Neue Bezahlverfahren im eTarif-Pilotprojekt des VRS

Neue Funktionen machen die App zum Test des elektronischen Tarifs (eTarif) im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) noch benutzerfreundlicher: Ab sofort können die Testkunden die angekündigten weiteren Bezahlverfahren PayPal und SEPA-Lastschrift nutzen. Bislang konnten nur Inhaber von Kreditkarten an dem seit April 2019 laufenden Test teilnehmen. Der VRS erprobt seitdem einen smartphonebasierten Tarif auf Luftlinienbasis: Der Testkunde checkt sich vor dem Einsteigen in Bus, Bahn oder Zug mit der App ein und nach Ende seiner Reise wieder aus. Eine Rechnung über die absolvierten Fahrten erhält der Kunde dann ganz automatisch. Tarifkenntnisse und Anstehen am Fahrkartenautomaten sind mit dem eTarif passé. Dass die neuen Bezahloptionen jetzt verfügbar sind, bedeutet grünes Licht für alle, die aufgrund einer fehlenden Kreditkarte bislang nicht mittesten konnten.

Aktuell sind 6.500 Testkunden angemeldet, die bereits 80.000 Fahrten mit dem innovativen Luftlinientarif unternommen haben. Dabei ist der eTarif längst nicht nur für junge, digital-affine Fahrgäste eine gute Option. Der Anteil der Über-60-Jährigen ist im eTarif-Test signifikant höher als unter den HandyTicket-Kunden. Das ist für den VRS ein klares Zeichen, dass mit dem eTarif, der den Zugang zum ÖPNV erheblich erleichtert, der Nerv aller Kunden getroffen wird und auch ältere Menschen mit dem einfachen Zugang erreicht werden. Seit Kurzem ist zudem ein Preisrechner verfügbar, über den die Testkunden vorab klären können, was ihre Fahrt mit dem eTarif kosten wird. Dazu brauchen sie nur die Start- und Zielhaltestelle einzugeben.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Neue Internetauftritte von VRS und NVR

Moderner, klar strukturiert, mit noch mehr Service: Das war das Ziel, mit dem die Neugestaltung der Internetauftritte von Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und Nahverkehr Rheinland (NVR) angegangen wurde. Nach Monaten der konzentrierten Vorbereitung war es jetzt so weit: www.vrs.de und www.nvr.de sind nach ihrem Relaunch in neuer Optik online.

Viele neue Funktionen machen die Websites noch benutzerfreundlicher. So lassen sich jetzt in der Fahrplanauskunft auch Favoriten speichern. Somit müssen die Kunden häufige Verbindungen nicht immer wieder neu eingeben. Außerdem hilft der Ticketnavigator, das richtige Ticket zu finden. Weiterhin wurde das Webdesign verbessert, um die Seiten für die vielen mobilen Nutzer zu optimieren. Des Weiteren lassen sich die Seiten jetzt ganz einfach mit einem Klick auf entsprechende Icons in den Sozialen Medien teilen, die Startseite hält mehr aktuelle Informationen vor als bisher. Neu ist zudem die Möglichkeit, in den Baustellen- und Ereignismeldungen nach Linien, Haltestellen und Verkehrsunternehmen zu filtern. So findet der Nutzer viel schneller die Informationen, die ihn betreffen. Für einen schnellen Informationsfluss wird dieser Datenpool von den Verkehrsunternehmen direkt eingespeist. Auf der NVR-Seite völlig neu ist die Verbesserung für sehbehinderte Nutzer: Sie können das Angebot dank der neuen Vorlesefunktion jetzt uneingeschränkt nutzen.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein Sieg GmbH

