Erste sanierte Rostocker Straßenbahn wieder im Einsatz

Die erste frisch sanierte Straßenbahn kehrt zurück auf Rostocks Gleise: Nach den letzten Inbetriebnahmearbeiten in der Werkstatt der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) ist die erste sanierte Straßenbahn des Typs 6N1 nun bereit für ihren dauerhaften Linieneinsatz.
Das Fahrzeug mit der Nummer 678 ist die erste Bahn, die die mehrmonatige Modernisierung bei der Leipziger IFTEC erfolgreich durchlaufen hat. Schwerpunkt der Sanierung waren die Untergestelle, Fußböden und Seitenwände, welche korrosionsbedingt eine umfangreiche Aufarbeitung benötigten. Dafür wurde die Bahn einmal komplett zerlegt. Es folgten aufwendige Karosseriearbeiten, ein Großteil der elektronischen Komponenten und das Türsystem wurden aufgearbeitet und die Triebfahrwerke überholt.
Ein neues Kollisionswarnsystem unterstützt zukünftig die Fahrerinnen und Fahrer in kritischen Situationen. Alle Türen verfügen jetzt über eine optische Leuchtanzeige. Sie signalisiert durch grüne bzw. rote LED-Streifen, ob das Einsteigen möglich ist.
Das Fahrzeug wurde technisch auf den neuesten Stand gebracht und erhielt auch eine Überarbeitung des Fahrgastraums. Die Fahrgäste können sich auf moderne Fahrgastinformationssysteme mit Doppelmonitoren und digitale Haltestellenverlaufsanzeigen sowie USB-Ladeanschlüsse freuen. Mit einer leicht veränderten Außenlackierung erscheint die sanierte Bahn auch optisch in neuem Gewand.
Parallel arbeitet die Leipziger IFTEC an der Sanierung der nächsten Bahnen: Die zweite Bahn wird voraussichtlich im Mai 2024 zurück in Rostock erwartet. Bereits Mitte Januar 2024 wurde die dritte Bahn nach Leipzig überführt

Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

Mitnahme von eTretrollern im Augsburger ÖPNV verboten

Aus Sicherheitsgründen wird die Mitnahme von elektrischen Tretrollern (eTretrollern), oft auch als eScooter bezeichnet, in den Bussen und Straßenbahnen der Stadtwerke Augsburg (swa) bis auf Weiteres ausgeschlossen. Das Mitnahmeverbot tritt nach den Osterferien, am Montag, 8. April, in Kraft. Mit der Entscheidung setzten die swa gemeinsam mit zahlreichen anderen Verkehrsunternehmen eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) um.
Grund für die Empfehlung des VDV sind mehrere Brände von Lithium-Ionen-Akkus von eTretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im Ausland. Bei dem Mitnahmeverbot steht die Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrpersonals im Mittelpunkt. Die Empfehlung basiert auf Untersuchungen des VDV zur Bewertung der Gefährdung durch Akku-Brände von eTretrollern. Für diese Akkus gibt es laut VDV bisher keine einheitlichen Sicherheitsstandards. In Anbetracht der Verhaltensmuster von Lithium-Ionen-Akku-Bränden mit zum Teil explosionsartiger Energie- und Rauchgasfreisetzung kommt der Betriebsausschuss des VDV zu dem Ergebnis, dass eine Mitnahme von eTretrollern untersagt werden sollte.

