TAF mobile entwickelt Online-Shops für die EVAG App „Essen mobil“ und für BOGESTRA „Muttis Laden“

Zwei neue ÖPNV-Online-Ticketshops sind seit Kurzem für Bus-und Bahnfahrer verfügbar: „Muttis Laden“ der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (Bogestra) und in der Evag App „Essen mobil“ der Essener Verkehrs-AG (Evag). Mit den Lösungen wurde ein Meilenstein in dem Gemeinschaftsprojekt von Bogestra und Evag erreicht. Ziel war es, gemeinsam mit den IT-Partnern TAF mobile und GeoMobile einen neuen Ticket-Shop zur App anzubieten und den „Gang zur Kasse“ zu verkürzen.

Drei Bezahlwege

Die TAF mobile GmbH wurde mit der Umsetzung und Entwicklung des mobilen Vertriebs­systems beauftragt. Hierfür wurde der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), inklusive aller für den Vertriebsweg vorgesehenen Produkte, eingebaut. Parallel wurden drei Bezahlwege, Carrier Billing, PayPal und Billpay­, implementiert. Wer das Ticket ohne Registrierung kaufen möchte, nutzt das Bezahlen per Mobilfunkrechnung.
Weitere Informationen zu den Shops unter: www.muttis-laden.de und https://www.evag.de/fahrplan/die-evag-app-essen-mobil.html ”

AVV setzt auf OpenData

Im Rahmen seiner OpenData-Strategie stellt der Aachener Verkehrsverbund (AVV) jetzt interessierten Dritten sowohl den Fahrplanbestand der AVV-Verbundunternehmen als auch eine Schnittstelle zum AVV-Fahrgastinformationssystem zur Verfügung. Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV: „Zahlreiche Kundenanfragen beweisen das große Interesse an einer weiteren und breiter aufgestellten Verbreitung von ÖPNV-Informationen.“

Fahrtmöglichkeiten miteinbeziehen

Der vom AVV vorgehaltene Fahrplandatenbestand für den AVV-Verbundraum steht für Anwendungen bzw. Entwicklungen zur Verfügung, in denen die Fahrtmöglichkeiten mit dem ÖPNV einbezogen bzw. von den Anwendern mit genutzt werden können. Das Ziel dabei ist, mithilfe einer breiteren Datenbasis die Fahrtmöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufzuzeigen und neue Formen der Information darüber zu erschließen.

OpenService als Pendant zu OpenData

Als Pendant zum Angebot OpenData bietet der AVV das Angebot OpenService an. OpenService ermöglicht, über die Schnittstelle zur AVV-Fahrplanauskunft (AVV-API) unmittelbar auf das AVV-Fahrplanauskunftssystem zuzugreifen. Auf diese Weise lassen sich viele Funktionen der AVV-Fahrplanauskunft wie Abfahrts- und Ankunftsmonitor, Haltestellensuche oder Verbindungssuche in andere Internetauftritte oder Handy-Apps einbinden. Über die Schnittstelle werden auch die von den Verkehrsunternehmen gelieferten Echtzeitinformationen übertragen. Umfangreiche Informationen und die Datensätze finden Interessierte auf der Website des AVV unter www.avv.de/opendata.

Automobilindustrie und Städte entwickeln gemeinsam Lösungen für den urbanen Verkehr

Der Verkehr in deutschen Städten nimmt zu, damit steigen die Herausforderungen. Um urbane Mobilität auch in Zukunft effizient, umweltschonend und sicher zu gestalten, ist die enge Kooperation aller Beteiligten nötig. Deswegen haben sich im Mai 2016 sieben deutsche Städte und acht Unternehmen der deutschen Automobilindustrie zu der „Plattform Urbane Mobilität“ zusammengeschlossen. Auf einer Veranstaltung der Plattform in Berlin wurde nun eine gemeinsame Erklärung der Partner zur Zukunft der urbanen Mobilität und Logistik vorgestellt. „Mit diesem Schulterschluss zeigen Städte und Industrie ihre große Bereitschaft, gemeinsam innovative Lösungen für urbane Mobilität zu entwickeln, um die Lebensqualität der Bürger in den Städten zu erhöhen“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Umsetzungsprojekte

