VBN und ZVBN: Mehr Fahrgäste und Einnahmeplus

Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) und der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) ziehen für 2016 eine positive Bilanz. Ein Blick auf die Jahresergebnisse 2016 zeigt, dass Busse und Bahnen im Nordwesten weiterhin auf einem guten Kurs sind. Eine Steigerung der Fahrgastzahlen um 0,4% auf 173,2 Mio. Personen führte zu Fahrgeldeinnahmen in Höhe von 214,7 Mio. Euro (entspricht einem Wachstum von 4,3 %) im Vergleich zum Vorjahr. Dieser leicht positive Trend setzt sich auch in der aktuellen Entwicklung im ersten Quartal 2017 fort.
Besonders erfreulich war erneut auch wieder die Entwicklung der ehrenamtlich betriebenen (20) Bürgerbusse im VBN-Land. Auf den Bürgerbuslinien wurden 2016 rd. 316.000 Fahrgäste befördert, was einem Zuwachs von rd. 12,5% entspricht.

Mainz erleben mit „city2see“

Seit dem 15. Mai können Stadtbewohner von Mainz, Besucher und Touristen in knapp 90 Minuten die rheinlandpfälzische Landeshauptstadt in gelben Cabriobussen erkunden. Die Hop-On Hop-Off Stadtrundfahrt der Omnibusverkehr Rhein-Nahe (ORN) führt über 16 Haltestellen an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Mainzer Dom, der Altstadt, dem Römischen Theater oder St. Stephan mit den Chagall-Fenstern, vorbei. Zwischen 10.15 und 16.15 Uhr starten die Busse im 90 Minuten-Takt fünf Mal täglich ab dem Schillerplatz nach dem Hop-On und Hop-Off Prinzip. Die Gäste können an allen Haltestellen aus- und wieder einsteigen.
Als Cabrios bieten die „city2see“ Busse bei schönem Wetter eine gute Rundumsicht, die Mainz hautnah erleben lässt. Ergänzt wird die „Oben Ohne“ Fahrt durch eine unterhaltsame Audiotour in sechs Sprachen: Sowohl in „Meenzerisch“ als auch in Englisch, Arabisch, Chinesisch, Französisch und Spanisch.
Ab 1. Juli wird das Angebot um einen zweiten Cabriobus erweitert. Dann fahren die Busse im 45 Minuten-Takt.

DBV-Bundesvorstand neu gewählt

Auf dem 40. Bundesverbandstag des Deutschen Bahnkunden-Verbandes (DBV) in Stuttgart-Kornwestheim wurde am 20. Mai 2017 der Bundesvorstand für weitere drei Jahre gewählt. Wiedergewählt wurde der seit 1991 amtierende Präsident Gerhard J. Curth aus Berlin, der auch das Ressort Infrastruktur leitet. Ebenfalls wiedergewählt wurde Vizepräsident Wolfgang Klapdor aus Gimbsheim, der auch das Ressort Internationales leitet. Auch der Bundesschatzmeister und 2. Vizepräsident Frank Böhnke aus Berlin bleibt im Amt. Er leitet auch das Ressort Länderaufgaben.

AVG erweitert Betriebs-Standort in Heilbronn

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) wird ihren Standort in Heilbronn in den kommenden Jahren ausbauen. Auf einem knapp 5000 Quadratmeter großen Areal am alten Busbahnhof errichtet das kommunale Verkehrsunternehmen eine Abstellanlage mit Wagenhalle für die Stadtbahnen der Linien S4, S41 und S42. Diese ermöglicht die Wartung und die Reinigung der Fahrzeuge und beinhaltet Sozial- und Büroräume für die AVG-Mitarbeiter. Der Baubeginn für das Infrastrukturprojekt, in das die AVG rund 7,5 Millionen Euro investiert, erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Heilbronn spätestens nach der Bundesgartenschau. Bezugsfertig wird der neue Gebäudekomplex, der vom Karlsruher Architekturbüro basicc geplant wird, dann zwei Jahre später sein.

