U1 Hudtwalckerstraße in Hamburg barrierefrei

Seit dem 13.12.2023 ist die U1-Haltestelle Hudtwalckerstraße barrierefrei zu erreichen. Damit ist das Gesamtprojekt „U1 Alsterdorf und Winterhude” termingerecht abgeschlossen. Ab sofort bieten die Haltestellen Hudtwalckerstraße und Alsterdorf auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn.

Jens-Günter Lang, Technikvorstand der HOCHBAHN: „Mit Fertigstellung der Haltestelle Hudtwalckerstraße haben wir ab sofort den gesamten Westast der U1 barrierefrei. Im gesamten hvv-Netz bedeutet das: 95 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen sind für jeden und jede zugänglich. Wenn ab Sommer 2025 die Haltestelle Meßberg fertiggestellt wird, ist die komplette U1 barrierefrei zu erreichen. Ein echter Meilenstein für die HOCHBAHN und das barrierefreie Hamburg.“

Die Haltestelle Hudtwalckerstraße hat im Rahmen des barrierefreien Ausbaus einen erhöhten Bahnsteig für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen erhalten. Zusätzlich verfügt die Station ab sofort über einen zweiten Zugang mit Aufzug und einem Treppenaufgang. Dadurch wird von der Bebelallee aus kommend der nördliche Bereich der Haltestelle besser erschlossen.
Seit Sommer 2022 wurden innerhalb des Projektes „U1 Alsterdorf und Winterhude” die U1-Haltestellen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße barrierefrei ausgebaut sowie umfassend saniert, die U-Bahn-Brücke an der Carl-Cohn-Straße erneuert sowie zwei weitere Brückenbauwerke an den Haltestellen Alsterdorf und Lattenkamp instandgesetzt. Für die Gesamtmaßnahmen wurden insgesamt rund 42 Millionen Euro investiert.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

