macht einen einfachen und flexiblen Austausch von Daten unerlässlich. Dabei muss der Datenaustausch zwischen verschiedenen Verkaufsgeräten und Hintergrundsystemen in einem Verkehrsbetrieb ebenso wie zwischen Systemen von Vertrags- und Verbundpartnern funktionieren. Ziel des Projektes ist es, HUSST für MaaS-Anwendungen – wie Park- und City-Maut-Dienste – zu erweitern und das Produkt- und Kontrollmodul (PKM) des VDV eTicket Deutschland einzubetten (Konverter von HUSST zu PKM). „Das Projekt HUSST4MaaS fokussiert sich dabei auf die Harmonisierung des Datenzugangs unterschiedlicher Systeme bei Mobility-as-a-Service Lösungen. Für eine erfolgreiche Verkehrswende ist der Übergang von Individualverkehr auf den ÖPNV mitentscheidend – dies wird in zwei praxisrelevanten Demo-Applikationen exemplarisch umgesetzt“, sagt Malte Gerber, Leiter Produkte bei AMCON. Der HUSST-Standard wird dahingehend weiterentwickelt, dass sich der Aufwand bei der Datenbearbeitung reduziert und die Systemkosten bei Verkehrsunternehmen sinken. Darüber hinaus soll eine Verbindung zwischen Park- und ÖPV-Ticket ermöglicht werden. Über Unternehmensgrenzen hinweg soll künftig schneller auf Nachfrageveränderungen und Sondersituationen mit Tarifanpassungen und der Einführung neuer Produkte reagiert und damit eine systemische Grundlage für die Integration von Mobilitätsdiensten geschaffen werden.  „Die im HUSST4MaaS-Projket vorangetriebene Standardisierung der Schnittstellen ermöglicht die schnelle und automatisierte Übertragung von Parktarif-Änderungen. Dies reduziert Fehler, Systemkosten und Unannehmlichkeiten für die Nutzer. Das HUSST4MaaS Projekt öffnet den Bürgern den Weg zu einer barrierefreien Abrechnung von MaaS Diensten.“, sagt Uwe Pertz, Leiter des Geschäftsfelds Parken und Elektromobilität bei der SWARCO TRAFFIC SYSTEMS GmbH.
Die Konsortialpartner bündeln das Know-how der Gründer des HUSST-Standards mit erfahrenen KMUs der ÖPV- und Parken-Branche, dem deutschen ITS-Branchenverband sowie Wissenschaftsexperten. Verbundkoordinator für das Projekt ist der Softwarehersteller AMCON aus Cloppenburg. Die weiteren Projektpartner sind ITS Germany e.V. mit Sitz in Berlin, ALMEX aus Hannover, Fachhochschule Potsdam, das Freiburger Unternehmen highQ Computerlösungen, ICA Traffic aus Dortmund, ISM International School of Management GmbH aus Dortmund und der Automatenhersteller krauth technology GmbH aus Eberbach.

Quelle: ITS Deutschland GmbH

Weitere Informationen unter info@husst.de  oder auf der Website unter www.husst.de

