Gute Werte für den Fernbus bei Verbraucherrechten

Der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

hat am 27. Februar die neuen Zahlen zum

Abschneiden des Fernbussektors

in Hinblick auf die

Einhaltung von Verbraucherrechten

als

vorbildlich

bezeichnet. Eine

aktuelle Studie des Eisenbahnbundesamtes (EBA)

weist für die Branche bei rund 24 Millionen Fahrgästen 2018 nicht einmal 60 begründete Beschwerden aus. Insgesamt gab es für das komplette Jahr weniger als 170 Beschwerden nach EU-Fahrgastrechteverordnung überhaupt. Für 2017 verzeichnete das EBA sogar nur 137 solcher Beschwerden von denen lediglich bei 47 ein Verstoß festgestellt wurde.
„Der Fernbus bietet Fahrgästen hervorragende Reisebedingungen, wie die neuen Zahlen aus dem Eisenbahnbundesamt nun noch einmal deutlich zeigen“, sagt bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu den Ergebnissen. „Darüber hinaus hat der Fernbusverkehr seit der Liberalisierung 2013 auch spürbare Impulse bei den anderen Verkehrsträgern gesetzt. Diese müssen seitdem in Hinblick auf die Wünsche und Bedürfnisse der Fahrgäste und Passagiere gewissermaßen mitziehen, um diese im Wettbewerb zu halten.“
Zum Hintergrund: Das Eisenbahnbundesamt ist die zuständige Behörde für die Durchsetzung der Fahrgastrechte im Fernlinienbusverkehr. Sie informiert daher regelmäßig über die Tätigkeiten zur Durchsetzung der bestehenden Vorgaben. In den allermeisten Fällen bezogen sich die Beschwerden zum „großen Teil auf Artikel 19der Verordnung (EU) Nr. 181/2011, wonach unter  anderem  der  Beförderer  bei einer  Annullierung,  Überbuchung  oder  Verspätung  der  Abfahrt  von  mehr  als  120  Minuten  an  einem  Busbahn-hof  dem Fahrgast  die  Fortsetzung  der  Fahrt  ohne  Aufpreis  unter  vergleichbaren  Bedingungen  oder die  Erstattung  des  Fahrpreises  zur  Auswahl  anbieten  muss.“ Lediglich eine Beschwerde zum Gepäck wurde in den beiden Berichtsjahren bearbeitet. Auch die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (söp) bescheinigt den Fernbusunternehmen Bestwerte mit der höchsten Schlichtungsquote aller Verkehrsmittel.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.

Daimler Buses mit dem Jahr 2018 zufrieden

Daimler Buses

hat im Jahr

2018

beim

Absatz deutlich zugelegt

und weltweit 30.900 (i. V. 28.700) Busse und Fahrgestelle verkauft. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Komplettbussen, die sich langsam erholende brasilianische Wirtschaft sowie das Wachstum in Indien trugen maßgeblich zum guten Absatzerfolg bei. Die Bus-Sparte von Daimler konnte damit die uneingeschränkte Marktführerschaft in ihren wichtigsten Kernmärkten EU30 (Europäische Union, Schweiz, Norwegen), Brasilien, Argentinien und Mexiko behaupten.

Die Umsatzrendite betrug 5,9 Prozent (i. V. 6,2 Prozent) und lag auf Ziel-Niveau.

Ausgehend von weiterhin günstigen Marktbedingungen

rechnet Daimler Buses für das Jahr

2019 mit einer deutlichen Absatzsteigerung

. Insbesondere in Europa und Indien erwartet die Bus-Sparte eine positive Absatzentwicklung. Für das laufende Geschäftsjahr strebt das Geschäftsfeld eine Umsatzrendite von 5 bis 7 Prozent an.
Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses & Vorsitzender der Geschäftsführung der EvoBus GmbH: „Mit dem Geschäftsjahr 2018 sind wir bei Daimler Buses zufrieden. Unseren weltweiten Absatz haben wir deutlich gesteigert. Mit der Markteinführung unseres vollelektrischen Mercedes-Benz eCitaro, neuen digitalen Services und der neuen Minibus-Generation haben wir darüber hinaus wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Das ist eine hervorragende Leistung unseres weltweiten Bus-Teams! Auch für die kommenden Jahre haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt und wollen weiter wachsen – nicht nur in unseren etablierten Märkten, sondern gerade auch in den neuen Wachstums-Regionen dieser Welt.“
Quelle: Daimler Buses

Abellio Baden-Württemberg erhält Sicherheitsbescheinigung des EBA

Abellio Rail Baden-Württemberg,

der neue Betreiber des Stuttgarter Netzes/Neckartal, erhielt am 26. Februar 2019 die

Sicherheitsbescheinigung nach § 7a Abs. 2 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) durch das Eisenbahnbundesamt (EBA)

. Damit ist Abellio dazu berechtigt, auf dem regelspurigen öffentlichen Schienennetz Eisenbahnverkehrsleistungen zu erbringen. Für die Inbetriebnahme des Streckennetzes am 9. Juni 2019 ist diese Bescheinigung unverzichtbar.
Im Rahmen eines umfangreichen Sicherheitsaudits durch das Eisenbahnbundesamt, als zuständige deutsche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde, hat Abellio aufgezeigt, die nationalen Richtlinien für einen sicheren Verkehrsbetrieb auf dem Eisenbahnnetz zu erfüllen. Zudem hat das Eisenbahnverkehrsunternehmen nachgewiesen, dass es über ein Sicherheitsmanagementsystem verfügt, welches den EU-rechtlichen Anforderungen entspricht.
Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

Daimler Buses beteiligt sich mit 5,25 Prozent an der IVU AG

Daimler Buses (EvoBus GmbH) investiert in die digitale Mobilität und steigt mit 5,25 Prozent bei der Berliner IVU Traffic Technologies AG ein. Verkäufer des Aktienpakets ist die gemeinnützige Gerlind & Ernst Denert-Stiftung des früheren IVU-Vorstands Prof. Dr. Ernst Denert. Damit einher geht eine strategische Partnerschaft zwischen IVU und Daimler Buses, um integrierte Mobilitätslösungen für den öffentlichen Verkehr von morgen anzubieten.

"Unsere Standardlösung IVU.suite ist eines der führenden Systeme für Ressourcenplanung und Flottenmanagement und schon heute für den öffentlichen Verkehr von morgen umfassend vorbereitet", erklärt Martin Müller-Elschner, CEO von IVU Traffic Technologies. "Durch die strategische Partnerschaft mit Daimler Buses schaffen wir Synergien für die Technologieentwicklung und stärken unsere internationale Marktpräsenz."

Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsführung EvoBus GmbH, ergänzt: "Insbesondere die Elektromobilität verändert die Bedingungen für alle Marktteilnehmer. Als führender Hersteller beraten wir unsere Kunden heute schon dabei, wie sie unsere Busse und insbesondere Elektrobusse optimal nutzen. Durch die Kooperation mit IVU stellen wir uns noch stärker als integrierter Systemanbieter für den öffentlichen Verkehr auf."

Prof. Dr. Ernst Denert, von 2001 bis 2009 Vorstandsvorsitzender der IVU: "Als Vorstand und Großaktionär bin ich der IVU lange eng verbunden. Ich freue mich nun, die Aktien aus dem Besitz meiner Stiftung an einen hervorragend passenden Partner zu übertragen und damit die weitere Entwicklung der IVU zu unterstützen."
Quelle: IVU

