Nach dem Gespräch zur MVV-Tarifstrukturreform haben sich Staatsministerin Ilse Aigner, der Sprecher der Landräte Robert Niedergesäß und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter geeinigt, die Reform wie geplant zum Juni 2019 umsetzen zu wollen.
Die Detailfragen der Finanzierung wurden eingehend diskutiert und gelöst. Die Beteiligten haben vereinbart, dass es zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2018 keine Tariferhöhung geben soll. Der MVV wird das Preismodell für die Tarifstrukturreform mit den jetzt vereinbarten Inhalten endgültig berechnen und im Juli der Gesellschafterversammlung des MVV zum Beschluss vorlegen. Die finale Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien.
"Die Tarifstrukturreform ist ein wichtiger Baustein zur Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Nahverkehrs.", so Staatsministerin Aigner, Landrat Niedergesäß und Oberbürgermeister Reiter.
Quelle: MVV
Unibuss AS bestellt 40 Citea-Elektrobusse
Am 8. Mai 2018 hat das norwegische Unternehmen
Unibuss AS
40 Citea-Elektrobusse bei
VDL Bus & Coach
geordert. Dabei geht es um 30
Citea SLFA-180 Electric
und 10
Citea SLF-120 Electric
, die in und um Oslo fahren werden. Ende 2018 sollen die ersten Citeas an Unibuss geliefert werden, und im Frühjahr 2019 werden die Elektrobusse ihren Betrieb aufnehmen. Es ist der bisher größte Auftrag über Elektrobusse in Skandinavien für das Unternehmen
Quelle: VDL Bus & Coach
Erste neue Fahrzeuge für das Dieselnetz Sachsen-Anhalt
Am 9. Mai konnte
Abellio
die ersten beiden
Coradia Lint 41-Fahrzeuge
vom Hersteller Alstom in Salzgitter abnehmen. Vorausgegangen war die Zulassung der Fahrzeuge durch das Eisenbahnbundesamt (EBA). Die Endabnahme erfolgte im Instandhaltungswerk in Sangerhausen nachdem die Fahrzeuge zuvor von Salzgitter überführt wurden. Bei der Überführungsfahrt wurden insbesondere das Fahrverhalten geprüft und diverse Funktionsprüfungen ausgeführt. Mit der erfolgreichen Endabnahme und der Zulassung durch das EBA stehen die Fahrzeuge ab sofort zum Einsatz bei Abellio zur Verfügung. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 wird Abellio Rail Mitteldeutschland das
Dieselnetz Sachsen-Anhalt
betreiben. Auftraggeber dafür sind das Land Sachsen-Anhalt, der Freistaat Thüringen und der Regionalverband Großraum Braunschweig. In dem 16 Linien umfassenden Netz werden 54 Coradia Lint 41-Triebwagen eingesetzt. Die Beschaffung der Fahrzeuge ist Bestandteil des Verkehrsvertrages.
Quelle: Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH
AURORA Gruppe integriert Electronic Equipment
Zum 1.Februar 2018 wurde das niederländische Unternehmen
Electronic Equipment
, Spezialist für
Steuerung und Regelung von Fahrzeugheizungen und -klimaanlagen
mit Sitz im niederländischen Weert in die
AURORA Gruppe
integriert. Mit der Übernahme von Electronic Equipment und der damit einhergehenden Integration der Kompetenz für Elektronik, setzt AURORA konsequent ihre Strategie um, alle Kern-Komponenten des Klimasystems inhouse zu beherrschen und die Gesamtsystemkompetenz nachhaltig zu stärken.
Quelle: AURORA
Schon gelesen? Die Dresdner Verkehrsbetriebe im Gespräch mit der Nahverkehrs-praxis
2016 und 2017 gab es in Dresden den höchsten prozentualen Anstieg der ÖPNV-Fahrgastzahlen seit der Wende auf jetzt 160 Mio. Fahrgäste. Und auch beim ÖPNV-
Kundenbarometer
von Kantar TNS erreichten die
Dresdner Verkehrsbetriebe
(DVB) 2017 erneut bundesweit den
ersten Platz
. In der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erläutern Lars Seiffert und Andreas Hemmersbach den anhaltendes Erfolg der Dresdner Verkehrsbetriebe. Und auch sonst dreht sich in diesem Monat vieles um die Beziehung zwischen Fahrgästen und Verkehrsunternehmen.
Die S-Bahn Rhein-Main geht online
Ab Sommer dieses Jahres werden die ersten
S-Bahnen mit kostenlosem WLAN
für die Fahrgäste durch das
Rhein-Main-Gebiet
rollen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Deutsche Bahn (DB) haben einen Vertrag unterzeichnet, der den Umbau der gesamten S-Bahn Flotte besiegelt. „Bis Ende 2019 sollen alle 191 S-Bahn-Fahrzeuge, die für den RMV unterwegs sind, mit kostenlosem WLAN für unsere Fahrgäste ausgerüstet sein“, sagte RMV-Geschäftsführer, Prof. Knut Ringat, der sich gemeinsam mit dem hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Tarek Al-Wazir und dem Chef der S-Bahn Rhein-Main, Christian Roth, in der S-Bahnwerkstatt über den Umbau der Fahrzeugflotte informierte. „Der RMV wird dazu in den kommenden Monaten rund fünf Millionen Euro investieren, damit die Fahrgäste in den S-Bahnen kostenlos und komfortabel WLAN nutzen können.“
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
Markt für die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen hat das Neufahrzeuggeschäft überholt
Das
weltweite Marktvolumen
für die
Instandhaltung von Schienenfahrzeugen
liegt nach positiver Entwicklung in den letzten Jahren aktuell
6% über dem Neufahrzeuggeschäft
. Haupttreiber der überproportionalen Entwicklung sind weltweit weiter zunehmende Flottengrößen sowie die steigende technologische Komplexität der Fahrzeuge hinsichtlich Geschwindigkeit, Sicherheit, Komfort und Digitalisierung. Aufgrund der guten Planbarkeit des Instandhaltungsgeschäftes verglichen mit der Produktion von Neufahrzeugen haben die global agierenden Fahrzeughersteller ihre Präsenz im Instandhaltungsmarkt weiter verstärkt, nicht zuletzt im Rahmen von Turnkey-Projekten, bestehend aus Fahrzeuglieferung inklusive langjähriger Full-Service-Vereinbarungen. Nach großvolumigen Vertragsabschlüssen von GE Transportation und Alstom in Indien sind die Fahrzeughersteller weiter auf der Suche nach dem „Next Big Thing“, um ihre Marktstellung zu festigen und auszubauen. Dies ist das Ergebnis der auf Bahnmärkte spezialisierten Beratungsfirma SCI Verkehr in ihrer aktuellen MultiClient-Studie „Rail Vehicle Maintenance – Global Trends in the After-Sales Market“.
Die MultiClient-Studie „Rail Vehicle Maintenance – Global Trends in the After-Sales Market“ ist ab sofort (in englischer Sprache) bei der SCI Verkehr GmbH erhältlich.
Quelle: SCI Verkehr GmbH
BaWü: Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs wird elektrisch
Im Rahmen der Informationsveranstaltung "Förderoffensive E-Busse in Baden-Württemberg" wurden neue Fördermöglichkeiten für E-Busse vorgestellt. Der Umstieg auf vollelektrische Busse sei bereits heute möglich und funktioniere, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann.
Unter Leitung des Ministeriums für Verkehr fand eine Informationsveranstaltung zur "Förderoffensive E-Busse in Baden-Württemberg" statt. Im Haus der Wirtschaft wurde mit den eingeladenen baden-württembergischen Verkehrsunternehmen vor dem Hintergrund der Frage "Sind E-Busse lediglich eine Trenderscheinung oder Zukunftstechnologie?", zahlreiche Themen rund um E-Busse und E-Busförderung diskutiert. "Wir sind überzeugt, dass der Umstieg auf vollelektrische Busse bereits heute möglich ist und funktioniert. Baden-Württembergs Bus-Unternehmen sollen besonders schnell unter Strom kommen. Das erreichen wir durch eine clevere Kombination von Bundes- und Landesförderung", so Verkehrsminister Winfried Hermann.
