Ruftaxi – erweiterte Mobilität im Verkehrsverbund Rhein-Neckar

Ruftaxis

ergänzen das Fahrplanangebot vor allem auf Strecken, auf denen am Abend oder am Wochenende wegen geringer Nachfrage keine Busbedienung angeboten werden kann. Ruftaxis bedienen feste Haltestellen und verkehren wie Buslinien nach einem festen Fahrplan. Aber sie fahren nur, wenn sie vorher bestellt werden. Dafür stehen neben der telefonischen Variante auch digitale Wege zur Verfügung.
Ruftaxiverkehre können direkt in der

elektronischen Fahrplanauskunft

des

Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN)

oder über die

myVRN-App

in der Regel 60 Minuten vor Abfahrt gebucht werden. Damit hat der Fahrgast mit einem Knopfdruck einen einfachen und komfortablen Zugang zum Ruftaxi. Dies ist derzeit bei den Ruftaxiangeboten in Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, im Main-Tauber-Kreis, Landkreis Kusel, der Verbandsgemeinde, Herxheim, im Kreis Bergstraße (Rufbus Linie 666) und im Neckar-Odenwald-Kreis (kleiner Odenwald, Mitte, Mosbach, Waldbrunn und Mitternachtslinie) möglich. Dieser digitale Buchungsweg soll nach und nach auf alle Ruftaxiverkehre im VRN ausgerollt werden.
Das Ruftaxi im VRN kann darüber hinaus auch klassisch über Telefon gebucht werden. Dabei hat der Kunde bei den oben genannten (auch digital buchbaren Ruftaxiverkehren) die Möglichkeit das Ruftaxi bei der zentralen VRN-Hotline zu buchen. Alle anderen Ruftaxis sind über die jeweilige Telefonnummer des örtlichen Taxiunternehmens buchbar.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH

VDA: Rascher und koordinierter Ausbau der Ladeinfrastruktur

Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)

, äußerte sich in einer programmatischen

Rede vor dem Wirtschaftsclub Wernigerode

, in dem zahlreiche Unternehmen, auch Zulieferer, organisiert sind, in Wernigerode/Sachsen-Anhalt zur Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland.
„Die deutsche Automobilindustrie bekennt sich zum Pariser Klimaschutzziel. Wir wollen unseren Beitrag dafür leisten, dass der Verkehr bis 2050 weitgehend CO2-neutral wird“, sagte Mattes. Ein wesentlicher Baustein, um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, seien die „äußerst ambitionierten EU-Flottengrenzwerte – die schärfsten der Welt“. Dies gelte nicht nur für Pkw, sondern auch für leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Zur Zielerreichung müssten alle technologischen Optionen sinnvoll genutzt werden. „Um die vorgegebenen Ziele für Pkw bis 2030 zu erreichen, müssen rund 40 Prozent der in Europa neu zugelassenen Fahrzeuge Elektromodelle (rein batteriegetriebene und Plug-in-Hybride) sein. Für den Bestand heißt das: Allein in Deutschland müssen bis 2030 7 bis 10,5 Mio. Elektrofahrzeuge unterwegs sein. Um den Markthochlauf zu beschleunigen, ist eine europaweit dichte, kundenfreundliche Ladeinfrastruktur nötig sowie ein leistungsfähiges Stromnetz. Zudem wird eine möglichst einheitliche wirkungsvolle Förderkulisse benötigt. Kurz: Wir brauchen einen ‚E-Ruck‘ in Deutschland. Hier ist die Politik gefordert.“
Quelle: Verband der Automobilindustrie e. V.

Jörg Filter neuer Arbeitsdirektor der BOGESTRA

BOGESTRA-Vorstandsmitglied Gisbert Schlotzhauer

feierte am 5. April 2019 seinen 67. Geburtstag und ist zum 30. April 2019 aus der

Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

ausgeschieden. Im Sinne eines reibungslosen Übergangs ist

Jörg Filter

als Nachfolger Schlotzhauers bereits seit Januar 2017 als Mitglied des Vorstandes für den Bereich Betrieb und seit Januar 2018 außerdem für den Bereich Infrastruktur verantwortlich. Anfang 1995 als Leiter der Stabsstelle Umwelttechnik eingestellt, erhielt er 2009 als Leiter des Geschäftsbereiches Infrastruktur und Fahrzeuge Gesamtprokura.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Größter Einzelauftrag eines Privatunternehmens für MAN