2024: Wohl höhere Fahrpreise im ÖPNV

Überfüllte und verspätete Züge, genervtes Bordpersonal und gesperrte Bahntoiletten: Wer häufig mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, der erlebt beinahe bei jeder Fahrt ein Abenteuer der eher unangenehmen Art. Geschichten davon gibt es nicht nur bei Social Media in Massen.
Das Deutschlandticket, das seit gut einem halben Jahr für den gesamten Nahverkehr gilt, hat diese Probleme nur noch weiter verschärft und sichtbar gemacht. Seit seiner Einführung gibt es laut Angaben der Verkehrsbetriebe rund 18 Prozent mehr Fahrgäste. Diese Zahl könnte sich im kommenden Jahr jedoch insofern wieder ändern, als die Fahrt mit dem ÖPNV nun doch wieder teurer werden soll.
Zwar lassen sich die einzelnen Tarife schwierig vergleichen, je nach Region lohnt sich dadurch auch das Deutschlandticket für manche Landkreise mehr als für andere. Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) aber soll etwa ein Einzelfahrschein im kommenden Jahr ab 3,30 Euro erhältlich sein und damit 30 Cent teurer sein als bislang. Auch der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erhöht die Ticketpreise für Einzelfahrten um 30 Cent auf künftig 3,50 Euro.
Als Grund für die erneute Erhöhung im Jahr 2024 geben die Verkehrsbetriebe vor allem gestiegene Kosten für Personal und Energie, aber auch die Kraftstofffinanzierung an.
Eine durchaus gravierendere Entwicklung erwartet die Fahrgäste in Sachsen-Anhalt. Der Landkreis Stendal entschied vergangene Woche, dass das beliebte Deutschlandticket hier im Busverkehr nicht mehr gültig sein soll und Fahrgäste ab 2024 stattdessen wieder jede Fahrt einzeln zahlen müssen.
Ab dem 1. Januar ist das Deutschlandticket in Stendal und Umgebung demnach nicht mehr in den regionalen Bussen gültig, stattdessen müssen wieder Einzeltickets oder jeweilige Monatskarten des Verkehrsbetriebs gekauft werden. Züge der Deutschen Bahn sind demnach nicht von der Änderung betroffen.
Zitat der Vorsitzenden des Stendaler Kreistages, Annegret Schwarz (CDU): “Zum einen sind wir ja stark in der Haushaltskonsolidierung. Und zum anderen ist die Nutzbarkeit des Deutschlandtickets für unsere Bürger im Rahmen unseres öffentlichen Personennahverkehrs Bus nicht gegeben. Das steht in keinem Verhältnis.”
Schwarz betont auch, dass es wirklich nur um den Busverkehr gehe. “Was ich jetzt alles lese in der Presse, das hört sich ja so an, als hätten wir das Deutschlandticket im Landkreis Stendal abgeschafft. Das ist ja aber nicht der Fall.”
Immer wieder kam es in den vergangenen Monaten zu Diskussionen um die Finanzierung des Deutschlandtickets. Für das kommende Jahr besteht laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) trotz Absprachen zwischen Bund und Ländern noch immer eine Deckungslücke von 400 Millionen Euro.
Zunächst müssen Fahrgäste hier zwar keine Erhöhung fürchten, da die Kosten für das Deutschlandticket bis April 2024 gedeckt sind. Ob das Abo aber danach nochmal teurer wird, dazu möchte sich aktuell kaum jemand äußern.
Der ÖPNV wird in Deutschland zur Hälfte aus sogenannten Regionalisierungsmitteln des Bundes und zur Hälfte aus den Einnahmen der Ticketpreise finanziert. Für die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets sind die Verkehrsminister der Länder dazu angehalten, ein dauerhaftes Konzept zu erarbeiten.
Problematisch ist hierbei, dass aktuell keine weiteren Zuschüsse von Bund und Ländern mehr vorgesehen sind. Entsprechend werden die Mehrkosten aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Fahrgäste umgewälzt.
Die einzig gute Nachricht an den Veränderungen im deutschen ÖPNV dürfte dabei sein, dass zumindest die überfüllten Regionalzüge bald wieder der Vergangenheit angehören könnten. Als Hauptgrund für den Kauf des Deutschlandtickets geben in einer repräsentativen Schufa-Umfrage 38 Prozent der Nutzenden den vergleichsweise günstigen Preis an. Wird das Ticket 2024 ebenfalls teurer, wird zumindest die Fahrt entspannter.

Quelle: weatson.de, mdr.de

bcs kritisiert geplantes Mobilitätsdatengesetz

Das geplante Mobilitätsdatengesetz der Bundesregierung würde nach Auffassung des Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) für Carsharing-Anbieter, Carsharing-Kunden und Kommunen gravierende negative Auswirkungen haben. In einem Positionspapier macht der bcs nun Vorschläge für eine ausgewogene Regulierung.
Ziel des Gesetzesvorhabens der Bundesregierung ist es, die Datengrundlage für digitale Mobility-as-a-Service (MaaS) Dienste zu verbessern, die Bürgerinnen und Bürger bei ihrer Wahl der Mobilitätsangebote unterstützen.

Dazu erklärt Gunnar Nehrke, Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing e.V. (bcs):
„Die Carsharing-Branche unterstützt das Ziel, Carsharing in multimodale digitale Auskunftssysteme zu integrieren. Das geplante Mobilitätsdatengesetz der Bundesregierung geht über diesen Zweck jedoch weit hinaus. In seiner geplanten Form schafft das Gesetz Teile des funktionierenden Mobilitätsmarkts in Deutschland ab.“

Link zum Positionspapier

Quelle: Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)