ÖPNV-Kundenbarometer 2020

Auch während einer der schwierigsten Phasen in den letzten Jahren für den öffentlichen Verkehr untersuchte Kantar die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem öffentlichen Nahverkehr. Mehr als 16.000 ÖPNV-Nutzer wurden nach den Lockerungen des ersten Lockdowns im September 2020 bis zum Beginn des sogenannten weichen Lockdowns im November 2020 befragt. Anders als erwartet lagen die meisten Zufriedenheitswerte über den Werten des vergangenen Jahres vor der Pandemie. Bei den meisten teilnehmenden Unternehmen ist die Zufriedenheit der Fahrgäste gestiegen.
Dies ermittelten die Verkehrsforscher von Kantar in ihrem ÖPNV-Kundenbarometer 2020. Trotz Schwierigkeiten wegen der Corona-Pandemie beteiligten sich 27 Nahverkehrsanbieter an der größten Vergleichsstudie für den ÖPNV. Es wurden über 16.000 Interviews telefonisch und online durchgeführt, um die Qualitätswahrnehmung der Fahrgäste zu ermitteln. 40 Leistungsmerkmale, die alle wichtigen Bereiche der „Customer Experience“ im ÖPNV abdecken, standen im Fokus der Untersuchung. Insbesondere wurde in diesem Jahr auch die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Verkehrsanbieter ermittelt.
Den Experten bei Kantar war besonders wichtig, die gleiche Zielgruppe wie in den vergangenen Jahren zu befragen, damit die Ergebnisse über die Zeit hinweg vergleichbar sind. Daher wurden alle Personen gefragt, die vor der Pandemie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren. Die in den Bussen und Bahnen sichtbare geringere Nutzung zeigte sich dadurch auch in den Zahlen des Kundenbarometers: Zwischen sieben und 37 Prozent der vormaligen ÖPNV-Nutzer haben im Verlauf der Pandemie den öffentlichen Verkehrsmitteln vollständig den Rücken gekehrt. Insgesamt zeigte sich ein deutlicher Rückgang der Nutzungshäufigkeit.
Im Ranking der Verkehrsunternehmen haben sich die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) erneut mit einem Wert von 2,20 den Spitzenplatz erarbeitet. Es folgen die Erfurter Verkehrsbetriebe (EVAG) mit 2,25 und ebenfalls mit „sehr guten“ Werten von 2,38 bis 2,43 Göttingen (GöVB), Ulm (SWU) und Münster (SW MS).
„Es ist weiterhin so, dass Vielnutzer des ÖPNV tendenziell zufriedener sind als Seltennutzer des ÖPNV. Diesen Zusammenhang kennen wir auch schon aus den Zeiten vor der Pandemie.“, fasst Christian Jödden die Resultate zusammen. Abgewanderte ÖPNV-Nutzer sind nicht unzufriedener als die verbliebenen Nutzer. Dieses überraschende Ergebnis erklärt Jödden mit dem Wegfall von Wegen und der Angst vor Ansteckung als Hauptgründe für das Meiden des ÖPNV.
Die Globalzufriedenheit mit dem Nahverkehrsunternehmen hängt von verschiedenen Faktoren in unterschiedlicher Stärke ab. Neben den – bekannten – wichtigen Faktoren wie Angebot, Preis-Leistungs-Verhältnis und Pünktlichkeit ist in diesem Jahr zusätzlich die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement des Verkehrsunternehmens bezüglich der Corona-Pandemie von großer Bedeutung. Auch hier stehen die DVB mit 2,46 an erster Stelle, dicht gefolgt von den Stadtwerken Neumünster (SWN) mit 2,46. Auf einem geteilten dritten Platz folgen die Stadtwerke Münster und die A-Bus aus Ansbach (2,60).

Quelle: Kantar GmbH

VDV ÖPNV-Bilanz für das Jahr 2020

Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Beschränkungen haben die Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im vergangenen Jahr hart getroffen. So fassten es VDV-Präsident Ingo Wortmann und VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff in der heutigen (4. Februar 2021) virtuellen Jahrespressekonferenz des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen.

