Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft plant zukünftig mit IVU.rail

Bei der Planung und Disposition von Fahrzeugen und Personal setzt die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zukünftig auf Softwarelösungen der IVU Traffic Technologies AG. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten beide Unternehmen in Karlsruhe. Die AVG wird fortan ihre gesamte betriebliche Planung mit der Software IVU.rail abwickeln: Von der Umlauf- und Wageneinsatzplanung aller Stadtbahnen und Züge über die Dienstplanung bis hin zur Personaldisposition ihrer Triebfahrzeugführer.

Die ASEAG fährt öfter elektrisch

"Die ASEAG fährt elektrisch“ heißt es jetzt immer öfter auf den Linienbussen des Aachener Verkehrsunternehmens. Nun ist ein neuer Elektrobus eingetroffen. Nach Test- und Schulungsfahrten wird der 18 Meter lange Gelenkbus demnächst auf den Linien 33 (von Fuchserde nach Vaals über Bushof, Campus Melaten und Uniklinik) und 73 (von Bahnhof Rothe Erde zur Uniklinik über Bushof und Campus Melaten) eingesetzt werden. Der batteriebetriebene Bus ist der erste von 15 Elektrobussen, die die ASEAG bei der Firma Sileo bestellt hat.

Alstom unterzeichnet Charta der Vielfalt

Alstom ist Mitglied in der deutschen Charta der Vielfalt geworden. Die Charta wurde in Anwesenheit von Olaf Lies unterzeichnet, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Niedersachsen, wo sich zwei der Firmenstandorte befinden, darunter Salzgitter als größter Alstom-Standort weltweit.

Unterstützung für erfolgreiche Unternehmenskultur

„Vielfalt hat bei Alstom eine äußerst wichtige Bedeutung im globalen Markt erlangt. Es handelt sich um eine der Hauptstützen in der Unternehmensstrategie zur Förderung von Chancengleichheit. Erfolgreiche Unternehmenskultur funktioniert nicht ohne Anerkennung, gegenseitiges Vertrauen und Akzeptanz“, sagt Didier Pfleger, Sprecher der Geschäftsführung von Alstom für Deutschland und Österreich. „Mit dieser Charta haben wir eine Initiative gefunden, die genau die Ziele verfolgt, die wir uns bei Alstom – in Deutschland und in der ganzen Welt – gesetzt haben.”

Die Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt ist eine gemeinsame Initiative, die von der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur Förderung der Vielfalt in Unternehmen und Institutionen unterstützt wird. Sie verfolgt das Ziel, die Würdigung, Anerkennung und Integration von Vielfalt in Deutschlands Geschäftskultur zu fördern. Die unterzeichnenden Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld frei von Vorurteilen schaffen, wo alle Mitarbeiter geschätzt werden – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Diese Initiative wird auch von der deutschen Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz, unterstützt. 

Forschungsprojekt “ShuttleMe” in Mannheim geplant

Die Präsentation beim Neujahrsempfang am 6. Januar in Mannheim war der symbolische Start zum Forschungsprojekt „ShuttleMe – Lernender Betrieb für automatisierten und vernetzten ÖV im Blue Village Franklin“. Vorgestellt wurde ein autonomer, selbstfahrender Bus von EASYMILE, der vollelektrisch Fahrgäste rund um den Wasserturm fuhr. Das Projekt ist jedoch viel ambitionierter: Ziel ist die barrierefreie Feinerschließung eines Bedarfsverkehrs in Groß- und Klein-Städten sowie strukturschwachen Gebieten mit RoboShuttles, den automatisiert und später selbst fahrenden Kleinbussen.

RoboShuttle Verkehr ab Sommer

In Mannheim soll voraussichtlich ab Sommer 2017 ein eingeschränkter RoboShuttle Verkehr im Rahmen von "ShuttleMe" als Pilotprojekt im Benjamin-Franklin-Village eingerichtet werden und als weiterer Baustein des Blue Village Konzeptes fungieren. Die RoboShuttles würden dann auf dem Areal die Verbindung für die erste und letzte Meile zum Angebotsmix aus ÖPNV, Car- und Bike-Sharing herstellen.

Bewerbung für Fördermittel

Der VRN, die Stadt Mannheim und die rnv sehen in der Ergänzung eines automatisierten und vernetzten ÖPNV-Angebotes die Möglichkeit, die Zukunft der Mobilität im VRN Gebiet aktiv zu gestalten und möchten dafür einen sicheren und effizienten Betrieb im digitalen Testfeld Benjamin-Franklin-Village erproben und vorantreiben. Die Projektbeteiligten haben sich deshalb im Rahmen der Initiative „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur um entsprechende Fördermittel beworben.

S-Bahn Stuttgart will WLAN-Angebot ausweiten

Seit heute bietet das neue Internetportal an Bord der beiden WLAN-S-Bahnen zahlreiche Informationen rund um die S-Bahn Stuttgart und ihren Aufgabenträger Verband Region Stuttgart. „Nach dem erfolgreichen Test des WLAN-Angebots in zwei von unseren Zügen haben wir uns entschlossen, das Angebot zu erweitern“, sagt Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der S-Bahn Stuttgart, bei der Vorstellung des neuen Portals heute in Plochingen.

Entscheidung noch in diesem Jahr

„Unser Ziel muss die WLAN-Ausstattung der kompletten Flotte sein“, sagt Dr. Nicola Schelling, Regionaldirektorin des Verbands Region Stuttgart. Der Verband Region Stuttgart habe gegenüber der S-Bahn die Initiative für WLAN ergriffen und dafür Geld reserviert. Sie freute sich darüber, dass es der S-Bahn Stuttgart gelungen ist, eine technische Lösung auch für die neuen Fahrzeugtypen ET 430 zu finden. „Über das Gesamtpaket, das sowohl die Rahmenbedingungen für die technische Ausstattung als auch den Betrieb umfasst, wird der Verkehrsausschuss noch dieses Jahr entscheiden“, kündigte sie an. „WLAN in der S-Bahn ist ein Wettbewerbsvorteil für den ÖPNV. Es steht uns als Innovationsregion in Zeiten der Digitalisierung gut zu Gesicht.“

Neues Informationsportal

Über das neue Portal erhalten die Fahrgäste Informationen zur  S-Bahn Stuttgart sowie des Verband Region Stuttgart. Darüber hinaus werden mit Zeitungspartnern aktuelle Informationen aus der Region, Tipps zu Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten sowie aktuelle Themen aus Politik, Sport und Gesellschaft für das Portal aufbereitet. Das Portal ist von Siemens entwickelt worden, um den WLAN-Zugang kümmert sich der Internetdienstleister Hotsplots. Während des auf sechs Monate angesetzten Tests sollen die Stabilität des Portals geprüft und die Inhalte weiter optimiert werden.
Das Thema WLAN interessiert Sie? Dann freuen Sie sich schon jetzt auf die nächste Ausgabe der Nahverkehrs-praxis!

DB testet neue Technik zur Fernüberwachung von Bahnhofsuhren

Nachdem die Deutsche Bahn 2016 an den Bahnhöfen erfolgreich ihre Aufzüge und Rolltreppen mit modernen Sensoren zur Fernüberwachung ausgestattet hat, rüstet sie nun in einem Pilotprojekt Bahnhofsuhren mit einem innovativen Überwachungsmodul aus. Die neu entwickelte Sensorik erkennt auch Glasbruch durch Vandalismus, die häufigste Ursache für defekte Bahnhofsuhren. Zur Fernüberwachung kommt eine Übertragungstechnik zum Einsatz, die eine größere Reichweite verspricht.