Neue Fördermöglichkeiten für E- Busse
Im Rahmen der Veranstaltung wurden die neuen Fördermöglichkeiten des Bundes und des Landes für elektrisch betriebene Busse vorgestellt. Eine neuartige Landesförderung ist auch deshalb möglich, weil die Bundesregierung ihre Förderbedingungen erheblich verbessert hat. Auch künftig will das Land die bereits bestehende Förderung von 50 Prozent bei der Anschaffung von Elektro, Plug-In- und Hybridbussen weiterführen, da dies eine größere Flexibilität gegenüber der Bundesförderung bietet. Zusätzlich wird es vom Land Baden-Württemberg künftig einen sogenannten „BW-e-Bus-Gutschein“ geben, der bei den Betriebskosten der Busse unterstützt. Der in dieser Form bundesweit einzigartige Zuschuss soll Unternehmen, die Bundesförderung erhalten, mit zusätzlich 10.000 Euro unterstützen. Für die schnellsten fünf Antragsteller soll es darüber hinaus eine „Early-Bird-Prämie“ geben.
„Baden-Württemberg positioniert sich mit der neuen Förderoffensive abermals als Klimaschutzland und stellt sich damit ausdrücklich hinter das Pariser Klimaschutzabkommen und seine Zielsetzung“, so Minister Hermann.
Quelle: Land Baden-Württemberg
Lion Electric plant E-Nutzfahrzeuge
Die Lion Electric Co. (Lion), das emissionsfreie Fahrzeuge herstellt, gab die Produktion von 13 vollelektrischen Schulbussen für Betreiber in Ontario bekannt.
Im Rahmen eines Pilotprojekts der Regierung von Ontario zur Bewertung der Leistung von elektrischen Schulbussen, erhielten Schulbusbetreiber finanzielle Unterstützung für den Kauf eines Fahrzeugs und Ladeinfrastruktur. Dreizehn erfolgreiche Bewerber wählten Lions Flaggschiff elektrischen Schulbus. Diese Fahrzeuge mit dem Namen s werden in verschiedenen Klimazonen und Flottengrößen eingesetzt, beispielsweise in Ottawa, London, Mississauga, Toronto, Kenora (Nordwest-Ontario) und Chapleau (Nordost-Ontario). Lion hat in den letzten zwei Jahren in ganz Nordamerika über 150 vollelektrische Schulbusse mit mehr als einer Million gefahrener Kilometer eingesetzt.
Quelle: Lion Electic
Solinger Busnetz auf dem Weg zur Emissionsfreiheit
Leise, nachhaltig, energieeffizient und emissionsfrei: So ist der
Batterie-Oberleitungs-Bus (BOB)
in
Solingen
unterwegs. Statt mit Elektro- und hilfsweise Dieselmotor fährt BOB mit einer Batterie, die sich über das Solinger Oberleitungsnetz, dem größten Deutschlands, während der Fahrt auflädt. Das Projekt arbeitet über die Grenzen von Mobilitäts-, Energieversorgung- und Stadtentwicklungsfragen hinweg und bindet das Fahrzeug in das städtische Gesamtsystem ein. Im März wurde BOB der Öffentlichkeit vorgestellt, nun nahm die KlimaExpo.NRW den Bus offiziell in ihre Leistungsschau auf – und ehrt das Projekt damit als Vorreiter für den Klimaschutz in NRW.
„Beim BOB spielen intelligente Vernetzung, neue Technologien und ein durchdachtes Konzept erfolgreich zusammen, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Bei der Vielzahl an Beteiligten gehört zum Gelingen auch immer eine Portion Mut. Den haben die Projektpartner bewiesen und ich freue mich daher, das Projekt heute in unsere Leistungsschau aufzunehmen“, betonte Dr. Heinrich Dornbusch, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW. Die KlimaExpo.NRW präsentiert bis 2022 in ihrer Leistungsschau in 1.000 Schritten besonders herausragende Beispiele für den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen. Der BOB ist der 251. Schritt.
Ziel des Projektes ist es, die Dieselbuslinien langfristig durch die intelligenten batteriebetriebenen Oberleistungs-Busse zu ersetzen.
Quelle: Stadtwerke Solingen GmbH