Durch den Rückgang der Mobilität während der Lockdowns, verstärkt durch umfangreiche Kurzarbeit- und Homeoffice-Regelungen, geschlossene Kitas und Schulen, ausgefallene Freizeit- und Großveranstaltungen sowie den Rückgang beim Tourismus sind im Nahverkehr sowohl die Fahrgastzahlen als auch die Ticketeinnahmen eingebrochen. „Die Menschen sind coronabedingt deutlich weniger unterwegs, sowohl beruflich als auch in der Freizeit. Da wir seit Beginn der Pandemie, auch in der Zeit der stärksten Beschränkungen, trotzdem nahezu das volle Bus- und Bahnangebot weiterfahren, sind die Einnahmeverluste – bei etwa gleichen Kosten – immens. Der von Bund und Ländern beschlossene Rettungsschirm hat uns vor dauerhaften wirtschaftlichen Schäden bewahrt. Doch noch ist die Covid-Krise nicht vorbei und wir fahren weiterhin monatliche Verluste in dreistelliger Millionenhöhe ein“, so Ingo Wortmann. Um allen Bürgern, die auch während der Pandemie und im Lockdown auf einen funktionierenden und möglichst sicheren ÖPNV angewiesen sind, ein verlässliches Angebot zu bieten, fahren die Bus- und Bahnunternehmen seit März letzten Jahres fast 100 Prozent ihres Angebots. Und das trotz teilweise bis zu 80 Prozent weniger Fahrgästen (im März und April). Das aktuelle ÖPNV-Angebot wird vor allem von Fahrgästen in systemrelevanten Berufen genutzt, die unbedingt zur Arbeit müssen. „Bei den Fahrgastzahlen haben wir im vergangenen Jahr Wellenbewegungen erlebt: In den ersten beiden Monaten, also vor der Pandemie in Deutschland, stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um vier bis sechs Prozent. Dann kamen die pandemiebedingten Beschränkungen und kurze Zeit später verzeichneten wir bis zu 80 Prozent weniger Kundinnen und Kunden. Während der Lockerungen von Mai bis September erholte sich die Nachfrage wieder auf rund 80 Prozent. Ab dem erneuten Lockdown von Dezember bis heute sanken die Fahrgastzahlen dann unter 50 Prozent, aktuell sind es bundesweit im Schnitt 30 bis 40 Prozent“, so Wortmann.
Die Verluste der Branche bei den Ticketeinnahmen belaufen sich für die neun Monate von März bis Dezember 2020 auf rund 3,5 Milliarden Euro. Während die ÖPNV-Stammkundschaft weit überwiegend ihre Abos nicht kündigte, brachen die Einnahmen bei den Gelegenheitsfahrten größtenteils weg. Der von Bund und Ländern zur Verfügung gestellte Rettungsschirm enthält bis zu fünf Milliarden Euro und wird nach aktuellen Berechnungen des VDV noch etwa bis Ende des ersten Quartals 2021 reichen. „Wir rechnen damit, dass wir auch im gesamten Jahr 2021 noch nicht wieder die sonst übliche Zahl an Fahrgästen befördern werden. Das heißt, dass wir weiterhin Verluste einfahren und dementsprechend mit der Politik zeitnah über einen erneuten Rettungsschirm sprechen müssen“, so Wortmann. Der Branchenverband und seine Mitgliedsunternehmen kalkulieren mit Einnahmeausfällen von weiteren 3,5 Milliarden Euro über das gesamte Jahr 2021. Zu den noch vorhandenen Mitteln aus dem Rettungsschirm 2020 bliebe damit ein zusätzlicher Bedarf von rund zwei Milliarden Euro. „Wir gehen davon aus, dass es erst ab Herbst wieder zu einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen kommen wird, wenn die Zahl der Geimpften entsprechend hoch ist und die Einschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft nach und nach zurückgenommen werden – vor allem mit dem Rückgang bei der millionenfachen Kurzarbeit und dem Arbeiten von zu Hause“, so Wortmann.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV

Neue Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen!

Der klassische, liniengebundene ÖPNV mit Bus & Bahn wird zukünftig nur einen Teil der Mobilitätsbedürfnisse abdecken können. Für das Erreichen der Verkehrswende sind zusätzliche und andere Angebote, wie z.B. on demand (Pooling-) Konzepte, geteilte Mikromobilität und neue Technologien, unabdingbare Voraussetzung. Wir stellen die aktuellen Projekte und Technologien dazu vor.  Lesen Sie außerdem folgende Highlight-Themen:

Stellenausschreibung: Verkehrsplaner (m/w/d)

Beim Landratsamt Heidenheim ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgender Arbeitsplatz zu besetzen:

Verkehrsplaner (m/w/d)

Ihr Profil:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium mit dem Schwerpunkt ÖPNV in den Fachrichtungen Verkehrsingenieurwesen, Verkehrsbetriebswirtschaft, Verkehrsplanung oder vergleichbare Qualifikation
  • ÖPNV-Affinität und Interesse für den Linienbusverkehr
  • Berufserfahrung ist von Vorteil
  • selbstständiges, strukturiertes und ergebnisorientiertes Arbeiten
  • praktische Erfahrungen im Bereich der konzeptionellen Planung von Busverkehren ist von Vorteil

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis zum 21.02.2021 über unser Onlineportal.

