Michael Fohrer neuer Deutschland-Chef bei Bombardier

Der Aufsichtsrat der Bombardier Transportation GmbH hat Michael Fohrer (53) zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt. Fohrer übernimmt dieses Amt in Personalunion mit seiner Tätigkeit als Präsident für die Geschäftsbereiche Lokomotiven und Straßenbahnen. Er folgt in der neuen Position auf Germar Wacker, der auf eigenen Wunsch und im besten gegenseitigen Einvernehmen den Vorsitz der Geschäftsführung abgibt und weiterhin in beratender Rolle im Unternehmen tätig sein wird.

DB Regio Bus erhält den 800. Crossway von Iveco Bus

Der 800. Bus von Iveco für DB Regio Bus wurde Freitag in Husum von Ronald Wachs, Key Account Manager im Vertrieb bei Iveco, an Thorsten Hinrichs, Niederlassungsleiter von Autokraft in Flensburg, übergeben. Die Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen bestehen seit einer Ausschreibung im Jahr 2013. Die jüngste Verlängerung des darauf basierenden Rahmenvertrags erfolgte im August 2016. Inhalt ist die Lieferung von Stadt- und Überlandbussen des Typs Crossway. Heute wurde daraus der 800. Bus übergeben. Es handelt sich dabei um einen Crossway LE mit niedrigem Einstieg, der auch das Gros der Lieferungen ausmacht.

Neubaueröffnung der Straßenbahnlinie 4 in Nürnberg

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat vorgestern gemeinsam mit dem Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Karl-Heinz Pöverlein, Vorstand für Personal- und Sozialfragen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, die neue rund 2,5 Kilometer lange Neubaustrecke der Straßenbahnlinie 4 zwischen dem neuen Halt ‘Thon’ und der neuen Straßenbahnendhaltestelle ‘Am Wegfeld’ feierlich eröffnet. Vor allem für Pendler aus dem Nürnberger Norden ist der Ausbau eine große Verbesserung. Mit rund 17 Millionen Euro hat der Freistaat mehr als die Hälfte der förderfähigen Kosten in Höhe von etwa 30 Millionen Euro übernommen. Insgesamt wurden in die Straßenbahnneubaustrecke mehr als 40 Millionen Euro investiert.

Verlängerung der Straßenbahnlinien 25 in München

Zum Fahrplanwechsel haben die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) das Tramnetz erweitert: Die Linie 25 fährt seit dem 11. Dezember von ihrer bisherigen Endstation am Max-Weber-Platz weiter bis zur neuen Endhaltestelle Berg am Laim Bf.
Auf den ersten ca. 1,4 Kilometern vom Max-Weber-Platz zum Trambetriebshof (Einsteinstraße 148) fahren die Züge auf bestehenden Betriebsgleisen in der Einsteinstraße; diese wurden bisher nur zum Ein- und Ausrücken von Zügen sowie im Umleitungsfall genutzt. Zwischen Trambetriebshof und Berg am Laim Bf. (Hultschiner Straße) haben die SWM in rund neun Monaten Bauzeit eine ca. 1,3 Kilometer lange Neubaustrecke entlang der Truderinger Straße errichtet, und zwar als optisch ansprechendes Rasengleis. Auch sonst trägt ein anspruchsvolles Gestaltungskonzept mit viel Grün und einem schlanken Fahrleitungssystem dazu bei, dass sich die Neubaustrecke gut in die Umgebung einfügt. Das Straßenbahnnetz erreicht mit Fertigstellung dieser Netzerweiterung eine Ausdehnung von ca. 82 Kilometern. Die Zahl der im Regelbetrieb bedienten Tram-Haltestellen steigt um 6 von 166 auf 172. Die Baukosten betragen rund 21 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert das Neubauprojekt aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG). Der fahrplanmäßige Betrieb der verlängerten Linie 25 wird am Sonntag, 11. Dezember aufgenommen.
Ausgangspunkt für den Ausbau des Tramnetzes im Münchner Osten war das Ziel, die aufstrebenden Geschäfts- und Gewerbestandorte zwischen Vogelweideplatz und Zamdorf (v.a. Bogenhausener Tor/„Bavaria Towers“, Gewerbegebiet Steinhausen, SZ) hochwertig, leistungsstark sowie wirtschaftlich an den bestehenden ÖPNV anzubinden und gut zu vernetzen. Dies geht mit einer Strecke am besten, die neben den städtischen Entwicklungsgebieten die zahlreichen Wohnorte und Arbeitsplätze entlang der Einsteinstraße mit erschließt und am Bahnhof Berg am Laim kreuzungsfrei und auf kurzem Fußweg mit der S-Bahn verbunden ist.

Ab sofort: Aufladen in der Hamburger U-Bahn

Ein Smartphone oder ein Tablet in der U-Bahn zu nutzen, ist für viele Fahrgäste Standard: ob Surfen im Internet, E-Mails schreiben, Messenger-Dienste nutzen oder online spielen. Das alles geht natürlich nur, solange das Smartphone oder Tablet ausreichend Saft hat. Einen leeren Akku sehen Intensivnutzer schnell als Komfortverlust.
Das gehört in der DT5-Flotte der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) bald der Vergangenheit an. Das erste Fahrzeug mit USB-Ladebuchsen ist ab sofort im Einsatz. In ihm stehen den Fahrgästen pro Fahrzeug 24 Lademöglichkeiten (acht pro Wagen) zur Verfügung. Die USB-Buchsen sind leicht zugänglich zwischen den Sitzbänken angebracht.
Alle neuen Fahrzeuge werden künftig ab Werk mit USB-Ladebuchsen ausgeliefert. Die derzeit schon in Hamburg fahrenden DT5-Fahrzeuge werden nachgerüstet. Bis zum Ende des kommenden Jahres soll dann die komplette DT5-Flotte über die Lademöglichkeiten verfügen.

Solaris Tram: Solaris und Stadler gründen Joint Venture

Solaris Bus & Coach und Stadler gründen per 1. Januar 2017 in Polen ein Joint Venture unter dem Namen Solaris Tram Sp z o.o. Das Joint Venture führt in Środa ein gemeinsames Werk, in dem Wagenkästen gefertigt und lackiert werden. Bei Ausschreibungen in Polen und weiteren zentraleuropäischen Ländern werden Solaris Tram und Stadler Polska künftig gemeinsam als Konsortium unter der Führung von Stadler anbieten. Beide Unternehmen können so ihre Position im polnischen und im zentraleuropäischen Markt stärken.
Bereits im September haben die beiden Unternehmen Solaris und Stadler verkündet, dass sie zukünftig enger zusammenarbeiten und bei Ausschreibungen als Konsortium anbieten werden. Heute haben die beiden Firmeninhaber Solange Olszewska und Peter Spuhler an einer Medienkonferenz in Warschau den nächsten Schritt bekannt gegeben: Solaris Bus & Coach und Stadler gründen als gleichberechtigte Partner ein neues Joint Venture unter dem Namen Solaris Tram Sp. z o.o.

Erster Volvo-Doppelstockbus mit Elektro-Hybridantrieb

Der neue Volvo-Doppelstockbus B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist der erste Elektro-Hybridbus der Volvo Bus Corporation mit zwei Fahrgastdecks. Das Fahrzeug ist speziell für die Anforderungen des britischen Marktes konzipiert worden und kommt ab 2017 in London zum Einsatz. Das Premierenfahrzeug des Volvo B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist nach der Spezifikation des ÖPNV-Betreibers Transport for London (TfL) gebaut worden und verfügt über einen Aufbau des britischen Karossiers Wrightbus. Seine Beförderungskapazität beträgt maximal 87 Personen, für die 43 Sitzplätze auf der oberen Ebene sowie 17 Fahrgastsitze im unteren Bereich zur Verfügung stehen.
Der Antriebsstrang des neuen Volvo B5LHC Double Deck Electric Hybrid ist eine Erweiterung der Serientechnologie, die in der Hybridbusvariante Volvo B5LH Hybrid zum Einsatz kommt. Der Unterschied liegt in einem leistungsstärkeren Elektromotor, einer Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Batterie mit einer erhöhten Leistung von 19 kWh und der Ausrüstung mit allen Volvo OppCharge-Komponenten, die zur automatischen Konduktiv-Schnellaufladung in drei bis sechs Minuten via Opportunity 2 Charging erforderlich sind.

Wien bestellt neuen Mercedes-Benz CapaCity

62 Mercedes-Benz CapaCity Großraum-Gelenkbusse gehen an die Wiener Linien. Mit 19,73 m Länge ist er zwischen dem Gelenkbus Citaro G und dem nochmals längeren Großraumbus CapaCity L angesiedelt. Nach einem Großauftrag über mehr als 200 Mercedes-Benz Citaro setzt der Verkehrsbetrieb bei seiner Neubeschaffung auch künftig auf das Modell. Dabei erweitern die Wiener Linien in der aktuellen Ausschreibung ihr heutiges Produktportfolio von Solo- und Gelenkbussen um den neuen Mercedes-Benz CapaCity: Der Großraum-Gelenkbus bietet in Serienausführung 168 Fahrgastplätze und erlebt seine Premiere in Wien.

VBK weihen neues Hallenschiff ein

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben gestern am Standort des Betriebshof Gerwigstraße ein neues, drittes Hallenschiff eingeweiht. Ab sofort verfügen die VBK nun über eine weitere 220 Meter lange, 25 Meter breite und sechseinhalb Meter breite Wagenhalle. In diesem mit sechs Gleisen ausge-statteten Neubau finden ab sofort bis zu 24 Stadt- und Straßenbahnwagen Platz. Diese Halle ergänzt die bisher schon in Betrieb befindlichen zwei Hallen des Betriebshofes in der Gerwigstraße, der damit nun vollständig ist.
Der Spatenstich für den Neubau der Halle, auf dessen Dach auch eine großflächige Photovoltaikanlage installiert wurde, erfolgte vor zwei Jahren. Das dritte Hallenschiff wurde dringend benötigt, da der Fuhrpark der Verkehrsbetriebe und der AVG in den zurückliegenden Jahren stark vergrößert worden ist und modernisiert wurde.  

Neuerungen bei der Zielbeschilderung von AVG-Stadtbahnen

Die Flotte der Zweisystem-Fahrzeuge der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) wurde in den vergangenen Monaten vollständig mit Matrix-Zielanzeigern ausgestattet, über die die Fahrgäste über die jeweilige Linie und deren Routenverlauf informiert werden können. Um die Fahrgastinformation weiter zu verbessern, greifen bei der AVG ab Sonntag, 11. Dezember, mit Blick auf die Matrixanzeiger folgende Änderungen:
Über die Matrixanzeiger, die sich seitlich an den Zweisystem-Fahrzeugen befinden, werden die Fahrgäste künftig bei allen Fahrten über die Liniennummer, ausgewählte Zwischenziele und die Endstation auf der jeweiligen Route informiert. Bisher wurde in den meisten Fällen lediglich die Endstation angezeigt. 
Zudem wird künftig auf sämtlichen Matrix-Anzeigern stets die genaue Endstation der Fahrt angezeigt.   Dies bringt im Einzelfall Änderungen mit sich. So heißt beispielsweise das bisherige Ziel „S5 Knielingen“ künftig „S5 Rheinbergstraße“ und das Ziel „S5 Wörth Dorschberg“ wird zur „S5 Wörth Badepark“. Diese Neuregelung soll zur besseren Verständlichkeit beitragen, da jedes angezeigte Fahrtziel ab dem 11. Dezember mit der Endstation identisch ist.
 Des Weiteren werden die Fahrgäste auf der Front der Fahrzeuge mittels der Matrixanzeiger auch über größere Knotenpunkte auf dem Fahrweg hingewiesen. So wird auf den Anzeigen beispielsweise darüber informiert, dass die Stadtbahnen mit Endstation Wörth Badepark über Karlsruhe, die Stadtbahnen in Richtung Öhringen über Heilbronn oder die Stadtbahnen in Richtung Eutingen über Freudenstadt verkehren.
 In Form neuer Piktogramme wird zudem künftig bei Zügen mit mehreren Wagen und abweichender Endstation darüber informiert, in welche Richtung der jeweilige Stadtbahnwagen nach einer Aufteilung des Zugverbands weiter verkehrt. Hierdurch lässt sich für die Fahrgäste beispielsweise bei der S31/S32 auf einen Blick erkennen, welcher Wagen nach Trennung der Fahrzeuge in Richtung Menzingen und welcher Wagenteil in Richtung Odenheim weiterfahren wird. . Somit können die Fahrgäste bereits beim Fahrtantritt in das für Sie richtige Fahrzeug einsteigen. 
Außerdem wird mit einem neuen Piktogramm darüber informiert, wenn Züge auf ihrem Fahrweg die Linie wechseln. Dadurch kann der Fahrgast erkennen, dass eine umsteigefreie Verbindung auf eine andere Linie besteht. Zum Beispiel wird auf den Zügen der S5 nach Pforzheim, welche von dort als S6 weiter nach Bad Wildbad verkehren, an der Front-Anzeige auf den Linien-Wechsel mit dem Text „>S6 Bad Wildbad“ hingewiesen.