Bündnis-Tag 2019: Zukunft denken – Mobilität vernetzen

Mitdiskutieren und live erleben: Selbststeuernde Fahrzeuge, Paketlieferungen per Drohne, digitale Verkehrssteuerung, Mobility-As-A-Service per Smartphone – die Zukunft der Mobilität ist vielfältig, intelligent, komfortabel, klimaschonend, aber vor allem eins: sie ist für den Nutzer gemacht!

Damit diese Zukunft möglichst schnell zur Gegenwart wird, braucht es qualifizierte und engagierte Menschen, die mit neuen Perspektiven und Herzblut dafür arbeiten und forschen. Parallel zum Programm richtet sich das Forum Karriereweg Mobilität explizit an SchülerInnen/StudentInnen, informiert über Karrierechancen und zeigt konkrete Jobperspektiven in der Mobilität auf.

Werden auch Sie Teil des Bündnis-Tags am 4. Dezember in Essen.

Wir freuen uns auf Sie!

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Uber startet erstes Pilotprojekt außerhalb einer Großstadt in Deutschland

Uber startet ein erstes Pilotprojekt im ländlich geprägten Raum außerhalb einer Großstadt. In enger Abstimmung mit der Gemeinde Kirchheim bei München bietet die Mobilitätsplattform den Einwohnern ab sofort mehr Mobilität vor Ort. Festpreise ermöglichen dabei verlässlich günstige Fahrten vom Bahnhof in die Gemeinde sowie zwischen den umliegenden Ortschaften. Außerhalb der ÖPNV-Kernzeiten gibt es zudem einen Pauschalpreis von bzw. nach München. Damit kommt Uber der hohen Nachfrage nach zusätzlichen Mobilitätsoptionen auch in Vororten sowie ländlich geprägten Räumen entgegen.

In der Testphase gelten für die Nutzer zwei Festpreise: Für Fahrten innerhalb der Ortschaften von Kirchheim und Heimstetten zahlt der Nutzer immer fünf Euro pro Fahrt. Eingeschlossen sind dabei auch Fahrten nach und von Aschheim, Feldkirchen, Poing und Pliening. Zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr, wenn der Öffentliche Personennahverkehr nicht oder nur in großen Abständen fährt, kosten Fahrten aus dem oder ins Stadtzentrum von München pauschal 15 Euro. Uber ergänzt auf diese Weise das vorhandene öffentliche Angebot, das gerade in Tagesrand- und Nachtzeiten geringer getaktet ist. Mitunter fehlen gerade nachts Anschlussverbindungen, was die Mobilität der Einwohner stark einschränkt und sie deswegen den eigenen PKW nutzen lässt.
Der Service ist außerdem eine sichere Alternative für den nächtlichen Heimweg. Das Pilotprojekt ist für mindestens drei Monate geplant. Der Pilotbetrieb wurde in enger Abstimmung mit der Gemeinde umgesetzt, die damit ein weiteres Vorhaben im Rahmen ihres neuen Smart Mobility-Projekts ermöglicht.

Wie in allen anderen deutschen Städten arbeitet Uber auch in Kirchheim ausschließlich mit lizenzierten Mietwagenunternehmen zusammen. Alle Fahrten sind vollständig versichert und werden von professionellen Fahrern durchgeführt. Der Kunde kann den Fahrpreis schon vor der Bestellung sehen. Außerdem wird vor Fahrtantritt das Profil des Fahrers mit Foto, Automodell und -farbe, Kennzeichen und Service-Bewertung angezeigt. Die Bezahlung erfolgt automatisch und in der Regel bargeldlos per hinterlegter Kreditkarte oder PayPal.

Quelle: Uber Deutschland

Neue Vorschläge zum Klimaschutzprogramm bedrohen umweltfreundlichen Busverkehr

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat vor Rückschritten und einem „Eigentor“ bei den Bemühungen um einen verbesserten Klimaschutz im Verkehrssektor gewarnt. Ausgangspunkt für die Beschwerde sind die Empfehlungen der zuständigen Ausschüsse des Bundesrates zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung (BR-Dr. 514/1/19), in denen unter Ziffer 15 auch die Forderung zu finden ist, dass die Länder bei der Genehmigung von gewerblichen Verkehren zur Personenbeförderung bestimmte Emissionsstandards vorgeben können sollen. Dieser Bundesrats-Schnellschuss zum Klimaschutzprogramm würde in der Praxis ausgerechnet das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel schwer belasten. Damit droht die Politik eine falsche Lenkungswirkung zulasten umweltfreundlicher Mobilität auf den Weg zu bringen, die letztlich erneut den motorisierten Individualverkehr begünstigt. Gleiches gilt auch für laufenden Diskussionen rund um die Reduzierung der Mehrwertsteuer im Schienenfernverkehr. In Hintergrundgesprächen wird die vom bdo geforderte Gleichbehandlung von Bus und Bahn wiederholt von bahnnahen Interessengruppen an die Einführung einer Busmaut geknüpft. Der Busmittelstand weist dies als willkürlich und kontraproduktiv zurück. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, die für eine solche Zwangsabgabe für den öffentlichen Personenverkehr sprechen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.

Nordrhein-Westfalen startet ÖPNV-Offensive

Die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist zentrales Ziel der Verkehrspolitik der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Ein besseres ÖPNV-Angebot ist Voraussetzung dafür, dass Menschen besser mobil sind und dass Mobilität sauberer wird. Nachdem der Bundesrechnungshof unlängst bemängelt hatte, dass noch im Jahr 2016 – also zur Zeit der Vorgängerregierung – die für den ÖPNV zur Verfügung stehenden Regionalisierungsmittel nicht ausreichend verplant und mithin große Ausgabereste gebildet wurden, startet das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium eine breit angelegte ÖPNV-Offensive mit einer Vielzahl von Projekten, die den ÖPNV überall im Land verbessern werden. Die ÖPNV-Offensive umfasst unter anderem folgende Maßnahmen:

– Eine Milliarde Euro stellt das Land bis 2031 für die dringend notwendige Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnen zur Verfügung. Davon fließen 77 Millionen Euro bereits in 2020 ab.

– Rund 100 Millionen Euro fließen in den nächsten zwölf Jahren in Schnellbus-Linien im ländlichen Raum.

– Eine wichtige Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs können On-demand-Verkehre sein. Sie sind eine Art Shuttleservice per Smartphone-App. Für die Etablierung der On-demand-Verkehre sind 120 Millionen Euro eingeplant.

– Rund 190 Millionen Euro investiert Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Bahn und den Aufgabenträgern in ein robustes Schienennetz. Das Land unterstützt damit die Bahn bei der Ertüchtigung von Gleisen für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im regionalen Netz.

– Für ein besseres Angebot im ÖPNV ist die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken ein weiterer wichtiger Baustein der ÖPNV-Offensive. Zum Beispiel sind für Bau und Betrieb von Strecken der Westfälischen Landeseisenbahn und der Teutoburger Waldeisenbahn insgesamt 140 Millionen Euro eingeplant. In der Umsetzung sind bereits die Hertener Bahn, die Bördebahn und die Niederrheinbahn zwischen Moers und Kamp-Lintfort.

Die Landesregierung hat nach dem Regierungswechsel Kassensturz gemacht und alle Bundes- und Landesmittel, die gesichert bis 2031 zur Verfügung stehen, den gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen gegenübergestellt. Mittel, die nach Abzug aller festen Kosten frei verwendet werden können, nutzt das Land für die ÖPNV-Offensive.

Quelle: Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

Alpha Trains Group nimmt über 700 Millionen Euro Fremdkapital auf

Alpha Trains, Vermieter von Lokomotiven und Personentriebzügen, hat einen Teil seiner bestehenden Bankkredite refinanziert und sich zusätzliche Bankkredite mit einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen Euro gesichert. Zusammen mit den Bankkrediten hat Alpha Trains weitere 200 Millionen Euro über eine US-Privatplatzierung aufgenommen. Fitch bestätigte das aktuelle BBB-Rating der besicherten Senior-Finanzierungen der Emittentin, bevor die neue Finanzierung abgeschlossen wurde.