„Technologische Entwicklungen wie die Digitalisierung, alternative Antriebe und automatisierte Fahrzeugsysteme sowie neue Angebote wie Sharing-Modelle eröffnen große Chancen für eine stadtverträgliche Ausgestaltung der Mobilität sowie die Schaffung neuer Logistiklösungen“, so Wissmann. Die Automobilindustrie wolle gemeinsam mit den Vertretern der Städte an modernen und nachhaltigen Konzepten arbeiten. Derzeit werden in verschiedenen Fachworkshops konkrete gemeinsame Umsetzungsprojekte entwickelt. Themenfelder seien dabei die Flächennutzung, die Inter- und Multimodalität und die Digitalisierung. Wissmann: „Die Plattform versteht sich deshalb nicht nur als Think-Tank, sondern vor allem auch als Do-Tank.“

Plattform-Beteiligte

Der Plattform gehören die Städte Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Leipzig, Ludwigsburg und München und die Unternehmen Audi, BMW, Continental, Daimler, Porsche, Robert Bosch, Schaeffler und VW Nutzfahrzeuge sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) an.

STOAG modernisiert Fuhrpark

In diesem Jahr modernisiert die STOAG ihren Fuhrpark in großem Umfang: Zehn neue Busse stehen in den Startlöchern und gehen in wenigen Tagen in den Linienverkehr, weitere fünfzehn Fahrzeuge werden zum Jahresende erwartet. Das bedeutet noch mehr Umweltschutz, hoher Komfort, mehr Sicherheit. 
Die Firma MAN Truck & Bus hat der STOAG vier Solobusse und sechs Gelenkbusse vom Typ A37 bzw. A23 geliefert. Auf dem STOAG-Betriebshof werden nun die Bordrechner und die Innenanzeigen installiert. 2,86 Mio Euro hat die STOAG in die neuen Fahrzeuge investiert, eine Ausgabe, die sich laut Geschäftsführer Werner Overkamp lohnt: „Die Busse sind mit einem effizienten Diesel Motor EURO VI und aktuellster Abgasstufe C ausgestattet. Dafür mustern wir 10 Busse der Baujahre 2004 und 2005 aus, die mehr Stickoxide und Rußpartikel ausgestoßen haben als die neuen Fahrzeuge. Das Durchschnittsalter unserer Busflotte sinkt von 7,7 Jahre auf 6,7 Jahre. Die neuen Fahrzeuge sind zudem leiser und verbrauchen weniger Kraftstoff.“
„Der EURO-VI-Motor beim Gelenkbus leistet 235 kW (320 PS) und 213 kW (290 PS) beim Solobus“, erläutert Stefan Thurm, Abteilungsleiter Werkstatt und Betriebshof. „Solo- und Gelenkbusse haben jeweils drei Türen mit elektrischem Türantrieb: vorne beim Einstieg eine Innenschwenktür, Türe 2 und drei sind Außenschwenk-Schiebetüren. Und: eine Feuerlöschanlage im Motorraum sorgt für zusätzliche Sicherheit“, so der Fachmann.  

Mehr Komfort für Fahrgäste und Fahrpersonal

Die Solobusse verfügen über 29 Sitz- und 66 Stehplätze, die Gelenkbusse über 49 Sitz- und 99 Stehplätze. Alle zehn Busse bieten zwei große Stellflächen, auf denen Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle Platz finden. Für Rollatoren gibt es erstmals spezielle Befestigungsvorrichtungen.
Für mehr Komfort sorgen die neuen Sitze, die um 2 cm aufgepolstert wurden. Neu ist, dass auch in den Gelenkbussen die Rundsitzecke am Ende der Bussen, die so genannten Kuschelecken, verschwunden ist. Dadurch konnten mehr Sitzplätze geschaffen werden, alle in Fahrtrichtung. Dem Wunsch der Fahrgäste mit eingeschränktem Sehvermögen nach farblich abgesetzten Türeinstiegskanten wurde Rechnung getragen. Zum Standard der Busse gehören Vollklimatisierung, Videokameras und Doppel-Monitore für die Fahrgastinformation.

Weitere Investitionen in den Klimaschutz

15 weitere Busse – 5 Solobusse und 10 Gelenkbusse – sind bereits in diesem Jahr bestellt worden und werden voraussichtlich Ende des Jahres ausgeliefert. Auch die Beschaffungen für das Jahr 2018 stehen im Fokus, dann sollen 16 neue Gelenkbusse bestellt werden.
Aktuell besteht nun die Busflotte der STOAG aus 117 Fahrzeugen, davon zwei Elektrobusse und zwei Hybridbusse. 10 Busse verfügen über die Abgasnorm EURO VI und 70 Busse über EEV. Alle Busse haben eine grüne Plakette. „Damit leistet die STOAG einen ganz erheblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in Oberhausen“, so Werner Overkamp und ergänzt: „Ende nächsten Jahres werden wir nur noch Busse mit EEV- oder EURO-VI-Abgasnorm haben. Und insgesamt fünf Elektrobusse, denn wir planen den weiteren Ausbau der E-Mobilität.“

WLAN-Busse für Essen und Mülheim

Die Essener Verkehrs-AG (EVAG) und die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) testen in einem Pilotprojekt WLAN in sechs Bussen und bietet ihren Fahrgästen diesen Service jetzt kostenlos an.
Übersehen kann man die im auffälligen „WLAN-Design“ gestalteten Busse nicht, die im Stadtgebiet unterwegs sind. Fahrgäste können das WLAN ganz einfach im Bus nutzen: Jedes gängige Smartphone zeigt verfügbare WLAN- Netzwerke in der Umgebung an, vorausgesetzt, dieses Feature wurde zuvor durch den Nutzer aktiviert. Ist man in einem WLAN Bus der EVAG, wird das Netzwerk „WLAN an Bord“ angezeigt. Der Fahrgast wählt es aus und schon kann er kostenlos surfen, bis er seine Zielhaltestelle erreicht und den Bus wieder verlässt.
In Essen sind bis Ende dieses Jahres fünf WLAN-Busse unterwegs, in Mülheim einer. „In diesem Pilotprojekt testen wir einerseits, wie aufwendig die technische Umsetzung ist und andererseits, wie gut kommt es bei unseren Fahrgästen an“, sagt Projektleiter Jörg Lamers.
Perspektivisch wird eine WLAN-Ausweitung geprüft.

Die Zukunft des ÖPNV

Der UITP Global Public Transport Summit 2017 in Montreal ist am 17. Mai zu Ende gegangen und wagte einen umfassenden Blick in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. Dabei standen die aktuellen Marktveränderungen ebenso wie viele innovative Entwicklungen bei Systemen und Produkten im Vordergrund.
In seinem Schlusswort fasste der zum Ende des Jahres ausscheidende Generalsekretär Alain Flausch die Ergebnisse des diesjährigen UITP-Kongresses wie folgt zusammen:

