Seit die Nahverkehrs-praxis im September 2017 ein Special zum Thema „autonomes Fahren“ herausgebracht hat, ist die Entwicklung hin zu dieser Technologie rasch vorangeschritten. Viele Unternehmen sehen darin den Zukunftsmarkt im Verkehrsbereich und entwickeln Fahrzeuge und die notwendige Software. In der aktuellen Ausgabe wird das Leitthema "Autonom fahrende PKWs statt Bus und Bahn?" dargestellt und der aktuelle Stand geprüft.
Lesen Sie auch den Nachbericht zur VDV-Jahrestagung in Potsdam. Themen waren unter anderem Digitalisierung, Infrastruktur und Fachkräftemangel in den Verkehrsunternehmen – nicht zu vergessen das 65. Jubiläum der Nahverkehrs-praxis. Verpassen Sie nicht weitere spannende Interviews und Fachbeiträge!
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Flexibel mobil mit dem Azubi-Ticket
Zum Ausbildungsstart 2018 beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Damit stellt sich natürlich auch die Frage, wie man künftig am besten von A nach B kommt und seine Ausbildungsstelle erreicht. Die
Ruhrbahn GmbH bietet Azubis mit dem YoungTicketPLUS
eine günstige Möglichkeit, flexibel und umweltbewusst mobil zu sein. Es kostet im Abo 59,95 Euro pro Monat und ist als Bus- und Bahnfahrkarte im gesamten VRR-Raum gültig.
Als Abo-Ticket von der Ruhrbahn ist das YoungTicketPLUS noch mehr als ein Fahrschein: Abokunden können CarSharing- und BikeSharing nutzen, ohne dass Anmelde- und Monatsgebühren anfallen.
Beim Leihrad sind die ersten 30 Minuten jeder Fahrt sogar kostenlos. Erst ab der 31. Minute wird der Tarif von 1 Euro je halbe Stunde fällig. Auch das eigene Fahrrad kann kostenlos in Bus und Bahn mitgenommen werden. Besonders praktisch: Täglich nach 19 Uhr, am Wochenende und feiertags ganztägig, kann eine weitere Person im gesamten Verbundraum mitfahren.
Das YoungTicketPLUS erhalten Auszubildende, Praktikanten, Teilnehmer an einem Freiwilligendienst und Studierende ohne SemesterTicket.
Quelle: Ruhrbahn GmbH
IB&T hat sich in IB&T Software GmbH umbenannt
Im Jahre 1988 wurde die Ingenieurbüro Basedow & Tornow GmbH gegründet. Seit nunmehr 30 Jahren bietet das Unternehmen aus Norderstedt mit
CARD/1 Softwarelösungen
für Vermessung und Verkehrswegeplanung und -bau. Seit vielen Jahren innerhalb der IB&T Gruppe auch Lösungen auf verschiedenen CAD-Plattformen. Die Vision ist mit dem neuen Unternehmensnamen
IB&T Software GmbH
fortzuführen.
Quelle: IB&T Software GmbH
Gelungener Bauauftakt am U-Bahnhof Hasenbuck
Der erste Tag der
Baustelle
auf der
U-Bahn-Linie 1
(Langwasser Süd – Fürth Hardhöhe) ist am Montag mit einem vollen Programm gestartet: Die
VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg
tauscht in einer dreiwöchigen Maßnahme drei Weichen und 53 Meter Zwischengleis am U-Bahnhof Hasenbuck aus. Die erste der 22 Jahre alten Weichenanlagen wurde bereits im Laufe des heutigen Tages, 30. Juli 2018 zu-rückgebaut. Dazu wurde die 20 Meter lange Weiche von einem sechs Mann starken Bauteam in Einzelteile zerlegt und mithilfe eines Krans aus dem Gleisbereich gehoben. Auch die zweite Weiche wird in den nächsten Tagen ausgebaut. Im Anschluss werden die neuen Weichenteile mit dem Transportzug angeliefert und per Bagger eingehoben. Damit kann Mitte nächster Woche das Verschweißen der Schienenstücke erfolgen. Ist der Austausch der zwei Weichen abgeschlossen, wechselt die Baustelle am Montag, 13. August auf das Gegengleis, wo eine weitere Weiche ersetzt wird. Bis Sonntag, 19. August, kann die VAG so Infrastruktur auf einem Abschnitt von rund 90 Metern Länge erneuern.