Knorr-Bremse hält Bremssysteme der Alstom Lok-Flotte in Kasachstan in Stand

Knorr-Bremse hat mit Alstom eine umfassende Servicevereinbarung unterzeichnet. Bis 2051 wird der Knorr-Bremse Geschäftsbereich RailServices die Bremssysteme von bis zu 200 Doppellokomotiven für Güterzüge sowie 95 Personenzuglokomotiven in Stand halten, die von der staatlichen kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ betrieben werden. Knorr-Bremse übernimmt die korrektive und präventive Instandhaltung sowie die Ersatzteilversorgung für alle Komponenten der Bremssysteme. Hierzu gehören die Teile der Druckluftversorgung wie Kompressoren und Lufttrockner ebenso wie Bremssteuerung, Steuerventile und Drehgestellausrüstung. Die korrektive Instandhaltung umfasst ungeplante Reparaturen defekter Komponenten, während planmäßige Wartungsarbeiten im Rahmen der präventiven Instandhaltung eine optimale Verfügbarkeit der Flotte gewährleisten. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 25 Jahren pro Lokomotive mit einer Gesamtlaufzeit bis 2051. Insgesamt umfasst der Service bis zu 495 Sektionen von Streckenlokomotiven, von denen die ersten seit 2013 in Betrieb sind.

Quelle: Knorr-Bremse Group

Lublin bestellt 35 Solaris-Busse

Die Stadt Lublin investiert in die Weiterentwicklung ihrer Flotte emissionsfreier Fahrzeuge. Die Vertreter der Verkehrsbehörde in Lublin und des Vorstands von Solaris unterzeichneten am 5. Dezember 2019 drei Verträge über die Lieferung von insgesamt 20 Batteriebussen und 15 O-Bussen. Unter den neuen Fahrzeugen, die von der Verkehrsbehörde [ZTM] bestellt wurden, befinden sich 15 Gelenk-Obusse Trollino 18 und 20 Elektrobusse Urbino 12 electric. Die Lieferungen werden über den Zeitraum von November 2020 (5 Obusse) bis April 2021 (10 Obusse) und September 2021 (20 Batteriebusse) verteilt. Solaris wird nicht nur Fahrzeuge liefern, sondern auch die gesamte Ladeinfrastruktur aufbauen.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Grünes Licht für Bus und Bahn in Kassel

Mit intelligenter Technik wollen Stadt Kassel, Universität Kassel und regionale Verkehrsbetriebe den öffentlichen Verkehr effizienter und sicherer machen: Straßenbahnen und Busse, aber auch Rettungswagen kommunizieren direkt mit Ampeln und bekommen dadurch möglichst präzise Grünes Licht. In Kassel haben sich die neuen Funktionen in einem Testfeld bewährt. Die Ergebnisse wurden am 5. 12.2019 bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt.

Das Bundesverkehrsministerium hatte das Projekt VERONIKA mit rund 2,6 Mio. Euro gefördert. Davon gingen rund 1,0 Mio. Euro an die Universität und 1,6 Mio. Euro an die Stadt. VERONIKA steht für „Vernetztes Fahren des öffentlichen Nahverkehrs in Kassel“. Bordsysteme im ÖPNV-Fahrzeug und eine Komponente an der Kreuzung, die sogenannte Roadside Unit (RSU), tauschen dabei Daten aus. Dafür nutzen sie eine Funkschnittstelle nach dem Automotive-Kommunikationsstandard IEEE 802.11p (US) bzw. ETSI – ITS G5 (EU).

Die Stadt Kassel rüstete im Projekt 15 Ampeln mit RSUs und weiterer Technik aus, um den Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und verkehrstechnischer Infrastruktur zu ermöglichen. Außerdem erhielten zehn Busse und fünf Straßenbahnen ein Bordsystem, das sogenannte Onboard Equipment. Die Anmeldeinformationen werden an einen Server der Stadt Kassel übertragen, der berechnet, zu welchem Zeitpunkt ein Fahrzeug die Kreuzung erreicht.

Quelle: Universität Kassel

MAN Lion’s City EfficientHybrid für Becker Bus

Der jüngste Zugang im Fuhrpark der Becker Bus GmbH & Co. KG in Langen sind sechs Fahrzeuge der neuen Stadtbusreihe MAN Lion’s City mit MAN EfficientHybrid. Durch das in den Fahrzeugen verbaute EfficientHybrid-System und dessen intelligentem Energiemanagement sparen die MAN Lion’s City Busse dreifach: Der Kraftstoffverbrauch wird reduziert, weniger Schadstoffe werden ausgestoßen und die Geräuschemissionen sind erheblich geringer. Eingesetzt werden die ersten in Hessen ausgelieferten MAN Lions’s City mit EfficientHybrid im innerörtlichen Linienverkehr rundum Neu-Isenburg. Die Fahrzeuge leisten durch die Hybrid-Technologie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in diesem urbanen Gebiet.

Quelle: MAN Truck & Bus Deutschland

Buchservice der Nahverkehrs-praxis

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sprintH – neuer Bus für die Region Hannover

Neuzugang für den Nahverkehr: Ab dem kommenden Fahrplanwechsel (15. Dezember) werden die sprintH Linien in der Region Hannover, in Hannover und im Umland unterwegs sein. Insgesamt gibt es sieben sprintH Linien. Sechs werden von regiobus, eine von der ÜSTRA bedient. Alle sieben Linien verbinden das Umland mit der Stadt Hannover – entweder direkt oder im Anschluss an die Regionalzüge bzw. Stadtbahnen. Sie alle verkehren in einer engen Taktung – werktags bis 20.00 Uhr mindestens alle halbe Stunde, zu Stoßzeiten sogar bis zu 7,5 Minuten. Die Linien verkehren zudem in einem leicht merkbaren Takt, also zum Beispiel immer zur Minute 09, 19, 29 usw.

Die Idee für die sprintH Linien ist im Rahmen des sog. Regionalbusgutachtens entstanden. Hier wurden Nachfrage, Auslastung und Bedarfe identifiziert.
Die Einführung der sprintH Linien erfolgt sukzessive. Gestartet wird mit den Linien 500 und 700 der regiobus. In der letzten Ausbaustufe werden insgesamt rund 90 Busse mit den neuen Komfortmerkmalen ausgestattet und im sprintH Design auf den Straßen der Region im Einsatz sein.

Quelle: regiobus Hannover GmbH

AURORA/HEAVAC liefert 200 BOREALIS-Wärmepumpensystemen an KAMAZ/Nefaz

Bis Juli 2020 wird AURORA/HEAVAC weitere 200 BOREALIS-Wärmepumpensysteme an den russischen Fahrzeughersteller KAMAZ/Nefaz für die Elektrobusse der Baureihe KAMAZ-6282 liefern. KAMAZ/Nefaz, einer der größten russischen Hersteller von Omnibussen und Lkw-Aufbauten auf KAMAZ-Fahrgestellen mit Sitz in Neftekamsk/Russland, konnte in den letzten beiden Jahren drei Aufträge des Moskauer Verkehrsunternehmens Mosgortrans über insgesamt 400 Elektrobusse für sich gewinnen. Bereits in den ersten beiden Lieferlosen mit insgesamt 200 Elektrobussen, die von April 2018 bis zum September 2019 ausgeliefert wurden, sind BOREALIS-Anlagen verbaut. Mit dem erhaltenen Auftrag befinden sich 2020 folglich 400 KAMAZ-Busse mit BOREALIS-Anlagen in Moskau (Moskwa) im Linieneinsatz.

Quelle: AURORA Konrad G. Schulz GmbH & Co. KG

Flixbus stellt E-Fernbusstrecke Frankfurt-Mannheim ein

Flixbus stellt Deutschlands erste Elektro-Fernbusverbindung zwischen Frankfurt am Main und Mannheim ein. Grund sind wohl anhaltende Probleme mit dem Fahrzeug bzw. dessen Batterie. Das berichtet der „Mannheimer Morgen“ unter Berufung auf Flixbus-Geschäftsführer Fabian Stenger. Als Begründung für die Einstellung der vor etwas mehr als einem Jahr gestarteten E-Fernbuslinie wird angeführt, dass sich die Lithium-Eisenphosphat-Batterie des eingesetzten BYD C9 als so fehleranfällig herausgestellt habe, „dass der Bus zum Teil mehrere Tage am Stück stillstand und so viele Fahrten ausfallen mussten“, wie die Zeitung schreibt.
Wie es mit dem E-Bus-Projekt weitergeht, scheint nun offen. Über den Wechsel auf ein anderes Batterie-elektrisches Modell ist nichts bekannt. In Kalifornien testet Flixbus derzeit einen amerikanischen E-Langstreckenbus. Für Europa dürfte aber ein Umstieg auf Brennstoffzellenbusse das wahrscheinlichere Szenario sein: Flixbus arbeitet hier mit dem Technologiespezialist Freudenberg Sealing Technologies (FST) an einem Brennstoffzellensystem für Busse.

Quelle: electrive.net