VDV: Mobilitätsbudgets einführen

„Im Zuge der aktuellen Haushaltsberatungen und der Notwendigkeit, die Bedingungen der Arbeitsmobilität steuerrechtlich und klimaschutzpolitisch zu modernisieren, sehen wir in der Einführung eines Mobilitätsbudgets eine richtungsweisende Maßnahme,“ so Ingo Wortmann, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). „Es geht um das Schließen einer Marktlücke: Das Mobilitätsbudget würde nicht nur die Anziehungskraft des öffentlichen Verkehrs erhöhen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Der VDV setzt sich mit weiteren Partnern für die Schaffung von Mobilitätsbudgets ein – jedoch bestehen gegenwärtig steuerrechtliche Hürden, die seine reibungslose Einführung behindern. Wir sehen vielversprechende Signale seitens des Bundesfinanzministeriums, lösungsorientierte Gespräche zu führen“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Der Branchenverband VDV drängt dabei darauf, dass das Mobilitätsbudget folgende Eigenschaften und Rahmenbedingungen aufweist:

-Klare klimafreundliche Ausrichtung des Mobilitätsbudgets, um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel wie ÖPV/ÖPNV-Tickets, Fahrrad-Leasing, -Abo oder -Sharing, Carsharing sowie Taxis zu fördern.

-Beibehaltung bestehender Steuerbefreiungs- und Steuervereinfachungsvorschriften, um die Attraktivität des Mobilitätsbudgets zu erhöhen.

-Verwaltungstechnische Vereinfachung durch Schaffen einer digitalisierbaren Bewertungsvorschrift, die eine einfache Ermittlung des geldwerten Vorteils ermöglicht.

-Vereinfachung der Besteuerung durch die Einführung einer Pauschalbesteuerung von 25 Prozent auf das gesamte Mobilitätsbudget.

-Möglichkeit zur Gehaltsumwandlung, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine flexible Nutzung des Budgets zu ermöglichen.

Der VDV macht sich als Teil des „Bündnisses für nachhaltige Mobilitätswirtschaft” – das vom Verband Zukunft Fahrrad initiiert wurde – und zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für ein Mobilitätsbudget stark. „Das Mobilitätsbudget soll als Ergänzung zum D Ticket Job fungieren und Mobilitätslücken mit bereits vorhandenen Angeboten und solchen, die noch hinzukommen müssen, schließen. Die aktuelle steuerrechtliche Komplexität und der hohe Verwaltungsaufwand stellen jedoch ein wesentliches Hindernis für die Umsetzung des Mobilitätsbudgets dar“, so Wortmann abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Jahrhundertprojekt Regional Stadtbahn Linz

Drei Parteien, zwei Gebietskörperschaften, eine Einigung: Nach intensiven Verhandlungen konnten große Hindernisse für die Regional Stadtbahn aus dem Weg geräumt werden. So gibt es nun eine Einigung zwischen Land Oberösterreich und Stadt Linz über die Finanzierung. „Damit ist der Weg frei für die Regional Stadtbahn. Das ist ein Meilenstein. Damit entlasten wir die Menschen und die Umwelt – und machen den Wissenschafts- und Bildungsstandort Oberösterreich noch attraktiver“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Als nächstes werden die finalen Projektunterlagen, die Grundlage für eine Vereinbarung nach Art. 15a B-VG sein werden, von Seiten des Landes fertiggestellt und bis Jänner dem Bund übermittelt. Obwohl bereits ein „Memorandum of Understanding“ mit der Bundesministerin unterzeichnet wurde, welches die Absicht einer 50%-igen Mitfinanzierung durch den Bund bekundet, bedarf es für den Bau der Regional Stadtbahn Linz eines konkreten Finanzierungsübereinkommens im Sinne einer Vereinbarung nach Art. 15a B-VG (für die Planungskosten besteht eine solche Vereinbarung bereits).
Im Januar 2024 soll die Zuweisung der Mehrjahresverpflichtung im Landtag eingebracht werden.