Die 1926 gegründete

LVL Jäger GmbH

mit Sitz in Ludwigsburg hat neue

Lion’s City Busse von MAN

für ihre Busflotte bestellt. Der Fuhrpark umfasst 81 Busse – davon 11 Hybridbusse und 2 Personenanhänger. „Die Entscheidung, den Zuschlag über alle ausgeschriebenen Lose von insgesamt

50 Einheiten

an die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH zu erteilen, war die logische Entscheidung nach Auswertung aller Kriterien im Hinblick auf Technik, Service, Wirtschaftlichkeit, Innovation, Design und Ästhetik,“ resümiert die geschäftsführende Gesellschafterin, Carry Buchholz. Der zuständige MAN-Regionalleiter Bus, Andreas Losert, freut sich über den

größten Einzelauftrag eines Privatunternehmens in der Geschichte von MAN Truck & Bus

Deutschland in der Region Südwest: „Der neue MAN Lion’s City überzeugte im Rahmen der Ausschreibung auf ganzer Linie. Er setzt einen neuen Benchmark für Busunternehmen, Fahrpersonal und Fahrgäste.“
Quelle: MAN Truck & Bus

Die Mobilität der Zukunft made in Hamburg?

Hamburgs

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann

erläutert in seinem Gastkommentar, warum der

IST-Weltkongress 2021

in Hamburg sich durchaus mit dem

UITP-Weltkongress 2021

in Melbourne messen kann und auf welche Projekte wir zukünftig gespannt sein dürfen.

Hier jetzt” weiterlesen.

Diesen Kommentar und viele spannende Themen rund um das Thema

Autonomes Fahren

finden Sie am

7. Mai

in der neuen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis!

Jetzt die Ausgabe” vorbestellen.

Mit Freizeitbussen auch ohne Auto mobil

Sieben Busse fahren seit dem 1. Mai wieder kreuz und quer durch die

Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen

. Bis 31. Oktober ergänzen die

Freizeitverkehre

an Wochenenden und Feiertagen das Nahverkehrsangebot der Region im fahrgastfreundlichen Takt mit rund 100 Haltestellen.
Zum Einsatz kommen Bäderlandbus, Hochrhönbus, Sinntalbus, Streutalbus, Saaletalbus sowie Kreuzbergbus (ganzjährig) und neu der KreuzbergShuttle. Dieser ergänzt das Fahrtenangebot zum touristischen Leuchtturm der Region bereits ab Diebach bei Hammelburg. Außerdem wurde der Fahrplan des Bäderlandbusses optimiert und dabei besonders die Achse Bad Königshofen – Bad Neustadt gestärkt.
Dank der bunten Busflotte sind Urlaubs- und Kurgäste an Samstagen, sowie Sonn- und Feiertagen auch ohne Auto mobil. Einheimische entdecken, wie bequem und entspannt Wochenendausflüge mit dem Bus sein können. Fahrgäste finden in den bunt leuchtenden Broschüren Informationen zu Fahrtverlauf und Tarifen, sowie zu Sehenswürdigkeiten und Freizeittipps. Fahrplan und Streckenverlauf liegen separat zum Herausnehmen bei. 
Quelle: Landratsamt Rhön-Grabfeld

National Express, SPNV-Nord, NVR und VRR sorgen für mehr Kapazität auf dem RE 5

Um die

Betriebsstabilität auf der Linie RE 5 (RRX) zu erhöhen

, haben sich die SPNV-Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) gemeinsam mit der National Express Rail GmbH entschieden,