Störungen werden sofort gemeldet

An den 50 Uhren der Pilot-Bahnhöfe Essen, Freiburg und Zwickau testet die DB erstmals „LoRa-Funk“ (Long Range). Bei einer Reichweite von bis zu 15 Kilometern werden auch Gebäude deutlich besser durchdrungen als bei den bisherigen Verfahren. Digital überwacht werden alle relevanten Parameter der Bahnhofsuhren. Dazu gehören die Beleuchtung, die Signalübertragung, die Stromversorgung sowie der Durchgang der Stunden- und Minutenzeiger. Sobald eine Störung auftritt, melden die Uhren diese automatisch und eine Reparatur wird umgehend veranlasst. Wenn sich der Pilot bewährt, könnte diese Sensortechnik auf andere Anwendungsgebiete wie Fahrgastinformationsanlagen ausgeweitet werden.

Eine Milliarde Fahrtauskünfte der MVV-EFA in nur einem Jahr

Erstmals erhielt die elektronische Fahrplanauskunft des MVV mehr als eine Milliarde Fahrtauskünfte innerhalb eines Jahres. Das entspricht durchschnittlich rund 85 Millionen berechneten Fahrten pro Monat, in Spitzenzeiten über 250.000 berechnete Fahrten pro Stunde. Damit haben sich die Zahlen in nur drei Jahren mehr als verdoppelt.

Elektronische Auskunft schon seit 1988

Die elektronische Fahrplanauskunft, an deren Entwicklung der MVV selbst beteiligt war, wurde bereits im Jahre 1988 eingeführt. Das System wurde stetig um neue Funktionen ergänzt (z. B. Tür-zu-Tür-Routing, Einführung des Handy- und OnlineTickets etc.). Einige der zwischenzeitlich sehr erfolgreichen Produkte und Dienste, wie beispielsweise die Fahrplan-CD oder die SMS-Auskunft, verschwanden nach wenigen Jahren wieder vom Markt. Heute speist die elektronische Fahrplanauskunft des MVV nicht nur die MVV-Auskunft im Internet (www.mvv-auskunft.de), sondern auch die MVV-App und zahlreiche Dienste angeschlossener” Partner.

Verbindungsanfragen hauptsächlich mobil

Unverkennbar ist der Bedeutungsgewinn des mobilen Internets. Der Anteil der Verbindungsanfragen über mobile Geräte (Smartphones, Tablet PCs) hat in den letzten Jahren konstant zugenommen, ohne dass die absoluten Zahlen im Bereich des Desktop-Computings dabei zurückgegangen wären. Gemessen an den Hauptnutzungen machen die mobilen Geräte heute einen Anteil von über 75 Prozent aller Fahrplanauskünfte des elektronischen Fahrplanauskunftssystems beim MVV aus.

Neues Testportal für die MVV-Auskunft

Der MVV will die Fahrplanauskunft steig verbessern, deshalb haben interessierte Fahrgäste unter test.mvv-auskunft.de ab sofort die Möglichkeit, potentielle neue Funktionen der MVV-Fahrplanauskunft zu testen und mit ihrem Feedback mit zu beeinflussen, welche Neuerungen weiterentwickelt und in den Regelbetrieb der MVV-Auskunft übernommen werden. Im Fokus stehen vor allem Echtzeitdaten und die leichtere Orientierung durch bessere Routing- und” Navigationsmöglichkeiten.

Dr. Jaume Barceló wird Advisor der PTV Group

Die PTV Group hat die Anstellung von Dr. Jaume Barceló, ehemaliger Mitgründer der TSS, Entwickler der Software Aimsun und emeritierter Professor der UPC Barcelona, Spanien, bekanntgeben.

Expertengemeinschaft aufbauen

Barceló wird künftig in Vollzeit als Strategic Advisor für die PTV Group arbeiten. Miller Crockart, Vice President Global Sales & Marketing Traffic, erläuterte: „Bei PTV Group bauen wir jetzt eine Expertengemeinschaft auf, die weniger bestehende Technologien und Methoden, wie Mikro- und Makrosimulation, im Blick hat, sondern sich vollkommen auf die Entwicklung komplett neuer Ideen und Denkweisen für die nächste Generation an Planung- und Optimierungstools konzentrieren wird."

