Mit knapp 15 Millionen gebuchten Handy-Tickets im Jahr 2017 ist die App DB Navigator für die Deutsche Bahn (DB) nicht mehr aus dem Vertriebskanal-Mix wegzudenken. Das bedeutet ein Plus von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits jede zwanzigste Fahrkarte wurde 2017 über den DB Navigator gebucht – am häufigsten die Strecke von Berlin nach Hamburg.
Online und Mobile machen zusammen knapp 40 Prozent aller Ticketeinnahmen aus, die für diese beiden Vertriebskanäle zusammen erstmals bei über drei Milliarden Euro lagen.
DB Navigator in immer mehr Verkehrsverbünden nutzbar
Die DB baute 2017 das Ticketangebot für innerstädtische Fahrten weiter aus: Deutschlandweit sind bereits Tickets für elf Verkehrsverbünde im DB Navigator erhältlich. Ziel ist es, den DB Navigator zu einem Generalschlüssel zu entwickeln, der den gesamten Nahverkehr abdeckt. Die Zahlen belegen, dass die DB damit richtig liegt. Anfang 2017 buchten 22.000 Kunden pro Monat Nahverkehrs-Tickets im DB Navigator, heute sind es rund 92.000. Insgesamt wurden 2017 rund 1,3 Millionen Verbundfahrkarten über den DB Navigator verkauft.
Komfort Check-in wird ausgeweitet
Seit einigen Monaten können Bahnreisende in ausgewählten ICE-Zügen zwischen Dortmund und Stuttgart, Hamburg und München sowie Hamburg und Berlin den Komfort Check-in testen. Sie warten nicht mehr auf den Zugbegleiter, sondern checken sich nach dem Einsteigen einfach selbst ein und lehnen sich danach entspannt zurück. 2018 soll der Service auch auf weiteren Strecken eingeführt werden.
Quelle: DB Regio
Grün auf ganzer Linie
Die Straßenbahnen und U-Bahnen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) fahren ab sofort mit Ökostrom. Die Energie für die Schienenverkehrsmittel der MVG – rund 300 Gigawattstunden pro Jahr – wird von den Stadtwerken München (SWM) bereitgestellt. Der grüne Strom kommt überwiegend aus eigenen Wasserkraftwerken der SWM. Der Rest stammt aus deutscher Wasserkraft. Damit fahren die U- und Trambahnen im Netz der MVG – wie bisher schon die Elektrobusse – zu 100 Prozent CO2-frei.
Aktuell verfügen die SWM über eine Ökostrom-Erzeugungskapazität von rund 3,9 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht schon mehr als 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs. Ziel ist es, bis 2025 so viel Ökostrom zu erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt, die dieses Ziel erreicht.
Quelle: MVG
Messegelände der InnoTrans 2018 überbucht
Die Bahn ist nicht nur ein vielseitiger und leistungsfähiger Verkehrsträger, mit ihrem hohen Anteil erneuerbarer Energien gilt sie auch als Vorreiterin einer klimaneutralen, elektrischen Mobilität. Die vom 18. bis 21. September 2018 stattfindende InnoTrans wird erneut Spiegel dieser Leistungskraft. Ein gutes halbes Jahr vor Ausstellungsbeginn kann die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik eine enorme Nachfrage vermelden: Das Berliner Messegelände ist weit überbucht.
Zur InnoTrans 2018 sind rund 100 Hauptaussteller mehr als bei der InnoTrans vor zwei Jahren angemeldet und die Warteliste umfasst derzeit rund 5.000 m². 224 Unternehmen stellen dieses Jahr erstmalig in Berlin aus. Die hohe Nachfrage zeigt, wie sehr die Weltleitmesse den Nerv der globalen Branche trifft. Die Messe kann mit über 60 Prozent Internationalität aufwarten, darunter erstmalig eine Beteiligung aus Neuseeland.
Um der hohen Nachfrage entgegenzukommen, baut die Messe Berlin gerade eine neue Halle "hub27", die rund 10.000 m² groß sein wird. Die Halle kann von der InnoTrans aber erst in 2020 für die Vermietung genutzt werden. Dadurch verringert sich allerdings in 2018 die Freigeländefläche drastisch. Auch hier versucht die InnoTrans durch Optimierung der Flächen so viele Ausstellerwünsche wie möglich zu realisieren. Die Gleiskapazität wird von dem Neubau nicht betroffen sein.
Quelle: Messe Berlin
Mach et joot, VRS!
Seine Leidenschaft sind der 1. FC Köln und natürlich "sein" VRS. In der vergangenen Woche wurde
VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag
in einem festlichen Rahmen in den
Ruhestand
verabschiedet. Zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg kam der studierte Ökonom
1988.
