Staatssekretär Enak Ferlemann ehrt Deutschlands „Mobilitätsknoten des Jahres“ 2017

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, hat heute in Berlin die Siegerstädte des bdo-Wettbewerbs „Mobilitätsknoten des Jahres“ offiziell geehrt. Im Rahmen der Würdigung im Bundesverkehrsministerium nahmen Vertreter aus Hannover, Mannheim und Zella-Mehlis das erstmals verliehene Siegerabzeichen entgegen. Die erfolgreichen Städte wurden damit für eine vorbildliche Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote ausgezeichnet.
Vernetzung der Verkehrsmittel hebt Attraktivität von Städten
„Intelligent konzipierte Mobilitätsknoten vernetzen verschiedene Verkehrsmittel miteinander und machen es möglich, schneller, direkter oder effizienter ans Ziel zu gelangen. Diese modernen Verkehrsdrehscheiben helfen damit, Fahrtzeiten zu reduzieren, Emissionen zu senken und die Attraktivität von Städten und Gemeinden zu verbessern“, lobte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, während der Preisverleihung die erfolgreichen Städte. „Ich freue mich, als Schirmherr des Wettbewerbs „Mobilitätsknoten des Jahres“ drei Städte auszuzeichnen, die sich bereits heute für eine solche zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur einsetzen.“
Gute Verkehrsinfrastruktur ist ein Beitrag zu mehr Klimaschutz
Der neu gewählte Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, Karl Hülsmann, ergänzte zu den Zielen des Wettbewerbs: „Wir stehen in Deutschland vor der wichtigen Aufgabe, die Emissionen des Verkehrssektors zu reduzieren. Busse sind als umweltschonendes öffentliches Verkehrsmittel wichtig dafür, dass die notwendige Verkehrswende gelingen kann. Eine bestmögliche Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote trägt ebenfalls dazu bei, das Verkehrsaufkommen insgesamt zu reduzieren und Emissionen zu senken. Mit dem Wettbewerb „Mobilitätsknoten des Jahres“ wollen wir einen starken öffentlichkeitswirksamen Impuls setzen, der die Vorteile und Bedeutung einer solchen Vernetzung des Verkehrs unterstreicht und fördert.“

Fachbeirat der Nahverkehrs-praxis diskutiert Zukunft des ÖPNV

Am 8. November 2017 trafen sich die Fachbeiratsmitglieder der Nahverkehrs-praxis in den Räumen der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek in Düsseldorf, um aktuelle Branchenthemen zu diskutieren. Deutlich wurde dabei abermals, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht, um in Zukunft ein attraktives ÖPNV-Angebot anbieten zu können.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der nächsten Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.

„Verzicht auf Wettbewerb aus technischen Gründen”

Eine Direktvergabe aus technischen Gründen ist nur unter sehr außergewöhnlichen Umständen zulässig (OLG Düsseldorf, 07.06.2017, VII-Verg 53/16).

Direktvergabe aus technischen Gründen

Der Auftraggeber vergab einen Auftrag im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb. Die Verfahrenswahl begründete er mit technischen Gründen. Nur der Auftragnehmer könne die Anforderungen an die Leistung erfüllen. Ein Wettbewerber rügte die Vergabe.

Nur bei sehr außergewöhnlichen Umständen

Das OLG Düsseldorf gab dem Wettbewerber recht. Ein Auftrag dürfe aus technischen Gründen nur dann ohne Wettbewerb vergeben werden, wenn sehr außergewöhnliche Umstände vorlägen und es objektiv keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung gebe. Der Auftraggeber dürfe diese Ausschließlichkeitssituation nicht selbst herbeiführen.

Hohe Anforderungen an die Vergabevermerke

Bei einem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb verzichtet der Auftraggeber auf jeglichen Wettbewerb. Daher muss der Auftraggeber – so das OLG – die technischen Gründe für die Wahl des Verfahrens genau beschreiben und nachweisen.

Autoren:
Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Gesa Johanna Krohn.
Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

Studie: EU-Klimaschutzziele ohne E-Fuels nicht erreichbar

E-Fuels

aus erneuerbaren Quellen sind notwendig, um die

EU-Klimaschutzziele

des Verkehrssektors zu erreichen. Der Endenergiebedarf aller Verkehrsträger der EU im Jahr 2050 wird selbst in einem stark batterieelektrifizierten Verkehrsszenario zu mehr als 70 Prozent von E-Fuels gedeckt werden. Die derzeit noch hohen Kosten für E-Fuels werden sinken. Dies sind die Kernaussagen der

Studie

von

dena

und

LBST

, die heute im VDA erstmals vorgestellt wurde. Laut der Studie bestehe derzeit in Europa ein ausreichendes

technisches Potenzial zur erneuerbaren Stromproduktion

, um den langfristigen Bedarf an Transportenergie und E-Fuels zu decken. Allerdings sei hierzu ein starker Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erforderlich.

Elektromobilität

E-Fuels würden aber

keinen Widerspruch

zum Hochlauf der

Elektromobilität

darstellen. „Die Verkehrsmittel sollten dort, wo technisch möglich und ökologisch sinnvoll, elektrifiziert und teilelektrifiziert werden. E-Fuels werden aber insbesondere für Anwendungen im Verkehr, für die aus heutiger Sicht keine elektrischen Antriebssysteme zur Verfügung stehen,

unverzichtbar

sein. Die Mobilität von morgen wird daher einen Mix aus unterschiedlichen Technologien erfordern. Deutschland als Kernland der Automobilindustrie sollte auf keine dieser Technologien verzichten oder sie gar verbieten. Politik sollte Ziele, aber nicht den Weg vorgeben“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Zum kostenlosen Download der Studie”

Quelle: dena

Anmeldung zum 12. Deutschen Nahverkehrstag freigeschaltet

Bereits zum zwölften Mal ist die Nahverkehrsbranche eingeladen, sich beim „Familientreffen“ über zahlreiche aktuelle Themen des ÖPNV auszutauschen. Mit dabei sind natürlich auch die derzeitigen „Dauerbrenner“ Digitalisierung und Elektromobilität, aber die Veranstaltung gibt auch Raum für ungewöhnliche Vorträge und Diskussionen. Der Kongress findet vom 24.-26. April 2018 in Koblenz statt. Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie die teilweise stark zergliederte Branche durch mehr Gemeinsamkeit noch stärker werden kann. So steht die Veranstaltung unter dem Motto: "Viele Teile – doch kein Ganzes?"
Die Anmeldung ist ab sofort freigeschaltet

Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz sind dieses Jahr als Mitveranstalter aktiv: Rheinland-Pfalz-Takt, Abellio GmbH, Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des SPNV e. V., Deutsche Bahn AG, Nahverkehrs-praxis, Verbände des Verkehrsgewerbes in Rheinland-Pfalz und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V.

Akademischer Nachwuchs der Nahverkehrsbranche im” Fokus

Der akademische Nachwuchs der Nahverkehrsbranche soll beim 12. Deutschen Nahverkehrstag erstmals auch aktiv vertreten sein. Alle Lehrstühle mit Relevanz zum Nahverkehr in der Bundesrepublik und im deutschsprachigen Ausland sind eingeladen, Studierende, die „Experten von morgen“, vorzuschlagen, die ein interessantes Thema bearbeitet haben und dazu ein Referat vor den „Experten von heute“ halten wollen. Aus allen Anmeldungen werden fünf Studierende ausgewählt, ihr Thema auf dem Deutschen Nahverkehrstag vorzustellen.

Nähere Informationen finden Sie” hier
Daneben können Sie mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution auf der begleitenden Branchenmesse ausstellen. Ab sofort sind die Konditionen und Unterlagen auf der Webseite einsehbar.

Jetzt” buchen

Sonderfahrt zur Weltklimakonferenz: AVG-Zweisystem-Stadtbahn startete von Karlsruhe nach Bonn

Delegationen aus aller Welt sind in diesen Tagen unterwegs nach Bonn, um an der seit dem 6. November stattfindenden zweiwöchigen Weltklimakonferenz COP23 teilzunehmen. Auch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat sich in enger Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am 5. November vom Karlsruher Hauptbahnhof aus mit einer Zweisystem-Stadtbahn, dem sogenannten TramTrain, in Richtung Bonn auf den Weg gemacht.

Sonderfahrt anlässlich des 25. Jubiläums

Die Sonderfahrt der AVG nach Bonn findet im Jubiläumsjahr des „Karlsruher Modells“ statt. Dieses wurde am 25. September 1992 durch die Inbetriebnahme der weltweit ersten Zweisystem-Stadtbahnstrecke aus der Taufe gehoben und hat in den vergangenen 25 Jahren weltweit zahlreiche Nachahmer gefunden. An die Erfolgsidee, einen Stadtbahnwagen so umzubauen, dass dieser sowohl auf dem innerstädtischen Stromnetz als auch auf Eisenbahngleisen in der Region verkehren kann, erinnerten zum Auftakt der Sonderfahrt am Karlsruher Hauptbahnhof neben Dr. Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung der AVG, und Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der AVG, außerdem Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann und der baden-württembergische Landesgruppenvorsitzende des VDV, Wolfgang Arnold. Im Anschluss hat sich dann ein TramTrain mit rund 100 geladenen Fahrgästen von Karlsruhe aus auf den Weg nach Bonn gemacht, um am neuen Haltepunkt „Bonn UN Campus“ symbolisch den Staffelstab von der elektrischen Bahn an den elektrischen Bus zu übergeben.

