Ab kommenden Mittwoch ist es soweit: Ab diesem Zeitpunkt können alle OsnabrückerInnen ihr Bus-Ticket bequem und schnell über die Mobilitätsapp VOSpilot kaufen. Der letzte Feinschliff für das Update läuft und einem reibungslosen Start steht nichts im Wege. Mit diesem Schritt öffnet der VOS-Partner Stadtwerke Osnabrück AG die Tür in die digitale Vertriebswelt. Gemeinsam mit der Stadt Osnabrück wurde gestern der Startbutton für diesen Schritt gedrückt.
Erster Stadler-Serviceauftrag für FLIRT-Züge in Norwegen
Erik Røhne, Verwaltungsratspräsident der NSB Gjøvikbanen, und Jürg Gygax, Divisionsleiter Service bei Stadler, haben heute einen Serviceauftrag für zehn FLIRT-Triebzüge für die nächsten drei Jahre unterschrieben. Dies ist der erste Serviceauftrag für die FLIRT-Flotte in Norwegen. Ein bestehendes Unterhaltsdepot, „Lodalen“ in Oslo, wird auf die speziellen Anforderungen der FLIRT-Fahrzeugwartung angepasst. Ab 1. Januar 2018 übernimmt Stadler die Wartungsarbeiten für zehn FLIRT der NSB Gjøvikbanen, ein Tochterunternehmen der staatseigenen NSB (Norges Statsbaner). Im Jahr 2008 bestellte NSB die ersten 50 FLIRT bei Stadler und wird ihre Flotte bis zum Jahr 2020 auf 125 Züge ausbauen, eine der grössten FLIRT-Flotten von Stadler. Die Fahrzeuge wurden speziell konzipiert, um den norwegischen Wintertemperaturen von -40° Celsius standzuhalten. Stadler konnte sich nun den Serviceauftrag für die zehn FLIRT-Züge der NSB Gjøvikbanen nach einer öffentlichen Ausschreibung sichern und wird die Instandhaltung bis zum Jahr 2020 ausführen. Die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung für weitere vier Jahre besteht.
bdo: Fernbus ist Öko-Champion
Beim Vergleich aktueller Emissionswerte erreicht der Fernlinienbus die beste Umweltbilanz aller Verkehrsmittel auf langen Strecken. Dieses Untersuchungsergebnis einer aktuellen Studie hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am 26. Oktober in Berlin offiziell vorgestellt. Die zugrunde liegenden Zahlen waren vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) im Auftrag des bdo erhoben worden. Sie zeigen im Detail, dass der Fernbus mit Blick auf den Ausstoß von Kohlendioxid, Stickstoffoxid und Partikeln sowie beim Energieverbrauch am besten abschneidet. Insbesondere im Vergleich zum Pkw und zum Flugzeug ermöglicht der Bus eine deutliche Minderung unter anderem der CO2-Werte.
„Der Fernbus ist Öko-Champion. Die aktuellen Zahlen zeigen sehr deutlich, dass Busse auf langen Strecken nicht nur eine vergleichsweise neue und günstige Verkehrsalternative darstellen, sondern mit Blick auf die Umweltbilanz sogar erste Wahl sind. Die niedrigen Emissionen machen die Fahrzeuge unverzichtbar wenn es darum geht, das Klima und die Gesundheit der Menschen in Deutschland zu schützen“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, zu den vorgestellten Ergebnissen. Ihre Schlussfolgerung: „Wir brauchen jetzt einen grundlegenden Wandel beim Blick auf den Verkehr in Deutschland: Busfahren muss endlich als umweltfreundliche Reiseform akzeptiert werden. Entscheidungsträger sollten dem öffentlichen Verkehr mit Bussen daher neue Möglichkeiten eröffnen statt ihm Steine in den Weg zu legen.“
Laut ifeu-Studie stößt ein Fernlinienbus 23 Gramm CO2 pro Personenkilometer aus. Bei der Bahn sind es im Fernverkehr 35 Gramm, während der Pkw auf 137 und der Inlandsflug auf 245 Gramm kommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Stickstoffoxidemissionen. Hier kommt der Fernlinienbus auf 0,03 Gramm pro Personenkilometer. Der Schienenfernverkehr liegt bei 0,05 Gramm, die Pkw-Fahrt 0,36 Gramm. Ein Flug im Inland bringt 1,18 Gramm mit sich.
Als Gründe für die sehr gute Umweltbilanz nannten die Studienautoren unter anderem die junge Flotte im Fernbuslinienverkehr. Moderne Fahrzeuge jüngster Bauart verfügen im Realbetrieb über sehr niedrige Abgaswerte. Auch die im Mittel hohe Auslastung der Busse trägt zur positiven Umweltbilanz bei.
Zur Methodik und zur Datenlage: Die ifeu-Forscher betrachteten bei Ihrer Untersuchung insgesamt 664 Fahrzeuge des größten deutschen Fernbusanbieters FlixBus, die derzeit in Deutschland, Österreich und Schweiz zum Einsatz kommen. Zu den erfassten Daten zählen unter anderem Informationen über Hersteller und Modell der Fahrzeuge sowie Größe, Sitzplatzanzahl, Eurostufe, Verbrauch und zulässiges Gesamtgewicht.
Neuer Auftrag von De Lijn für VDL
Der belgische Personenbeförderer De Lijn hat 66 VDL Citea SLE Hybrid und 55 VDL Citea SLE in Dieselausführung bei VDL Bus & Coach bestellt. Die Busse werden bei VDL Bus Roeselare gebaut. Die Fahrzeuge werden 2018 und Anfang 2019 geliefert und sollen auf verschiedenen Linien im flämischen Teil Belgiens eingesetzt werden. Der Citea SLE-120 Hybrid ist 12 Meter lang, hat ein Serienhybridsystem mit STOP & GO-Funktion. Die Fahrzeuge für den flämischen Personenbeförderer De Lijn sind in der Lage, an Ampeln und Bushaltestellen elektrisch anzufahren, ohne dass der Dieselmotor genutzt wird. Der Citea SLE-120 ist ebenfalls 12 Meter lang und mit einem Cummins-Motor Euro 6 ISB6.7E6C ausgeführt. Durch seine innovative Leichtbauweise und den effizienten Antriebsstrang, der auf die spezifischen Einsatzbedingungen bei De Lijn abgestimmt ist, hat der Citea ein niedriges Eigengewicht, das sich günstig auf Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß auswirkt.
Zusätzliche U-Bahnwagen für Berlin
Der Aufsichtsrat der BVG hat in seiner gestrigen Sitzung eine weitere Beschaffung von U-Bahnzügen zur Risikovorsorge bewilligt. Die BVG kann damit, zusätzlich zu einem bereits bestehenden Auftrag, weitere 80 U-Bahnwagen der Baureihe IK bestellen. Die ursprünglich für die Kleinprofillinien U1 bis U4 entwickelten Fahrzeuge erhalten im Türbereich Verbreiterungen und können damit auf der Großprofillinie U5 eingesetzt werden. Die ersten Wagen aus diesem Vorhaben sollen 2019 geliefert werden.
MaaS4EU
Die euregionale Koordinierungsstelle beim Aachener Verkehrsverbund (AVV) hat als Teil eines europäischen Projektkonsortiums erfolgreich einen Projektantrag für den Förderaufruf „Mobility as a Service (MaaS4EU)“ des Forschungs- und Entwicklungsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union eingereicht. Das Konsortium umfasst Partner aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Italien, Finnland, Griechenland und Ungarn. Die Partner arbeiten im Rahmen dieses Forschungsprojektes in den kommenden drei Jahren an der Realisierung einer grenzüberschreitenden Mobilitätsplattform. Diese soll grenzüberschreitende genauso wie multimodale Verkehrsangebote (u. a. Mitfahrgelegenheiten im grenzüberschreitenden Kontext) berücksichtigen. Hintergrund ist dabei die fortschreitende Digitalisierung auch im Vertrieb. Mit dem Projekt MaaS4EU will das Konsortium die Vertriebswege im grenzüberschreitenden ÖPNV optimieren.
Kiepe Electric modernisiert Züge von South Western Railways
First MTR South Western Railways Limited hat Kiepe Electric UK Ltd mit der Modernisierung von Antrieb und Ausstattung in 18 Zügen des Typs 442 beauftragt. Nach Wiederinbetriebnahme sollen die Fahrzeuge auf den Strecken der South Western Railway zum Einsatz kommen.
