Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) werden Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Monaten zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Derzeit bekommen mehr als 30.000 per Zufallsverfahren ausgewählte Haushalte ein Ankündigungsschreiben, das über die Befragung informiert und um Mitwirkung bittet. Die bundesweit angelegte Studie der TU Dresden zur "Mobilität in Städten" SrV2018 (System repräsentativer Verkehrsbefragungen) wird ein aktuelles Bild der stadt- bzw. gemeindespezifischen Verkehrsentwicklung ergeben. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und lassen keine Rückschlüsse auf die Befragten zu. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Befragung wird in 129 Städten und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland zeitgleich durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie stellen eine wichtige Grundlage für die örtliche und regionale Verkehrsplanung dar und liegen Ende 2019 vor. Die Befragung beginnt im Januar 2018 und läuft über zwölf Monate.
Quelle: VBB
Förderung des Bundesverkehrsministeriums für das E-CarSharing sei realitätsfern
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat am 05.12.2017 eine neue Förderrichtlinie für Elektromobilität vorgelegt und am 17.12.2017 zur Einreichung von Anträgen aufgefordert. Das Förderprogramm ist Bestandteil des "Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2010" und soll unter anderem für das CarSharing gelten. Die vom Ministerium definierten Förderbedingungen sind jedoch aus der Sicht von CarSharing-Anbietern realitätsfern.
Die deutschen CarSharing-Anbieter haben in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, die Elektromobilität voranzubringen. Der Anteil von E-Fahrzeugen in der nationalen CarSharing-Flotte liegt derzeit bei rund 10 Prozent. Weitere Anstrengungen sind nötig, aber die verfügbaren Ressourcen sind vor allem bei den mittelständischen Anbietern begrenzt. Eine Förderung des Elektro-Anteils im CarSharing ist daher grundsätzlich richtig. Die nun vom BMVI vorgelegte Förderrichtlinie geht an den tatsächlichen Problemen jedoch vorbei und trägt nicht dazu bei, die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen in CarSharing-Flotten nennenswert zu verbessern.
Die Probleme
Die
Förderung
von bis zu 40 Prozent der Mehrkosten der Fahrzeugen sei im Vergleich zu niedrig, wie der Bundesverband CarSharing berichtet. Das Land Baden-Württemberg hatte die Beschaffung von E-Fahrzeugen 2016 bereits mit 75 Prozent der Preisdifferenz bezuschusst. Ein weiteres Problem ist die aufzubauende
Ladeinfrastruktur
für CarSharing-Stationen. Das BMVI bindet die Förderung der Ladeinfrastruktur für das CarSharing nun an den Kauf von mindestens zwei neuen E-Fahrzeugen pro Antragsteller und erwartet darüber hinaus, dass der CarSharing-Anbieter die Ladeinfrastruktur selbst kauft. Die Anschlusskosten für die Ladesäulen sind überhaupt nicht förderfähig, obwohl sie nicht selten die Hälfte des gesamten Erstellungspreises ausmachen. Der
enge Zeitplan
des Förderprogramms ist ein zusätzliches Problem. Da Förderanträge bis Ende Januar 2018 gestellt sein müssen, bleibt kaum Zeit zur Suche nach umsetzbaren Kooperationsmodellen mit Kommunen und Ladeinfrastrukturbetreibern.
Quelle: Bundesverband CarSharing
Weltneuheit: INIT Ticketinglösung meets virtuelle Smartcard
Tri-County Metropolitan Transportation District of Oregon (
TriMet
), das Verkehrsunternehmen aus Portland/ORE, USA, hat die Beta-Phase für die erste virtuelle, über Android Pay nutzbare
ÖPNV-Smartcard
eingeleitet. Im Rahmen einer kürzlich bekannt gegebenen Partnerschaft mit Google können ausgewählte Fahrgäste der TriMet ihre Fahrtberechtigung nun erstmals als
virtuelle Smartcard
erwerben. Dazu ist die virtuelle closed loop-Karte der TriMet, der sogenannte
Hop Fastpass
TM
, sicher in der Wallet App des Smartphones abgespeichert. Diese zukunftsweisende Entwicklung ist ein Meilenstein für TriMet, für moovle, den Anbieter der Hop FastpassTM App, und nicht zuletzt auch für
INIT
. Das
Hintergrundsystem MOBILEvario
von INIT ist als
Mandantensystem
das intelligente Kernstück des kontenbasierten Ticketingsystems. Es verwaltet alle Zahlungsvarianten, einschließlich Bank- oder Kreditkarten in physischer Form oder als digitale Version. Hält ein Fahrgast sein Gerät an eines der 1.200 INIT PROXmobil-Terminals, so berechnet MOBILEvario den Fahrpreis, validiert die Transaktion auf dem Abwicklungskonto und zeigt dem Fahrgast das Ergebnis der
Tarifvalidierung
in Echtzeit an.
Quelle: Init
SSB erprobt BestPreis-Angebot
Die SSB startet mit der Erprobung ihres neuen Angebots „BestPreis“ und geht in Sachen Fahrtkartenverkauf neue Wege. Innerhalb eines flexiblen Monats, dem sogenannte „Betrachtungszeitraum“, werden alle Fahrten über die „BestPreis“ App gebucht. Am Ende des Betrachtungszeitraumes berechnet BestPreis die individuelle Kombination aus Tickets, welche am günstigsten ist. Das BestPreis Angebot startet zunächst mit einem eingeschränkten Nutzerkreis von 500 Personen. Falls es vor der Pilotphase mit 20.000 Personen noch zu kleineren Fehlern in der Anwendung kommt, können diese rechtzeitig behoben und bearbeitet werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: SSB
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: SSB
Exklusive Sneakers mit BVG-Sitzmuster
So geht Berlin: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) präsentieren gemeinsam mit adidas Originals einen einzigartigen Schuh, den EQT-Support 93/Berlin. Das Besondere: Das Muster der BVG-Sitzbezüge dient als Designelement des Sneakers und macht ihn zu einem einzigartigen Sammlerobjekt.
Darüber hinaus ist in das limitierte Modell ein BVG-Jahresticket in die Zunge eingearbeitet. Wird das Modell am Fuß getragen, so gilt es vom 16. Januar bis einschließlich 31. Dezember 2018 als Fahrkarte in allen BVG-Fahrzeugen. Egal, ob U-Bahn, Bus, Straßenbahn oder Fähre. Wie die Fahrkartenkontrolle mit dem Schuh funktionieren soll, wird nicht erklärt.
Die auf 500 Paar limitierten Sneakers sind ab dem 16. Januar im adidas Originals Flagship Store sowie bei Overkill in Berlin für 180 Euro erhältlich.
- Overkill Berlin (Kreuzberg, Köpenicker Str. 195a)
- Originals Flagship Store (Berlin Mitte, Münzstraße 13-15)
„Wie cool ist das denn? Jetzt gibt es exklusive Sneakers mit unserem beliebten BVG-Sitzmuster. Wir sind uns ganz sicher, dass dieser Schuh für Berlin ein ganz besonderes Highlight ist. Toll, dass die BVG, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag feiert, nun selbst zum Kultobjekt wird,“ so BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Nikutta.
Der EQT Support 93/Berlin ist an den EQT 93/17 angelehnt und erscheint mit einer schwarzen Mesh-Oberfläche und weißer BOOSTTM-Zwischensohle. Die ikonischen Drei-Streifen in Schwarz dienen gleichzeitig als Ösen der BVG-gelben Schnürsenkel. Ein weißes Leder-Panel an der Außenseite sorgt für Kontrast und lässt den Schuh je nach Perspektive unterschiedlich wirken.
Quelle: BVG/ faz
Siemens elektrifiziert indische Metro-Linie
Der indische Nahverkehrsbetreiber
Metro Link Express for Gandhinagar und Ahmedabad
(MEGA) hat
Siemens
mit der
Elektrifizierung
einer 39,2 Kilometer langen Metro-Strecke in der indischen Metropole Ahmedabad
beauftragt
. Die Linie befindet sich derzeit noch in Bau. Sie wird die Stadt über eine Ost-West- und eine Nord-Süd-Trasse vernetzen.
Siemens übernimmt die komplette Elektrifizierung der neuen doppelgleisigen Metro-Linie. Hinzu kommt die Implementierung eines Scada-Systems (Supervisory Control and Data Acquisition) für die Überwachung und Steuerung der Bahnstromversorgung. Das
Auftragsvolumen beträgt rund 76 Millionen Euro
.
Die neue Metro-Linie trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und des wirtschaftlichen Wachstums in Ahmedabad und der Region bei. Siemens elektrifiziert mit diesem Projekt Metro-Linien in insgesamt sechs indischen Städten, die anderen fünf Städte sind Delhi, Kalkutta, Chennai, Nagpur und Greater Noida. Ziel der Projekte ist es, die zunehmende Urbanisierung in Indien zu bewältigen.
Quelle: Siemens
Vorstandsvorsitzender Fenske hört Ende 2018 auf
KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske
wird
nach dem Auslaufen seines derzeitigen Vertrages
a
m 31. Dezember 2018 in den Ruhestand
gehen. Darüber hat er jetzt die zuständigen Gremien informiert. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, aus persönlichen Gründen und mit Blick auf mein Alter Ende nächsten Jahres mein aktives Berufsleben zu beenden“, so Fenske (62). „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich mit sehr viel Freude für die KVB arbeite und mir die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Köln ein großes Anliegen ist.“
Jürgen Fenske ist seit Anfang 2009 Mitglied des KVB-Vorstandes.
Quelle: KVB
Trendwende bei den Ticketpreisen?
In den vergangenen Jahren stiegen die Preise für Fahrkarten mit dem Tarifwechsel zu Beginn eines Jahres stets an. Doch nun deutet sich eine Trendwende an: Grund sind die
hohen Feinstaubwerte
in zahlreichen Kommunen.
Zahlreiche Städte führen Preissenkungen durch
Nachdem der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart im vergangenen Jahr bereits das „Umweltticket“ eingeführt hat, führen nun immer mehr Verkehrsbetriebe eine generelle Preissenkung durch. Seit Beginn des Jahres sind die Fahrpreise in
Frankfurt, Wiesbaden und Mainz
bis zu 26 Prozent günstiger als im Vorjahr
. In Frankfurt kostet der Einzelfahrschein nur noch 2,75 Euro statt 2,90 Euro. Eine Tageskarte kostet seit dem Tarifwechsel sogar nur 5,35 Euro statt 7,20 Euro. In Zeiten von Dieselgate müsse man ein klares Signal für öffentliche Verkehrsmittel setzen, begründet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die überraschende Preispolitik.
Auch Hannover denkt über Preissenkung nach
Und nun denkt auch die Stadt Hannover nach einem Bericht des NDR darüber nach, den ÖPNV günstiger zu machen,
um Diesel-Fahrverbote zu vermeiden
. Die Mehrheitsfraktionen von SPD, Grünen und FDP überlegen die Ticketpreise für eine Jahreskarte in Bussen und Stadtbahnen zu halbieren – auf nur noch 365 Euro pro Jahr, bzw. einen Euro pro Tag. Der Tarif soll für das gesamte Stadtgebiet gelten. Hintergrund ist die zu hohe Luftverschmutzung durch Stickoxid. Die Deutsche Umwelthilfe hatte die Stadt deswegen verklagt.
Noch ist es allerdings offen, ob eine solche Fahrpreissenkung tatsächlich kommt. Gegenüber dem NDR teilte Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostock (SPD) mögliche Bedenken der
üstra Hannoverschen Verkehrsbetriebe
. „Ein solcher Vorschlag muss geprüft werden, weil er für das Verkehrsunternehmen finanzielle Auswirkungen hat. [..] Denn das Unternehmen muss es am Ende auch tragen können.“
ZOB am Bochumer Hauptbahnhof eröffnet
Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Bochumer Hauptbahnhof zählt zu den bedeutendsten Haltepunkten im Bochumer Nahverkehrsnetz und dient gleichzeitig als Anbindung an den Regional- und Fernverkehr. Täglich nutzen etwa 14.000 Fahrgäste den ZOB. Insgesamt finden rund 500 Abfahrten pro Tag statt, davon 32 in der Spitzenstunde. Die große verkehrliche Bedeutung dieses zentralen Haltepunktes machte einen grundlegenden Umbau notwendig. Genau ein Jahr lang arbeitete das Tiefbauamt der Stadt Bochum gemeinsam mit den Experten der BOGESTRA an der Neugestaltung des ZOB. Die Kosten belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro; etwa 2,4 Millionen Euro erhält die Stadt als Zuwendung vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Während der Bauarbeiten wickelte die BOGESTRA den Linienbusverkehr über einen Ersatz-ZOB an der Ferdinandstraße ab.
Am Sonntag, den 7. Januar, genau ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten, eröffneten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und BOGESTRA-Vorstand Andreas Kerber den neuen ZOB. „Der neue ZOB ist ein wichtiger Beitrag für die Menschen einer universitären Großstadt wie Bochum, die täglich auf dem Weg zur und von der Arbeit oder Hochschule auf eine gute Mobilitätsinfrastruktur angewiesen sind“, sagte OB Thomas Eiskirch.
Quelle: Tiefbauamt Bochum
VAG Mitfahrer-App geht an den Start
Ab sofort bietet die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg ihren Fahrgästen mit der VAG Mitfahrer-App ein neues digitales Angebot. Die Idee hinter der App: Sie verbindet Fahrgäste, die noch kein Ticket haben, mit denen, die auf ihrer Fahrkarte eine sonst ungenutzte Mitnahmemöglichkeit haben. Die Mitfahrer-App geht als sogenannte Beta-Version an den Start – das bedeutet sie wird in der Praxis optimiert, Feedback der Kunden ist ausdrücklich erwünscht.
So funktioniert die Mitfahrer-App
In der VAG Mitfahrer-App können Fahrgäste, die eine Fahrkarte mit Mitnahmemöglichkeit – MobiCard, Abo Plus oder TagesTicket Plus – haben und dennoch bei bestimmten Fahrten allein unterwegs sind, für diese Fahrten eine Mitfahrgelegenheit für die anbieten, die noch kein Ticket haben. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, geht in die App und gibt dort die gewünschte Strecke und den Zeitpunkt, zu dem er fahren möchte an. Das System überprüft dann, ob eine passende Mitfahrgelegenheit angeboten wird. Angezeigt werden dann alle Angebote, die sowohl in Anfangs- und Endhaltestelle übereinstimmen und binnen einer Stunde des angefragten Abfahrtszeitpunktes liegen. Der Suchende kann dann direkt über die App Kontakt zum Anbieter der Mitfahrgelegenheit aufnehmen, dabei werden von der App selbst keine personenbezogenen Daten abgefragt. Beide Seiten können mit einem sogenannten Avatar arbeiten. Ob sie dann zur endgültigen Absprache zum Beispiel Telefonnummern austauschen, bleibt selbstverständlich den beiden Parteien überlassen. Wer keine passende Mitfahrgelegenheit findet, dem wird eine Veraung zum VGN Onlineshop angeboten.
Feedback erwünscht und wichtig
In der aktuell angebotenen Beta-Version der VAG Mitfahrer-App ist das Feedback der Kunden ausdrücklich erwünscht. Es gibt in der App einen Feedback-Link, über den sie ihre Erfahrungen, Wünsche, Anregungen und Ideen direkt rückkoppeln können. Dem Kunden wird es so ermöglicht, aktiv die Weiterentwicklung der VAG Mitfahrer-App zu gestalten.
Quelle: VAG Nürnberg
Download für iOS:
https://itunes.apple.com/de/app/vag-mitfahrer-app/id1321958643?mt=8
Download für Android:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.vag.mitfahrer.app&hl=de

