Neue Version der kostenlosen münster:app

Es ist nicht schön, kann aber passieren: Wegen eines kleinen Verkehrsunfalls auf dem Linienweg muss der Bus ganz plötzlich auf eine Umleitung ausweichen. Oder fällt aufgrund eines technischen Defekts aus. In so einem Fall ist eine schnelle Information der wartenden Fahrgäste wichtig. Bisher konnten sich diese schon über den Twitter-Kanal der Stadtwerke sowie auf der Webseite des Verkehrsunternehmens informieren.
Mit der neuen Version der kostenlosen münster:app, die ab sofort in den Appstores von Android und Apple bereitsteht, weiten die Stadtwerke diesen Service aus. In der App können Fahrgäste die Linien markieren, die sie regelmäßig nutzen und erhalten bei einer kurzfristigen Störung automatisch eine Push-Mitteilung auf ihr Handy.
Abgesetzt werden die Meldungen aus der Leitstelle der Stadtwerke, die die Lage im Busverkehr rund um die Uhr überwacht. Bei kurzfristigen Störungen, zum Beispiel  wenn unvorhergesehen ein Linienweg blockiert ist, informieren die Verkehrsmeister die Busfahrer per Funk und die Fahrgäste nun auch per münster:app über die gefahrene Umleitung.

Dr. Axel Hennighausen neuer agilis-Geschäftsführer

Zum 1. Mai wird Dr. Axel Hennighausen die Position des technischen Geschäftsführers bei agilis übernehmen. Gemeinsam mit dem kaufmännischen agilis-Geschäftsführer Markus Schiefer wird er künftig die Geschicke des Eisenbahnverkehrsunternehmens mit Sitz in Regensburg, das für rund 10 Prozent des Regionalverkehrs auf Bayerns Schienen verantwortlich ist, lenken. Dr. Axel Hennighausen tritt die Nachfolge von Dietmar Knerr an, der als Gründungsgeschäftsführer mehr als acht Jahre für den technisch/betrieblichen Bereich der agilis verantwortlich war und maßgeblich beim Aufbau der Gesellschaften sowie dem Erreichen und kontinuierlichen Halten der Qualitätsführerschaft der agilis im Freistaat Bayern mitgewirkt hat. Dietmar Knerr verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

Zwischenbilanz der KVG Braunschweig: Elektromobilitäts-Projekt Leo kommt an

Nach einem rund fünfwöchigen Einsatz der ersten drei Elektrobusse im Linienbetrieb zieht die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) ein positives Zwischenfazit für ihr Projekt „Leo“. Eine Befragung unter rund 30 Fahrgästen und Elektrobusfahrpersonalen bescheinigt den Fahrzeugen gutes Fahrverhalten und hohen Fahrkomfort. Fast alle Befragten würdigten die Umweltverträglichkeit und lobten die geringe Geräuschkulisse im Fahrzeug: „Jetzt können wir uns im Bus auch mal in Ruhe unterhalten“, äußerten zwei jüngere Fahrgäste.

Gute Zusammenarbeit

Die Verfügbarkeit der Fahrzeuge ist noch nicht ganz zufriedenstellend: „Das haben wir bei der innovativen Technik auch nicht anders erwartet. Insgesamt ist der Start positiv verlaufen. Die Zusammenarbeit mit dem Salzgitteraner Elektrobushersteller Sileo funktioniert sehr gut. Notwendige Anpassungen oder Fehlerbehebungen werden zügig vorgenommen“, erklärte Frank Hartmann, technischer Bereichsleiter der KVG und Elektrobusprojektleiter. Seit dem 17. März können die E-Bus-Fahrgäste auf einem TFT-Monitor live mitverfolgen wie die Technik funktioniert.

„Elektrobusfahrplan“ soll kommen

Die Elektrobusse vom Typ Sileo S10 und S12 verkehren gegenwärtig in Salzgitter und Wolfenbüttel auf den Linien 616, 630 und 640. Fahrgäste benötigen momentan noch Glück, um mit einem „Leo“ fahren zu können. Einen genauen „Elektrobusfahrplan“ veröffentlicht die KVG, sobald eine stetige Elektrobusverfügbarkeit sichergestellt ist. Im Rahmen der Fahrgastbefragung wünschten sich viele Fahrgäste im Sinne des Klimaschutzes mehr Elektrobusse im Fuhrpark der KVG. Kleine Einschränkung bei knapp der Hälfte: Der Ticketpreis dürfte dadurch nicht steigen. Ältere Kunden beurteilten die Haltestellenanzeige auf dem großen TFT-Monitor positiv. Schüler begrüßten die USB-Lademöglichkeiten für ihre Smartphones. Die KVG bereitet derzeit noch den Einsatz von kostenlosem WLAN in den Elektrobussen vor.

Explosion in Metro von St. Petersburg

In einer U-Bahn-Station im Zentrum der russischen Stadt St. Petersburg hat sich am 03. April eine Explosion ereignet, später wurde bekannt, dass es ein Selbstmordanschlag gewesen sein soll. Die Behörden meldeten zunächst zehn, später vierzehn Todesopfer. Es gab zudem mehr als 50 Verletzte, zahlreiche Menschen kamen in Krankenhäuser. Unter den Opfern sind auch Kinder.
Ein "unbekannter Gegenstand" sei in einem U-Bahnwaggon auf der Fahrt zwischen den Stationen zwei im Zentrum explodiert, zitierten direkt nach dem Anschlag russische Nachrichtenagenturen eine Mitteilung des U-Bahnbetreibers. Der Zeitung "Vedomosti" zufolge sollte es sich um verhältnismäßig kleine Sprengsätze gehandelt haben. Behördenmitarbeiter schätzten die Sprengkraft auf 200 bis 300 Gramm Dynamit, der Sprengsatz war demnach mit Metallteilen versehen.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zu der Detonation zwischen Technologischem Institut und Sennaya-Platz aufgenommen. 24 Stunden nach dem Anschlag wussten die russischen Ermittler, wer der Selbstmordattentäter ist: Akbarschon Jalilow aus Kirgisien. 
Mehr zum Anschlag und dem Attentäter lesen Sie hier (Zeit Online) und hier (Spiegel” Online)

DB Rent heißt jetzt Deutsche Bahn Connect

Die Bahn-Tochter DB Rent heißt ab sofort Deutsche Bahn Connect. Damit wird der veränderte Unternehmensfokus bereits im Unternehmensnamen deutlich. „Wir haben uns vom reinen Fuhrparkmanager weiterentwickelt und legen unseren Fokus heute auf die Vernetzung von Mobilitätsangeboten, etwa in Ergänzung zum Angebot der Deutschen Bahn auf der Schiene“, sagt Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect. „Uns ist wichtig, dass der Kunde seinen Mobilitätsmix einfach und komfortabel aus einer Hand nutzen kann.“
Die Deutsche Bahn Connect betreibt unter anderem die Sharing-Dienste Faster und Call a Bike. Die Mobilitätsangebote für Unternehmen reichen vom Fuhrparkmanagement für Kauf- und Leasingflotten über die Langzeitmiete und den Chauffeurservice bis hin zum Corporate Car- und Bikesharing.
Während die Deutsche Bahn Connect vernetzte Mobilitätslösungen am externen Markt anbietet, ist die Schwestergesellschaft DB FuhrparkService weiterhin für das interne Mobilitätsmanagement der Deutschen Bahn zuständig.

„ticket2go“ des KVV

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) kann seinen Kunden ab sofort die neue Smartphone-App „ticket2go“ anbieten. Mit dieser können Fahrgäste bequem alle Verkehre im KVV-Netz sowie weite Teile des Nahverkehrs in Baden-Württemberg nutzen. Hierfür ist für den Fahrgast keine Kenntnis von Tarifsystemen mehr erforderlich. Die App funktioniert nach dem benutzerfreundlichen „Check-in-/Check-out-System“. Mithilfe dieses Systems kann das Fahrtangebot des Öffentlichen Nahverkehrs einfach und flexibel genutzt werden – ohne auf einen Fahrkartenautomaten oder Bargeld angewiesen zu sein. Um die Vorzüge von „ticket2go“nutzen zu können, genügt der Download der neuen App aus den Appstores von Apple und Google (iOS und Android). Die App kann nach einer einmaligen Registrierung direkt genutzt werden. Diese ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich.

BMVI vergibt Förderbescheide für das automatisierte Fahren

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat weitere Förderbescheide aus Mitteln der "Förderrichtlinie automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland" erteilt. In der zweiten Runde überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär Förderbescheide über rund 9 Millionen Euro für zwei Forschungsvorhaben auf den innerstädtischen digitalen Testfeldern in Berlin und Dresden.
Dobrindt: "Mit den Förderbescheiden bringen wir innovative Forschungsprojekte rund um das automatisierte und vernetzte Fahren auf die Straße. Wir nutzen dafür unsere weltweit einzigartigen Digitalen Testfelder und stellen rund 100 Millionen Euro Fördergelder bereit. Mein Ziel ist, dass Deutschland Leitanbieter für automatisierte und vernetzte Fahrzeuge ist, zum Leitmarkt wird und als erstes Land den Regelbetrieb dieser Technologie einleitet."

Geförderte Forschungsprojekte

  • Das Vorhaben "DIGINET-PS" auf dem digitalen Testfeld Berlin erhält insgesamt vier Förderbescheide in Höhe von 5,2 Millionen Euro für die Technische Universität Berlin, T-Systems International GmbH, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und Fraunhofer FOKUS. Ziel des Projektes ist die Verarbeitung und Bereitstellung von statischen und dynamischen Straßenverkehrsinformationen für automatisiertes Fahren. Das Testfeld "City-West" in Berlin wird für diese Funktionen durch Verkehrs- und Parkraumüberwachung, digitale Ampelanlagen, ein intelligentes Beleuchtungskonzept und eine Kommunikationsinfrastruktur aufgerüstet.
    Weitere Informationen
  • Das Vorhaben „Harmonize DD“ auf dem digitalen Testfeld Dresden erhält insgesamt zehn Förderbescheide in Höhe von 3,8 Millionen Euro für die BMW AG, Fraunhofer IVI, Technische Universität Chemnitz, Technische Universität Dresden, IAV GmbH, MUGLER AG, Noritel GmbH, Preh Car Connect GmbH, Vodafone GmbH und IVM gGmbH. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuartigen Cloud-basierten Gesamtsystems zur Unterstützung hochautomatisierter und konventioneller Fahrzeuge in innerstädtischen Bereichen – für eine verbesserte Interaktion im” Mischverkehr.

Zeichen für einen starken Nahverkehr im Land

Mit einer Sonderfahrt von Hamm nach Köln haben die führenden Vertreter des NRW-Nahverkehrs am 31. März ihre Geschlossenheit für die Zukunft des Regionalverkehrs deutlich gemacht. Anlass der Fahrt war die Amtsübergabe von Heinrich Brüggemann an Andree Bach als Chef des DB-Nahverkehrs in NRW. Die Veranstaltung brachte neben NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Berthold Huber, DB Vorstand Verkehr und Transport, die Spitzen der Nahverkehrsunternehmen sowie die Vorstände und Geschäftsführer der Aufgabenträger NWL, NVR und VRR zusammen.
„Die Branche muss zusammenarbeiten, um die anstehenden Herausforderungen im Nahverkehr zu bewältigen und ein zukunftsfähiges System Schiene zu schaffen“, betonte Heinrich Brüggemann. „Darum ist – auch wenn wir in Ausschreibungen gegeneinander kämpfen – der kontinuierliche Austausch über gemeinsame Themen immens wichtig.“ Brüggemann wird Unternehmen und Branche weiterhin beratend unterstützen und damit seinen Einsatz zur Weiterentwicklung des Regionalverkehrs auf der Schiene in NRW fortsetzen.
Andree Bach kennt den Markt in Nordrhein-Westfalen durch seinen mehr als zehnjährigen Einsatz als Regionalleiter für das Busgeschäft der DB im Land. Vor dem Hintergrund eines sich immer stärker verändernden Ausschreibungsmarktes will der 51-Jährige die Weichen hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und neuer unternehmerischer Stärke stellen: „Unser Ziel als DB Regio NRW ist es, Branchenthemen wie Innovation, Sicherheit und Service konsequent zu besetzen und so zu einem Impulsgeber für den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen zu werden.“
Zusammen mit den anderen Akteuren der Branche will Bach sich zudem für ein starkes System Schiene einsetzen und damit an die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers anknüpfen. „Wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, die den Nahverkehr nach vorne bringen“, so der Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio NRW. „Unabhängig davon, mit welchem Unternehmen der Fahrgast unterwegs ist: Er verlangt eine verlässliche Leistung – und das mit gutem Recht. Dazu gehören eine hohe Qualität, ein einfacher Zugang zum System und eine bedarfsgerechte Information. Ich freue mich, im Schulterschluss mit den anderen Verkehrsunternehmen im Land und einer starken Mannschaft im Rücken an Konzepten zu diesen Themen zu arbeiten.“

Alstom liefert 53 Coradia Continental Regionalzüge an DB Regio

Alstom hat von der DB Regio AG zwei Aufträge im Gesamtwert von deutlich über 300 Millionen Euro über die Lieferung von insgesamt 53 Coradia Continental Elektrotriebzügen erhalten. Die Züge sollen zwischen 2019 und 2020 in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und in Bayern zum Einsatz kommen. Alle Fahrzeuge werden in Salzgitter, dem  größten Produktionsstandort von Alstom weltweit, gefertigt. Diese Aufträge sind Teil eines 2011 zwischen der Deutschen Bahn und Alstom geschlossenen Rahmenvertrages über die Lieferung von bis zu 400 Coradia Continental Züge. Die ersten 28 Fahrzeuge aus diesem Vertrag sind bereits seit 2014 erfolgreich im Einsatz. Ab Dezember 2018 kommen 27 vierteilige Züge im S-Bahn-Netz Nürnberg zum Einsatz und 26 drei- und fünfteilige Züge nehmen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz den Betrieb auf.

agilis sagt Schwarzfahrern den Kampf an

Ab Juni 2017 gilt für alle agilis-Triebwägen der Vordereinstieg direkt beim Triebfahrzeugführer, um das Fahren ohne Fahrschein zu verhindern. Fahrzeugumbauten sind im vollen Gange. Erste agilis-Triebwägen sind im Netz Mitte bereits umgebaut (as); die Umbauarbeiten in den Werkstätten sind in vollem Gange (Mitte), agilis-Geschäftsführer Markus Schiefer gibt bereits erste Interviews zur Umstellung und erläutert den Umbau (rechts) agilis stellt in der Werkstatt Regensburg am Samstag, den 1. April den ab dem 1. Juni 2017 in allen agilis-Zügen geltenden Vordereinstieg vor. „Mit der Einführung des Vordereinstieges versprechen wir uns einen deutlichen Rückgang der Schwarzfahrerquote. Viele Verkehrsunternehmen in Deutschland konnten mit dieser Regelung bereits positive Erfahrungen sammeln, so zum Beispiel der Regensburger Verkehrsverbund“, erläutert Markus Schiefer, Geschäftsführer von agilis. „Der Fahrgastwechsel wird durch den Vordereinstieg auf keinen Fall negativ beeinflusst“, so Schiefer weiter. Aus seiner Sicht unterstütze diese Regelung sogar den Fahrgastwechsel, da „an den hinteren Türen der Zug verlassen wird, während vorne bereits die neuen Fahrgäste zeitgleich einsteigen können“. Diese positive Erfahrung wurde auch von RVV-Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein bestätigt, der seit über einem Jahr Erfahrung mit dem Vordereinstieg in Bussen hat. „Vorne einzusteigen und dem Fahrzeugführer das Ticket zu zeigen ist fair. Denn ohne Ticket zu fahren, bedeutet auf Kosten anderer zu fahren“, so Müller-Eberstein. Momentan befinden sich die 26 agilis-Triebwägen im Streckennetz Mitte und die 38 agilis-Triebwägen im Netz Nord im Umbau. Die Maßnahme wird bis zum geplanten Start am 1. Juni 2017 komplett umgesetzt sein.