U1 in Hamburg fährt wieder auf kompletter Linie

Am 21. August, mit Betriebsbeginn, fährt die U1 wieder auf der kompletten Linie. Die Arbeiten, für die die U1-Sperrung zwischen Hauptbahnhof Süd und Stephansplatz um eine Woche verlängert werden musste, sind pünktlich beendet.
Grund für die Verzögerungen waren nicht vorhersehbare Probleme beim barrierefreien Ausbau der U1-Haltestelle Steinstraße, bei der von der Straßenebene bis zur U-Bahn-Ebene zwei über 60 Jahre alte Stahlbetondecken durchbrochen werden mussten, die deutlich massiver als angenommen waren. Aufgrund der sensiblen Lage des Aufzuges konnte kein großes Gerät eingesetzt werden.
Für die Restarbeiten in der U-Bahn-Haltestelle Steinstraße fahren die Züge noch bis zum 6. September ohne Halt durch die Station – ab 7. September, mit Betriebsbeginn, wird dann die Haltestelle für Fahrgäste wieder geöffnet.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Drei neue Mercedes-Benz Minibusse auf Sprinter-Basis erstmals im Van-Vertrieb

Sprinter Minibusse haben sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für die wirtschaftliche und komfortable Beförderung kleinerer Fahrgastzahlen im Linien-, Shuttle- und Reise-Verkehr etabliert. Diese ideale Kombination aus Bus und Van entwickelt und fertigt Daimler Buses seit 2001 im Mercedes-Benz Minibuswerk in Dortmund. Auf Basis von Sprinter Kastenwagen und Sprinter Fahrgestellen entstehen dort die vier Baureihen Sprinter Transfer, Sprinter Travel, Sprinter City und Sprinter Mobility. Erstmals sind nun drei Minibus-Modelle im VanSolution Einrechnungsgeschäft des Mercedes-Benz Van Vertriebs erhältlich: Sprinter Mobility 23, für die Beförderung von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität, Sprinter Transfer 35 und 45, für den Überland-, Schulbus- und Ausflugsverkehr.
Der Vorteil für den Kunden liegt in der Nutzung des umfangreichen Vertriebs- und Servicenetz von Mercedes-Benz Vans und in der Möglichkeit, den gesamten Van-Fuhrpark und -Service aus einer Hand zu bekommen.