Änderungen am Betriebskonzept vorzunehmen

.
Die SPNV-Aufgabenträger stimmten dem Vorschlag von National Express zu, eines der Betriebsreservefahrzeuge im täglichen Fahrbetrieb zu nutzen, um das zeitaufwändige An- und Entkuppeln im Bahnhof Remagen zu vermeiden und dabei deutlich mehr Sitzplätze für die Fahrgäste anzubieten. Somit wird das für den Streckenabschnitt Remagen – Koblenz vorgesehene Stärken/Schwächen-Konzept nicht umgesetzt. Der Mehraufwand für den Einsatz des zusätzlichen Fahrzeuges wird durch die SPNV-Aufgabenträger finanziert.
Vertraglich vorgesehen war ein Stärken/Schwächen-Konzept in Remagen, bei dem der sonst von Wesel bis Remagen in Doppeltraktion, also mit zwei Zugteilen (800 Sitzplätze), verkehrende RE 5 (RRX) ab Remagen mit nur einem Zugteil (400 Sitzplätze) bis Koblenz weiterfährt, dort wendet und in Remagen schließlich wieder an einen weiteren Zugteil angekoppelt wird. Auf Grundlage dieser ursprünglichen Planung wurde auch die für den Betrieb auf dem RE 5 (RRX) benötigte Anzahl an Fahrzeugen ermittelt. Aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Belastung der aen Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz, hätte dieses Verfahren jedoch die betrieblichen Abläufe auf der ohnehin schon für Verspätungen anfälligen Strecke erheblich gefährdet. Mit dem Reservefahrzeug können die Fahrten in Doppeltraktion zugunsten der Fahrplanstabilität nun auch auf der Strecke Remagen – Koblenz fortgesetzt werden.
Quelle: National Express Rail GmbH

CityLoop startet Erprobungsbetrieb auf ersten Routen

Das

Geschäftsreise

-Startup

CityLoop

hat den Erprobungsbetrieb des ersten

Ride-Sharing-Service für Geschäftsreisende

auf der Straße getartet. Mit ausgewählten Kunden werden ab sofort die ersten Routen befahren, zum Beispiel auf der Strecke zwischen dem SAP-Campus in Walldorf und dem Frankfurter Flughafen. Der

auf Mittelstrecken fokussierte Business-Fahrservice

folgt dem Prinzip des Linienverkehrs und vermittelt als Reisebüro preisgünstig Sitzplätze

in Oberklasse-Limousinen

. Die Loop genannten kreisförmigen Strecken verbinden Hotspots wie Flughäfen und Großunternehmen und werden von ausgewählten, erfahrenen Chauffeurservice-Unternehmen vielfach am Tag zu festen Zeiten abgefahren. Dabei werden bis zu drei Reisende gleichzeitig sicher und komfortabel transportiert. Die Fahrgäste können auf den Loops an zahlreichen Stopzones, wie Hotels, Cafes, Unternehmen oder Parkplätzen, zu- und aussteigen. An Bord der Limousinen arbeiten Geschäftsreisende wie im eigenen Büro oder genießen entspannte Pausen. 
Das Ride-Sharing-Modell von CityLoop hat Ticketpreise ab 79.- Euro je 100 Kilometer.
Quelle: CityLoop Travel GmbH