Als Teil der Transaktion hat Alpha Trains 13 Personentriebzüge in die bestehende, zweckgebundene und vorrangig besicherte Finanzierungsplattform integriert. Die von Stadler hergestellten Personentriebzüge werden seit 2017 und 2018 in langfristigen Konzessionen betrieben. Der Erwerb dieser Züge wurde durch die zweite US-Privatplatzierung des Unternehmens mittels Ausgabe „grüner Schuldverschreibungen“ finanziert, die mehrfach überzeichnet waren. Bereits im Jahr 2016 schloss das Unternehmen die weltweit erste „grüne“ US-Privat-Platzierung in der Bahnbranche ab.

Darüber hinaus nahm Alpha Trains ein „grünes Bankdarlehen“ in Höhe von 140 Millionen Euro. auf, das für den Kauf von 24 neuen Personentriebzügen und 14 neuen Lokomotiven, die langfristig an ihre Kunden vermietet werden, genutzt werden wird. Die Hersteller dieser Personentriebzüge und Lokomotiven sind Stadler und Siemens.

Quelle: Alpha Trains Group

KVV.info ist die neue App für Vielfahrer

Via Pendleralarm können sich Kunden des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) künftig über ihre individuellen Verbindungen informieren lassen und dabei bis zu 20 verschiedene Fahrten speichern. Dieses besondere Feature bietet KVV.info – die neue App des KVV. Die Applikation für Android- und Apple-Smartphones richtet sich insbesondere an vielfahrende Pendler.

Sie kann kostenlos in den bekannten App-Stores heruntergeladen werden. „Wir wollen dieser für uns sehr wichtigen Kundengruppe deutlich erweiterte und sehr individuell nutzbare Informationen bieten und orientieren uns dabei an ihrem tatsächlichen Nutzerverhalten“, erklärt Projektleiter Maximilian Obenaus.

KVV.info bündelt daher alle Fahrgastinformationen, die der KVV derzeit bieten kann. Über eine Standortangabe oder Ortung können Fahrten angefragt werden, die dann für die Trams, Stadtbahnen, Regionalbahnen sowie die Stadt- und Regionalbusverkehre mit Echtzeitdaten beauskunftet werden.

Verspätungen sind also bereits enthalten und werden angezeigt. Die App erläutert dem Fahrgast den Fußweg zur nächstgelegenen Haltestelle. Während der Fahrt gibt sie Bescheid, wann er auf die nächste Linie umsteigen muss. Treten Verspätungen auf und der Anschluss ist gefährdet, ruft die App zur Eile auf. „Wenn der Anschluss gar nicht mehr erreicht werden kann, dann bietet KVV.info sofort Alternativen an“, verspricht Obenaus. „Sie enthält außerdem die Informationen unseres Verkehrstickers – sprich alle anstehenden Baumaßnahmen und kurzfristigen Ausfälle beispielsweise aufgrund von Stürmen oder Störungen im Betriebsablauf.“ Fahrkarten können über diese App nicht gekauft werden.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

100 Neueinstellungen im Jahr 2019 bei IVU

Dem Fachkräftemangel zum Trotz: Nie zuvor konnte IVU Traffic Technologies mehr Talente für sich gewinnen als 2019. Im November startete der 100. neue Mitarbeiter in diesem Jahr bei dem IT-Spezialisten für öffentlichen Verkehr.
Komplexe Systeme benötigen kluge Köpfe. Entsprechend beträgt der Akademikeranteil an den Neueinstellungen sehr hohe 92 %. Im Vergleich zum Frauenanteil in den relevanten mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen konnte die IVU zudem mit 31 % überdurchschnittlich viele Mitarbeiterinnen für sich gewinnen. Für die Diversität der IVU sprechen auch die 13 verschiedenen Nationalitäten unter den neuen Beschäftigten.

Quelle: IVU Traffic Technologies AG

Kunstmann erneut als Geschäftsführer Finanzen & IT der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH bestellt

Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH verlängerte die Bestellung von Christopher Kunstmann zum Geschäftsführer Finanzen & IT der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH vorzeitig um weitere drei Jahre bis Mitte 2023.
Christopher Kunstmann ist bereits seit dem Jahr 2000 bei MAN Truck & Bus. Seit dem 01. Juli 2017 ist er Mitglied der Geschäftsführung bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und verantwortet in dieser Position die Ressorts Vertriebscontrolling, Rechnungswesen, kaufmännische Prozesse & FI sowie IT

Quelle: MAN Truck & Bus GmbH