Quelle: Mercedes-Benz AG

Deutschland soll wieder einsteigen

Nach dem coronabedingten Lockdown steigen deutschlandweit die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen nur langsam wieder an. Deshalb intensivieren die Verkehrsunternehmen zusammen mit den politischen Akteuren im Bund, in den Ländern und in den Kommunen ihr Engagement, um möglichst schnell wieder viele Fährgäste zurückzugewinnen. Die Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter wirbt in den nächsten Monaten verstärkt um Vertrauen und für eine Rückkehr der Fahrgäste. Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder das Vorkrisenniveau an Fahrgastzahlen zu erreichen, um weitere Einnahmenverluste der Branche zu vermeiden und die Klimaschutzziele im Verkehrssektor nicht zu gefährden.
Bei den Fahrgastzahlen in Bus und Bahn ist ein erster positiver Trend erkennbar: Die Auslastung von Bussen und Bahnen liegt bundesweit inzwischen wieder bei 60 bis 70 Prozent, nachdem die Verkehrsunternehmen in Zeiten des bundesweiten Stillstands im März und April nur noch rund 20 Prozent ihrer üblichen Fahrgäste zählten. Die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung in der Bevölkerung, die die Partner der Kampagne in Auftrag gegeben haben, zeigen, dass 78 Prozent der Fahrgäste, die vor Corona mindestens an drei Tagen in der Woche den Nahverkehr genutzt haben, auch jetzt schon wieder genauso häufig mit Bus und Bahn unterwegs sind. 20 Prozent der Befragten gaben zudem an, durch die im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel zum Schutz der Gesundheit getroffenen Maßnahmen nun wieder häufiger auf Busse und Bahnen zu setzen. Ein Zeichen dafür, dass noch viel Vertrauen zurückgewonnen werden muss, dass die Maßnahmen der Branche aber durchaus helfen, damit die Kundinnen und Kunden wieder mit besserem Gefühl einsteigen.
Pendler kehren nach Monaten im Homeoffice verstärkt an ihren Arbeitsplatz zurück, Freizeitaktivitäten werden ausgeweitet und auch für Schülerinnen und Schüler beginnt nach und nach der Schulalltag mit einer neuen Form des Präsenzunterrichts. Die dadurch sukzessive wieder steigenden Fahrgastzahlen sind zwar ermutigend, aber nach wie vor deutlich zu wenig für eine auskömmliche Finanzierung oder den wichtigen Beitrag, den Busse und Bahnen zum Klimaschutz im Verkehr leisten sollen. Neben den nur langsam steigenden Fahrgastzahlen ist zudem im Allgemeinen und somit auch in Bus und Bahn eine nachlassende Disziplin beim Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung festzustellen. Im Nahverkehr gilt jedoch nach wie vor eine Maskenpflicht, damit Fahrgäste sich selber und ihre Mitreisenden vor Infektionen schützen. Im Rahmen der Kampagne, die am 28. Juli bundesweit mit Großplakaten und online gestartet ist, steht daher aktuell das Thema „Maske tragen“ im Fokus. Bundesminister Andreas Scheuer: „Wir wollen das Vertrauen in den ÖPNV mit den Maßnahmen zum Gesundheitsschutz wieder stärken. Bus und Bahn bringen die Menschen auch in Corona-Zeiten klimafreundlich, zuverlässig und vor allem sicher an ihr Ziel. Mit unserer Kampagne sensibilisieren und informieren wir, wie Verkehrsunternehmen und Fahrgäste in der Corona-Pandemie gemeinsam besser weiterkommen – selbstverständlich nur mit Maske.“
Scheuer kündigte außerdem auf Basis der begleitenden Marktforschung einen „Vertrauensindex Bus & Bahn“ an, mit dem das Sicherheitsgefühl vieler Menschen messbar und sichtbar gemacht werden soll: „Der Index ist ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg unseres gemeinsamen Engagements. Er bildet die Entwicklung des Vertrauens der Fahrgäste in den öffentlichen Verkehr ab. Ähnlich einem Trendbarometer werde der Vertrauensindex in monatlichen repräsentativen Umfragen die Stimmungslage der Menschen in Deutschland bei der Nutzung von Bussen und Bahnen ermitteln. Aktuell liegt der Ausgangswert des Indexes bei 47,24 Punkten. Je näher der Wert sich der Marke von 100 nähert, desto größer ist das Vertrauen der Menschen in den Nahverkehr. Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des für die Kampagne federführenden Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erläutert die Zielsetzung: „Wir wollen wissen, ob die Menschen mit einem guten Gefühl in Bus und Bahn einsteigen oder warum sie das eventuell nicht tun. Denn uns ist jeder einzelne Fahrgast, der zurückkehrt, wichtig.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Wie Gleise weniger anfällig für Hitzeschäden werden könnten

Die SWEG Schienenwege GmbH führt derzeit einen Versuch durch, inwiefern sich die sommerliche Erwärmung von Schienen und somit die Entstehung von Gleislagefehlern verringern lässt. Der Versuchsabschnitt liegt auf der Eisenbahnstrecke zwischen Gammertingen und Sigmaringen in der Nähe von Hettingen. Dort wurden auf einer Länge von 1600 Metern die Fahrschienen des Streckengleises mit einer weißen Farbbeschichtung versehen. In den nächsten Monaten beobachten Mitarbeiter, inwieweit die Farbbeschichtung die Erwärmung der Schienen vermindert. Die Temperaturen werden dazu regelmäßig erfasst und mit denen in einem angrenzenden, nicht beschichteten Abschnitt verglichen. „Wenn sich ein deutlicher Unterschied bei der Erwärmung nachweisen lässt, könnte diese Beschichtung zukünftig standardisiert bei hitzeempfindlichen Abschnitten zum Einsatz kommen und damit einen Beitrag zu Sicherheit und Pünktlichkeit im Eisenbahnbetrieb leisten“, erläutert Markus Remmel, Geschäftsführer der SWEG Schienenwege GmbH.
Sommerliche Temperaturen stellen für die Gleise von Eisenbahnstrecken alljährlich eine hohe Belastung dar. Da die heute sogenannten „lückenlos verschweißten“ Gleise keine Stoßlücken mehr für die temperaturbedingte Ausdehnung der Schienen aufweisen, muss das Gleis im Sommer hohe Schubkräfte aushalten. Nicht selten führen diese zu Gleislagefehlern, die dann wiederum vorübergehende Langsamfahrstellen und in der Folge Fahrzeitverlängerungen verursachen.

Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Go-Ahead Bayern darf Züge fahren

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat Go-Ahead Bayern die Lizenz als Eisenbahnverkehrsunternehmen erteilt. Damit liegt jetzt eine Betriebserlaubnis vor, mit der Go-Ahead Bayern als Eisenbahnverkehrsunternehmen tätig werden und Züge betreiben darf.
Das Unternehmen wird Ende 2021 im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und des Baden-Württembergischen Verkehrsministeriums den Zugverkehr von München über Memmingen nach Lindau aufnehmen. Ein Jahr später kommt dann der Regionalverkehr rund um Augsburg mit den Strecken nach München, Ulm, Donauwörth und weiter bis Aalen und Würzburg dazu. Dafür werden derzeit 78 moderne elektrische Triebzüge beschafft, das Unternehmen wird dann für den Betrieb rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.

Quelle: Go-Ahead Bayern GmbH

RMV startet PrepaidRabatt

Die Corona-Pandemie hat viele regelmäßige RMV-Nutzerinnen und -Nutzer zu Gelegenheitsfahrgästen gemacht. Für alle, für die sich die Zeitkarte nicht mehr lohnt, aber die trotzdem regelmäßig Bus und Bahn fahren, hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) nun ein attraktives neues Tarifangebot entwickelt: Der „RMV-PrepaidRabatt“ bietet für Einzelfahrten, die übers HandyTicket gekauft werden, bis zu 20 Prozent Ersparnis.
„Wer in Zeiten von Corona weitestgehend im Homeoffice sitzt und nur noch wenige Tage die Woche ins Büro fährt, für den ist die Monatskarte nicht mehr attraktiv“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Der RMV-PrepaidRabatt ist für diese Lebenslage genau das richtige Angebot. Wie bei einer Einzelfahrt sind Sie damit maximal spontan unterwegs – und sparen dennoch so viel Geld, dass sich das Angebot lohnt, wenn man häufiger fährt. Zudem müssen Fahrgäste beim RMV-PrepaidRabatt nicht mehr darauf achten, für welchen Zeitraum und welche Tarifgebiete ihre vorhandene Zeitkarte gültig ist – Sie laden einfach Ihr Guthaben auf und kaufen für jede Fahrt das passgenaue Ticket mit 20 Prozent Rabatt.“
Einzige Voraussetzung für die Nutzung des PrepaidRabatts ist ein meinRMV-Kundenkonto. Hierüber können ab dem 24. August in der RMV-App 40 Euro Guthaben oder mehr aufgeladen werden. Einzelfahrkarten, Kurzstreckentickets oder Einzelzuschläge, die hiervon bezahlt werden, sind um 20 Prozent rabattiert. Demnach kostet zum Beispiel eine Einzelfahrt Erwachsene von Mainz nach Darmstadt mit dem PrepaidRabatt nur noch 6,96 Euro statt 8,70 Euro.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

530 emissionsfreie Busse für Hamburg bis 2025

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat die entscheidende Stufe für die Beschaffung von bis zu 530 emissionsfreien und klimafreundlichen Bussen für die Jahre zwischen 2021 bis 2025 genommen. In der bislang größten Ausschreibung für Elektrobusse in Deutschland erhielten die Hersteller Daimler Buses (Mannheim), MAN Truck & Bus (München) und Solaris (Posen) den Zuschlag.
Mit allen drei Herstellern werden nun Rahmenvereinbarungen geschlossen, die die Lieferung von emissionsfrei angetriebenen Solo- und Gelenkbatteriebussen regeln sollen. Dabei werden neben Fahrzeugen mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien auch Fahrzeuge mit Feststoffbatterien beschafft. Die Stückzahl, die die HOCHBAHN insgesamt von den einzelnen Herstellern abrufen wird, ist noch nicht final festgelegt. Vertraglich ist über eine Lieferverpflichtung der Hersteller sichergestellt, dass die HOCHBAHN die von ihr benötigten Fahrzeuge in der abgerufenen Höhe und in der festgelegten Ausführung erhält. Schon in den Jahren 2021 und 2022 sollen deutlich mehr als 140 Batteriebusse aus dem Kontrakt abgerufen werden.
Mit dem erfolgten Zuschlag sind auch die technischen Spezifikationen der Batteriebusse festgelegt. So liegt die garantierte Reichweite ohne Zwischen- oder Nachladung je nach Hersteller bei Gelenkbussen zwischen 150-200 Kilometern und bei Solobussen sogar bei bis zu 270 Kilometern. Die aktuell in Hamburg eingesetzten Solobusse haben eine Reichweite von 150 Kilometern. Derzeit gibt es 30 emissionsfrei angetriebene Batteriebusse bei der HOCHBAHN, 30 weitere werden bis zum Ende das Jahres erwartet.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Maskenpflicht im Nahverkehr Dänemarks

Um die Ausbreitung des Coronavirus SARS-COV-2 einzudämmen, führt Däne­mark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. „Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zu­nimmt“, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen vorgestern.
Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und An­gestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Straßenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen.
Frederiksen zufolge könnte die Maskenpflicht auch noch auf weitere öffentliche Bereiche wie Supermärkte ausgeweitet werden.

Quelle: aerzteblatt.de

1.000 gelbe MOBIbikes für Dresden

Unter dem Namen MOBIbike starten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) heute (17.8.2020) das neue Bikesharing-System in Dresden. Dafür stellen die DVB und ihr Partner, die Leipziger Firma nextbike GmbH, insgesamt 1.000 nagelneue Fahrräder bereit. Die im gelb-schwarzen Design der MOBIpunkte gebrandeten Smartbikes besitzen einen niedrigen Einstieg und können grundsätzlich von allen genutzt werden. Sie sind ideal für die kurzen Wege in der Stadt. Abo-Kunden der DVB dürfen die Räder 30 Minuten kostenlos benutzen. Für alle anderen kostet die Viertelstunde jeweils einen Euro.
Für Umsetzung und Betrieb des MOBIbikes wurde die Firma nextbike GmbH von den DVB beauftragt. Nextbike war bereits Kooperationspartner beim Vorgänger sz-bike. Mit dem neuen MOBIbike wurde die Anzahl der Leihräder in Dresden von 600 auf 1.000 erhöht. Sie sind ab sofort im Stadtgebiet verfügbar. Der Zugang zu den Rädern wurde vereinfacht und ist jetzt mit dem Einsatz der DVB-FAHRKARTE möglich.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Corona-Warn-App funktioniert nicht im ÖPNV

Im öffentlichen Personennahverkehr werden regelmäßig die Mindestabstände unterschritten. Damit stellt das Fahren mit Bahnen und Bussen nach offizieller Lesart eines der größeren Infektionsrisiken dar. Eine funktionierende Corona-Warn-App wäre also gerade an dieser Stelle von potenziellem Nutzen.
Wie eine Forschergruppe um Douglas J. Leith und Stephen Farrell von der Schule für Computerwissenschaften und Statistik des Trinity College in Dublin im Rahmen umfangreicher Versuche nun festgestellt hat, leisten die Apps aber in genau diesen Fällen keine guten Dienste. Vielmehr stellte sich heraus, dass gerade die Unterschreitung des Mindestabstandes dazu führt, dass die Apps nur noch unzuverlässig arbeiten.
Der Mangel erwies sich in den Tests der Forscher als absolut gravierend. In keinem einzigen Fall war unter Verwendung der in den Apps verankerten Erkennungsregeln ein Annäherungsalarm ausgelöst worden. Dieses Ergebnis zeigte sich sowohl unter Verwendung des deutschen wie auch des schweizerischen Erkennungsmodells. Unter Verwendung des italienischen Regelwerks erkannte die App zwar 50 Prozent der Fälle richtig, aber auch 50 Prozent der Fälle falsch.
Das veranlasste die Forscher zu dem wenig schmeichelhaften Urteil, man hätte durch schlichtes Raten eine ähnliche Trefferquote erzielen können wie unter Einsatz der App. Anders ausgedrückt, die Apps sind in Bahnen nutzlos. Die Erkenntnisse lassen sich auf alle Verkehrsmittel mit ähnlichem Aufbau, vor allem also auch auf Busse, übertragen.

Quelle: t3n.de