Erster Brennstoffzellenbus in Hessen im ÖPNV-Einsatz

Zum

ersten Mal in Hessen

überhaupt setzen der

Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

und der

Omnibusbetrieb Winzenhöler

ab sofort einen

Brennstoffzellenbus im regulären ÖPNV-Betrieb

ein. „Unser Ziel ist es, mit innovativen Technologien unseren Umweltvorsprung weiter auszubauen“, so Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Ich danke unserem Partner Winzenhöler ausdrücklich für sein außerordentliches Engagement um die Brennstoffzellentechnologie und die damit verbundene Möglichkeit, diese spannende Technik in der Praxis gemeinsam zu erproben.“
Der Einsatz des Brennstoffzellenbusses erfolgt auf den RMV-Linien X71 (Darmstadt – Groß-Umstadt-Wiebelsbach) und 671 ( Darmstadt – Dieburg – Groß-Umstadt-Wiebelsbach – Babenhausen) durch die Betreiberin der Linien, die Firma Winzenhöler. „Mit dem Einsatz von Brennstoffzellenbussen im Werksverkehr in Frankfurt-Höchst haben wir bereits Erfahrungen mit der innovativen Technik“, erläutert Unternehmenschef Christian Winzenhöler. „Mit unseren acht Bussen haben wir Hessens größte Brennstoffzellenflotte und wollen unseren Beitrag leisten, die Technik auch im anspruchsvollen Regionalbusverkehr zu erproben und damit zur weiteren Verbreitung beizutragen.“
Die Strecke, auf denen der Brennstoffzellenbus unterwegs sein wird, zeichnet sich durch eine anspruchsvolle Topografie und einen autobahnähnlich ausgebauten Abschnitt auf der Bundesstraße 26 aus. Damit ist sie bestens geeignet, um herauszufinden, ob Brennstoffzellenbusse den Anforderungen genügen. Eingesetzt wird der Brennstoffzellenbus morgens und nachmittags, da sich momentan die einzige für Busse passende Wasserstofftankstelle in Frankfurt-Höchst befindet und entsprechend hier das Tanken erfolgt.
Das Busunternehmen Winzenhöler setzt mit durchweg positiven Erfahrungen bereits seit Oktober 2017 Brennstoffzellenbusse auf dem Betriebsgelände des Industrieparks in Frankfurt-Höchst ein. Bei den Fahrzeugen mit einer Länge von 12 Metern handelt es sich um Mercedes-Benz Citaro Brennstoffzellenbusse. Vier der Busse aus einem Projekt der Hamburger HOCHBAHN hat das Busunternehmen Winzenhöler erst kürzlich gebraucht erworben.
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

hat sich mit dem

Präsidium des Deutschen Verkehrsforums (DVF)

über die

Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor

ausgetauscht. Hintergrund ist das Schreiben des Präsidiums von Dezember 2018 an die vier Minister für Verkehr, Finanzen, Wirtschaft und Umwelt, im dem das DVF den dringenden Handlungsbedarf seitens des Bundes hervorgehoben hat. DVF-Präsidiumsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Raimund Kaner betonte, dass mit der Einladung ins Verkehrsministerium der Minister als bisher einziger auf das Schreiben reagiert habe und so seine Verantwortung für die Zukunft der Mobilität zum Ausdruck bringe.
Scheuer: „Die Mobilität der Zukunft ist eine Megachance für unser Land. Wir brauchen alternative Antriebe, eine intelligente Verkehrssteuerung oder auch neue Antriebsformen wie zum Beispiel das Flugtaxi oder das Hoverboard. Das ist alles keine Spinnerei, sondern das sind konkrete Entwicklungen in einer Mobilitätsrevolution. Denn nur mit innovativen Mobilitätslösungen machen wir die Menschen mobiler und den Verkehr gleichzeitig sauberer."
„Klimawende im Verkehr heißt bessere Ausnutzung der Infrastruktur, technologiebasierte Modernisierung des Verkehrssystems, kunden- und einwohnerfreundlicher ÖPNV und flexible, bedürfnisorientierte ländliche Mobilität. Allerdings erfordern diese Maßnahmen und vor allem die Umstellung der Energiebasis des Verkehrssystems gewaltige öffentliche Investitionen, die sich so noch nicht im Bundeshaushalt widerspiegeln", warnte Kaner.
Der DVF-Präsidiumsvorsitzende nannte dem Minister konkrete Zahlen: „Wenn man nur die Posten zusammenzählt, die sich jetzt schon konkret beziffern lassen und die politisch konsensfähig sind, dann sind allein für den Anfang pro Jahr im Durchschnitt fünf Milliarden Euro zusätzlich nötig, damit wir die klimapolitische Transformation des Verkehrssektors schaffen. Rund drei Milliarden Euro davon benötigt die Schiene, eineinhalb Milliarden Euro jährlich sind nötig für den Infrastrukturaufbau für Strom und alternative Kraftstoffe bei Pkw und Lkw. Die Investitionen für Markteinführungsprogramme und direkte Fördermittel kommen noch obendrauf. Wenn das Ziel der Einhaltung der Klimaschutzziele politisch vor alle anderen gestellt wird, dann muss es entsprechende Mittel dafür geben."
Da für die Umstellung hohe Hürden genommen werden müssen, schlug Kaner die Einrichtung eines Sonderfonds „Klimaschutz im Verkehr" vor – analog dem Energie- und Klimafonds: „Damit würde die Chance deutlich steigen, dass die notwendigen Mittel langfristig gesichert werden und für alle Beteiligten Planungssicherheit entsteht."
Quelle: Deutsches Verkehrsforum