Quelle: linz.at

Schweiz bleibt Europameister im Bahnfahren

In keinem anderen europäischen Land ist Bahnfahren beliebter als in der Schweiz. Im Jahr 2022 hat jede Einwohnerin und jeder Einwohner durchschnittlich 61-mal die Eisenbahn genutzt und dabei insgesamt 2.179 Kilometer zurückgelegt. Damit verteidigt die Schweiz einmal mehr ihren Spitzenplatz in Europa. Das zeigt der europäische Vergleich der Bahnfahrten und der dabei zurückgelegten Distanzen pro Person, den die LITRA einmal pro Jahr veröffentlicht.
Mit 61 Bahnfahrten pro Einwohner hat die Schweiz im Jahr 2022 ihre Werte aus den beiden Vorjahren klar übertroffen: 2021 waren es 48 Fahrten und 2020 waren es 46 Fahrten pro Person. Allerdings liegt der Wert noch unterhalb der 74 Bahnfahrten pro Einwohner im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Eines aber ist gleichgeblieben: Die Schweiz liegt in Europa auf Platz eins. Den zweiten Platz holt sich im Jahr 2022 Dänemark mit 51 Fahrten pro Einwohner. Trotz des Rückstands auf die Schweiz ist dieser Wert im europäischen Vergleich und für dänische Verhältnisse erstaunlich hoch: Selbst im letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie (2019) waren die Menschen in Dänemark mit 35 Fahrten pro Person noch wesentlich weniger häufig mit der Bahn unterwegs. Der dritte Platz mit 33 Bahnfahrten pro Einwohner im Jahr 2022 geht an Luxemburg. Interessanterweise haben im Jahr 2022 nur Dänemark, Slowenien und Bulgarien die Bahnfahrten pro Person von 2019 übertroffen.
Auch bei den mit der Bahn zurückgelegten Distanzen pro Einwohner bleibt die Schweiz im Jahr 2022 mit durchschnittlich 2.179 Personenkilometer Europameister. Ihr Niveau von 2019 (2.505 Kilometer pro Person) hat sie damit aber noch nicht erreicht. Stark zugelegt hat 2022 das zweitplatzierte Frankreich, das mit 1.510 Kilometer pro Person seinen Wert von 2019 (1.431 Kilometer pro Person) bereits übertroffen hat. Auf Platz drei folgt Österreich mit 1.412 Kilometer pro Person im Jahr 2022. Im Vergleich zum Vorjahr (2021) haben alle Länder ein Wachstum verzeichnet. Neben Frankreich haben im Jahr 2022 auch Dänemark, Polen, Slowenien, Bulgarien, Kroatien und Litauen ihre Werte von 2019 übertroffen, die vier letztgenannten allerdings auf deutlich tieferem Niveau. Der größte Aufholbedarf gegenüber 2019 besteht bei Irland, Großbritannien und Luxemburg.

Quelle: litra.ch

Stadler liefert sechs neue Straßenbahnen nach Gera

Am 11. Dezember 2023 haben die GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH (GVB) und Stadler einen Vertrag über die Herstellung und Lieferung von sechs neuen Straßenbahnen vom Typ TINA unterzeichnet. Nach derzeitigen Planungen sollen im Jahr 2026 die ersten Bahnen geliefert werden. Optional können weitere drei Fahrzeuge bestellt werden.
Der Name „TINA“ steht für „total integrierter Niederflur-Antrieb“ und beschreibt die neueste Straßenbahn-Generation aus dem Hause Stadler. Bei der Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. Im gesamten Fahrzeug, das durchgängig barrierefrei ist, finden 270 Fahrgäste Platz – 101 davon auf Sitzplätzen. Jedes Fahrzeug verfügt über fünf großzügige Multifunktionsbereiche, die ausreichend Platz für zwei Reisende im Rollstuhl, Kinderwagen oder für den Transport von Fahrrädern bieten. Die Straßenbahnen sind vollständig mit modernen Klimaanlagen ausgerüstet. Ein Fahrerassistenzsystem mit Notbremseingriff und Totwinkelkameras erhöht zudem die Verkehrssicherheit. Die sechs fünfteiligen Niederflurfahrzeuge für die GVB ersetzen einen Teil der nicht barrierefreien Hochflur-Tatra-Fahrzeuge aus den 1980er Jahren. Die getätigte Bestellung hat einen Auftragswert von knapp 38 Millionen Euro, der Freistaat Thüringen unterstützt die Beschaffung der neuen Fahrzeuge mit 17,07 Millionen Euro. Diese werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2021-2027 kofinanziert. Die Stadt Gera unterstützt das Vorhaben mit 7,2 Millionen Euro.