Für Fragen steht Ihnen beim Stabsbereich Personal Frau Gerstenlauer (07321/321-2216) sowie beim Fachbereich ÖPNV und Straßenbau Herr Kuschel (07321/321-2303) gerne zur Verfügung.

Zweiteilung des Daimler-Geschäfts

Daimler plant einen grundlegenden Wandel der Unternehmensstruktur, um das volle Potenzial seiner Geschäftsfelder in der Zukunft auszuschöpfen, die software-getrieben und emissionsfrei sein wird. Aufsichtsrat und Vorstand von Daimler haben am 3. Februar 2021 beschlossen, einen Spin-Off des Truck & Bus-Geschäfts zu evaluieren und mit den Vorbereitungen für eine eigenständige Börsennotierung von Daimler Truck zu beginnen. Beabsichtigt ist, dass der Mehrheitsanteil von Daimler Truck an die heutigen Daimler-Aktionäre übertragen wird. Daimler Truck wird im Zuge dessen volle unternehmerische Freiheit erlangen sowie eine eigenständige Corporate Governance-Struktur mit einem unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden besitzen. Zudem wird angestrebt, dass Daimler Truck die Kriterien für eine Aufnahme im DAX erfüllen wird. Nach aktueller Planung soll die Transaktion bis zum Ende des Jahres 2021 abgeschlossen sein, zu diesem Zeitpunkt soll Daimler Truck erstmals an der Frankfurter Börse gelistet sein. Darüber hinaus beabsichtigt Daimler, sich zu einem späteren Zeitpunkt in Mercedes-Benz umzubenennen.
„Dies ist ein historischer Moment für Daimler und der Anfang für eine tiefgreifende Umgestaltung des Unternehmens. Mercedes-Benz Cars & Vans und Daimler Trucks & Buses arbeiten in verschiedenen Branchen mit spezifischen Kundengruppen, Technologiepfaden und Kapitalanforderungen. Mercedes-Benz ist die wertvollste Luxus-Automarke, die anspruchsvollen Kunden die begehrenswertesten Autos der Welt anbietet. Daimler Truck liefert den Kunden eine Vielzahl von branchenführenden Transportlösungen und Dienstleistungen. Beide Unternehmen sind in Industrien tätig, die sich technologisch und strukturell umfassend verändern. Diesen Wandel können sie deutlich effektiver gestalten, wenn sie dabei als unabhängige Einheiten agieren – mit einer starken Nettoliquidität und ohne die Einschränkungen einer Konglomerats-Struktur“, sagt Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Daimler und Mercedes-Benz.
Im Zuge dieser Neustrukturierung ist sowohl bei Mercedes-Benz als auch bei Daimler Truck die Unterstützung durch Finanz- und Mobilitäts-Dienstleistungsgesellschaften geplant. Diese werden den Absatz mit passgenauen Finanzierungs-, Leasing- und Mobilitäts-Lösungen unterstützen sowie Kundenzufriedenheit und -loyalität stärken. Dafür beabsichtigt das Unternehmen, die Kapazitäten und Teams der heutigen Daimler Mobility sowohl Mercedes-Benz als auch Daimler Truck zuzuordnen.
„Wir glauben an die finanzielle und operative Stärke unserer beiden industriellen Geschäftsfelder. Und wir sind überzeugt: Mit einem unabhängigen Management und mit unabhängiger Governance-Struktur werden beide Einheiten künftig noch schneller agieren, ehrgeiziger investieren sowie Wachstum und Kooperationen gezielter vorantreiben können – das alles macht sie deutlich stärker und wettbewerbsfähiger“, fügt Källenius hinzu.

Quelle: Daimler AG

AVV: Mit Bus & Bahn zum Impfzentrum

Busse und Bahnen im Aachener Verkehrsverbund (AVV) sind auch während des pandemiebedingten Lockdowns weiter zuverlässig unterwegs. Die Verkehrsunternehmen im Verbund ergreifen seit Beginn der Pandemie verschiedene Maßnahmen für eine sichere Beförderung der Fahrgäste. In der kommenden Woche, am 8. Februar, öffnen die Impfzentren in NRW ihre Türen. Darauf hat sich auch der AVV eingestellt: Das Auskunftssystem des AVV unter https://auskunft.avv.de sowie die AVV-App avvconnect zeigen den Fahrgästen den direkten Weg zu den Impfzentren der StädteRegion Aachen sowie den Kreisen Düren und Heinsberg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Damit die Fahrgäste schnell und unkompliziert den Weg zum jeweiligen Impfzentrum im AVV-Verbundgebiet finden, wurden deren Standorte mittels eines Updates in das Auskunftssystem des AVV eingepflegt. Mit der Start- oder Zieleingabe „Impfzentrum“ kann das jeweils zugewiesene Impfzentrum über eine Vorschlagsliste ausgewählt werden.
Neben der reinen ÖPNV-Verbindung in Echtzeit zur nächstgelegenen Haltestelle zeigt die AVV-Auskunft auf einer übersichtlichen Karte auch umliegende Haltestellen und einen etwaigen Fußweg zu den Impfzentren an. Die multimodale AVV-Auskunft gibt zudem auch Verbindungen via Car- oder BikeSharing aus, gerade in Tagesrandlagen eine praktische Funktion. So kann sich jeder ganz unkompliziert mit der Auskunft auf www.avv.de oder via der App avvconnect seine passende Verbindung zum persönlichen Impftermin zusammenstellen.

Quelle: Aachener Verkehrsverbund GmbH

Kontaktlos und mobil bezahlen in Oldenburg

Schnell, digital, modern und zudem hygienisch: Die Oldenburger Verkehr und Wasser GmbH (VWG) ermöglicht ihren Fahrgästen nun mithilfe von INIT-Lösungen kontaktloses und mobiles Bezahlen in allen über hundert Fahrzeugen ihrer Busflotte. In der drittgrößten Stadt Niedersachsens können Fahrgäste beim Fahrpersonal seit dem 14. Januar ihre Tickets per Kredit- oder Bankkarte sowie per Smartphone bezahlen. Dies ist möglich, weil die VWG alle bisherigen Bordrechner in kürzester Zeit durch modernste „Contactless“-fähige EVENDpc3-Einheiten abgelöst hat.
Fahrgäste müssen ihre Bankkarte oder ihr Mobilgerät nur vor den Kartenleser dieser neuen PC-basierten Fahrscheindrucker halten, um ihren Fahrschein zu bezahlen. Eine PIN-Eingabe ist nicht erforderlich und alles funktioniert auch im Bus blitzschnell, wie das inzwischen auch im Einzelhandel üblich ist. Die mit der eingelesenen Karte oder Smartphone-App (Apple Pay, Google Pay) vorgenommene Transaktion wird vom Zahlungsterminal online über das Payment Gateway an die die Karte ausgebende Bank übermittelt, und das Zahlungsterminal bekommt sofort die Rückmeldung, ob die Zahlung autorisiert worden ist. Der Fahrgast erhält seinen ausgedruckten Fahrschein.
Bemerkenswert ist die kurze Installations- und Einführungsphase des neuen Systems: Die VWG hat den Rechnertausch während der Weihnachtsferien vorgenommen. Die bisherigen Bordrechner wurden durch die erst im vergangenen Jahr auf den Markt gebrachte neue Generation EVENDpc3 ersetzt. Mit ihren Hybridkartenlesern unterstützen sie die EMV-Kredit- und Bankkartenzahlungen sowie alle aktuellen Ausprägungsformen des E-Ticketings. Zudem ist die Hardwaremigration auch für die in diesem Jahr anstehende Umstellung auf die aktuellen Mobilfunkstandards 4G und 5G ein wichtiger Schritt.

Quelle: INIT GmbH