Quelle: swa

Bedarf an Lokführern wächst weiter

Der Arbeitsmarkt für Lokführerinnen und Lokführer ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Allianz pro Schiene und dem Stellenportal SchienenJobs in den kommenden Jahren fortsetzen. Die nun vereinbarte Option zur reduzierten Wochenarbeitszeit wird für einen zusätzlichen Fachkräftebedarf sorgen. Dazu ist es notwendig, bestehende Hürden am Arbeitsmarkt abzubauen.
Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu in Berlin: „Beim Lokführer-Beruf zeigt sich, wie aufgeschlossen die Bahnbranche bei der Fachkräftegewinnung ist. Der Job ist gleichermaßen offen für Jung und Alt und für nahezu alle Bildungsabschlüsse. Das ist einzigartig. Daneben bietet ein Quereinstieg die Möglichkeit, in vergleichsweise kurzer Zeit auf die Lok umzusatteln und im Anschluss einen sicheren und gut bezahlten Job zu haben. All das sind Pfunde, mit denen die Branche wuchern und weitere Fachkräfte gewinnen kann.“
Für die Weiterbildung zum Lokführer-Beruf vergibt die Bundesagentur für Arbeit sogenannte Bildungsgutscheine – allerdings bislang nur an Menschen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Dirk Flege: „Wir brauchen hier eine großzügigere Vergabe-Praxis, die dem großen Bedarf an Lokführerinnen und Lokführern Rechnung trägt. Außerdem benötigen wir weitere Förderinstrumente, die auch solchen Interessierten offenstehen, die sich aus ihrem aktuellen Job heraus umorientieren wollen. Denn auch ihnen stellt sich natürlich häufig die Frage, wie sie die Weiterbildung finanzieren sollen.“
Der Geschäftsführer der SchienenJobs GmbH, Jürgen Grenz, zeigte sich überzeugt, dass die jüngste Tarifeinigung zwischen Deutscher Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Fachkräftesuche helfen werde: „Im Wettbewerb um die Fachkräfte mit anderen Branchen können flexiblere Arbeitszeiten ein echter Vorteil sein, um Personal für die Bahnbranche zu gewinnen. Insbesondere bei jungen Menschen können wir so noch viel stärker für den Beruf des Lokführers und der Lokführerin werben. Wir stehen hier vor einer großen Chance.“
Der Bedarf zeigt sich auch im Stellenmarkt. Die Zahl an Ausschreibungen für Lok- oder Triebfahrzeugführer/innen ist allein gegenüber dem 1. Quartal 2023 um mehr als 13% auf 3222 Gesuche angestiegen.
Bereits seit 15 Jahren wächst die Zahl an Lokführerinnen und Lokführern kontinuierlich. Jedes Jahr kommen unterm Strich gut 1.000 neue hinzu. Seit 2018 haben mehr als 7.000 Menschen über den Quereinstieg mit einem Bildungsgutschein den Weg in den Beruf gefunden. Für die kommenden Jahre wird es auch angesichts der beabsichtigen Verkehrsverlagerung auf die Schiene voraussichtlich 5.000 bis 10.000 zusätzliche Lokführerinnen und Lokführer pro Jahr brauchen.

Quelle: Allianz pro Schiene

Bahn-Infrastrukturumsatz 2023 gestiegen

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2023: Mit insgesamt 14,4 Milliarden Euro erzielt die Bahnindustrie in Deutschland einen neuen Spitzenumsatz. Das Fahrzeuggeschäft bleibt mit 10,4 Milliarden Euro das stärkste Segment, doch die Infrastruktursparte zieht merkbar an. „Der Infrastrukturbereich ist auf dem Heimatmarkt ein zuverlässiger Indikator dafür, wie weit die Sanierungs- und Modernisierungspläne der Bundesregierung auf der Schiene vorankommen. Und jetzt gibt es Bewegung“, sagte VDB-Präsident Andre Rodenbeck. Nachdem das Infrastrukturgeschäft in Deutschland in den vergangenen Jahren stagnierte, wächst der inländische Infrastrukturumsatz 2023 um 17 Prozent.
Auch der Auftragseingang wächst im In- wie im Ausland mit einem Gesamtvolumen von 21,5 Milliarden Euro um 57 Prozent auf ein historisches Hoch an. Dabei machen die inländischen Aufträge mit 13 Milliarden Euro rund 60 Prozent aller Eingänge aus. Das Auftragsvolumen im Schienenfahrzeugsegment steigt um 64 Prozent und auch der Infrastrukturbereich steigt um 40 Prozent an. Auf dem Heimatmarkt gehen Infrastrukturaufträge in der Höhe von 3,6 Milliarden Euro ein, was einem Wachstum von 29 Prozent entspricht. „Von den Systemhäusern bis zum Mittelstand entwickelt sich die Auftragslage sehr stark. Für die notwendige Verbesserung des deutschen Schienenverkehrs hat es jetzt oberste Priorität dieses Momentum zu halten“, so Rodenbeck.
Entscheidende Treiber seien stabile und langfristig verbindliche Investitionen, vereinfachte Spielregeln sowie faire Maßnahmen gegen die Inflation. Mittels überjähriger Schienenfonds könnten Gelder einerseits schneller verwendet werden und Unternehmen andererseits motivieren in mehr Gerät und einen deutlichen Personalaufwuchs zu investieren, so Rodenbeck. Um mehr Tempo in die Digitalisierung der Schiene zu bringen, sei es darüber hinaus notwendig zu klären, wie und in welche Segmente die Bunderegierung künftige investiere: „Mehr Kapazität und Zuverlässigkeit erzielen wir vor allem über die Digitalisierung des Schienensystems. Dazu zählt neben dem Up-Grade der Infrastruktur aber auch die entsprechende Aus- und Umrüstung von Fahrzeugen. Diese muss der Bund steuern und finanziell unterstützen, damit der deutschlandweite Rollout gelingt“, warnte VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark.
Aktuell mangele es der Branche trotz Investitionen des Bundes an langfristiger Planungssicherheit. Und auch die Inflation und Energiepreissteigerungen würden die Bahnindustrie weiterhin belasten: „Bei den erfreulichen Bilanzzahlen dürfen Umsatz und Ertrag nicht verwechselt werden. Nur über vertragliche Preisgleitung besteht die Möglichkeit, die überdurchschnittlich gestiegenen Kosten fair zu verteilen. Das ist für Fälle höherer Gewalt gesetzlich auch so geregelt, derzeit aber mitnichten flächendeckend gelebte Praxis“, erklärte der VDB-Präsident.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.

DB Regio betreibt weiter die S-Bahn Köln

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio AG wird die Züge des Kölner S-Bahn-Netzes bis Dezember 2032 weiterbetreiben. Diese Entscheidung haben die Gremien der Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Zweckverband go.Rheinland und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR) als Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens getroffen. Der Verkehrsvertrag mit DB Regio beginnt rückwirkend am 10. Dezember 2023 und läuft in der Kernlaufzeit neun Jahre bis zum 11. Dezember 2032.
Das Netz der S-Bahn Köln umfasst die Linien S 6 von Essen über Düsseldorf bis Köln-Worringen, die (zukünftige) Linie S 10 von Köln-Nippes bis Köln-Dellbrück, die Linie S 11 von Düsseldorf Flughafen über Köln bis Bergisch Gladbach, die Linie S 12 von Horrem/Sindorf bis Au (Sieg), die (zukünftige) Linie S 13 von Troisdorf bis Bonn-Oberkassel, die Linie S 19 von Aachen/Düren bis Au (Sieg), die (zukünftige) Linie S 38 (vormals RB 38) von Bedburg über Horrem nach Köln Messe/Deutz sowie die Linie S 68 von Langenfeld über Düsseldorf nach Wuppertal-Vohwinkel, die nach den Sommerferien 2024 ihren Betrieb wieder aufnimmt.
Im laufenden Fahrplanjahr wird die DB Regio AG rund 12,3 Millionen Zugkilometer im Kölner S-Bahn-Netz zurücklegen. Ab dem Zeitpunkt des Einsatzes zusätzlicher Neufahrzeuge können durch die geplanten Angebotsausweitungen in den kommenden Jahren perspektivisch rund 14,2 Millionen Zugkilometer pro Jahr gefahren werden. Dabei werden die Leistungen zunächst von der DB Regio AG mit eigenen Fahrzeugen erbracht, die sukzessive modernisiert werden. Das Fahrzeugeigentümermodell wird sich jedoch ändern, wenn die komplett neuen S-Bahnen zur Verfügung stehen. Hier läuft derzeit die Herstellerausschreibung, die noch in diesem Jahr beendet werden soll. Die neuen S-Bahn-Fahrzeuge werden dann den SPNV-Aufgabenträgern gehören und dem EVU zur Verfügung gestellt. Dies wird voraussichtlich Ende dieses Jahrzehnts der Fall sein.