Quelle: Stadler Deutschland

VRR bewilligt Gelder für Elektromobilität

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat in Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sechs Vorhaben zur Elektro- und Wasserstofftechnologie in Höhe von 74,2 Millionen Euro bewilligt. Es handelt sich dabei um Vorhaben im besonderen Landesinteresse, welche nach § 13 des ÖPNVG NRW durch das Land NRW gefördert wer-den. Die Zuwendungsbescheide wurden an die NEW in Mönchengladbach und Viersen, an die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG und an die SWK Mobil sowie die Stadtwerke Remscheid ausgestellt. Mit den Geldern beabsichtigten die Unternehmen die Umstellung der Busflotte auf batterieelektrische Fahrzeuge sowie die Erweiterung der Ladeinfrastruktur für die Elektro- und Wasserstoffmobilität.
Der VRR ist Zuwendungsgeber im ÖPNV und freut sich, dass das Land NRW die Ziele der CO2-Reduktion mit weiteren rd. 74 Millionen EUR unterstützt und somit ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung geleistet werden kann.

„Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren. Denn die Transformation des ÖPNV hin zum Elektro- und Wasserstoffbetrieb ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes und somit ein wesentlicher Punkt für bessere Luft in den Städten“, erklärt Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR bei Unterzeichnung der Zuwendungsbescheide.

Investitionsmaßnahmen der Bewilligung im Einzelnen:

Anschaffung einer emissionsfreien Busflotte (Elektro) ab dem Jahr 2024 bis 2026 mit 60 E-Bussen (21 Gelenkfahrzeuge, 39 Solofahrzeuge) der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH

Einrichtung der Ladeinfrastruktur für E-Busse in Viersen für NEW mobil und aktiv Viersen GmbH

Neuausrichtung zur emissionsfreien Busflotte (Elektro) in Viersen (6 Solobusse) bei der NEW mobil und aktiv Viersen GmbH

Installation einer Außenladestation für 12 Elektrobusse für Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG

Beschaffung eines Elektrolyseurs zur Erweiterung der Wasserstofftankstelleninfrastruktur für SWK Mobil GmbH

Beschaffung von 54 batterieelektrischen Bussen (12 Gelenkfahrzeuge, 42 Solofahrzeuge) mit Lade- und Werkstattinfrastruktur für Stadtwerke Remscheid GmbH

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

Bilanz 10 Jahre Bahnstrecke Senden-Weißenhorn

Am 14. Dezember 2013 wurde nach langer Stilllegung die Bahnstrecke zwischen Senden und Weißenhorn wieder in Betrieb genommen. Am 15. Dezember 2013 fuhren zum ersten Mal seit 1966 wieder Nahverkehrszüge. Die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm hat damals die Reaktivierung der Infrastruktur übernommen und ist seitdem für den Unterhalt der Anlagen verantwortlich. Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, zieht eine positive Bilanz: „Nach 10 Jahren Betrieb können wir sagen, dass die Reaktivierung der Bahnstrecke Senden – Weißenhorn ein voller Erfolg war. Die Fahrgastzahlen haben sich über die Jahre gut entwickelt.“

Quelle: SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

Augsburger Hauptbahnhof jetzt barrierefrei

In Augsburg kommen Reisende künftig bequem und barrierefrei zum Zug. Nach rund acht Jahren Bauzeit wurde am 8.12.2024 feierlich der erste Teil des neuen Augsburger Hauptbahnhofs eröffnet. Ab sofort sind die Empfangshalle im historischen Bahnhofsgebäude sowie das Zwischengeschoss zu den Bahnsteigen mit Rolltreppen und Aufzügen vollständig barrierefrei erreichbar. Davon profitieren insbesondere mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit viel Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrädern. Die Deutsche Bahn treibt damit den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen im Freistaat weiter voran. Mehr als 500 Bahnhöfe in Bayern sind bereits barrierefrei ausgebaut.

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding