Schaeffler investiert in den USA

Die Schaeffler Gruppe expandiert in Nordamerika. Dazu werden die Standorte Wooster im US-Bundesstaat Ohio und Fort Mill in South Carolina erweitert. Mit dem Bau neuer Produktionshallen reagiert das Unternehmen auf die steigende Nachfrage für Systeme und Komponenten in den USA und weltweit. Insgesamt investiert Schaeffler 83,6 Millionen Euro in den USA.

Railpool bestellt fünf Vectron-Lokomotiven

Der Münchner Lokomotivenvermieter Railpool hat bei Siemens fünf weitere Lokomotiven vom Typ Vectron AC bestellt. Alle Lokomotiven sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden und sind für den Einsatz in Deutschland, Österreich, Rumänien und Ungarn vorgesehen. Die maximale Leistung beträgt 6.400 KW und die Höchstgeschwindigkeit 200 km/h. Gebaut werden die Lokomotiven im Siemens-Werk in München-Allach. Mit dieser Bestellung erweitert Railpool seine Vectron-Flotte auf insgesamt 19 Fahrzeuge. Railpool kann zudem bis zu zehn weitere Vectron-AC-Lokomotiven über die im Vertrag beinhaltete Option bestellen.

Bahnhof Ladenburg wird S-Bahn gerecht umgebaut

Im Rahmen einer Baustellenbesichtigung informierten heute Bürgermeister Rainer Ziegler Stadt Ladenburg, Volkhard Malik, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), und Sven Schäfer, Leiter des Projektbüros der DB Station&Service AG, die geladenen Gäste und die Bevölkerung über den S-Bahn gerechten Ausbau des Bahnhofes in Ladenburg.
Die Baumaßnahme im Zuge der 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar auf der Strecke zwischen Mannheim und Darmstadt sowie im Vorfeld für die Inbetriebnahme des Teilnetzes Rhein-Main-Neckar wird in drei Phasen umgesetzt:
Zunächst wird seit April 2016 der Mittelbahnsteig zu Gleis 3 bis Juli 2016 umgebaut. Darauf folgt von Oktober 2016 bis Dezember 2016 der Mittelbahnsteig zu Gleis 2. Abschließend wird der Hausbahnsteig am Gleis 1 von Januar bis Juni 2017 umgebaut.
Die Strecke Mannheim–Darmstadt verbindet die Orte entlang der Bergstraße mit Mannheim und Heidelberg im Süden sowie Darmstadt und Frankfurt im Norden. Im VRN-Gebiet werden entlang dieser Strecke insgesamt acht Stationen modernisiert, darunter auch der Bahnhof in Ladenburg und ein Haltepunkt neu gebaut.

Schon gelesen?

In der aktuellen März-April-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis finden Sie unter dem Leitthema "Sicherheit und Service" aktuelle Erkenntnisse und innovative Lösungen rund um das Thema Barrierefreiheit, Videoüberwachung, Klimatisierung und vieles mehr. Außerdem erfahren Sie, was eine Ente im Lünener Nahverkehr zu suchen hat.
Alle Infos zur Ausgabe finden Sie hier.
Die Ausgabe erwerben können Sie hier
Oder Sie lesen direkt los mit der neuen App der Nahverkehrs-praxis. Alle Infos hier.

Ergebnis für Alstom 2015/2016

Zwischen dem 1. April 2015 und dem 31. März 2016 erzielte Alstom ein Rekordergebnis beim Auftragseingang und Auftragsbestand mit 10,6 Mrd. Euro bzw.  30,4 Mrd. Euro. In demselben Zeitraum stieg der Umsatz um 12% (7% organisch) auf 6,9 Mrd. Euro an. Das EBIT vor Sondereffekten erhöhte sich auf 366 Mio. Euro, 23% über dem Vorjahr, sodass die EBIT-Marge vor Sondereffekten bei 5,3% lag. Das Nettoergebnis (Konzernanteil) erreichte 3,0 Mrd. Euro und profitierte vom Verkauf der Energiesparte an General Electric – nach außerplanmäßigen Wertminderungen vor allem in Frankreich.
Alstom profitiert heute von einer sehr starken Bilanz. Die Nettoverschuldung reduzierte sich beträchtlich auf 0,2 Mrd. Euro am 31.März 2016 gegenüber 3,1 Mrd. Euro am 31. März 2015. Das Eigenkapital stieg auf 3,3 Mrd. Euro (Stand 31. März 2016). Nach der erfolgten Auszahlung in Höhe von 3,2 Mrd. Euro an die Aktionäre auf Grund des Aktienrückkaufs wird der Verwaltungsrat auf der nächsten Jahreshauptversammlung keine Dividendenausschüttung vorschlagen.

Neue Videotechnik für 100 Berliner Bahnhöfe

Die Deutsche Bahn (DB) baut die Videoüberwachung ihrer Bahnhöfe in Berlin aus. Noch 2016 geht in einem ersten Schritt die Aufzeichnungsfunktion von rund 800 Videokameras an 100 Bahnhöfen in Berlin in Betrieb. Mehr als die Hälfte der Berliner Bahnhöfe ist dann mit moderner Videotechnik ausgestattet. „Bahnkunden sollen sich sicher fühlen. Deshalb bauen wir die Videotechnik an Bahnhöfen kontinuierlich aus. Bei Straftaten können wir der Bundespolizei zuverlässig hochwertige Videoaufnahmen zur Verfügung stellen, um die Festnahme von Tätern zu unterstützen“, sagt DB-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke.

Erweiterung vorhandener Videotechnik angelaufen

Bereits angelaufen ist die Modernisierung und Erweiterung vorhandener Videotechnik auf Bahnhöfen des Regional- und S-Bahnverkehrs. Allein im Raum Berlin investiert der DB-Konzern 2016 und 2017 rund 5 Millionen Euro in Videotechnik. Stark frequentierte Bahnhöfe, an denen teils mehrere hunderttausend Menschen pro Tag umsteigen, bekommen ebenso neue Videotechnik wie kleinere Stationen, an denen Kameras das Sicherheitsgefühl der Bahnkunden stärken. „Im Auftrag der Bundespolizei werden wir mit unseren Zugabfertigungskameras künftig aufzeichnen. Dies soll schnellstmöglich realisiert werden", erklärt Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH. Die Technik steht derzeit auf 65 Bahnhöfen zur Verfügung. Bis Jahresende kommen weitere 15 hinzu. Zugriff auf die jeweils für 48 Stunden gespeicherten Aufzeichnungen hat allein die Bundespolizei.

Bis 2023 85 Millionen Euro für Videotechnik-Ausbau

Bundesweit investieren DB und Bundespolizei bis 2023 mehr als 85 Millionen Euro in den Ausbau der Videotechnik auf Bahnhöfen. Bereits heute sind in ganz Deutschland etwa 700 Bahnhöfe mit rund 5.000 Kameras ausgerüstet. Weitere 27.000 Kameras sind in Zügen des Regional- und S-Bahnverkehrs installiert. Damit verfügt bundesweit die Hälfte aller Nahverkehrszüge über Videotechnik, in Berlin/Brandenburg sind es drei Viertel aller Regionalzüge.

Schaeffler mit gutem Jahresauftakt

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler ist gut in das Geschäftsjahr 2016 gestartet. In den ersten drei Monaten 2016 lag der Umsatz mit 3,3 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 2,4 Prozent.
Das Automotive-Geschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +5,0 Prozent) und übertraf damit erneut das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+0,9 Prozent). Aus regionaler Sicht trug vor allem die starke Nachfrage in China und Asien/Pazifik zum Umsatz-Plus bei. Sehr erfolgreich entwickelte sich zudem das Aftermarket-Geschäft.

Große Koalition will Störerhaftung abschaffen

Nach Information des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo) hat sich die Bundesregierung nach langen Diskussionen heute darauf geeinigt, wie öffentliche WLAN-Netze künftig behandelt werden sollen. Die gesetzlichen Regelungen sollen so geändert werden, dass private und nebengewerbliche Betreiber von öffentlichen WLAN-Netzen nicht mehr für Vergehen der Nutzer, wie beispielsweise illegale Downloads urheberrechtlich geschützter Werke, haften sollen. Vielmehr soll ihnen auch das sogenannte „Providerprivileg“ gewerblicher Anbieter zugutekommen.
Nach der getroffenen Einigung sollen z.B. die Betreiber von Cafés, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften mit öffentlichem WLAN-Netz auch nicht über eine vorgeschaltete Internetseite eine Erklärung der Nutzer einfordern müssen, dass diese keine Gesetzesverstöße bei der Internetnutzung begehen werden. Genau dies hatte ein früherer Gesetzesentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums aus dem September 2015 zur Überarbeitung des Telemediengesetzes (TMG) noch vorgesehen.
Nun soll der WLAN-Betreiber auch keine Sicherungsmaßnahmen gegen unberechtigte Zugriffe – wie eine Passwortsperre – mehr treffen müssen.
Nach dem für öffentliche WLAN-Netzwerke in Deutschland gegenwärtig noch geltenden Prinzip der Störerhaftung können Betreiber von WLAN-Zugängen für Gesetzesverstöße, die von Nutzern begangen werden, zur Verantwortung gezogen werden.
Im März 2016 war der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in seinem vorbereitenden Gutachten zu einem dort anhängigen Verfahren zu dem Ergebnis gelangt, dass Betreiber von öffentlichen WLAN-Netzwerken nicht für Urheberrechtsverletzungen der Nutzer haftbar gemacht werden können. Zudem könne von WLAN-Betreibern nicht verlangt werden, die Kommunikation zu überwachen oder einen Passwortschutz einzurichten. Der Gesetzesentwurf des Wirtschaftsministeriums war dadurch verstärkt unter Druck geraten.
Der bdo hatte sich in den letzten Monaten in seinen Gesprächen massiv für eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfes in diesem Sinne eingesetzt und begrüßt den heute eingeschlagenen Weg der Bundesregierung. Busunternehmen, die ihren Fahrgästen ein freies WLAN-Netz zur Verfügung stellen möchten, gewinnen künftig Rechtssicherheit und müssen sich nicht mehr mit unkalkulierbaren Haftungsrisiken konfrontiert sehen. Zudem ist von den in der Praxis schwer umsetzbaren Vorgaben einer Vorschaltseite mit Rechtstreueerklärung und einer Verschlüsselung der Hotspots als „angemessene Sicherungsmaßnahme“ abgewichen worden.
Die Anträge zur Gesetzesänderung könnten nun zügig im Parlament beschlossen werden. Ein Inkrafttreten schon im Herbst dieses Jahres erscheint somit möglich.

Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH bestellt bei Stadler

Ende April  wurde der Vertrag über die Lieferung von 45 elektrischen Triebzügen für das Stuttgarter Netz 1, Los 2 (Rems-Fils) und Los 3 (Franken-Enz) zwischen der Stadler Pankow GmbH und der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH unterzeichnet. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 11 dreiteiligen und 15 fünfteiligen FLIRT³ EMU für das Los 2 sowie 9 vierteilige und 10 sechsteilige FLIRT³ EMU für das Los 3.
Ab Juni 2019 wird Go-Ahead die Strecken mit 3,7 Millionen Zugkilometern für Los 2 und 4,4 Millionen Zugkilometern für Los 3 befahren. Die Fahrzeugflotte wird ab dem Fahrplanwechsel im Juni 2019 auf den Strecken Stuttgart-Aalen-Crailsheim, Stuttgart-Ulm, Stuttgart – Aalen,  Stuttgart – NBS S-MA – Pforzheim – Karlsruhe und Stuttgart – Heilbronn – Osterburken – Lauda – Würzburg zum Einsatz kommen. Ab Fertigstellung des Bahnhofsprojektes Stuttgart 21 werden die Fahrzeuge auch diesen Haltepunkt anfahren und damit die Durchbindung der Strecken und das umsteigefreie Reisen unterstützen.