  • Der ÖPNV hat in den vergangenen Jahren weltweit seine starke Rolle weiter ausgebaut und immer wieder erfolgreich neue Entwicklungen angestoßen. Aktuell befindet  sich der ÖPNV jedoch in einem starken Veränderungsprozess. ÖPNV und Mobilität verschmelzen zunehmend und neue Mobilitätsanbieter mit unterschiedlichstem Portfolio drängen in den Markt, wie z.B. Uber, MyTaxi, Google, MasterCard, verschiedene Car Sharing Anbieter, StadtRad und viele mehr. Das gesamte  „Geschäftsmodell“ des ÖPNV/der Mobilität ist deshalb neu zu definieren und auszuprägen
  • Die Bewohner der Städte und ebenso die Fahrgäste des ÖPNV, aber auch die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen sind bei allen Überlegungen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei  geht es vor allem um die Verbesserung der Mobilität und deren Bezahlbarkeit, um das Lebensgefühl und die Gesundheit der Menschen in den Städten durch Reduzierung von Lärm und Abgasen und ebenso um die Umwandlung vieler Arbeitsplätze im künftigen ÖPNV
  • Der sich vollziehende Wandel in der Mobilität muss dabei von allen ÖPNV-Unternehmen aktiv gestaltet bzw. mitgestaltet werden. Lediglich das  Reagieren auf die vielfachen Veränderungen reicht bei weitem nicht aus!
  • Die Herausforderungen und Veränderungen in der Mobilität bewegen sich zunehmend dynamischer und werden ebenso komplexer. Die ÖPNV-Unternehmen müssen hierbei Schritt halten und mit ihren Reaktionen, Maßnahmen und Entscheidungen deutlich schneller werden, andernfalls andere Player die Mobilität maßgeblich bestimmen würden
  • Dabei müssen künftig in der ÖPNV-Branche ebenso völlig neue Partnerschaften eingegangen und eine viel größere Flexibilität als bisher an den Tag gelegt werden. Nur so wird künftig Mobilität gestaltet.

Die Ausführungen des amtierenden UITP-Generalsekretärs zeigen, dass die Rolle des Verkehrs und der gesamten Mobilität neu gedacht werden muss. Sein Resümee war als „Weckruf“ für die Branche zu verstehen.

Einen ausführlichen Nachbericht zum Event lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. Dipl.-Ing. Ulrich Sieg, Technischer Vorstand Hamburger Hochbahn i.R. und Fachbeiratsmitglied der Nahverkehrs-praxis, lässt den Summit und seine Schlagkraft Revue passieren.

Städte-Ranking im Bereich “Digitalisierung der Mobilität”

Hamburg ist in Sachen Digitalisierung der Mobilität die modernste deutsche Stadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschaft PwC, wissenschaftlich begleitet vom Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Für das Ranking wurde der Stand hinsichtlich der Digitalisierung und Elektrifizierung der Mobilität in den 25 einwohnerstärksten Städten untersucht. Dabei landet Hamburg mit 76,7 von 100 möglichen Punkten auf Platz eins vor Stuttgart mit 71,9 Punkten und Berlin mit 67,1 Punkten. Insgesamt zeigt sich eine starke Spreizung zwischen den Top-Platzierten und den hinteren Rängen. So erreichen die zehn Städte am Ende des Rankings lediglich Punktzahlen zwischen 30,4 und 41,9 Punkten.
Dieses Fazit darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir im internationalen Vergleich noch deutlich zurückliegen – gemessen etwa an einer Stadt wie Amsterdam, wo mehr als 5.000 Elektrowagen unterwegs sind und es über 3.000 Ladesäulen gibt“, sagt Felix Hasse, PwC-Partner und Experte für Digitalisierung. Besonders in Städten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern sei die erforderliche Infrastruktur meist noch nicht auf der Höhe der Zeit, so Hasse. „Die wichtigsten Innovationen kommen bislang nicht von den ÖPNV-Unternehmen und Verbünden, sondern von Startups und Konzernen. Die konzentrieren sich in der Regel erst einmal auf die großen Metropolen.“
Zusätzlich zum Ranking wurden mehr als 100 Unternehmen und Verbünde des öffentlichen Nahverkehrs hinsichtlich ihres Digitalisierungsstandes und zu ihrer subjektiven Einschätzung befragt. Der ÖPNV hat die Digitalisierung zwar als maßgeblichen Einflussfaktor erkannt, allerdings ziehen nur die wenigsten Unternehmen und Verbünde die richtigen Schlüsse – lediglich eines von drei Unternehmen hat bislang eine Digitalisierungsstrategie. Immerhin: 45 Prozent planen eine solche.
Die Studie kann heruntergeladen werden unter:
http://www.pwc.de/de/offentliche-unternehmen/mobilitaetsstudie-2017.pdf

Investitionen in Millionenhöhe für Erftstadt

Der Umbau des Bahnhofumfeldes in Erftstadt kann zügig fortgesetzt werden: Durch die Übergabe eines Bewilligungsbescheides an Bürgermeister Volker Erner hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) am heutigen Tag die Signale für die umfassende Modernisierung auf „Grün“ gestellt. Insgesamt werden 8,47 Millionen Euro in den Ausbau investiert. Der NVR beteiligt sich mit 6,75 Millionen Euro an diesen Kosten (Baustufe 2: Zuwendungen in Höhe von 3,84 Millionen Euro).
Im zweiten Bauabschnitt werden jetzt zwei neue P&R-Anlagen inklusive Zufahrten errichtet. Auf den Parkplätzen Nord (Grubenweg) und Süd (Am Tunnel) entstehen 472 zusätzliche Parkplätze. Insgesamt wird es nach dem Umbau rund um den Bahnhof 633 P&R-Stellplätze, darunter 13 Behindertenparkplätze, geben. Mit den Bauarbeiten wird im dritten Quartal dieses Jahres begonnen. Sie werden voraussichtlich im zweiten Quartal 2018 beendet sein.

Mehrheit kein Interesse an DB Handy-App

Können bald nur noch Smartphone-Besitzer mit dem Zug fahren? Die Deutsche Bahn testet zurzeit eine Handy-App, mit der die herkömmliche Fahrkarte aus dem Automaten überflüssig werden könnte. Bei dem sogenannten digitalen Ticketing werden Passagiere über das W-Lan der Bahn erfasst und der Fahrpreis wird automatisch abgebucht.
Die Mehrheit der Deutschen steht dem Handy-Ticket skeptisch gegenüber. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov können sich nur 36 Prozent der Bundesbürger vorstellen, das digitale Ticketing zu nutzen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der ab 18-Jährigen hat kein Interesse daran. Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Handy-Ticket Bahnfahren einfacher oder komplizierter machen würde. Ein Großteil der Deutschen (71 Prozent) befürchtet, dass durch die Nutzung ihre privaten Daten gefährdet wären.

Solaris-Batteriebusse für Nürnberg und Fürth

Der öffentliche Verkehrsbetreiber VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft aus Nürnberg und die private Firma Infra Fürth Verkehr GmbH aus Fürth investieren in Elektromobilität. Anfangs April haben beide Unternehmen Verträge für die Lieferung von zwei neuen Solaris Urbino 12 electric unterschrieben, die bis Ende 2017 in beiden Städten in Betrieb genommen werden. In beiden Fällen werden es die ersten Batteriebusse in der Flotte sein. Ziel ist es, die innovativen Lösungen des polnischen Herstellers aus Bolechowo zu testen und den Einwohnern die alternativen Antriebe, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln immer mehr populär werden, näher zu bringen.

Fahrzeuge mit Plug-In Ladung

Die beiden emissionsfreien Solaris Urbino 12 electric werden mit Elektroachse ZF AVE 130 mit zwei radnahen Motoren und mit dem Antrieb der Firma Medcom ausgestattet. Sowohl Antrieb, als auch Klimaanlage und Heizung werden mit der elektrischen Energie angetrieben, die von den 240 kWh Batterien stammt. Beide Fahrzeuge werden mit der Plug-In Ladung ausgestattet, dank deren die Busse in der Nacht im Busbetriebshof aufgeladen werden können. Zusätzlich wird auf dem Dach das Ladegerät montiert, mit Hilfe von dem der Bus auch in der Stadt aufgeladen werden kann. Die Solaris Urbino 12 electric werden dafür vorbereitet, dass sie in der Zukunft auch mit dem Stromabnehmer ausgestattet werden,  was die schnelle Ladung im Linienbetrieb ermöglicht.