Schienenqualität im Gotthard-Basistunnel

Um die

Schienenqualität

im

Gotthard-Basistunnel

auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten, kommt seit gut zwei Jahren regelmäßig der

HSG-Schleifzug von Vossloh

zum Einsatz. Im Oktober 2018 fand bereits die fünfte Schleifkampagne statt. Mit jährlich zwei Einsätzen ist High Speed Grinding (HSG) von Vossloh fester Bestandteil der Schieneninstandhaltung bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Denn durch die hohe Verkehrsdichte und die damit verbundene immense Belastung der Gleise durch Personen- und Güterzüge können unvermeidlich Rollkontaktermüdung und Riffel entstehen. Mit dem präventiven Schleifverfahren wird Schienenfehlern jedoch vorgebeugt. Pro Einsatz werden beide Streckengleise insgesamt sechs Mal beschliffen. Ein Materialabtrag von ca. 0,2 mm genügt, um die aufgehärtete Schadschicht der Schienen zu entfernen.
Quelle: Vossloh Rail Services GmbH

Gesamtvergabe: Umfassende Abwägung erforderlich

Öffentliche Auftraggeber müssen einen Auftrag nicht in Lose aufteilen, wenn nach Abwägung aller Umstände die Gründe für eine Gesamtvergabe überwiegen (OLG Frankfurt, 14.05.2018, 11 Verg 4/18).

Abwägung aller Umstände des Einzelfalls

Das OLG Frankfurt bestätigt, dass eine Gesamtvergabe nicht nur erfolgen darf, wenn ein objektiv zwingender Grund vor-liegt. Vielmehr sind auch andere vergaberechtliche Grundsätze, wie die Wirtschaftlichkeit, bei der Entscheidung zu berücksichtigen. Der öffentliche Auftraggeber muss sich aber umfassend mit den Gründen auseinandersetzen, die im konkreten Fall gegen eine Losvergabe sprechen.

Empfehlung: Sorgfältige Dokumentation

Öffentliche Auftraggeber sollten ihre Überlegungen und Gründe für die Gesamtvergabe im Vergabevermerk sorgfältig und ausführlich dokumentieren, um Angriffsrisiken auszuschließen.

Den Volltext finden Sie hier

Autoren sind: Frau Dr. Ute Jasper und Frau Rebecca Dreps.

Erfurts neue Stadtbahnen

Das Projekt

„Neue Stadtbahnen für Erfurt“

nimmt Fahrt auf. Am 29. Oktober haben Myriam Berg für die

EVAG

und Peter Jenelten, Vice President Vertrieb & Marketing von

Stadler

, offiziell den Vertrag zur Lieferung von 14 neuen Straßenbahnen in Erfurt unterzeichnet. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge ist für Ende 2020 geplant.
Im Unterschied zu den im Betrieb befindlichen Fahrzeugen des Typs MGT6D sind die neuen Straßenbahnen von Stadler des

Typs TRAMLINK

mit rund 42 Metern 14 Meter länger und bieten Raum für mehr Fahrgäste. Bis zu 248 Personen finden im TRAMLINK Platz, 102 davon auf Sitzplätzen.
Der ebene Einstieg in das niederflurige Fahrzeug ist an insgesamt sieben Türen möglich und ermöglicht so einen schnellen Wechsel der Fahrgäste.
Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH

Neue Fahrscheindrucker in Frankfurts Bussen

Die rund

350 Busse

, die im täglichen

Frankfurter Linieneinsatz

stehen, werden jetzt mit

neuen Fahrscheindruckern

ausgestattet. In etwa 20 Bussen waren sie im August im Testeinsatz und haben ihre Alltagstauglichkeit bewiesen. Aktuell sind bereits 280 Fahrzeuge umgerüstet und bis Ende November sollen alle Busse mit den Geräten ausgestattet sein. Für die Fahrgäste sind die neuen Drucker besonders dann relevant, wenn sie bereits ein elektronisches Ticket nutzen. Denn das ist die entscheidende Neuerung für den Kunden: Die Geräte sind mit eTicket-Terminals ausgestattet und damit für die Zukunft des Fahrkartenverkaufs gerüstet.
Für die Fahrgäste am auffälligsten wird der zweite Teil der Neubeschaffung sein: Sie finden im Bereich der zweiten Tür der Busse ein Terminal, das so genannte AIT (Aktionslisten- und Informationsterminal). Dort können Nutzer elektronischer Tickets aktuell prüfen, welche Fahrtberechtigungen und Berechtigungsnachweise auf ihrer Karte gespeichert sind. Wenn sie im WebShop Änderungen an ihrem Ticket vorgenommen haben – zum Beispiel weitere Tarifgebiete hinzugebucht – oder ein neues eTicket für ihre Chipkarte gekauft haben, können sie diese am AIT auf ihre Karte hochladen.
Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

143 VDL Citea für RET Rotterdam

Am 25. Oktober 2018 haben

RET Rotterdam

und

VDL Bus & Coach

offiziell den Vertrag über die Lieferung von

143 Citea-Bussen

unterzeichnet. Im Rahmen des Übergangs zu einem nachhaltigeren öffentlichen Personenverkehr umfasst dieser Auftrag 103 VDL

Citea SLE-120 Hybrid

und 40 VDL

Citea LLE-120

mit sparsamem Euro-6-Motor. Schon im August dieses Jahres haben VDL Bus & Coach und RET die Lieferung von 55 VDL Citea Electric einschließlich Ladeinfrastruktur vereinbart. Ab Ende 2019 sollen die Elektrobusse im Liniendienst in Rotterdam, Schiedam und Vlaardingen fahren, während die Hybrid- und Dieselbusse hauptsächlich auf Überlandlinien in der Region Rotterdam unterwegs sein werden.
Quelle: VDL Bus & Coach bv

mytaxi plant Service für E-Scooter

mytaxi

, Anbieter im Bereich

Taxi-E-Hailing

, geht noch in diesem Jahr mit einem

E-Scooter Pilotprojekt

in einem europäischen Markt ins Rennen. Der Service ergänzt das bestehende Angebot und ist Teil der neuen Strategie, mit der sich mytaxi zukünftig positioniert, um individuelle Mobilitätsanforderungen noch besser bedienen zu können.
Das E-Scooter Projekt wird noch in diesem Jahr in einem Testmarkt starten, weitere europäische Märkte könnten diesem Pilotprojekt 2019 folgen. Der neue Service läuft zunächst unter einer eigenen Marke, auf lange Sicht sollen zwischen den einzelnen Mobilitätsangeboten aber Synergien entstehen. Als technische Lösung wird mytaxi auf den Segway ES4 Sharing Scooter setzen, der allerdings komplett im Design der neuen Marke auf den Straßen zu sehen sein wird.
Quelle: Intelligent Apps GmbH

Hamburg: Machbarkeit von Radschnellwegen wird untersucht

Mit rund einer Millionen Euro fördert die

Metropolregion Hamburg

die

Untersuchung der Umsetzbarkeit von acht regionalen Radschnellwegen

. Es ist nicht nur eines der größten Leitprojekte der Metropolregion Hamburg, sondern auch das derzeit größte länderübergreifende Radschnellwege-Planungs-Projekt in Deutschland. Nach einem europaweiten Teilnahmewettbewerb untersuchen jetzt fünf Planungskonsortien die Umsetzbarkeit und erstellen Konzepte für Gestaltung und Kommunikation.
Mit den Machbarkeitsstudien verfolgt die Metropolregion Hamburg konsequent das Ziel, die Attraktivität des Radverkehrs weiter zu steigern. Sie sollen die planerischen Grundlagen für die Entwicklung von Radschnellwegen in der Metropolregion Hamburg liefern. Die fünf ausgewählten Ingenieursgemeinschaften sollen realisierbare Trassen und Umsetzungskonzepte erarbeiten. Damit werden die Voraussetzungen für einen späteren Bau von Radschnellwegen geschaffen. Erste Zwischenergebnisse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 vorliegen. Regionsweit werden insgesamt rund 275 Kilometer Strecke untersucht.
Parallel zu den Machbarkeitsstudien wird ein Planungs- und Gestaltungshandbuch erarbeitet. Es soll sicherstellen, dass die Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg ein einheitliches Erscheinungsbild bekommen und langfristig eine leichte Orientierung für die Radfahrenden gewährleisten. Auch die Erstellung eines Kommunikationskonzepts ist Bestandteil der Aufträge. Damit wird der fortlaufenden Information der der Öffentlichkeit eine hohe Bedeutung beigemessen. Diese Bausteine sollen auch als Richtschnur für alle künftigen Trassen- und Ausbauplanungen innerhalb der Metropolregion dienen.
Die Aufträge für die Untersuchung der regionalen Routen werden von den zuständigen Kommunen vergeben. Die Bearbeitung der Machbarkeitsstudien für Trassen in Richtung Hamburg erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Kreisen und Kommunen im Umland und der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Ziel ist es, die Radschnellwege im Stadtgebiet Hamburgs fortzusetzen und mit dem dortigen Veloroutennetz zu verknüpfen. Die Koordination des Gesamtprojektes übernimmt die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Kreis Pinneberg und der Freien und Hansestadt Hamburg.
Quelle: Metropolregion Hamburg

EU-Kommission beschließt Eurovignette und Clean Vehicle Richtlinie

In der Sitzung vom 25. Oktober 2018 haben die Abgeordneten der

EU-Kommissio

n

die

Neufassung der Eurovignetten-Richtlinie sowie die der Clean Vehicle Directive (CVD)

verabschiedet. Dazu hat der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

am 26.10 in einem Verbandsrundschreiben Stellung genommen:
„Mit der geänderten Eurovignetten-Richtlinie will das EU-Parlament erreichen, dass Mitgliedstaaten, die bereits eine Lkw-Maut erheben, diese ab 2020 auf alle schweren Nutzfahrzeuge ausweiten müssen. Damit würde durch die europäische Hintertür eine Maut für Busse eingeführt. Dies steht insgesamt im diametralen Gegensatz zum Bestreben, mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu überzeugen, um die Emissionen des Straßenverkehrs zu senken. Das Votum gefährdet darüber hinaus den deutschen Busmittelstand. Wie die bdo-Umfrage des Monats ergeben hat, wird die Busmaut Unternehmen im Gelegenheitsverkehr mit durchschnittlich über 70.000 Euro jährlich belasten. Im Fernbusgeschäft aktive Mittelständler werden im Durchschnitt mit Mehrkosten von über 320.000 Euro zu Kasse gebeten werden. Die ebenfalls vom Parlament verabschiedete Clean Vehicle Richtlinie zur Förderung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sieht vor, dass ab 2025 bei allen neuabgeschlossenen öffentlichen Aufträgen, mindestens 50 Prozent der Busse alternative Antriebe haben müssen. Ab 2030 gilt eine Quote von 75 Prozent. Der Anwendungsbereich der Richtlinie bezieht sich nicht nur auf die reine Anschaffung von Fahrzeugen durch die öffentliche Hand, sondern wird darüber hinaus unter anderem auch auf „Aufträge für öffentliche Straßenverkehrsdienste, die Personensonderbeförderung, die Bedarfspersonenbeförderung und die Anmietung von Bussen und Reisebussen mit Fahrern“ ausgeweitet. Nach Definition gelten Elektrofahrzeuge (inkl. Plug-in-Hybride) sowie Wasserstoff- und Gasfahrzeuge (CNG, LNG) inklusive Biomethan-Fahrzeuge und Advanced Biofuels als sauber. Durch die neue Richtlinie würden erhebliche Mehrkosten ohne signifikante Verbesserungen der Emissionen des Verkehrs verursacht. Das Parlament verkennt mit seiner Entscheidung, dass der beste Weg, Emissionen zu senken, eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs ist, welche die Menschen dazu bewegt, auf die Nutzung des Pkw zu verzichten. Anstatt den öffentlichen Verkehr auszubauen, wird durch die CVD die Umweltbilanz des ohnehin klimafreundlichsten Straßenverkehrsmittels minimal verbessert. Es ist im Gegenteil sogar zu befürchten, dass durch die höheren Kosten von Bussen mit alternativen Antrieben das ÖPNV-Angebot sogar sinkt und letztlich mehr Autos auf den Straßen unterwegs sein werden – mit verheerenden Folgen für die Klimabilanz des Verkehrs. Darüber hinaus lassen die Parlamentarier bei ihrem Votum außer Acht, dass auf absehbare Zeit keine praxistauglichen Reisebusse für den Gelegenheitsverkehr zur Verfügung stehen werden. Trotz intensiver Gespräche des bdo mit Abgeordneten aller Fraktionen aus verschiedensten EU-Mitgliedstaaten ist es nicht gelungen, die Parlamentarier von der Notwendigkeit der Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsträger für das Gelingen der Verkehrswende zu überzeugen. Jetzt gilt es, alle Anstrengungen auf die Arbeit des Rates zu richten. Die Regierungen der Mitgliedstaaten sind noch dabei, gemeinsame Positionen für die Verhandlungen mit Parlament und Kommissionen zu erarbeiten. Wir rufen Sie daher dazu auf, Ihre Landesregierungen davon zu überzeugen, sich auf Bundesebene für die Interessen des Busgewerbes einzusetzen. Der bdo wird seinen Dialog mit den verantwortlichen Bundesministerien ebenfalls fortsetzen. Zwar haben wir die konkrete Zusage des Verkehrsministeriums, sich gegen die Einführung einer Busmaut zu verwehren, jedoch müssen wir nun alle gemeinsam dafür kämpfen, dass die Ablehnung einer Busmaut auch auf europäischem Parkett nachdrücklich und erfolgreich vertreten wird."
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V

E-Mobilität im Hop-on/Hop-off-Bus in London

In

London

fährt jetzt der erste

elektrische Cabrio-Doppel-Sightseeingbus

. Betreiber ist

„The Original Tour“

, ein Tochterunternehmen der internationalen RATP-Gruppe. Gebaut wurde der Doppeldecker bei

Unvi in Spanien

, der Motor kommt von

Ziehl-Abegg

. Unvi gilt als weltgrößter Hersteller von Stadtrundfahrtenbussen und ist bekannt für maßgeschneiderte Busanfertigungen. Als Partner haben sich die Spanier erfahrene Komponentenhersteller ausgesucht: BMZ für die Batterien, Ziehl-Abegg Automotive für den Antriebsstrang und SAV Studio für die Systemintegration. Die Anforderungen bei Cabrio-Doppeldeckerbussen ist enorm: Da diese Busse kein Dach haben, können oben auf dem Fahrzeug keine Batterien platziert werden. Wegen des nach Herstellerangaben hohen Wirkungsgrades des Ziehl-Abegg Antriebstranges können die Batteriepakete kleiner ausfallen als bei anderen Motorkonzepten.
Der in London in Betrieb genommene elektrische Doppeldecker-Cabriobus ist 12 Meter lang und zweiachsig. Im Innenraum gibt es 75 Sitzplätze. Das Fahrzeug ist für eine Reichweite von 150 Kilometern konzipiert. Damit weist der Elektrobus dieselben Eckdaten wie ein konventionell angetriebener Bus für Stadtrundfahrten auf – allerdings mit gewaltigen Vorteilen bei Geräusch und Feinstaub.
Quelle: Ziehl-Abegg SE

Veit Salzmann als VDV-Vizepräsident wiedergewählt

Veit Salzmann

ist als

Vorsitzender des Verwaltungsrates Personenverkehr mit Eisenbahnen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wiedergewählt

worden. Der Verwaltungsrat, das oberste Gremium der rund 95 im VDV organisierten Eisenbahnpersonenverkehrsunternehmen, hat heute auf ihrer Sitzung Salzmann für weitere drei Jahre einstimmig zu ihrem Vorsitzenden bestätigt.

In dieser Funktion bleibt Salzmann auch VDV-Vizepräsident

.
Der Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn GmbH geht damit in seine zweite Amtszeit als Vizepräsident für die Sparte Personenverkehr mit Eisenbahnen im VDV.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen