Regionalzüge und S-Bahnen in Bayern haben Rückenwind

Das Bewusstsein für den öffentlichen Verkehr ist gestiegen: 2015 gab es in Bayern erstmals genauso viele Nutzer des Regionalverkehrs wie Nichtnutzer. Der Anteil der Bayern, die mindestens ein paar Mal pro Jahr in einen Regional- oder S-Bahn-Zug steigen, lag bei 50 Prozent und damit gleichauf mit den Nichtnutzern, die nie oder nur sehr selten mit einem Zug im Regionalverkehr unterwegs sind. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. Bei der letzten Befragung 2013 lag der Anteil der regelmäßigen und gelegentlichen Bahnnutzer noch bei 48 Prozent, zehn Jahre zuvor bei 32 Prozent. Besonders gefragt ist die Bahn im Freizeitverkehr: 34 Prozent gaben Freizeitaktivitäten als Zweck ihrer Reisen mit Regional- und S-Bahn-Zügen an. Erst mit weitem Abstand folgen Einkäufe/Erledigungen (15 Prozent) und Fahrten zur Arbeit (9 Prozent).
Die Umfrage wurde Ende 2015 vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt und umfasste 2.800 telefonische Interviews mit Personen ab 14 Jahren, die ihren Wohnsitz in Bayern haben. Die BEG führt die Befragung seit 2005 alle zwei Jahre durch.

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