Knorr-Bremse und Bushersteller kooperieren bei Elektrobussen in China

Knorr-Bremse verstärkt seine Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Bushersteller, wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Der kürzlich unterzeichnete Liefervertrag umfasst die Lieferung von maßgeschneiderten EBS-Systemen (Elektronische Bremssysteme) für die Busse dieses Anbieters.
"Knorr-Bremse und einer der weltweit führenden Bushersteller nutzen ihre sich ergänzenden Stärken für die Einführung und Förderung der Akzeptanz von E-Bussen, die Entwicklung der dazugehörigen intelligenten Fahrdynamik der Busse sowie der entsprechenden Spitzentechnologie", erläutert Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG, verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge. Die acht bis zwölf Meter langen Elektrobusse mit Knorr-Bremse EBS für den öffentlichen Personennahverkehr in China haben sich in der Praxis bewährt. Daher wird die Zusammenarbeit auch auf alle weiteren Elektrobusmodelle ausgeweitet.
BaoPing Xu, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Asia-Pacific Holding und zuständig für das Nutzfahrzeuggeschäft, betont: "Knorr-Bremse unterstützt das Bestreben, die Sicherheit, Intelligenz und Energieeffizienz von Nutzfahrzeugen in China zu steigern. Darüber hinaus leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der chinesischen Busindustrie und liefert den Kunden zukunftsweisende Produkte, Serviceleistungen und technisch hochwertige Lösungen."
Quelle: Knorr-Bremse

Neues E-Tarifmodell für den KVV

Unkompliziert einen eigenen Bewegungsradius festlegen, in diesem beliebig oft mit Bus und Bahn unterwegs sein und den öffentlichen Nahverkehr zu einem attraktiven Preis nutzen: Der

Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)

und die Unternehmensberatung civity Management Consultants (civity) mit Sitz in Hamburg und Berlin arbeiten derzeit intensiv daran,

ein völlig neues E-Tarifmodell unter dem Projektnamen „Home Zone“ für das gesamte KVV-Gebiet

zu entwickeln. Mit dem neuen Tarifmodell soll es insbesondere für „Vielfahrer“ und Dauernutzer möglich sein, die berufliche und private Nutzung des ÖPNV-Angebots in der Region noch einfacher und komfortabler zu gestalten.
In Zukunft ist es ausreichend, via Smartphone einmalig den persönlichen „Nahverkehrsradius“ zu bestimmen. In diesem Gebiet sind dann für den gewählten Zeitraum unbegrenzt viele Fahrten möglich. Darüber hinaus gehende Fahrten werden zum Entfernungstarif abgerechnet. Auch die Fahrten von Gelegenheitsnutzern, die keinen festen „Nahverkehrsradius“ wünschen, könnten gemäß Entfernungstarif abgerechnet werden. Somit wäre das Modell auch unabhängig von einem festgelegten Mobilitätsbereich für Gelegenheitsfahrer nutzbar.
Der KVV befindet sich darüber hinaus auch in Abstimmung mit anderen Verkehrsverbünden. Momentan findet noch vor allem eine Abstimmung dazu statt, in welcher Form sich das neue Tarifmodell in verbundübergreifenden Gebieten realisieren ließe. Die konkrete Ausgestaltung des neuen E-Tarifmodells erfolgt im Rahmen der großen Tarifstrukturreform des Karlsruher Verkehrsverbunds, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)

Zahl der Fahrgäste in Köln erneut gestiegen

Die

Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)

verzeichnen

weiter steigende Fahrgastzahlen

. Rund 282,3 Millionen Menschen waren 2018 mit den Bussen und Stadtbahnen des Verkehrsunternehmens unterwegs.

Das waren 1,7 Millionen (plus 0,6 Prozent) mehr als im Vorjahr und damit so viele wie nie zuvor

. Seit 2009 ist die Zahl der Fahrgäste um knapp 17 Millionen gestiegen. Etwa drei Viertel  der Fahrgäste sind mit der Stadtbahn unterwegs, ein Viertel entfällt auf den Bus.
KVB-Vorstand Jörn Schwarze: „Mit dem Fahrgastzuwachs um 0,6 Prozent liegen wir auf dem bundesweiten Niveau. Obwohl die Steigerungen seit 2010 geringer ausfallen als zuvor, sind wir angesichts der Rahmenbedingungen in Köln mit der Entwicklung zufrieden. Die Entwicklung zeigt deutlich, dass wir vielfach an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen.“
Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG

EuGH zum Ermessen bei der Leistungsbestimmung

Öffentliche Auftraggeber haben einen weiten Ermessensspielraum bei der Leistungsbestimmung, sofern sie die Grundsätze der Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit einhalten (EuGH, 25.10.2018, C-413/17).

Einschränkung Bieterkreis

Die Eigenschaften der gesuchten Geräte oder Materialien dürfen Auftraggeber detailgenau beschreiben, auch wenn dies den Bieterkreis erheblich einschränkt. Zudem steht es dem Auftraggeber frei, ob er den funktions- oder den verwendungsbezogenen Eigenschaften eines Geräts den Vorrang einräumt.

Grenzen des Leistungsbestimmungsrechts

Nach den Grundsätzen der Gleichbehandlung und des freien Wettbewerbs darf der Detaillierungsgrad der technischen Anforderungen allerdings nicht dazu führen, dass nur ein einziger Bieter ein Angebot abgeben kann. Die Beschreibung ist jedenfalls dann zu detailliert und damit unverhältnismäßig, wenn auch eine weniger detaillierte Leistungsbeschreibung ausreichte, um die mit der Beschaffung verfolgten Ziele zu erreichen.
Download” Volltext
Autoren sind: Frau Dr. Ute Jasper und Frau Rebecca Dreps.

Quelle: Heuking Kühn Lüer Wojtek

Nachhaltige Batterieproduktion in Europa

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründeten

Helmholtz-Instituts Ulm (HIU)

und ihre

europäischen Kooperationspartner entwickeln ein nachhaltiges Zellkonzept, das ausschließlich auf ökologisch und ökonomisch unkritischen Materialien basier

t

. In dem Projekt Si-DRIVE bildet das Konsortium die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette ab und strebt bis 2030 einen Plan für eine europäische Produktion an. Die Europäische Union (EU) finanziert das Projekt mit acht Millionen Euro bei einer Laufzeit von vier Jahren.
Derzeit werden rund 90 Prozent der Lithium-Ionen-Zellen in Asien produziert. In Europa gibt es verschiedene Bestrebungen, eine eigene Batterieproduktion aufzubauen. Ziel von Si-DRIVE ist es, eine Zelle zu entwickeln, die aus einer nanostrukturierten Silizium-Anode, einem neuartigen auf ionischen Flüssigkeiten basierenden Festelektrolyten und einer vollständig kobaltfreien, aber lithiumreichen Kathode besteht. Eine Zelle mit diesem Aufbau sowie ein umfassendes Recyclingprogramm könnten eine nachhaltige Batterieproduktion ermöglichen.
Quelle:  Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

VRR: Solide Jahresbilanz 2018 bei Einnahmen und Fahrten

Der

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

(VRR) zieht eine

solide Bilanz seiner Einnahmen und Fahrten im Jahr 2018

. Die Ticketumsätze stiegen im zurückliegenden Jahr im Vergleich zum Jahr 2017 um 1,6 Prozent auf insgesamt 1,319 Milliarden Euro. Das sind 20,7 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor (*¹). Grundlage dieser positiven Einnahmeentwicklung sind die strukturellen und preislichen Anpassungen im VRR-Tarif. Der Einnahmeanteil bei den Stammkunden liegt mit 975,7 Millionen Euro bei 74 Prozent. Somit bilden die Tarifangebote für Vielfahrer nach wie vor die wesentliche Ertragssäule im ÖPNV.
Die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verbundraum ist 2018 auf 1,140 Milliarden zurückgegangen. Das sind 1,0 Prozent weniger als noch 2017. Der VRR führt die leicht sinkenden Zahlen u. a. auf die verstärkt aufgetretenen verkehrlichen Probleme durch Baustellen zurück.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR