CarSharing und BikeSharing über die RMV-App

Ab sofort bietet der RMV in seiner App und auf dem RMV-Handy-Portal einen neuen Service für die Kunden: Über eine Kartendarstellung werden zur Nutzung bereit stehende Fahrzeuge im Bereich CarSharing und BikeSharing der Partner Stadtmobil RheinMain, book-n-drive, einfach mobil, Faster und MVGmeinRad, sowie die Parkhäuser der Parkhaus-Betriebsgesellschaft Frankfurt angezeigt. Zudem konnten mit dem CarSharing-Anbieter car2go und Call-a-Bike, dem BikeSharing-Angebot der Bahn, zwei neue Partner gewonnen werden. Besonders interessant für die Kunden: Die Fahrzeuge dieser beiden neuen Partner können aus der App heraus über einen Link zur Partner-App auch gebucht werden.

Von Tür zu Tür Planung erleichtert

RMV-Geschäftsführer Knut Ringat: „Wir erfüllen hier die Bedürfnisse unserer Kunden: Information aus einer Hand und einfaches Buchen aus einem System. Die Kunden wollen eine durchgängige Wegekette. Wir helfen dabei, immer mobil zu sein, ohne eigenes Auto mit CarSharing, BikeSharing und Bus und Bahn.“
Der neue Dienst unterstützt dabei, Wege von Tür zu Tür planen. Die Kunden können einfach in der App die Karte aufrufen und die Verkehrsmittel, für die sie sich interessieren, auswählen. Dann werden die entsprechenden Standorte der Fahrzeuge angezeigt und können sofort als Ziel in die Fahrplanauskunft übernommen werden. Für die Partner Call-a-Bike und Car2go ist es zudem möglich, mittels eines einfachen Mausklicks direkt auf deren Buchungsseiten zu kommen – eine komfortable Lösung, die nach Möglichkeit auch für andere Partner übernommen werden soll.

Leihradflotte der KVB um 500 Räder erweitert

Die KVB baut ihr Leihradangebot aus. Hierfür wurde die Anzahl der KVB-Räder um 500 erhöht. Inzwischen können die Kölner und ihre Gäste auf insgesamt 1.460 KVB-Räder aufsteigen. Mit dem Stadtbahn- und Busverkehr sowie den Leihrädern lassen sich die Wege in Köln flexibel bewältigen, ohne auf einen Pkw angewiesen zu sein.

Fahrten mit VRS- und Semesterticket vorn

Seit dem Start des Leihradangebotes Anfang Mai 2015 haben sich über 24.500 Nutzer registriert. 49 Prozent aller Fahrten wurden mit einem VRS-Ticket auf Chipkarte, also einem JobTicket, MonatsTicket im Abo, Aktiv60Ticket etc., unternommen. Fahrten mit dem SemesterTicket der Universität zu Köln haben einen Anteil von 41 Prozent und zehn Prozent der Fahrten werden von Kunden unternommen, die sich beim Partner nextbike direkt registriert haben.

Tägliche Nachfrage stark gestiegen

Allein im Juli 2016 wurden die KVB-Räder rund 72.000 Mal ausgeliehen, womit der vergangene Monat den bisherigen Spitzenwert kennzeichnet. Bis Ende Juli 2016, also in den ersten 15 Monaten des Angebotes, wurden mehr als 500.000 Ausleihen registriert. Insbesondere von März 2016 auf April 2016 stieg die Nachfrage deutlich an. Während bis März 2016 täglich zwischen 800 und 1.000 Ausleihen verzeichnet wurden, liegt die tägliche Nachfrage seit April 2016 in der Regel bei über 2.000 Ausleihen. Die KVB führt dies auf die Erweiterung des Bediengebietes sowie Verbesserungen für die Kunden durch eine Softwareoptimierung zurück. Die Nachfrage zeige aber auch, dass die KVB-Räder für immer mehr Menschen zum etablierten Fortbewegungsmittel werden.

nordbahn erweitert Stationsmonitor auf der Homepage

Ab sofort bietet die nordbahn ihren Fahrgästen mehr aktuelle Fahrt-Informationen über den bereits bestehenden „Stationsmonitor“ auf der Startseite der Homepage www.nordbahn.de. Die Fahrgäste können hierüber ab sofort mehr aktuelle Informationen zu ihrer gewünschten Zugverbindung aufrufen als bisher: Nach der Eingabe der Haltestelle zeigt dieser jetzt auch den Verlauf der gewünschten Fahrt an, d. h. für alle Haltestellen die geplante und prognostizierte Ankunfts- und Abfahrtszeit, generelle Informationen wie die Zugnummer sowie bei Verspätungen und Ausfällen deren Ursache.

Stadler liefert erstmals Doppelstocktriebzüge in die USA

Stadler baut 16 sechsteilige, elektrische Doppelstocktriebzüge des Typs KISS für das amerikanische Bahnunternehmen Caltrain. Das Vertragsvolumen mit einer Option für weitere 96 Wagen beläuft sich auf insgesamt 551 Millionen US-Dollar. Es ist das erste Mal, dass Stadler Doppelstocktriebzüge in die Vereinigten Staaten liefert. Der Auftrag von Caltrain ist der siebte und bei Weitem größte Erfolg für Stadler in den USA.

Laubenbachmühle erneut bester Kleinbahnhof Österreichs

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde der Bahnhof Laubenbachmühle – das Betriebszentrum der Mariazellerbahn – im Rahmen eines Tests des VCÖ von den Fahrgästen zum besten Kleinbahnhof Österreichs gewählt.  Das Betriebszentrum Laubenbachmühle wurde 2013 neu erbaut. Es beinhaltet eine Werkstatt, eine Remise, die Betriebsführungszentrale der NÖVOG und ein touristisches Portal. Insgesamt steht eine Nutzfläche von 5.700 m2 zur Verfügung. 2014 wurde es wegen seiner dynamischen Deckenkonstruktion und dem Zusammenspiel zwischen Innen- und Außenraum mit dem niederösterreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet.

eTicketing-Projekt der Regionalbus Leipzig GmbH

Im Juni 2016 hat die Atron electronic GmbH bei der Regionalbus Leipzig GmbH die Installation eines neuen Fahrgeldmanagement- und Vertriebssystems inklusive eTicketing erfolgreich abgeschlossen. Der Auftrag umfasste die Implementierung eines neuen Hintergrundsystems (ATRIES) für das zentrale Tarif- und Verkaufsdatenmanagement, die Erstellung von Schnittstellen zu Fremdsystemen und die Lieferung von 174 Bordrechnern der AFR 4-Serie mit integrierter Verkaufsfunktion.
Künftig erfolgen Datenversorgung und Abrechnung sowie Überwachung, Wartung und Statusabfragen einfach und komfortabel per Online-Anbindung. Im Vorfeld zur Gesamtabnahme wurde das eTicketing-System bereits in einem Pilotprojekt mit 291 Schülern erfolgreich getestet.

Keolis: Dr. Sigrid Deichmöller erhält Prokura

Dr. Sigrid Deichmöller hat auf Vorschlag der Geschäftsführung Prokura für Keolis Deutschland erhalten. Die Gesellschafterversammlung erteilte die Prokura rückwirkend zum 20. Juli 2016. Der formale Eintrag ins Handelsregister wird in Kürze erfolgen.
Seit April 2015 leitet Dr. Sigrid Deichmöller die Rechtabteilung des Unternehmens. Die promovierte Juristin begann ihre Karriere 2006 als Chefsyndikusanwältin bei einem Zulieferunternehmen im Gleis- und Ingenieurbau der Deutschen Bahn AG. Von 2007 bis 2015 stand sie der Rechtsabteilung bei Abellio vor.

Oberlandesgericht Frankfurt urteilt: Nachprüfungsfristen gelten auch bei Vertragsänderungen

In einem Rechtsstreit hat das Oberlandesgericht Frankfurt jetzt entschieden, dass ein Nachprüfungsantrag, der später als sechs Monate nach einer unzulässigen Direktvergabe eingereicht wird, auch dann verfristet ist, wenn der Vertrag wesentlich geändert worden ist. (OLG Frankfurt a.M., 03.05.2016, 11 Verg 12/15).

Fristbeginn mit Vertragsschluss…

Der Auftraggeber gewährte dem Auftragnehmer mehrfach Aufschub bei der Ausführung eines Auftrags. Die Antragstellerin stellte mehr als ein Jahr nach Vertragsschluss einen Nachprüfungsantrag. Sie argumentierte, die Fristverlängerung sei eine wesentliche Vertragsänderung und damit eine unzulässige Direktvergabe.

… und nicht mit der Vertragsänderung

Zu spät, entschied das OLG. Nach Ablauf der Sechs-Monats-Frist des § 101b Abs. 2 Satz 1 GWB a.F. ist der ursprüngliche Vertrag endgültig wirksam, auch wenn er wesentlich verändert wird.

Etwas anderes gilt bei zusätzlichen Aufträgen

Ausnahmsweise ist für die Frist die Vertragsänderung maßgeblich, jedoch nur, wenn die Unwirksamkeit der Änderung isoliert festgestellt werden kann, etwa bei zusätzlichen Aufträgen.

Neues Vergaberecht

Auch im neuen Vergaberecht gilt nach § 135 Abs. 2 Satz 1 GWB, dass die Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrags spätestens sechs Monate nach Vertragsschluss im Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden muss.
Hier können Sie den vollständigen Fall herunterladen. (PDF)”
Autorin: Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek

Bremens erster Elektrobus geht auf Linie

Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) setzt auf Elektromobilität — und das aus Tradition. Schon 1890 rollte die erste elektrische Straßenbahn durch Bremen. Jetzt folgt der erste batteriebetriebene Elektrobus: der Sileo S12, der heute offiziell präsentert wurde. In den kommenden drei Jahren wird die BSAG den Zwölf-Meter-Bus aus dem niedersächsischen Salzgitter auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüfen. Und nicht nur ihn: Zwei weitere Elektrobusse folgen im Laufe des Jahres.

Zeit ist reif

Hajo Müller, Kaufmännischer Vorstand und Sprecher des BSAG-Vorstands, erklärt dazu: »Jetzt ist die Zeit reif, um mit neuen, emissionsarmen Antriebstechniken die fossilen Brennstoffe abzulösen. Bei der BSAG haben wir seit über 100 Jahren die Entwicklung der Elektromobilität bei Schienenfahrzeugen mit gestaltet und bei den Bussen den rasanten Fortschritt der vergangenen Jahre sehr genau beobachtet. Bei diversen Tests von Elektrobussen sammelten wir bereits wichtige Erfahrungen.«

Komplette Teststrecke ohne Zwischenstopp

Bereits seit Anfang 2013 testet die BSAG alternative Antriebstechnik in ihrem
Netz. Insgesamt fünf Fahrzeuge wurden so in den vergangenen drei Jahren
erprobt, drei davon im Linieneinsatz. Mit dem Sileo S12 und seiner Reichweite
von mindestens 250 Kilometern geht jedoch erstmals ein batteriebetriebenes
Fahrzeug in Dienst, das seine Schicht auf der kompletten Teststrecke — auf den Linien 29 und 52 von der Neuen Vahr-Nord über Kattenturm bis nach Huchting — ohne Zwischenstopp absolvieren kann. Dabei bietet er 32 Sitz- und 46 Stehplätze.

Unterwegs mit Ökostrom

Neben dem Sileo S12 werden im Laufe des Jahres noch ein weiterer elektrischer Zwölf-Meter-Bus mit zwei Achsen sowie ein 18 Meter langer Gelenkbus mit drei Achsen in Betrieb gehen. Die entsprechenden Verträge wurden bereits im Herbst 2015 unterzeichnet. Lieferant für den Gelenk- und einen Solobus ist Sileo, der zweite Solobus wird in den Niederlanden gefertigt und stammt von Ebusco. Angetrieben werden die Elektrobusse wie auch schon die mehr als 100 Straßenbahnen der BSAG mit zertifiziertem Ökostrom.

Regionalzüge und S-Bahnen in Bayern haben Rückenwind

Das Bewusstsein für den öffentlichen Verkehr ist gestiegen: 2015 gab es in Bayern erstmals genauso viele Nutzer des Regionalverkehrs wie Nichtnutzer. Der Anteil der Bayern, die mindestens ein paar Mal pro Jahr in einen Regional- oder S-Bahn-Zug steigen, lag bei 50 Prozent und damit gleichauf mit den Nichtnutzern, die nie oder nur sehr selten mit einem Zug im Regionalverkehr unterwegs sind. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. Bei der letzten Befragung 2013 lag der Anteil der regelmäßigen und gelegentlichen Bahnnutzer noch bei 48 Prozent, zehn Jahre zuvor bei 32 Prozent. Besonders gefragt ist die Bahn im Freizeitverkehr: 34 Prozent gaben Freizeitaktivitäten als Zweck ihrer Reisen mit Regional- und S-Bahn-Zügen an. Erst mit weitem Abstand folgen Einkäufe/Erledigungen (15 Prozent) und Fahrten zur Arbeit (9 Prozent).
Die Umfrage wurde Ende 2015 vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt und umfasste 2.800 telefonische Interviews mit Personen ab 14 Jahren, die ihren Wohnsitz in Bayern haben. Die BEG führt die Befragung seit 2005 alle zwei Jahre durch.