Am 16. Februar, Karnevalsdienstag, hatte Schmidt-Freitag, der zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verkehrswissenschaft der Uni Köln tätig war, seinen ersten Arbeitstag. In den Anfängen baute er die Abteilung Marktforschung auf und wurde 1989 Prokurist für den Fachbereich Marketing. Im November 2003 wurde Schmidt-Freitag zum Geschäftsführer bestellt und mit der Leitung der Bereiche Marketing und Finanzen betraut. Im Jahr 2008 kam noch der Geschäftsführerposten in der neu gegründeten Nahverkehr Rheinland (NVR) GmbH hinzu. Die mit
NVR-Gründung
vorangetriebene Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Schienenpersonennahverkehrs war nur eines der Kernthemen während Schmidt-Freitags Wirken. Die stetige Weiterentwicklung des Leistungsangebots und die Einführung des vereinfachten neuen Tarifsystems (2004) gehörten ebenfalls zu den bestimmenden Projekten.
Quelle: VRS
ÜSTRA: Zahl der Schwarzfahrer gesunken
Die Zahl der erwischten Schwarzfahrer ist im vergangenen Jahr gesunken. Bei ihren Fahrausweisprüfungen 2017 traf die ÜSTRA 63.758 Personen ohne gültigen Fahrausweis an. In 2016 wurden 71.743 Schwarzfahrer gezählt. Die Schwarzfahrerquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu Schwarzfahrern – betrug 1,96 % (Vorjahr: 2,07 %). Die ÜSTRA überprüfte im vergangenen Jahr rund 3,25 Millionen Fahrgäste (Vorjahr: 3,46 Millionen).
Durch ihre Fahrausweisprüfungen nahm die ÜSTRA im letzten Jahr 1,61 Millionen Euro an sogenanntem erhöhtem Beförderungsentgelt ein. Gegen 8.016 der erwischten Schwarzfahrer stellte die ÜSTRA – neben dem erhöhten Beförderungsentgelt – in 2017 zusätzlich einen Strafantrag (Vorjahr: 8.948). Dieses geschieht bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen.
Quelle: ÜSTRA
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg neues VDV-Mitglied
Seit Jahresbeginn ist der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (
VBB
) neues
Mitglied
im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (
VDV
). Mit dem VBB, einem der größten Verkehrsverbünde Europas, sind im VDV nun 58 der 70 größten Verbünde in Deutschland organisiert. Seit der Verbandsreform im Jahr 2003, als sich öffentliche Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde und Schienengüterverkehrsunternehmen im VDV zusammenschlossen, ist der Verband stetig gewachsen. Inzwischen vertritt der VDV als Branchenverband über 620 Mitglieder des öffentlichen Personen- und des Schienengüterverkehrs in Deutschland und Europa.
"Wir freuen uns, dass mit dem VBB einer der größten deutschen Verkehrsverbünde wieder Mitglied im VDV geworden ist. Der Verkehrssektor steht in den kommenden Jahren vor einschneidenden und grundlegenden Veränderungen, die auch unsere Branche deutlich spüren wird. Da ist es wichtig, dass man gemeinsam und mit einer starken Stimme in Richtung Politik und Wettbewerber auftritt. Der VBB ist dabei für uns ein wichtiger Partner von dem viele Impulse ausgehen", so VDV-Hauptgeschäftsführer
Oliver Wolff.
VBB-Geschäftsführerin
Susanne Henckel
: "Als Voraussetzung für eine grundlegende Verkehrswende in Deutschland braucht es flächendeckend einen leistungsfähigen und attraktiven Öffentlichen Nahverkehr. Trotz der seit Jahren schon stetig steigenden Fahrgastzahlen müssen wir in Zukunft noch weit mehr Menschen davon überzeugen, auf die größtenteils klimafreundlichen Nahverkehrsmittel umzusteigen. Dazu bedarf es deutlich mehr Angebote, einen Neu- und Ausbau der Infrastruktur und mehr finanzielle Mittel für den ÖPNV. Im VDV können wir alle Kräfte und Kompetenzen bündeln, um unsere gemeinsamen Ziele besser zu erreichen."
Quelle: VDV
Schaeffler Gruppe: Dr. Jochen Schröder übernimmt Bereich E-Mobilität
Dr. Jochen Schröder (46) übernimmt zum 1. April 2018 die Leitung des neu etablierten Unternehmensbereichs E-Mobilität bei der Schaeffler Gruppe. Er berichtet in dieser Funktion an Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM.
Dr. Schröder wechselt von der Valeo Siemens eAutomotive GmbH, wo er als CTO für die globalen F&E-Aktivitäten verantwortlich war, zur Schaeffler Gruppe. Nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Hamburg-Harburg promovierte er auf dem Gebiet der Regelungstechnik. Nach einer über 15-jährigen erfolgreichen Karriere bei BMW mit verschiedenen Leitungsfunktionen, unter anderem für die Bereiche System Design und Vorentwicklung elektrische Antriebe sowie Energiemanagement Gesamtfahrzeug, übernahm Dr. Jochen Schröder Ende 2016 die Rolle des Entwicklungsleiters bei der Valeo Siemens eAutomotive GmbH.
Schaeffler hatte Mitte des Jahres 2017 entschieden, innerhalb der Sparte Automotive zum 1. Januar 2018 einen eigenständigen Unternehmensbereich E-Mobilität zu etablieren, in dem sämtliche Produkte und Systemlösungen für hybride und rein batteriebetriebene Fahrzeuge gebündelt werden. Der neue Unternehmensbereich ist am Standort Bühl – am neuen Automotive-Headquarter der Schaeffler Gruppe – angesiedelt.
Quelle: Schaeffler Gruppe
Wechsel in der Geschäftsführung von Abellio Rail Baden-Württemberg
Dr. Andreas Moschinski wird zum 1. Februar 2018 die Geschäftsführung von Abellio Rail Baden-Württemberg an Dr. Roman Müller übergeben. Dr. Moschinski übernimmt zukünftig strategische Aufgaben im Abellio-Konzern und wird der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH weiterhin mit seiner langjährigen Erfahrung im Ländle beratend zur Seite stehen. Damit kontinuierlich weiter intensiv an der Mobilisierung des Stuttgarter Netzes gearbeitet werden kann, wird Dr. Roman Müller die Geschäftsführung in Baden-Württemberg übernehmen. Der 63-jährige Müller hat dies bereits bei der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH (ABRM) in Halle erfolgreich unter Beweis gestellt.
Dr. Roman Müller ist seit mehr als zwei Jahrzehnten an herausgehobenen Positionen in der Schienenverkehrsbranche tätig. Die erfahrene Führungskraft tritt die Nachfolge von Dr. Moschinski planmäßig Anfang Februar in Stuttgart an. "18 Monate vor unserem Start ins Neckartal im Stuttgarter Netz nehme ich diese Herausforderung sehr gerne an, um einen erfolgreichen Auftakt von Abellio in Baden-Württemberg zu ermöglichen", sagte der versierte Bahnmanager "Uns ist bewusst, dass das Thema Personal die größte Herausforderung ist, und die gilt es zu meistern", so Dr. Müller.
Nicht zuletzt die von Dr. Müller und Dr. Moschinski Ende 2017 unterzeichneten Tarifverträge mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) schaffen eine wichtige Voraussetzung für die Personalgewinnung. Parallel hierzu wurden Anfang Januar 2018 die ersten Ausbildungs- und Qualifizierungskurse für Bahnpersonal in den Räumen von Abellio Rail Baden-Württemberg aufgenommen.
Quelle: Abellio
E-Bus-Partnerschaft besiegelt
Die Stadtwerke Osnabrück haben die VDL Bus & Coach bv aus den Niederlanden als ihren Systemlieferanten für die anstehende Elektrifizierung des Nahverkehrs ausgewählt. Ende dieses Jahres werden die ersten 13 E-Busse geliefert und auf der ersten rein elektrischen Linie 41 zwischen Düstrup und Haste unterwegs sein. Die Stadtwerke Osnabrück investieren rund 11,5 Millionen Euro in das komplette E-System, bestehend aus den Bussen sowie den Lademöglichkeiten. Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium hatte Mitte des vergangenen Jahres zugesichert, die Fahrzeuge mit einem Förderbetrag in Höhe von drei Millionen Euro zu unterstützen.
Insgesamt 13 batterieelektrische Gelenkbusse der Marke VDL Citea SLFA-181 Electric werden Ende 2018 geliefert und auf der Linie 41 zwischen Düstrup und Haste verkehren. "Die Fahrzeuge machen die Linie somit zur ersten rein elektrischen Linie in der Innenstadt", betonte Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes. Zudem werden jeweils zwei Schnellladestationen an den Endwenden sowie eine Schnellladestation auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof eingesetzt. "Neben den Schnellladestationen wird der Betriebshof noch dieses Jahr mit 14 weiteren Ladestationen ausgestattet", so Dr. Rolfes weiter.
Quelle: Stadtwerke Osnabrück
40 Jahre VVS, 40 Lieblingsziele der Fahrgäste
Dieses Jahr gibt es im öffentlichen Nahverkehr einiges zu feiern. Die Stuttgarter Straßenbahnen werden 150 Jahre alt. Die S-Bahn fährt seit 40 Jahren. Zum gleichen Zeitpunkt wurde der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gegründet. Und vor 25 Jahren wurden die regionalen Busverkehre in den VVS integriert. Seither steigen die Fahrgastzahlen im VVS jährlich und haben sich mittlerweile auf rund 380 Millionen mehr als verdoppelt.
Anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums in diesem Jahr hat der VVS seine Fahrgäste gefragt: „Wo zieht es Sie hin, wenn Sie einfach mal raus möchten? Ganz egal, ob malerischer Aussichtspunkt, ein See zum Entspannen, ein Berg zum Erklimmen oder ein Kunstwerk zum Bestaunen: Gesucht werden die schönsten Lieblingsziele im VVS-Gebiet. Für das VVS-Freizeitportal hält die Online-Redaktion des VVS ständig Ausschau nach interessanten Ausflugstipps, die man einfach und bequem mit Bus und Bahn erreichen kann. 40 der schönsten Lieblingsziele der Fahrgäste hat der VVS zu einer Jubiläums-Broschüre zusammengefasst, die kostenlos verteilt wird.
Weitere Informationen finden Sie hier.”
Quelle: VVS