Quelle: go.Rheinland GmbH

José Luis Castrillo verlässt wohl vorzeitig den VRR

Der beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) für Tarife und Marketing zuständige Vorstand José Luis Castrillo wird laut Rheinischer Post das Unternehmen voraussichtlich Ende März verlassen. Die Gründe für den frühzeitigen Abgang Castrillos werden von Insidern mit dem Vorwurf eines Fehlverhaltens begründet, weitere Detail werden aber nicht genannt. Während aus Kreisen der Union in der VRR-Verbandsversammlung von schwerem Fehlverhalten des SPD-Mitglieds Castrillo die Rede ist, sind die Sozialdemokraten der Ansicht, das Geschehen sei kein Grund für eine Kündigung. Die SPD bezieht sich dabei auf das Ergebnis eines unabhängigen Gutachtens, das zu dem Schluss kam, dass Castrillos Verhalten eine Abmahnung rechtfertigen könnte, aber keine Kündigung.
Castrillos Anwalt hat dann aber die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen vorgeschlagen.
Der VRR äußerte sich auf Nachfrage der Zeitung „Welt“ nicht zu den Vorwürfen gegen Castrillo und wollte die Vorgänge auch nicht bestätigen. Auch Castrillo selber reagierte nicht auf Anfragen.

Quelle: Rheinische Post, Welt

RMV: Gute Chancen für Regionaltangente Ost

Mit dem positiven Zwischenergebnis bei der Machbarkeitsuntersuchung für die Regionaltangente Ost (RTO) sind die Weichen gestellt für den Planungsstart einer neuen Schienenstrecke zwischen Frankfurt und dem Niddertal. Die Machbarkeitsstudie haben der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zusammen mit der Stadt Frankfurt, dem Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) Wetteraukreis und der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) Main-Kinzig in Auftrag gegeben. Ziel ist die Fortsetzung des mit der Regionaltangente West begonnenen Schienenrings um Frankfurt herum. Mit der neuen Schienenstrecke sind aus beiden Richtungen der Niddertalbahn, also von Bad Vilbel sowie über Glauburg-Stockheim, Fahrten nach Frankfurt möglich.
Der angedachte Streckenverlauf der Neubaustrecke beginnt mit einer Ausfädelung aus der bald in Bau befindlichen nordmainischen S-Bahn, verläuft bei Bergen-Enkheim nach Norden und fädelt sich nach einer Gabelung des Streckenverlaufs in die Niddertalbahn ein. Die Niddertalbahn würde so auch zur S-Bahn-Strecke, die in die Frankfurter Innenstadt führt, während die Regionaltangente von Bad Vilbel über Bergen-Enkheim und Frankfurt Süd in Richtung Flughafen verlaufen soll. Der genaue Streckenverlauf klärt sich mit dem weiteren Planungsverlauf. Eine Inbetriebnahme wäre Stand heutiger Schätzungen in den 2030er Jahren realisierbar und eine erste grobe Kostenschätzung von 2016 auf Basis des damaligen Preisniveaus liegt bei 532 Mio. Euro. Aufgrund stark gestiegener Baukosten ist von einer entsprechenden höheren Summe auszugehen

Quelle: RMV

GDL und AVG erzielen Tarifabschluss

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben zusammen mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e. V. (AGVDE) einen Tarifabschluss erzielt, der die Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen aller Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der AVG spürbar verbessert.
Neben der deutlichen Erhöhung der Tabellenentgelte wird auch bei der AVG die Wochenarbeitszeit für Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Schichtdienst sukzessive auf die 35-Stunden-Woche abgesenkt und gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, bei einem entsprechenden Lohnausgleich freiwillig bis zu 40 Stunden zu arbeiten. Dieses Modell ermöglicht den GDL-Mitgliedern im Schichtdienst, ihre Arbeitszeit flexibel auf ihre jeweilige Lebenssituation anzupassen. Zusätzlich gilt ab dem kommenden Jahr die grundsätzliche Fünf-Tage-Woche bei der AVG.
Mit diesem sehr werthaltigen Abschluss wollen die Tarif- und Sozialpartner dem Fachkräftemangel im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs erfolgreich entgegentreten und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Die Einigung ist aufgrund des offenen und konstruktiven Austausches auf Augenhöhe bereits in der zweiten Verhandlungsrunde möglich gewesen. Die zweite Verhandlungsrunde, die den Durchbruch brachte, wurde am 15. März 2024 in Karlsruhe durchgeführt. Nach Abstimmung letzter Details und der Unterzeichnung des Abschlusspapiers am 18. März 2024 ist der Tarifabschluss nun offiziell.

Quelle: GDL

Neuer KVB-Betriebshof in Porz geht in Betrieb

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben am Sonntag, 17. März 2024, ihren neuen Elektro-Busbetriebshof Porz in Betrieb genommen. Dieser Betriebshof wird über 100 Elektrobusse beherbergen. Er wird in zwei Baustufen gebaut, von denen die erste nun fertiggestellt wurde. Zugleich werden die Bus-Linien 160, 161, 162, 165 und 166 vom Dieselbusbetrieb auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt. Damit kommt das Unternehmen in seinem Programm „Smart City KVB“ einen bedeutenden Schritt voran. Bis 2030 stellt die KVB ihren gesamten Busbetrieb auf alternative Antriebe um.
Die KVB investiert in den neuen Eletkro-Busbetriebshof rund 35 Millionen Euro. Etwa 12,2 Millionen Euro hiervon steuert das Land NRW bei.
Neben den klassischen Abstellflächen umfasst der Elektro-Busbetriebshof vor allem die Ladeinfrastruktur für E-Busse, eine Werkstatt und eine Waschanlage sowie ein Fahrdienstgebäude. Zudem baut die Rheinische Netzgesellschaft (RNG) hier ein Umspannwerk.
Die E-Busse stehen unter freiem Himmel und werden dort über die Ladeinfrastruktur geladen. In der Werkstatt finden Inspektion, Wartung und Reparaturen statt. In diesem Gebäude befinden sich auch die Sozialräume für die Mitarbeitenden. In der benachbarten Waschanlage erhalten die Busse ihre äußere Reinigung. Im Fahrdienstgebäude finden die Disposition von Fahrer/innen und Fahrzeugen sowie die Steuerung des Betriebs statt. Für den individuellen Mobilitätsmix der Mitarbeitenden stehen Pkw-Parkplätze und Zweiradstellplätze zur Verfügung. Hinzu kommt eine Energiezentrale, in der unter anderem die Heizung der Gebäude und die Bereitstellung von Warmwasser sowie die Löschwasserpumpen gesteuert werden.

Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)

Gegen Zwang zum Smartphone bei Bahn und Bus

Auf seinem Bundesverbandstag in Kiel hat sich der Fahrgastverband PRO BAHN nochmals gegen den Zwang zum Smartphone bei digitalen Lösungen für den Öffentlichen Verkehr ausgesprochen. Digital bedeute nicht, sich von einem bestimmten Typ von Gerät abhängig zu machen, das auch mal ausfallen kann, oder dessen Stromversorgung nicht immer sichergestellt ist. Die sehr einengende Definition, digital und Smartphone gleichzusetzen, wie es manche Politiker und viele Verkehrsunternehmen tun, schließt zahlreiche Menschen von der Nutzung von Mobilitätsangeboten aus.

Quelle: Pro Bahn