Das Bayern-Ticket wird 20

Am 3. März 1997 wurde das Bayern-Ticket auf Initiative des Freistaats für 35 D-Mark eingeführt, als erstes länderbezogenes Nahverkehrsticket in Deutschland. 2017 feiert es sein 20-jähriges Jubiläum. Seitdem haben rund 130 Millionen Kunden mit dem Ticket den Freistaat bereist, insgesamt wurde es rund 60 Millionen Mal verkauft. Die Kunden des Bayern-Tickets haben rund 425 000 Mal die Erde umrundet und dabei 17 Milliarden Kilometer zurückgelegt. 

Beliebig viele Fahrten

„Das Bayern-Ticket ist seit seiner Einführung ein Erfolgsmodell. Allein schon die Zahl der Kunden ist Beleg dafür. In den vergangenen 20 Jahren ist jeder Einwohner Bayerns über 10 Mal mit dem Bayern-Ticket gefahren […]“, so Patrick Pönisch, Regionalleiter Marketing bei DB Regio Bayern. Mit dem Bayern-Ticket können bis zu fünf Personen einen ganzen Tag beliebig viele Fahrten in ganz Bayern unternehmen.

BUS2BUS erhält Unterstützung durch Weltverband IRU

Laut Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) steht Europas Bus-Branche steht vor großen Herausforderungen: Schleichende Kommunalisierungen, überbordende Bürokratie durch die Pauschalreise- und die Entsenderichtlinie sowie die Forderungen nach Einführung einer Busmaut sind für den bdo nur ein paar Beispiele für Probleme, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im täglichen Geschäft belasten. Mit Hinblick auf diese Entwicklungen haben sich der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und IRU, die International Road Transport Union, zusammengeschlossen, um diese Schlüsselthemen auf der von der Messe Berlin organisierten BUS2BUS am 25. und 26. April zu adressieren.
 Der bdo engagiert sich von Beginn an als ideeller Träger der BUS2BUS und steht in enger Kooperation mit der Messe Berlin. Wichtige Unterstützung kommt nun von der IRU. Der Weltverband ist seit kurzem offizieller Unterstützer der BUS2BUS. Zusätzlich zu einem Messestand organisiert die IRU zwei Workshops im Rahmen des Future Forums, um die Zukunft des Fernbusses und des Bus-Tourismus zu diskutieren. Dadurch schaut die BUS2BUS noch stärker über den Tellerrand und wird international. Denn die Politik für den Bus wird schon längst nicht mehr nur in Berlin gemacht.

Alpha Trains mit dem „Green Bond Pioneer Award” ausgezeichnet

Die in Luxemburg ansässige Alpha Trains Group hat vor Kurzem die weltweit erste ‘grüne’ Privatplatzierung in der Bahnbranche abgeschlossen – ein wichtiger Erfolg bei der Umsetzung der Finanzierungs-, Umwelt- und Sozialverantwortungsstrategie des Unternehmens. Alpha Trains wurde nun für die grüne Refinanzierung in der Londoner Guildhall mit dem renommierten Green Bond Pioneer Award geehrt.
Die Green Bond Pioneer Awards werden von der Climate Bonds Initiative (CBI) vergeben. CBI ist eine gemeinnützige Organisation, die das Bewusstsein für die Bedeutung ‚grüner‘ Projekte und deren Finanzierung stärkt. Darüber hinaus setzt sich die Initiative für die Entwicklung vertrauenswürdiger Standards für Investoren ein, um CO²-armes und klimaneutrales Wirtschaften zu fördern. Bereits zum zweiten Mal nach 2016 vergibt die CBI den Preis an Unternehmen und Organisationen, die das Potential von ‚grünen‘ Anleihen beispielhaft vorleben und durch ihre Vorreiterrolle zum Handeln auffordern. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem: die Weltbank, die Bank of America Merrill Lynch, EDF, Toyota Financial Services und die European Investment Bank.

Leitstellen-System InLineWeb für das Dieselnetz Sachsen-Anhalt

Abellio Rail Mitteldeutschland (ABRM) wird ab Dezember 2018 den Betrieb im Dieselnetz Sachsen-Anhalt (DISA) mit 52 Fahrzeugen aufnehmen. Basierend auf der erfolgreichen Einführung des Leitstellen-Systems InLineWeb für den Betrieb im Saale-Thüringen-Südharz-Netz (STS) im Dezember 2015 hat ABRM die Firma Interautomation damit beauftragt, das System auch für das Netz DISA zu realisieren.
Im Dieselnetz Sachsen-Anhalt werden 52 Fahrzeuge des Typs CORADIA LINT 41 zu Einsatz kommen. Diese Fahrzeuge werden mit Komponenten von Interautomation zur Automatischen Fahrgastzählung und zur Fahrzeitüberwachung ausgestattet und verfügen darüber hinaus über Fahrgastinformationseinrichtungen. Die Fahrzeuge werden, wie bereits im STS-Netz realisiert, an die Leitstelle von Abellio Mitteldeutschland angebunden und von dort aus überwacht. Die in den Fahrzeugen vorhandenen Fahrgastmonitore werden aus der Leitstelle mit aktuellen Informationen zur Fahrt und zu Anschlüssen versorgt werden.

Im Retro-Look ins Jubiläumsjahr

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums schickt das Verkehrsunternehmen eine Bahn in einer Retro-Lackierung auf die Schiene. Die grün-gelbe Farbgebung ist angelehnt an eine der ersten Gelenkbahnen der AVG, die seinerzeit mit einer so genannten Pop-Lackierung versehen waren. „Diese hat das Bild der AVG bis in die 1980er Jahre hinein geprägt“, erklärt AVG-Streckenmanager Markus Weineich.
In einer Wagenhalle auf dem Betriebshof-Gelände der Verkehrsbetriebe Karlsruhe in der Tullastraße steht solch eine historische Bahn aus den Anfangsjahren der AVG. Der Wagen mit der Fahrzeugnummer 12, der heute noch für Sonderfahrten genutzt wird, wurde 1959 in der Waggonfabrik Rastatt gefertigt. „Er fuhr dann viele Jahre auf der Strecke zwischen Bad Herrenalb und Neureut, bevor dieser Bautyp ab 1983 durch die moderneren Stadtbahn-wagen verdrängt wurde“, blickt Weineich zurück.

ZF-Technologiezentrum in Indien feierlich eröffnet

Die ZF Friedrichshafen AG hat am Donnerstag im Beisein von K. T. Rama Rao, Minister für IT, Stadtentwicklung, Industrie und Handel des Bundesstaats Telangana, ihr Technologiezentrum in Indien eröffnet. Der Schwerpunkt des India Technology Center (ITC) liegt auf der Entwicklung von zukunftsweisenden Elektronik- und Softwarelösungen sowohl für automobile als auch für industrielle Anwendungen. Damit stärkt ZF das globale Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk und baut gleichzeitig die lokale Produktentwicklung in Indien aus.

Eröffnung des neuen Abellio-Bahnbetriebswerks in Duisburg

Nach rund einem Jahr Bauzeit ist das neue Abellio-Bahnbetriebswerk für die Instandhaltung am heutigen Donnerstag, 2. März, feierlich eröffnet worden. An der Karl-Lehr-Straße in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs hat Abellio Rail NRW eine Instandhaltungs- und Waschhalle für 21 moderne Elektrotriebzüge vom Typ FLIRT, die auf den Linien RE 19, RB 32 und RB 35 im Niederrhein-Netz unterwegs sind, errichtet. „Vor nicht einmal einem Jahr haben wir mit einem symbolischen Spatenstich den Start der Bauarbeiten gefeiert“, erinnert sich Ronald R. F. Lünser, Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio Rail NRW. „Heute können wir das Abellio-Bahnbetriebswerk in Betrieb nehmen – ein für uns denkwürdiger Moment auf dem Weg zu noch mehr Qualität und Kundenzufriedenheit, auch im neuen Netz. Nach der erfolgreichen Betriebsaufnahme der drei Linien im Dezember ist es nun unsere Maxime, mit modernsten Instandhaltungstechnologien rund um die Uhr für die Einsatzfähigkeit unserer Niederrhein-Netz-Flotte zu sorgen.“

Der unterschätzte Fußverkehr

Was haben Fußgänger mit dem ÖPNV am Hut? Eine ganze Menge! Das zeigt ein Projekt und die zugehörige Recherche des Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. Nicht nur ist die Erreichung öffentlicher Verkehrsmittel einer der Hauptgründe, um zu Fuß unterwegs zu sein, auch für Verkehrsunternehmen und Stadtplaner sind Fußgängerströme enorm wichtig. Warum lesen Sie in der aktuellen Nahverkehrs-praxis.
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Der Rhein-Ruhr-Express kommt

Ein Investitionspaket in Höhe von 3,45 Milliarden Euro für die Schiene stellt die Weichen für die Realisierung eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Wie bedeutend der Rhein-Ruhr-Express (RRX) auch für die Entwicklung in der Region ist, dokumentiert eine vom Verkehrsministerium vorgelegte Nutzenstudie zum Projekt für das Rheinland. Mehr als 2,65 Milliarden Euro fließen in den kommenden Jahren in den Ausbau des RRX in ganz NRW. Hinzu kommen 800 Millionen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Zügen. „Das milliardenschwere Investitionspaket schafft die Grundlage für die Realisierung des wichtigsten Schienenprojekts in Nordrhein-Westfalen“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek auf einer Regionalkonferenz in Köln. „Für das Rheinland bedeutet der RRX vor allem eine engere Verknüpfung mit dem Ruhrgebiet und Westfalen. Er verbessert die Mobilität von vielen Zehntausenden Pendlern. Mit dem RRX können wir das Thema Ölsardine in Bimmelbahn erledigen.“
Einen Nachbericht zur Regionalkonferenz RRX finden Sie in der nächsten Nahverkehrs-praxis.