Die modernisierten Züge sollen ab Dezember 2018 sukzessive in Betrieb gehen. Beim Antrieb umfassen die Maßnahmen den Austausch der bestehenden DC-Antriebseinheiten durch moderne AC-Systeme mit IGBT(insulated-gate bipolar transistor)-Technik von Kiepe Electric Düsseldorf. Durch die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Ausrüstung ist die gewünschte Effizienz und Zuverlässigkeit der Züge wieder gesichert.
Zusammen mit der neuen Traktionsausrüstung kommt in den Zügen ein neues Bremssystem von Knorr-Bremse zum Einsatz. Das so ermöglichte regenerative Bremsen wirkt sich positiv auf die Umweltbilanz und die Betriebskosten aus. Im Modernisierungsumfang enthalten sind neue Bodenbeläge und Sitze mit Steckdosen am Sitz in allen Wagenklassen und in die Tischplatte integrierte Ladestationen in der ersten Klasse. Ein ökologischer Pluspunkt ist die Ausstattung mit LED-Beleuchtung. Im gesamten Zug steht WLAN bereit. Ebenso stehen behindertengerechte Sitzplätze und Waschräume zur Verfügung.
Alexander Dobrindt verabschiedet
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, gestern aus seinem Amt verabschiedet und ihm die Entlassungsurkunde überreicht. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers wird der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, zusätzlich die Geschäfte des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur weiterführen.
Die Parlamentarischen Staatssekretäre Dorothee Bär, Norbert Barthle und Enak Ferlemann werden mit dem Ministerwechsel statusrechtlich Parlamentarische Staatssekretäre beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Sie bleiben aber weiterhin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur tätig und behalten ihre bisherigen Zuständigkeiten.
MVG testet autonom fahrendes Shuttle
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) werfen einen Blick in die Zukunft der Mobilität: Ein autonom fahrendes „SmartShuttle“ von PostAuto demonstriert sein Können auf dem Areal der SWM Zentrale. Das Shuttle ist seit Montag, 23. Oktober, bei SWM und MVG zu Gast. Es pendelt drei Tage zwischen 10 Uhr und 15 Uhr zwischen zwei Haltestellen auf einer vorgegebenen Teststrecke im Innenhof der SWM Zentrale.
Das Fahrzeug verfügt über eine moderne Multisensor-Technologie, um – auf Basis einer zuvor eingemessenen Route – autonom unterwegs sein zu können. Es fährt batteriebetrieben, im Rahmen des Testbetriebs mit maximal 20 km/h (technisch möglich sind 45 km/h). Die durchschnittliche Akkulaufzeit beträgt etwa 9 Stunden, die Ladedauer ca. 8 Stunden. Die Kapazität der Batterie liegt bei 33 kWh. Das Shuttle bietet 11 Sitzplätze und kann mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer ausgestattet werden. Außerdem ist ein Operator als Begleitperson und Sicherheitsfahrer an Bord. Das Fahrzeug ist ca. 4,75 Meter lang, ca. 2,11 Meter breit und ca. 2,65 Meter hoch. Das Gesamtgewicht beträgt 3450 Kilogramm.
Tarifanpassung 2018 im AVV
Im Aachener Verkehrsverbund (AVV) steigen die Preise für die Nutzung von Bussen und Bahnen zum 1. Januar 2018 um durchschnittlich 1,9 %. Während sich die Anpassung im Bartarif (Einzel-, 4-Fahrten- und Tages-Tickets) um durchschnittlich + 1,06 % bewegt, werden die Zeitfahrausweise um durchschnittlich 2,17 % angehoben. Zu der Preiserhöhung führen u. a. die steigende Kostenentwicklung, insbesondere im Bereich Personal, die fortschreitende Digitalisierung mit Investitionen in moderne Informationstechnologien und elektronisches Ticketing. Ausgenommen von der Erhöhung sind das Einzel-Ticket Kinder, Einzel- und 4Fahrten-Tickets Erwachsene der Preisstufen 1 und 2, das Fahrrad-Ticket, das euregioticket, das Senioren-Ticket Heinsberg sowie die City-Tarife in Stolberg und Düren.