Weiterentwicklung von Softwarekomponenten

Crockart ergänzte: "Dieses besondere Team wird die Weiterentwicklung von Softwarekomponenten vorantreiben, die künftig auf den sogenannten ‘Mega-Plattformen’ und in ‘Betriebssysteme für Städte’ implementiert werden. Der Bedarf an einer schnellen Umsetzung ist derzeit groß. Dabei wird Jaume Barceló eine führende Rolle im PTV-Team spielen.”

Westfrankenbahn hat Zuschlag für den Schienennahverkehr im Netz 11 ‚Hohenlohe-Franken-Untermain‘ erhalten

Die DB RegioNetz Verkehrs GmbH Westfrankenbahn hat am 9. Januar, nach Ablauf der Einspruchsfrist, den Zuschlag für den Betrieb des Netzes ‚Hohenlohe-Franken-Untermain‘ (Vergabenetz 11) vom baden-württembergischen Verkehrsministerium in Zusammenarbeit mit der bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) erhalten. „Wir sind stolz, dass wir die Länder mit unserem Angebot überzeugen konnten und bedanken uns für das mit der Zuschlagerteilung geäußerte Vertrauen“, sagt Denis Kollai, Sprecher der Geschäftsleitung Westfrankenbahn. „Die gewonnene Ausschreibung sichert langfristig über 350 Arbeitsplätze in Baden-Württemberg und Bayern.

Einsatzstrecken

Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2019 fährt die Westfrankenbahn die Regionalbahn-Leistungen auf den Strecken:
Aschaffenburg–Miltenberg–Seckach,
Miltenberg–Lauda–Crailsheim und
Heilbronn–Schwäbisch Hall–Crailsheim.

Modernisierung der Desiro-Dieseltriebzüge 

Die Westfrankenbahn wird auf den Strecken Desiro-Dieseltriebzüge der Baureihe 642 einsetzen. Die gebrauchten Fahrzeuge werden mit Schiebetritten (Spaltüberbrückung) modernisiert, bevor sie auf die Strecken in der Region gehen. Der Vertrag hat ein Volumen von jährlich circa 3,4 Millionen Zugkilometern und läuft über 12 Jahre. Das entspricht über die Vertragslaufzeit einer Gesamtleistung von rund 41 Millionen Zugkilometern.

KVB und Paveier präsentieren neue Bahn

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die Paveier haben am Dienstag auf dem Neumarkt gemeinsam eine neue Stadtbahn präsentiert. Der Wagen ist im Stil eines Airstreamers, eines silberfarbenen amerikanischen Großraumwohnwagens, gestaltet und zeigt die sechs Mitglieder der kölschen Band. Die vom Grafiker Werner Horn gestaltete Bahn wird zunächst ein Jahr lang im Niederflurnetz (Linien 1, 7, 9, 12 und 15) eingesetzt.

33-jähriges Bandjubiläum

„Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach Bahnen mit traditionsreichen Sängern und Bands gestaltet“, sagte KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske und erinnerte an die Wagen mit Tommy Engel, Wolfgang Niedecken und Brings. „Und da die Paveier im vergangenen Jahr ihr 33-jähriges Bestehen und damit ein kölsches Jubiläum gefeiert haben, war das für uns ein guter Anlass für eine Kooperation.“

Stolz auf das Resultat

„Wir sind stolz auf die neue Paveier-Bahn“, sagte Schlagzeuger Johannes Gokus im Namen der Band. „Als wir den Entwurf gesehen haben, bekamen wir eine Gänsehaut.“ Dass die Bahn jetzt über Monate durch Köln fahre, sei „etwas ganz Außergewöhnliches“. Die Idee, die Bahn in eine Art Airstreamer zu verwandeln, sei der Band nach entsprechenden Fotoaufnahmen mit dem Kölner Fotografen Manfred Esser gekommen.