Gemeinsam mit Elektromobilität gegen Stickoxidbelastung

Am 19. November 2018 ist das Verbundprojekt "LINOx BW" unter Federführung des Städtetags Baden-Württemberg gestartet. Im Projekt sind 16 der 24 Kommunen in Baden-Württemberg beteiligt, in denen die Grenzwerte für Stickoxide (NOx) überschritten werden. Das Projekt wird im Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Ziel ist es, durch den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen die verkehrsbedingten Schadstoffemissionen in Städten und Ballungsräumen zu verringern.

Im Verbundprojekt "Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Reduktion der NOx-Belastungen in Baden-Württemberg" (kurz LINOx BW) – soll durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität erreicht und eine kostengünstige und volkswirtschaftlich sinnvolle Ladeinfrastruktur ins Verteilnetz integriert werden.

Zum Start des Projekts formulierte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags, ihre Erwartungen. "Die Schaffung von bis zu 2.000 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge wird nicht nur einen Einfluss auf die Luftqualität in den betroffenen Städten haben. Damit bringen wir die Elektromobilität insgesamt ein großes Stück voran. Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur wird der Umstieg auf das Elektroauto nicht vorangehen."

Der Verband Region Stuttgart leitet bei diesem Verbundprojekt die Mittel des Bundes an die einzelnen Kommunen und Antragsteller weiter. "Gerne unterstützen wir die Kommunen in diesem Projekt beim Ausbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur. Damit verbessert sich die Alltagstauglichkeit von Elektroautos", so Dr. Nicola Schelling, Regionaldirektorin des Verband Region Stuttgart.

In verschiedenen Maßnahmen werden Ladesäulen, zum Beispiel in Parkhäusern und in Wohngebäuden sowie auf Mitarbeiterparkplätzen oder Betriebshöfen aufgebaut. Die Maßnahmen in den einzelnen Kommunen werden durch eine übergreifende gemeinsame Forschung analysiert und ausgewertet. Als Forschungspartner sind das Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Projektkonsortium dabei.

"Wir analysieren Planungsprozesse sowie Nutzerpräferenzen in unterschiedlichen Anwendungsfällen in Abhängigkeit der jeweiligen kommunalen Rahmenbedingungen, weil Elektromobilität als wichtiger Baustein zur NOx-Reduzierung in Städten in einem breiten gesellschaftlichen Rahmen noch stärkere Akzeptanz benötigt. Die Projektfortschritte werden mit den Partnern und darüber hinaus diskutiert, damit auch Kommunen profitieren, die nicht Teil des Projektes sind", kommentiert Prof. Dr. Wolfgang Rid vom Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) den Projektstart.

"Die Ladeinfrastruktur in privaten und halb-öffentlichen Räumen entsprechend der Nutzeranforderungen effizient zu positionieren, ist ein Schlüssel für hohe Akzeptanz", sagt Prof. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), und ergänzt: "Aus volkswirtschaftlicher Sicht setzt eine erfolgreiche Integration der Elektromobilität in die kommunalen Energiesysteme voraus, dass wir beim Aufbau der Ladeinfrastruktur die Verteilnetze im Blick behalten. Die Kosten der Verkehrswende – und damit der Energiewende – lassen sich so wirksam begrenzen."

Als Nebeneffekte rechnen die Partner damit, dass die Elektromobilität noch mehr Aufmerksamkeit in der Zivilgesellschaft erfährt und künftige Kaufentscheidungen beeinflusst werden. "Die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur ist ein entscheidender Faktor, damit der Markthochlauf der Elektromobilität vorankommt. Durch höhere Stückzahlen und industrialisierte Prozesse bei Automobilbauern und Zulieferern können Kosten weiter gesenkt und E-Fahrzeuge zukünftig für breitere Bevölkerungsgruppen erschwinglich werden", sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive e-mobil BW.