ÖPNV-Branche fordert von der neuen Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen

Mit der Aktion „Deutschland-Tag des Nahverkehrs“ möchten die  öffentlichen Verkehrsunternehmen einmal mehr ihr Engagement für Mobilität und Klimaschutz verdeutlichen. Schon heute werden 60 Prozent der Verkehre durch Eisenbahnen, U-, Straßen- und Stadtbahnen elektrisch erbracht, in den Großstädten und Ballungsräumen sind es sogar über 80 Prozent. Die Nahverkehrsunternehmen in Deutschland investieren darüber hinaus in moderne, emissionsarme Fahrzeuge, Leistungserweiterungen und attraktive Angebote. Und das zeigt Wirkung: Im letzten Jahr sind erstmals über zehn Milliarden Kunden mit Bussen und Bahnen unterwegs gewesen, im ersten Halbjahr 2017 nutzen bereits 5,2 Milliarden Fahrgäste den ÖPNV, ein erneutes Wachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2016.

Unfälle an Bahnübergängen: Präventionskampagne “sicher drüber” startet neu

Die Bahnübergangsunfälle sind in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen und mit einer Zahl von 140 auf niedrigstem Niveau, wie der VDV berichtet. Gleiches gilt für die Zahl der Kreuzungen von Schiene und Straße, die mit 16.871 Anlagen im Netz der Deutschen Bahn ebenfalls einen historisch niedrigen Wert erreicht hat. Um die Straßenverkehrsteilnehmer weiter über das richtige Verhalten am Bahnübergang zu informieren, startet die erfolgreiche Präventionskampagne „sicher drüber“ nach umfassendem Relaunch im 15. Jahr ihres Bestehens neu durch. Informationen finden Sie unter www.sicherdrueber.de

Hintergrund

"Sicher drüber“ wurde 2002 unter anderem mit Videospots, Broschüren sowie Materialien für Fahrschulen ins Leben gerufen. Es folgten zahlreiche Termine vor Ort, bei denen insbesondere auch ein Unfallauto nachhaltig die Folgen von falschem Verhalten zeigt. Informationspakete, die in Kooperation mit einem Fachverlag für den Fahrschulunterricht konzipiert worden sind, runden das Portfolio ab.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: vdv

Rückblick zur Busworld Europa 2017

Insgesamt 376 Aussteller aus 36 Ländern waren auf der Busworld in Kortrijk zu Gast und präsentierten den 37.241 Besuchern aus 118 verschiedenen Ländern ihre Produktneuheiten. Im Laufe der Busworld fanden desweiteren zahlreiche Konferenzen statt, die sich mit allen für Bushersteller und –betreiber relevanten Themen auseinandersetzten. Eine der vielen Highlights waren insbesondere Demonstrationsfahrzeuge, welche zu Probefahrten bereitstanden.
Impressionen zur Busworld 2017 erhalten Sie hier. Klicken Sie sich durch die Bildergalerien oder sehen Sie Videos zu Produktneuheiten und der Messe.”
Quelle: Busworld

Karl Hülsmann ist neuer Präsident des bdo

Die Delegierten der Mitgliederversammlung des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) haben Karl Hülsmann am 7. November 2017 in Berlin einstimmig zum neuen bdo-Präsidenten gewählt. Hülsmann tritt damit die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Wolfgang Steinbrück an und rückt von seinem bisherigen Amt als Vizepräsident an die Spitze des bdo. Hülsmanns Position übernimmt Dr. Sandra Schnarrenberger, zuletzt bereits Mitglied im Vorstand.
Hülsmann ist geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Hülsmann-Reisen mit Sitz im niedersächsischen Voltlage.

German Design Award für App „HVV-Zeitschiene“

Die von der HVV-Schulberatung entwickelte App „HVV-Zeitschiene“ ist mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Communications Design Apps“ ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte das ansprechende Layout der App sowie deren nutzerfreundliche Gestaltung.
Seit wann fährt die U-Bahn in Hamburg? Wo lag der „Pariser Bahnhof“? Auf welchen Busstrecken fuhr früher mal die Straßenbahn? Diese und viele weitere Fragen und Antworten zur Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs können sich Nutzer der Smartphone-App „HVV-Zeitschiene“ im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“. Die App führt auf bestimmten Wegen durch die Stadt und erläutert anhand von historischen Karten und Bildmaterial die Entstehung von U- und S-Bahn vor dem Hintergrund der allgemeinen Stadtentwicklung Hamburgs. Die Routen werden in zwei Varianten angeboten: „Öffentlich“ ist für jeden, der Interesse an dem Thema hat; „Schülerwettbewerb“ ist für Schulklassen, die im Rahmen eines Unterrichtsprojekts gegeneinander spielen.