Knorr-Bremse verstärkt seine Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Bushersteller, wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Der kürzlich unterzeichnete Liefervertrag umfasst die Lieferung von maßgeschneiderten EBS-Systemen (Elektronische Bremssysteme) für die Busse dieses Anbieters.
"Knorr-Bremse und einer der weltweit führenden Bushersteller nutzen ihre sich ergänzenden Stärken für die Einführung und Förderung der Akzeptanz von E-Bussen, die Entwicklung der dazugehörigen intelligenten Fahrdynamik der Busse sowie der entsprechenden Spitzentechnologie", erläutert Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG, verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge. Die acht bis zwölf Meter langen Elektrobusse mit Knorr-Bremse EBS für den öffentlichen Personennahverkehr in China haben sich in der Praxis bewährt. Daher wird die Zusammenarbeit auch auf alle weiteren Elektrobusmodelle ausgeweitet.
BaoPing Xu, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Asia-Pacific Holding und zuständig für das Nutzfahrzeuggeschäft, betont: "Knorr-Bremse unterstützt das Bestreben, die Sicherheit, Intelligenz und Energieeffizienz von Nutzfahrzeugen in China zu steigern. Darüber hinaus leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der chinesischen Busindustrie und liefert den Kunden zukunftsweisende Produkte, Serviceleistungen und technisch hochwertige Lösungen."
Quelle: Knorr-Bremse
Neues E-Tarifmodell für den KVV
Unkompliziert einen eigenen Bewegungsradius festlegen, in diesem beliebig oft mit Bus und Bahn unterwegs sein und den öffentlichen Nahverkehr zu einem attraktiven Preis nutzen: Der
Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)
und die Unternehmensberatung civity Management Consultants (civity) mit Sitz in Hamburg und Berlin arbeiten derzeit intensiv daran,
ein völlig neues E-Tarifmodell unter dem Projektnamen „Home Zone“ für das gesamte KVV-Gebiet
zu entwickeln. Mit dem neuen Tarifmodell soll es insbesondere für „Vielfahrer“ und Dauernutzer möglich sein, die berufliche und private Nutzung des ÖPNV-Angebots in der Region noch einfacher und komfortabler zu gestalten.
In Zukunft ist es ausreichend, via Smartphone einmalig den persönlichen „Nahverkehrsradius“ zu bestimmen. In diesem Gebiet sind dann für den gewählten Zeitraum unbegrenzt viele Fahrten möglich. Darüber hinaus gehende Fahrten werden zum Entfernungstarif abgerechnet. Auch die Fahrten von Gelegenheitsnutzern, die keinen festen „Nahverkehrsradius“ wünschen, könnten gemäß Entfernungstarif abgerechnet werden. Somit wäre das Modell auch unabhängig von einem festgelegten Mobilitätsbereich für Gelegenheitsfahrer nutzbar.
Der KVV befindet sich darüber hinaus auch in Abstimmung mit anderen Verkehrsverbünden. Momentan findet noch vor allem eine Abstimmung dazu statt, in welcher Form sich das neue Tarifmodell in verbundübergreifenden Gebieten realisieren ließe. Die konkrete Ausgestaltung des neuen E-Tarifmodells erfolgt im Rahmen der großen Tarifstrukturreform des Karlsruher Verkehrsverbunds, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)
Zahl der Fahrgäste in Köln erneut gestiegen
Die
Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)
verzeichnen
weiter steigende Fahrgastzahlen
. Rund 282,3 Millionen Menschen waren 2018 mit den Bussen und Stadtbahnen des Verkehrsunternehmens unterwegs.
Das waren 1,7 Millionen (plus 0,6 Prozent) mehr als im Vorjahr und damit so viele wie nie zuvor
. Seit 2009 ist die Zahl der Fahrgäste um knapp 17 Millionen gestiegen. Etwa drei Viertel der Fahrgäste sind mit der Stadtbahn unterwegs, ein Viertel entfällt auf den Bus.
KVB-Vorstand Jörn Schwarze: „Mit dem Fahrgastzuwachs um 0,6 Prozent liegen wir auf dem bundesweiten Niveau. Obwohl die Steigerungen seit 2010 geringer ausfallen als zuvor, sind wir angesichts der Rahmenbedingungen in Köln mit der Entwicklung zufrieden. Die Entwicklung zeigt deutlich, dass wir vielfach an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen.“
Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG
EuGH zum Ermessen bei der Leistungsbestimmung
Öffentliche Auftraggeber haben einen weiten Ermessensspielraum bei der Leistungsbestimmung, sofern sie die Grundsätze der Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit einhalten (EuGH, 25.10.2018, C-413/17).
Einschränkung Bieterkreis
Die Eigenschaften der gesuchten Geräte oder Materialien dürfen Auftraggeber detailgenau beschreiben, auch wenn dies den Bieterkreis erheblich einschränkt. Zudem steht es dem Auftraggeber frei, ob er den funktions- oder den verwendungsbezogenen Eigenschaften eines Geräts den Vorrang einräumt.
Grenzen des Leistungsbestimmungsrechts
Nach den Grundsätzen der Gleichbehandlung und des freien Wettbewerbs darf der Detaillierungsgrad der technischen Anforderungen allerdings nicht dazu führen, dass nur ein einziger Bieter ein Angebot abgeben kann. Die Beschreibung ist jedenfalls dann zu detailliert und damit unverhältnismäßig, wenn auch eine weniger detaillierte Leistungsbeschreibung ausreichte, um die mit der Beschaffung verfolgten Ziele zu erreichen.
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Autoren sind: Frau Dr. Ute Jasper und Frau Rebecca Dreps.
Quelle: Heuking Kühn Lüer Wojtek
Nachhaltige Batterieproduktion in Europa
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründeten
Helmholtz-Instituts Ulm (HIU)
und ihre
europäischen Kooperationspartner entwickeln ein nachhaltiges Zellkonzept, das ausschließlich auf ökologisch und ökonomisch unkritischen Materialien basier
t
. In dem Projekt Si-DRIVE bildet das Konsortium die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette ab und strebt bis 2030 einen Plan für eine europäische Produktion an. Die Europäische Union (EU) finanziert das Projekt mit acht Millionen Euro bei einer Laufzeit von vier Jahren.
Derzeit werden rund 90 Prozent der Lithium-Ionen-Zellen in Asien produziert. In Europa gibt es verschiedene Bestrebungen, eine eigene Batterieproduktion aufzubauen. Ziel von Si-DRIVE ist es, eine Zelle zu entwickeln, die aus einer nanostrukturierten Silizium-Anode, einem neuartigen auf ionischen Flüssigkeiten basierenden Festelektrolyten und einer vollständig kobaltfreien, aber lithiumreichen Kathode besteht. Eine Zelle mit diesem Aufbau sowie ein umfassendes Recyclingprogramm könnten eine nachhaltige Batterieproduktion ermöglichen.
Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
VRR: Solide Jahresbilanz 2018 bei Einnahmen und Fahrten
Der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
(VRR) zieht eine
solide Bilanz seiner Einnahmen und Fahrten im Jahr 2018
. Die Ticketumsätze stiegen im zurückliegenden Jahr im Vergleich zum Jahr 2017 um 1,6 Prozent auf insgesamt 1,319 Milliarden Euro. Das sind 20,7 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor (*¹). Grundlage dieser positiven Einnahmeentwicklung sind die strukturellen und preislichen Anpassungen im VRR-Tarif. Der Einnahmeanteil bei den Stammkunden liegt mit 975,7 Millionen Euro bei 74 Prozent. Somit bilden die Tarifangebote für Vielfahrer nach wie vor die wesentliche Ertragssäule im ÖPNV.
Die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verbundraum ist 2018 auf 1,140 Milliarden zurückgegangen. Das sind 1,0 Prozent weniger als noch 2017. Der VRR führt die leicht sinkenden Zahlen u. a. auf die verstärkt aufgetretenen verkehrlichen Probleme durch Baustellen zurück.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR
KVB erneuert umfangreich Infrastruktur
Die
Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)
führen im Jahr 2019
sieben große Baumaßnahmen zur Erneuerung der Schieneninfrastruktur
durch. Hiermit wird ein wesentlicher Beitrag für die Leistungsfähigkeit und Qualität des Stadtbahnbetriebs geleistet. Für die Maßnahmen investiert die KVB insgesamt rund 7,4 Millionen Euro. Damit werden u. a. 15 Weichen und sieben Gleiskreuzungen ausgetauscht sowie auf rund 3.000 Metern Schienen, Schwellen, Schotter bzw. Asphalt-decken und weitere Gleisbauelemente erneuert. Bei zwei Maßnahmen wird zudem durch den Einbau von sogenannten Unterschottermatten der Schall- und Erschütterungsschutz verbessert. Durch die hohe Beanspruchung der Infrastruktur verschleißt diese im Laufe der Zeit. So lastet z. B. auf jeder Achse eines Stadtbahnwagens ein Gewicht von bis zu zehn Tonnen.
Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB: „Wir können die große Nachfrage unserer Fahrgäste nur erfüllen, wenn wir einen guten Fahrplan realisieren. So einfach es erscheint: Intakte Infrastruktur ist die Basis für sicheren, schnellen und komfortablen öffentlichen Nahverkehr. Die notwendige Verkehrswende fußt auf leistungsfähiger Schiene und Straße.“
Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG
NRW und fünf niederländische Provinzen vereinbaren gemeinsame Arbeitsagenda
Nordrhein-Westfalen und die Provinzen Gelderland, Limburg, Noord-Brabant, Overijssel und Süd-Holland
haben heute eine
gemeinsame Arbeitsagenda für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität und Verkehr
unterzeichnet. Schwerpunkte der Vereinbarung für eine bessere Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Projekten sind der öffentliche Personenverkehr auf Schienenstrecken und Straßen, elektronisches Ticketing, Radverkehr sowie die Digitalisierung und Smart-Mobility. Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Treffens der Partnerländer und –provinzen am 25. Februar 2019 im niederländischen Zwolle statt.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW
U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz barrierefrei
Der
U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz in Berlin
ist seit dem 25. Februar 2019
stufenlos erreichbar
. Am Vormittag ging in der Station der Linie U9 der neue Aufzug in Betrieb. Er verbindet die Straßenebene (Mittelinsel) mit der Bahnsteigebene. Neben dem Aufzug wurde im Bahnhof auch ein taktiles Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte installiert.
Der barrierefreie Ausbau kostete rund 1,7 Millionen Euro. Parallel dazu lief und läuft die Grundsanierung des Bahnhofs. Diese Arbeiten dauern noch an. Neben den Fliesen werden dabei die Decken und Hintergleiswände sowie die Ausgänge erneuert. Die Ausgänge in Richtung Friedrich-Wilhelm-Platz sind für diese Arbeiten aktuell geschlossen. Sie sollen im Frühjahr 2019 wieder eröffnet werden.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Aufzugs sind nun insgesamt 127 Berliner U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar. 119 Stationen haben Aufzüge, acht weitere verfügen über Rampen.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe
SSB BestPreis mit zusätzlichen Features
Seit etwa einem Jahr nutzen Fahrgäste der
Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)
bereits die
App BestPreis
. Ab heute
können zusätzlich zum ÖPNV-Angebot des VVS auch die Dienste von mytaxi und car2go über die SSB BestPreis App gebucht und bezahlt werden.
Diese Services sind allerdings nicht in das BestPreis-Angebot integriert, es erfolgt keine preisoptimierte Abrechnung. Angebote des VVS, von car2go und mytaxi werden in der SSB BestPreis App getrennt angezeigt, gebucht, bezahlt und abgerechnet.
Verändert hat sich auch die Darstellung der App. Nach dem Start sehen Fahrgäste nun den Abfahrtsmonitor der nächstgelegenen Haltestelle und können so feststellen, welche Linie wann dort als nächste abfährt. Gleichzeitig stehen die drei unterschiedlichen Dienste durch drei Icons zur Wahl. Die möglichen ÖPNV-Verbindungen werden jetzt neu in einer Listenansicht dargestellt, zuvor war es ein Balkendiagramm. Die neue Gestaltung soll die Bedienung von SSB BestPreis noch komfortabler und übersichtlicher machen.
Bereits kurz nach ihrem Start ist die App durch Funktionen ergänzt worden. So steht dem Fahrgast nun ein Überblick der bereits getätigten Fahrten in der App zur Verfügung. Einen Überblick über den aktuellen, bereits optimiert berechneten Warenkorb erhalten Nutzerinnen und Nutzer mittlerweile in der Best Preis Fahrtenübersicht.
Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