Quelle: VAG Nürnberg
Zwei Hochbahnsteige der neuen Generation in Düsseldorf
Am
Luegplatz
in
Düssseldorf
entstehen bis zum Sommer 2019 zwei moderne, 60 Meter lange
Hochbahnsteige mit Zugangsrampen an beiden Seiten
. Für die Bahnsteige müssen 70 Fertigteile (24 Bahnsteigplatten, 12 Rampenplatten und 34 Stützen) montiert und rundum 360 Meter neue Gleise verlegt werden. Die Besonderheit am Luegplatz: Der große Andrang von Fahrgästen bei Großveranstaltungen ist mit zu berücksichtigen. An normalen Werktagen steigen hier rund 5.800 Fahrgäste ein und aus – zur Rheinkirmes oder zum Japan-Feuerwerk steigt diese Zahl um ein Vielfaches.
Für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle „Luegplatz“ fallen rund 5,3 Millionen Euro Gesamtkosten an. Die Maßnahme wird durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit 3,9 Millionen Euro aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Landeshauptstadt Düsseldorf beteiligt sich mit 726.000 Euro an den Kosten für den Straßenbau und stadtgestalterische Maßnahmen. Den restlichen Anteil trägt die Rheinbahn.
Quelle: Rheinbahn AG
Emissionsfreie Stadtbusse Irizar Ie tram für Aix-en-Provence
Irizar e-mobility
, Anbieter integraler Elektromobilitätslösungen für Städte, hat gerade einen Vertrag mit RDT 13 unterschrieben, der die Lieferung und Instandhaltung von 1
5 elektrischen und emissionsfreien Stadtbussen des Modells Irizar ie tram
von 12 Meter Länge samt dazugehörigen Ladeeinrichtungen beinhaltet.
Diese Stadtbusse sind Teil eines Bus-Rapid-Transit-Systems (BRT) mit Namen Aixpress, das in Zukunft
Aix-en-Provence mit den Süden verbinden soll
. Die Linie fährt alle 5 Minuten ab und erstreckt sich über 7,2 km und 19 Haltestellen im Abstand von rund 350 m. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Krypton und Endpunkt der Park Saint-Mitre. Außerdem eingebunden sind Knotenpunkte wie die Universität, der SNCF-Bahnhof, die Place de la Rotonde, der Busbahnhof und ZAC Jas-de-Bouffan. Die Linie bietet somit ein attraktives, innovatives und zeitsparendes Alternativangebot zum Privatverkehr.
Das erste Fahrzeug wird im April 2019 geliefert und der Rest wird den Betrieb im September desselben Jahres aufnehmen, sobald die BRT-Linie Aixpress einsatzbereit ist.
Quelle: Irizar
Nachrüstung von Dieselbussen
Das
Bundesverkehrsministerium
hat mit einer Veranstaltung zum
„Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“
über den aktuellen Stand bei der
Nachrüstung von Dieselbussen
informiert.
Gemäß der im März 2018 veröffentlichten Förderrichtlinie können Dieselbusse der Emissionsklassen Euro III, IV, V und EEV nachgerüstet werden. Gefördert werden System- und externe Einbaukosten der Nachrüstung von Abgasnachbehandlungssystemen zur Reduzierung von Stickoxidemissionen. Insgesamt werden 107 Mio. EUR an Fördergeldern bereitgestellt.
Antragsberechtigt sind private Busunternehmen, wenn diese als Genehmigungsinhaber oder im Auftrag Beförderungsleistungen im ÖPNV in einer der von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Kommunen erbringen. Der Förderbetrag beträgt 40 bis 60% der Kosten für die Nachrüstung, höchstens jedoch 15.000 EUR. Das Nachrüstsystem muss eine NOx-Minderungsrate von mindestens 85 % bis zu einer Umgebungstemperatur von -7 °C leisten.
Eine Förderung in Höhe von 80% der Kosten befindet sich derzeit in der Abstimmung mit der Europäischen Kommission. Es ist allerdings völlig offen, ob eine Genehmigung dafür in Brüssel erteilt wird. Eine Entscheidung ist frühestens Anfang 2019 zu erwarten.
Weitere Voraussetzung für eine Förderung ist, dass mindestens 50% der Fahrleistungen innerhalb der ausgewiesenen, besonders belasteten Gebiete erbracht werden. Hierzu wurde vom BMVI in Aussicht gestellt, diese Förderungsvoraussetzung nochmals einer kritischen Überprüfung zu unterziehen.
Auf Nachfrage hat das BMVI verdeutlicht, dass mit der geförderten Nachrüstung von Dieselbussen die Entscheidung über Ausnahmen von etwaigen künftigen lokalen Dieselfahrverboten nicht verknüpft sei. Die Kommunen blieben bei der Ergreifung von Maßnahmen zur Luftreinhaltung unabhängig. Dennoch habe das BMVI das Sofortprogramm mit der Absicht ins Leben gerufen, Fahrverbote zu verhindern.
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat mitgeteilt, dass die ersten Allgemeinen Betriebserlaubnisse (ABE) für sogenannte NOX-Minderungssysteme mit erhöhter Minderungsleistung der Hersteller HJS und Proventia mittlerweile erteilt worden seien. Das KBA stellte in Aussicht, künftig Informationen dazu auf der eigenen Homepage zur Verfügung stellen zu wollen.
Die Antragstellung zur Förderung der Nachtrüstung von Dieselbussen erfolgt über das Förderportal des Bundes easy-online, welches auf der Homepage der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) zugänglich ist.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)
Münchens erste „smarte“ E-Mobilitätsstationen in Betrieb
Vier neue
E-Mobilitätsstationen im Münchner Smart City-Modellquartier Neuaubing-Westkreuz
sind in Betrieb gegangen. Sie bieten erstmals das komplette modulare Elektro-Mobilitätsangebot der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sowie E-Carsharing mit Fahrzeugen von STATTAUTO. Neu in München sind das MVG eRad, das MVG eTrike und die Kombination des Mobilitätsangebots mit Quartiersboxen. Die E-Mobilitätstationen sind Meilensteine des EU-Projekts „Smarter Together München“, das den Weg in Europas intelligente Städte der Zukunft weisen soll. Die Stationen sollen Elektro-Mobilität als festen Bestandteil im Alltag verankern und mit dem öffentlichen Nahverkehr vernetzen.
Quelle: SWM/MVG
SSB werden vollelektrischen eCitaro mit Brennstoffzelle einsetzen
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)
wird als erster Verkehrsbetrieb den künftigen
Mercedes Benz eCitaro Gelenkbus sowie den eCitaro Gelenkbus mit Brennstoffzelle als Range Extender
im Praxiseinsatz erproben. Eine entsprechende Absichtserklärung haben heute Fritz Kuhn, Oberbürger¬meister der Landeshauptstadt Stuttgart, Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand SSB AG, sowie Till Oberwörder, Vorsitzender der Geschäftsleitung Daimler Buses, unterzeichnet. Die Lieferung von insgesamt vier Gelenkbussen wird zwischen 2020 und 2022 erfolgen.
Quelle: Daimler AG
MVG setzt auf digitale Echtzeitinformation in Bussen
Die
Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)
verbessert die
Fahrgastinformation in ihren Linienbussen
. Die Fahrzeuge werden erstmals mit einem
digitalen Infotainment-System
ausgestattet. Dazu gehören zum einen Doppelmonitore nach dem Vorbild des aus U-Bahn und Tram bekannten Fahrgast-TV. Zum anderen werden die bisherigen Streckenverlaufsschilder durch neuartige Displays ersetzt. Alle neuen Anzeigen sind echtzeitfähig und können die Fahrgäste live z. B. über Umsteigezeiten oder Störungen informieren.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert die Beschaffung der digitalen TFT-Monitore für die Fahrgastinformation und der Streckenverlaufsdisplays mit rund 2,3 Millionen Euro als Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme. Die Förderung erfolgt im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ und entspricht im konkreten Fall etwa 50 Prozent der Kosten. Vorgesehen ist, künftig alle Neufahrzeuge mit dem digitalen System auszustatten. Darüber hinaus sollen aus der bestehen Flotte rund 450 Fahrzeuge mit mehr als 1.300 Monitoren nachgerüstet werden. Der Umbau beginnt so rasch wie möglich.
Quelle: MVG