Sicher unterwegs mit MAN-Linienbussen

Nicht nur für Reisebusse gelten die strengeren Vorgaben zur Aufbausteifigkeit in der UN ECE R66.02, sondern auch für Linienbusse mit Zulassung in Klasse II, sprich für den Überlandverkehr. Bei MAN Truck & Bus werden zu diesem Zeitpunkt alle Stadtbusse die erhöhte Überrollfestigkeit vorweisen, auch die Stadtbusse mit Klasse-I-Zulassung.
Kernbestandteil der Regelung, die für alle ab 9. November 2017 neuzugelassenen Busse der Klassen II und III gilt, ist die Definition eines Überlebensraums im Fall eines Überschlags. Hierfür muss die Struktur dann deutlich mehr Energie aufnehmen können, damit der Überlebensraum für die Passagiere erhalten bleibt. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, werden bei MAN in das Fahrzeuggerippe Bauteile aus hochfesten Stählen integriert. Sie sorgen für die notwendige Aufbaufestigkeit und tragen maßgeblich dazu bei, dass die bei einem Fahrzeugumsturz eingeleitete Crash-Energie optimal absorbiert werden kann. Dies führt zu kleineren Änderungen bei der Innenausstattung.

Neue Angebote und Apps in HandyTicket Deutschland integrieren

HanseCom, Hersteller und Betreiber von HandyTicket Deutschland, gibt die neue API für seine überregionale, mobile Ticketing-Plattform frei. Mithilfe der API lassen sich neue Angebote wie z. B. ÖPNV-Tickets, Freizeittickets oder Parktickets noch schneller in HandyTicket Deutschland einbinden und Apps von Drittanbietern einfach und flexibel integrieren. HanseCom bietet Verkehrsunternehmen und -verbünden damit neue und verbesserte Möglichkeiten, die Bindung ihrer Kunden durch mehr Komfort und ein multimodales Angebot in nur einer App zu erhöhen.
Die HandyTicket Deutschland API ersetzt die bisher genutzte HandyTicket Deutschland Library und erleichtert die App-Entwicklung signifikant. Eine API, kurz für Application Programming Interface, ist eine Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung. Die HandyTicket Deutschland API ist interoperabel und bietet Multi-Plattform-Support. Mit ihrer Hilfe lassen sich unterschiedlichste Fremd-Apps einfach, flexibel, zuverlässig und skalierbar in HandyTicket Deutschland integrieren. Der Umfang von HandyTicket Deutschland kann somit beliebig um zusätzliche Angebote und Services erweitert werden – hiervon profitieren teilnehmende Verkehrsunternehmen und -verbünde ebenso wie deren Fahrgäste. Neue Angebote und Apps aus dem ÖPNV lassen sich ebenso einfach integrieren, wie Komplementärangebote wie beispielsweise Carsharing, Bikesharing oder ähnliches. Verkehrsunternehmen und -verbünde, die HandyTicket Deutschland ausschließlich als Ticketing-Shop nutzen, können HandyTicket Deutschland darüber hinaus jetzt wesentlich einfacher in ihre eigenen Apps einbinden und das Zusammenspiel leichter testen. Dank der API bleibt die Benutzeroberfläche der eigenen App zudem vollkommen unberührt, HandyTicket Deutschland fügt sich nahtlos ein.

Auszeichnung für ElectriCity-Partnerschaft

Bei der Verleihung der UITP Awards während des diesjährigen "UITP Global Public Transport Summit" in der kanadischen Stadt Montreal ist die ElectriCity-Partnerschaft mit einem ersten Platz ausgezeichnet worden. ElectriCity ist ein Gemeinschaftsprojekt, das den elektrifizierten Personennahverkehr in der schwedischen Metropole Göteborg erforscht, entwickelt und vorantreibt. In der Kategorie „Operational and Technological Excellence“, in der herausragende operative und technologische Spitzenleistungen honoriert werden, belegte die ElectriCity-Partnerschaft den ersten Platz. Die Auszeichnung ist an die Volvo Bus Corporation und Västtrafik übergeben worden, zwei der wichtigsten Partner im Gemeinschaftsprojekt ElectriCity. Der in der Öffentlichkeit wohl bekannteste Bestandteil dieser Partnerschaft ist die Buslinie 55, auf der zehn elektrifizierte Linienbusse von Volvo eingesetzt sind. Sie verkehren seit 2015 auf der Linienstrecke zwischen den beiden Campusgeländen der Technischen Hochschule Chalmers.

Zwei Jahre KVB-Rad: Fast 1,2 Millionen Ausleihen

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben heute eine im Design des KVB-Rades gestaltete Stadtbahn vorgestellt. Diese "KVB-Rad-Bahn" wirbt auf den Stadtbahn-Linien 1, 7, 9, 12 und 15 für das Leihrad-Angebot der KVB. Stephan Brings, Werbepartner für das KVB-Rad, ist groß auf der Stadtbahn zu sehen. Die Botschaft der gestalteten Bahn lautet: Spontan – Fit – Umweltbewusst. Mit der App „KVB mobil“ eines der knapp 1.500 KVB-Räder schnell und leicht finden und einfach losfahren. 
Seit dem Start des KVB-Rades am 8. Mai 2015 entwickelt sich die Nachfrage sehr dynamisch. Insgesamt konnten in den ersten zwei Jahren fast 1,2 Millionen Fahrten verzeichnet werden. Am 17. Mai 2017 verzeichnete die KVB erstmals 5.000 Ausleihen an einem Tag. Seit März 2017 werden KVB-Räder im Schnitt 3.000 bis 3.700 Mal pro Tag ausgeliehen.

E-Busse mit Technik von Kiepe Electric für San Francisco

San Francisco setzt auf emissionsfreien Nahverkehr und bestellt weitere Elektrobusse des Typs Xcelsior XT60 vom kanadischen Bushersteller New Flyer mit In Motion Charging (IMC) von Kiepe Electric. Der Auftrag basiert auf einer gemeinsamen Beschaffung der US-amerikanischen Verkehrsbetriebe King County Metro Transit in Seattle/Washington und San Francisco Municipal Agency (SFMTA) in Kalifornien aus dem Jahr 2013. Die im Basisauftrag enthaltenen 60 Gelenkbusse für SFMTA wurden 2015/2016 ausgeliefert und bewähren sich als alltagstaugliche Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr. Die modernen Elektrobusse laufen mit hoher Verfügbarkeit und absolvieren die vor Ort notwendigen Baustellenumfahrungen im oberleitungsfreien Betrieb im Batteriemodus.

Zwei neue U-Bahnhöfe für die U3

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg startete gestern unmittelbar nach der Eröffnung der zwei neuen U3-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring mit dem Regelbetrieb. Der VAG-Vorstandsvorsitzende Josef Hasler verwies auf das Potenzial der Strecke: „Die U3 kann mit diesen beiden neuen U-Bahnhöfen ihr Potential noch besser ausspielen. Inzwischen nutzen täglich bis zu 70.000 Fahrgäste alleine die U3. Insgesamt zählen wir auf allen drei Linien täglich bis zu 410.000 Fahrgäste.“ Der Vorstandsvorsitzende weiter: „2014 waren es 19 Millionen Fahrgäste, die mit der U3 gefahren sind, im vergangenen Jahr bereits 22 Millionen.
Die neue 1.100 Meter lange Strecke der U3 verbindet die beiden U-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring in den Stadtteilen Johannis und Schniegling mit dem U3-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz, der bereits 2011 in Betrieb genommen worden ist. Die U3 zählt nun 13 Bahnhöfe – davon teilt sie sich sechs mit der U2 – und ist knapp neun Kilometer lang