Teilnehmende Kommunen

Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Herrenberg, Ilsfeld, Kuchen, Leonberg, Ludwigsburg, Mannheim, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart.
Quelle: ZSW

Hypermotion ist gestartet

Zukunftsweisende Konzepte und Ideen zur Mobilität und Logistik von morgen werden auf der Hypermotion bis zum 22.November 2018 in Frankfurt vorgestellt und diskutiert. Der Fokus der Veranstaltung – ein Mix aus interaktiver Messe, Konferenzen und dem Hypermotion Lab mit Pitches und Talks – liegt auf intelligenten Systemen und Lösungen für Mobilität, Verkehr, Logistik und digitaler Infrastruktur. Am ersten Messetag wird um 13 Uhr außerdem der NUMBR1 Award von der Nahverkehrs-praxis powered by Hypermotion auf dem Stand des BMVI verliehen. Nicht verpassen!

Nachhaltige Urbane Mobilität in Ballungs-Räumen…

… dafür steht der

NUMBR1 Award

, der von der Nahverkehrs-praxis 2018 bereits zum 2. Mal auf der Hypermotion verliehen wurde. Die Expertenjury setzte sich aus insgesamt vier Mitgliedern zusammen, die von der Nahverkehrs-praxis benannt wurde:

  • Dipl.-Ing. Martin Schmitz, Techn. Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen
  • Gudrun Arnold-Schoenen, Herausgeberin und Chefredakterin der Nahverkehrs-praxis
  • Dipl-Ing. Ulrich Sieg, Tech. Vorstand Hamburger Hochbahn i.R.
  • Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer, Universität Kassel Verkehrsplanung und Verkehrssysteme/ Fachbereich Bauingenieur- und Umweltingenieurswesen

Preisträger im letzten Jahr war die

ESWE Verkehrsgesellschaft

für das Konzept "Vision Zero 2022 – Emissionsfreier ÖPNV in Wiesbaden". Hier geht es zum

” Rückblick. 

BMVI, HMWEVL und Nahverkehrs-praxis zeichnen gemeinsam nachhaltige Verkehrskonzepte aus

Es mag so manchen verwundern, doch in diesen Tagen ist das Rheinland Deutschlands Vorreiter im Bereich nachhaltiger Mobilität. Denn angesichts der kürzlich verhängten Fahrverbote in Köln und Bonn wird schnell vergessen, dass sowohl die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), als auch der Regionalverkehr Köln (RVK) Akzente im Bereich der emissionsarmen Mobilität setzen. Als Auszeichnung dieser Bemühungen geht der heute verliehene NUMBR1-Award gleich zweimal an den Rhein.
Im Beisein des hessischen Staatssekretärs für Verkehr,  Mathias Samson, und Dr. Julia Reuss, Stabsstellenleiterin Urbane Mobilität im Bundesverkehrsministerium, wurde darüber hinaus der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausgezeichnet, der mit seinem Projekt „Next Ticket“ die Chancen der Digitalisierung nutzt und keine Berührungsängste davor hat, bestehende (Tarif-)Strukturen neu zu denken. Die Gewinner sind am heutigen Tag also nicht nur die ausgezeichneten Projekte, sondern vor allem auch die Kunden und die Umwelt.
Bereits zum zweiten Mal zeichnet die Zeitschrift Nahverkehrs-praxis gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium und dem hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

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äumen aus, welche die Zukunft des ÖPNV aus Sicht der Experten-Jury maßgeblich beeinflussen.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.numbr1-award.de

mytaxi fordert fairen Wettbewerb für Taxis und Fahrdienste

Am Wochenende hat Verkehrsminister Andreas Scheuer angekündigt, die

Gesetze für

Fahrdienste

wie Uber in naher Zukunft

lockern zu wollen

. Vor allem für den ländlichen Raum sieht der Minister in neuen Mobilitätsangeboten großes Potential. Eine Position, die auch Europas führende Taxi-App

mytaxi

unterstützt. Voraussetzung ist, dass die Politik

faire Wettbewerbsbedingungen

schafft, die auch die Taxi Branche miteinbeziehen.

Alexander Mönch, General Manager Deutschland & Österreich bei mytaxi sagt dazu:

„Unsere Gesellschaft benötigt neue Mobilitätskonzepte für die Städte ebenso wie für den ländlichen Raum. In diesem Zusammenhang muss es zu einer Modernisierung unter anderem des Personenbeförderungsgesetzes kommen. mytaxi begrüßt das ausdrücklich. Wir wollen einen fairen und offenen Wettbewerb. Dies bedeutet aus unserer Sicht gleiche oder zumindest vergleichbare Rechte und Pflichten für alle Marktteilnehmer, die identische Services anbieten. Wir schlagen zum Beispiel eine Definition des Tarifs innerhalb eines Preiskorridors vor. Nach unten sollte die Auskömmlichkeit der Fahrer gesichert sein. Nach oben sollten die Verbraucher vor Wucherpreisen zu Spitzenzeiten geschützt werden.
Zu einem fairen Wettbewerb gehört aber auch, dass sich alle Beteiligten tatsächlich an die vereinbarten Spielregeln halten. Aktuelle Medienberichte und Beobachtungen geben hier leider Anlass zur Sorge, dass die bestehenden Regeln von einzelnen Marktteilnehmern unterwandert werden. Das darf in einem Rechtsstaat nicht toleriert werden. Wir fordern daher Politik und Behörden auf, entschieden zu handeln und fairen Wettbewerb zu sichern."
Quelle: mytaxi

Bernhard Mattes als VDA-Präsident wiedergewählt

Bernhard Mattes

, seit 01.03.2018

Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)

, wurde am 16. November auf der VDA-Mitgliederversammlung in Berlin vom VDA-Vorstand in seinem Amt bestätigt und einstimmig für zwei Jahre gewählt. Als Vizepräsidenten und weitere Präsidiumsmitglieder wurden Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG, Dr. Daniel Böhmer, Vorsitzender der Geschäftsführung F. X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, und Arndt G. Kirchhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Gruppe, wiedergewählt.
Quelle: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)

auto.Bus – Seestadt gewinnt futurezone Award

In insgesamt zehn Kategorien wurden jetzt die innovativsten Technik-Produkte und -Ideen mit den

futurezone Awards

ausgezeichnet. Die

Kategorie „Green Mobility“

konnte das

Projektkonsortium „auto.Bus – Seestadt“ – bestehend aus Wiener Linien, AIT (Austrian Institute of Technology), KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), TÜV AUSTRIA, SIEMENS Österreich sowie dem französischen Bushersteller NAVYA

– für sich entscheiden. Im Rahmen einer Gala nahmen Peter Wiesinger (Wiener Linien) und Alexandra Millonig (AIT) den Preis stellvertretend für das Konsortium entgegen.
Seit April 2018 werden die zwei autonomen Busse vom Projektkonsortium auf Herz und Nieren getestet. Die ersten Probefahrten in der Seestadt Aspern waren bereits höchst erfolgreich. Das vom bmvit im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ zur Hälfte geförderte Projekt sieht einen regelmäßigen Fahrgasttestbetrieb mit fixer Linienführung und Haltepunkten ab dem Frühjahr 2019 rund um die U2-Station Seestadt vor. Auf der zwei Kilometer langen Strecke wird immer ein gesetzlich vorgeschriebener Operator an Board sein. Bis dahin stehen noch zahlreiche Tests mit und an den Bussen auf dem Programm. Dafür sucht das Projektteam auch noch Probanden.
Quelle: Wiener Linien

Westfalenweites AzubiTicket in Vorbereitung

Die

WestfalenTarif GmbH

(WT) bereitet derzeit die Einführung eines

AzubiTickets für den Tarifraum Westfalen-Lippe

vor. Das Ticket soll pauschal im gesamten Tarifraum Westfalen gelten und für alle Personen mit einem gewerblichen Ausbildungsvertrag als Jahresabonnement zu erwerben sein. Das Land NRW hat zur Förderung dieses Vorhabens und einer landesweiten Nutzungsmöglichkeit finanzielle Unterstützung im Haushalt bereitgestellt. Über die genaue Ausgestaltung des Angebots und den anzubietenden Kundenpreis führt die WT derzeit intensive Gespräche mit dem Verkehrsministerium und den betroffenen Verkehrsunternehmen. Die WT strebt eine Einführung des neuen Angebotes zum Beginn des Lehrjahres im Sommer 2019 an.
Quelle: Tarifgemeinschaft Münsterland – Ruhr-Lippe GmbH

Eurobahn: NWL prüft weitere juristische Schritte

Die

Eurobahn

betreibt im

Verkehrsraum Westfalen-Lippe

inzwischen vier Bahnnetze (Hellweg-Netz, Maas-Rhein-Lippe-Netz, OWL-Dieselnetz Nord und Teutoburger-Wald-Netz) und ist damit eines der größten Eisenbahnunternehmen der Region.
Infolge anhaltender schlechter Qualität im Teutoburger-Wald-Netz seit der Betriebsaufnahme im Dezember 2017 hatte der

NWL

gegenüber der Eurobahn im Februar 2018 eine

Abmahnung

ausgesprochen. Gefordert wurde eine Qualitätsoffensive des Bahnunternehmens, die auf eine Vermeidung von Zugausfällen, Unpünktlichkeit sowie Ausfällen von Zugteilen abzielt.
Nach anfänglichen Verbesserungen in etlichen Bereichen des Betriebes der Eurobahn traten in den letzten Wochen

erneut erhebliche Einbrüche in Form von Ausfällen, Verspätungen und fehlenden Zugteilen in allen Netzen der Eurobahn

auf. Die betrieblichen Probleme haben inzwischen Dimensionen erreicht, die ein Handeln des NWL als Vertragspartner der Eurobahn erforderlich machen.
Daher wird der NWL

sämtliche rechtlichen und vertraglichen Schritte

da-hingehend prüfen, ob diese letztlich zu einer Stabilisierung des Betriebes in den Netzen der Eurobahn geeignet sind. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Prüfungen soll die Verbandsversammlung am 06.12.2018 über die weitere Vorgehensweise gegenüber dem Unternehmen entscheiden.
Unabhängig davon erhebt der NWL sämtliche vorgesehenen Vertragsstrafen bei Abweichungen von den bestellten Verkehrsleistungen. Dies betrifft sowohl ausgefallene oder unpünktliche Leistungen als auch qualitätsrelevante Kriterien wie Sauberkeit, Funktionalität der Fahrzeuge und die Fahr-gastinformation im Zug.
Darüber hinaus erwartet der NWL von der Eurobahn sehr kurzfristig die umfangreiche Gewährung von Kulanzregelungen, die den betroffenen Fahrgästen unbürokratisch, ohne Zuhilfenahme von anderen Stellen und in adäquatem Maße angeboten werden.
Quelle: Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)

BAV erteilt TWINDEXX Doppelstockzug die Betriebsbewillligung

Das

Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV)

hat am 14. November 2018 die Betriebsbewilligung für die

neuen Bombardier TWINDEXX Doppelstock-Triebzüge

für den Fernverkehr der SBB auf IC- und IR-Linien erteilt. Damit ist ein wichtiger Schritt für den fahrplanmässigen Einsatz der Züge ab 9. Dezember 2018 erreicht worden. Die Betriebsbewilligung wurde

auf zwei Jahre befristet

, was für die SBB im Betrieb und für die Passagiere keine Auswirkungen hat.
Mit dem TWINDEXX Swiss Express stellt Bombardier den SBB und der Schweizer Bevölkerung einen modernen, komfortablen Doppelstocktriebzug für den Fernverkehr zur Verfügung. Der Zug bietet bis zu 1300 Sitzplätze, viel Raum für Gepäck, einfaches Ein- und Austeigen für alle Passagiere, Steckdosen in allen Klassen, ein modernes Kundeninformationssystem und elektronische Sitzplatzreservierung. Je nach Version verfügt der Zug über einen Restaurantwagen, ein Familienabteil und in allen Konfigurationen über eine Ausgestaltung, die es allen Personengruppen erlaubt, den Zug selbständig, sicher und bequem zu nutzen. Die Züge verfügen über Brandmeldeanlagen sowie Videoüberwachung für höhere Sicherheit und sind dank hoher Energieeffizienz auch bei Geschwindigkeiten von 200 km/h sicher und umweltfreundlich unterwegs.
Quelle: Bombardier Transportation