Nordrhein-Westfalen startet ÖPNV-Offensive

Die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist zentrales Ziel der Verkehrspolitik der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Ein besseres ÖPNV-Angebot ist Voraussetzung dafür, dass Menschen besser mobil sind und dass Mobilität sauberer wird. Nachdem der Bundesrechnungshof unlängst bemängelt hatte, dass noch im Jahr 2016 – also zur Zeit der Vorgängerregierung – die für den ÖPNV zur Verfügung stehenden Regionalisierungsmittel nicht ausreichend verplant und mithin große Ausgabereste gebildet wurden, startet das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium eine breit angelegte ÖPNV-Offensive mit einer Vielzahl von Projekten, die den ÖPNV überall im Land verbessern werden. Die ÖPNV-Offensive umfasst unter anderem folgende Maßnahmen:

– Eine Milliarde Euro stellt das Land bis 2031 für die dringend notwendige Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnen zur Verfügung. Davon fließen 77 Millionen Euro bereits in 2020 ab.

– Rund 100 Millionen Euro fließen in den nächsten zwölf Jahren in Schnellbus-Linien im ländlichen Raum.

– Eine wichtige Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs können On-demand-Verkehre sein. Sie sind eine Art Shuttleservice per Smartphone-App. Für die Etablierung der On-demand-Verkehre sind 120 Millionen Euro eingeplant.

– Rund 190 Millionen Euro investiert Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Bahn und den Aufgabenträgern in ein robustes Schienennetz. Das Land unterstützt damit die Bahn bei der Ertüchtigung von Gleisen für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im regionalen Netz.

– Für ein besseres Angebot im ÖPNV ist die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken ein weiterer wichtiger Baustein der ÖPNV-Offensive. Zum Beispiel sind für Bau und Betrieb von Strecken der Westfälischen Landeseisenbahn und der Teutoburger Waldeisenbahn insgesamt 140 Millionen Euro eingeplant. In der Umsetzung sind bereits die Hertener Bahn, die Bördebahn und die Niederrheinbahn zwischen Moers und Kamp-Lintfort.

Die Landesregierung hat nach dem Regierungswechsel Kassensturz gemacht und alle Bundes- und Landesmittel, die gesichert bis 2031 zur Verfügung stehen, den gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen gegenübergestellt. Mittel, die nach Abzug aller festen Kosten frei verwendet werden können, nutzt das Land für die ÖPNV-Offensive.

Quelle: Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

Alpha Trains Group nimmt über 700 Millionen Euro Fremdkapital auf

Alpha Trains, Vermieter von Lokomotiven und Personentriebzügen, hat einen Teil seiner bestehenden Bankkredite refinanziert und sich zusätzliche Bankkredite mit einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen Euro gesichert. Zusammen mit den Bankkrediten hat Alpha Trains weitere 200 Millionen Euro über eine US-Privatplatzierung aufgenommen. Fitch bestätigte das aktuelle BBB-Rating der besicherten Senior-Finanzierungen der Emittentin, bevor die neue Finanzierung abgeschlossen wurde.

Als Teil der Transaktion hat Alpha Trains 13 Personentriebzüge in die bestehende, zweckgebundene und vorrangig besicherte Finanzierungsplattform integriert. Die von Stadler hergestellten Personentriebzüge werden seit 2017 und 2018 in langfristigen Konzessionen betrieben. Der Erwerb dieser Züge wurde durch die zweite US-Privatplatzierung des Unternehmens mittels Ausgabe „grüner Schuldverschreibungen“ finanziert, die mehrfach überzeichnet waren. Bereits im Jahr 2016 schloss das Unternehmen die weltweit erste „grüne“ US-Privat-Platzierung in der Bahnbranche ab.

Darüber hinaus nahm Alpha Trains ein „grünes Bankdarlehen“ in Höhe von 140 Millionen Euro. auf, das für den Kauf von 24 neuen Personentriebzügen und 14 neuen Lokomotiven, die langfristig an ihre Kunden vermietet werden, genutzt werden wird. Die Hersteller dieser Personentriebzüge und Lokomotiven sind Stadler und Siemens.

Quelle: Alpha Trains Group

KVV.info ist die neue App für Vielfahrer

Via Pendleralarm können sich Kunden des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) künftig über ihre individuellen Verbindungen informieren lassen und dabei bis zu 20 verschiedene Fahrten speichern. Dieses besondere Feature bietet KVV.info – die neue App des KVV. Die Applikation für Android- und Apple-Smartphones richtet sich insbesondere an vielfahrende Pendler.

Sie kann kostenlos in den bekannten App-Stores heruntergeladen werden. „Wir wollen dieser für uns sehr wichtigen Kundengruppe deutlich erweiterte und sehr individuell nutzbare Informationen bieten und orientieren uns dabei an ihrem tatsächlichen Nutzerverhalten“, erklärt Projektleiter Maximilian Obenaus.

KVV.info bündelt daher alle Fahrgastinformationen, die der KVV derzeit bieten kann. Über eine Standortangabe oder Ortung können Fahrten angefragt werden, die dann für die Trams, Stadtbahnen, Regionalbahnen sowie die Stadt- und Regionalbusverkehre mit Echtzeitdaten beauskunftet werden.

Verspätungen sind also bereits enthalten und werden angezeigt. Die App erläutert dem Fahrgast den Fußweg zur nächstgelegenen Haltestelle. Während der Fahrt gibt sie Bescheid, wann er auf die nächste Linie umsteigen muss. Treten Verspätungen auf und der Anschluss ist gefährdet, ruft die App zur Eile auf. „Wenn der Anschluss gar nicht mehr erreicht werden kann, dann bietet KVV.info sofort Alternativen an“, verspricht Obenaus. „Sie enthält außerdem die Informationen unseres Verkehrstickers – sprich alle anstehenden Baumaßnahmen und kurzfristigen Ausfälle beispielsweise aufgrund von Stürmen oder Störungen im Betriebsablauf.“ Fahrkarten können über diese App nicht gekauft werden.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

100 Neueinstellungen im Jahr 2019 bei IVU

Dem Fachkräftemangel zum Trotz: Nie zuvor konnte IVU Traffic Technologies mehr Talente für sich gewinnen als 2019. Im November startete der 100. neue Mitarbeiter in diesem Jahr bei dem IT-Spezialisten für öffentlichen Verkehr.
Komplexe Systeme benötigen kluge Köpfe. Entsprechend beträgt der Akademikeranteil an den Neueinstellungen sehr hohe 92 %. Im Vergleich zum Frauenanteil in den relevanten mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen konnte die IVU zudem mit 31 % überdurchschnittlich viele Mitarbeiterinnen für sich gewinnen. Für die Diversität der IVU sprechen auch die 13 verschiedenen Nationalitäten unter den neuen Beschäftigten.

Quelle: IVU Traffic Technologies AG

Kunstmann erneut als Geschäftsführer Finanzen & IT der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH bestellt

Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH verlängerte die Bestellung von Christopher Kunstmann zum Geschäftsführer Finanzen & IT der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH vorzeitig um weitere drei Jahre bis Mitte 2023.
Christopher Kunstmann ist bereits seit dem Jahr 2000 bei MAN Truck & Bus. Seit dem 01. Juli 2017 ist er Mitglied der Geschäftsführung bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und verantwortet in dieser Position die Ressorts Vertriebscontrolling, Rechnungswesen, kaufmännische Prozesse & FI sowie IT

Quelle: MAN Truck & Bus GmbH

AKASOL AG: Anpassung der Prognose für 2019

Der Vorstand der AKASOL AG, einem führenden deutschen Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge und Schiffe, hat am 1. November 2019 seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 angepasst und erwartet nunmehr einen Umsatz zwischen 43 und 46 Mio. EUR.

Auf Basis der Kunden-Forecasts für 2019 ist der Vorstand ursprünglich von einem Umsatz von mindestens 60 Mio. EUR und einer positiven EBIT-Marge von mindestens 7% ausgegangen. Infolge des geringeren Umsatzvolumens wird aus heutiger Sicht für das laufende Geschäftsjahr ein negatives EBIT im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet. Grund für die Anpassung der Prognose sind einerseits Abruf-Verschiebungen eines Serienkunden von Batteriesystemen für Elektrobusse von 2019 ins Jahr 2020. Andererseits fallen die Fahrzeugverkaufszahlen eines weiteren Großkunden für 2019 geringer als zunächst prognostiziert aus, sodass sich die Anzahl der von AKASOL zu liefernden Batteriesysteme ebenfalls entsprechend reduziert.

Ungeachtet der aktuellen Einflussfaktoren liegt der Auftragsbestand der AKASOL AG zum Anfang des vierten Quartals 2019 unverändert bei rund 2 Mrd. EUR. Um die Ergebnissituation zu verbessern, hat die Gesellschaft darüber hinaus kurzfristige Maßnahmen zur Kostenoptimierung sowie zur Effizienzsteigerung in der Unternehmensorganisation erarbeitet und umgesetzt. Die detaillierten Ergebnisse der ersten neun Monate 2019 veröffentlicht die AKASOL AG mit der Vorlage des Neunmonatsberichts am 25. November 2019.

Quelle: AKASOL AG

Neues Seniorenticket in Hessen

Das Seniorenticket Hessen wird vom 11. November 2019 an hessenweit im Vorverkauf erhältlich sein. Für einen Euro am Tag, also 365 Euro im Jahr, können Seniorinnen und Senioren, die 65 Jahre oder älter sind, das neue Flatrate-Ticket erwerben. Das Ticket gilt erstmals ab 1. Januar 2020. Das Angebot richtet sich an insgesamt 1,3 Millionen Seniorinnen und Senioren und gilt in ganz Hessen: im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), im Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) sowie im hessischen Teil des Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sagte am 4. November anlässlich des Verkaufsstarts in Frankfurt:
„Mit dem Schülerticket sind wir in Hessen vor zwei Jahren erfolgreich neue Wege gegangen und Vorreiter in ganz Deutschland. Ich bin mir sicher, dass auch das Seniorenticket Hessen ein Verkaufsschlager wird und sehr viele aktive Seniorinnen und Senioren das Angebot nutzen werden. Auch für alle über 65 gilt jetzt: Ein Ticket, ein Land, 1 Euro am Tag.“

Mit dem Seniorenticket Hessen können alle Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie alle Regionalzüge in ganz Hessen werktags ab 9 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig genutzt werden.

Quelle: Hessisches Verkehrsministerium

Neue Daimler-Konzernstruktur

Der Daimler-Konzern ist wie geplant am 1. November 2019 mit einer neuen Unternehmensstruktur gestartet. Die Ausgliederung des Geschäfts mit Pkw, Vans sowie Lkw und Bussen in die Tochtergesellschaften ist Ende Oktober durch Eintragung in das Handelsregister wirksam geworden. Unter dem Dach der Daimler AG sind drei rechtlich selbstständige Aktiengesellschaften operativ: Die Mercedes-Benz AG verantwortet das Geschäft von Mercedes-Benz Cars & Vans. In der Daimler Truck AG sind alle Aktivitäten von Daimler Trucks & Buses gebündelt. Die bereits seit Jahren rechtlich eigenständige Daimler Financial Services wurde bereits im Juli in Daimler Mobility AG umbenannt. Neben dem klassischen Geschäft mit der Fahrzeugfinanzierung und dem Flottenmanagement ist Daimler Mobility für Mobilitätsdienstleistungen zuständig. Mit den drei Tochtergesellschaften stärkt Daimler seinen Kundenfokus und erhöht die Agilität des Konzerns. Die Daimler AG bleibt das einzige börsennotierte Unternehmen.

Quelle: Daimler AG