VRR fordert Verbesserungen bei der eurobahn

Gestern forderte der Vorstandssprecher beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Martin Husmann eine sofortige und deutliche Verbesserung der Qualität und Leistungen der eurobahn auf der Schiene. Seit Monaten fallen laut VRR auf den Strecken der eurobahn Züge aufgrund von Personalengpässen aus. "Die gestrige Ankündigung des Unternehmens, bis zum Beginn des nächsten Jahres auf der RE 13 zwischen Mönchengladbach und Venlo nur noch im 2-Stunden-Takt fahren zu wollen, ist der aktuelle Höhepunkt von mangelnder Zuverlässigkeit und Schlechtleistungen. Wir erwarten umgehend von der eurobahn, dass sie nachbessert und ein tragfähiges Konzept vorlegt", so der VRR-Vorstand heute.
Bereits in den Jahren 2012 bis 2014 ermahnte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die eurobahn immer wieder wegen Schlecht- und Nichtleistungen aufgrund von fehlendem Personal und drohte neben den Vertragsstrafen auch mit einer  außerordentlichen Kündigung des Verkehrsvertrages. Über die Zeit hinweg konnte das Unternehmen seinen Personalstamm stärken, zuverlässigere Verbindungen und Leistungen umsetzen und die Qualität steigern, sodass das Unternehmen 2015 erstmals eine akzeptable Qualität erreichte.
"Es ist für uns daher in keiner Weise akzeptabel, dass nun nach Jahren, in denen mühsam an einer angemessene Leistung und Qualität gearbeitet wurde, eine solche Situation erneut eintritt. Dafür haben wir keinerlei Verständnis", so Husmann.
"Qualitativ hochwertige Leistungen sind im Schienenpersonennahverkehr die Grundlage für zufriedene Fahrgäste und die dauerhafte Akzeptanz des ÖPNV bei den Nahverkehrskunden", betonte Martin Husmann. "Der Ersatzfahrplan, der vorsieht eine Regionalexpress-Strecke bis Ende des Jahres nur noch alle zwei Stunden zu bedienen ist nicht akzeptabel. Wir fordern das Unternehmen auf hier nachzubessern und nachhaltig an seiner Leistungsfähigkeit und Qualität zu arbeiten."

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