Terroranschläge in Brüssel halten Europa in Atem

Nach den Explosionen am Flughafen Brüssel und in einer Metrostation in Brüssel ist die Stadt weiterhin im Ausnahmezustand. Auch heute ist der ÖPNV nur bedingt in Betrieb. Die Metrolinien 1-5 werden nur eingeschränkt angefahren, die Linien 2 und 6 werden ausgesetzt. Informationen gibt es auf einer eigens eingerichteten Homepage der Verkehrsbetriebe MIVB (englische Übersetzung am Ende der Seite). Der Brüsseler Flughafen bleibt weiterhin geschlossen, er soll Medienberichten zufolge frühestens am Samstag seinen Betrieb wieder aufnehmen.”
In Belgien wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen gelten deshalb unter anderem für die internationalen Bahnhöfe, U-Bahnen und Flughäfen

Laut Angaben des Brüsseler Verkehrsunternehmens MIVB sind allein bei der Explosion in der Metro 15 Menschen getötet und 55 verletzt (davon zehn schwerverletzt) worden. Die Explosion fand um 9:11 Uhr in einem U-Bahnwagen nahe der Metrostation Maalbeek statt, der in Richtung Kunst-Wet fuhr.

Go Ahead Deutschland tritt mofair e. V. bei

Die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH tritt dem Interessenverband mofair e. V. bei. Der Verband privater Mobilitätsdienstleister setzt sich für transparente und faire Rahmenbedingungen zur Gestaltung zukunftsfähiger Wettbewerbsstrukturen in Deutschland ein. Mitglieder sind die bedeutendsten im deutschen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) tätigen privaten, unabhängigen und wettbewerblichen Verkehrsunternehmen.
 „Wir möchten aktiv im Verband mitwirken und den fairen Wettbewerb auf der Schiene voranbringen. Dazu arbeiten wir partnerschaftlich und kooperativ mit den anderen privaten Anbietern bei mofair zusammen, um den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland moderner, kundenfreundlicher und zukunftssicher zu gestalten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in der Interessenvertretung“, sagt Stefan Krispin, Deutschland-Geschäftsführer von Go-Ahead.
Go-Ahead wurde 1987 im Rahmen der Privatisierung der Busnetze in Großbritannien gegründet. Mit der Deregulierung des Schienenverkehrs 1996 stieg Go-Ahead in diesen Markt ein. Das Unternehmen ist für 5.500 Bahnverbindungen auf 2.200 Kilometern Schienennetz in Großbritannien (mehr als 100 Millionen Zugkilometer pro Jahr) verantwortlich. Im britischen öffentlichen Nahverkehr ist Go-Ahead durch verschiedene regionale Gesellschaften aktiv, die mit insgesamt rund 4.600 Bussen, darunter auch ein Großteil der bekannten roten Doppeldeckerbusse in London, täglich zwei Millionen Passagiere befördern.

ZF mit Umsatzplus

Die ZF Friedrichshafen AG hat im Jahr 2015 ihre erfolgreiche Unternehmensentwicklung fortgesetzt. ZF erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Konzernumsatz von 29,2 Milliarden Euro. Darin sind 8,9 Milliarden Euro Umsatz von ZF TRW als neue Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ seit der Übernahme am 15. Mai 2015 enthalten. Zum Umsatzplus trugen auch Währungseffekte und organisches Wachstum mit 5 Prozent bei. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 1,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 498 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 5,5 Prozent entspricht. Die Kennzahlen sind maßgeblich durch Akquisitionen und Verkäufe beeinflusst und daher nur bedingt mit den Vorjahreswerten vergleichbar.

Neues Vorstandmitglied bei der init AG

Nach einer internen Umstrukturierung hat der Aufsichtsrat der init innovation in traffic systems AG einstimmig Herrn Dipl.-Ing. (FH) Matthias Kühn mit Wirkung zum 01.04.2016 zum weiteren Vorstandsmitglied der init AG bestellt. Matthias Kühn (43) wird als technischer Vorstand für die Bereiche Ticketing, Fahrzeughardware und Service verantwortlich sein.
Nach dem Studium der Nachrichtentechnik an der Hochschule Karlsruhe trat Herr Kühn 2001 als Softwareentwickler in die INIT GmbH – eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der init AG – ein und wurde im Jahr 2006 Teamleiter Softwareentwicklung Bordrechner- und Zahlungssysteme. In 2014 erfolgten die Erteilung der Prokura und die Übertragung der Bereichsleitung des Geschäftsbereichs „Mobile Telematik- und Zahlungssysteme“. In 2015 wurde Herr Kühn zum Geschäftsführer der INIT GmbH bestellt.

Rufbuslinien in Neumarkt starten mit AnSaT

Zum 1. April 2016 starten zwei Rufbuslinien im Landkreis Neumarkt mit der AnSaT-Software der Fa. ESM GmbH. Der neu eingeführte Rufbus Freystadt wird auf der Linie 592 die umliegenden Ortsteile mit dem Gemeindehauptort Freystadt verbinden. Die bereits bestehende Rufbuslinie 511/558 bedient weiterhin die Strecke von Berg nach Neumarkt bzw. Altdorf und zurück. Beide Rufbusse fahren nach einem festen Fahrplan von Montag bis Freitag und halten an den üblichen ÖPNV-Bushaltestellen. Da die Kleinbusse nur nach Bedarf verkehren, müssen sich Fahrgäste 60 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt unter der im Fahrplan aufgeführten Telefonnummer anmelden.

INIT erhält Großauftrag aus Nordamerika

INIT´s US-Tochtergesellschaft hat einen neuen Großauftrag erhalten. Die Hillsborough Area Regional Transit Authority (HART), federführende Organisation der lokalen Regional Working Group (RWG) in Tampa, Florida, hat an INIT Inc. den Auftrag für ein regionales E-Ticketing- und Zahlungssystem vergeben. Die RWG besteht aus acht Nahverkehrsgesellschaften der Bezirke Hillsborough, Pinellas, Citrus, Hernando, Manatee, Pasco, Polk und Sarasota. Projektpartner sind unter anderem die TBARTA (Tampa Bay Area Regional Transportation Authority) und das FDOT (Florida Department of Transportation). Das Projekt mit einem Volumen von mehr als 10 Mio. USD beginnt sofort im Rahmen eines Kick-off Meetings und endet 2018.

Bombardier liefert weitere 60 TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an Israel Railways

Bombardier Transportation wird weitere 60 TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an Israel Railways (ISR) liefern. Dieser Abrufauftrag ist Bestandteil eines im Oktober 2010 unterzeichneten Rahmenvertrags und hat einen Wert von rund 106 Millionen Euro. Da der Markt für öffentliche Verkehrsmittel in Israel weiterhin wächst, steigt auch die Nachfrage nach zusätzlichen Kapazitäten und kürzeren Zugfolgezeiten. Als Reaktion darauf hat die Regierung Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Euro zur Modernisierung ihrer Eisenbahnnetze geplant. Dadurch werden sich weitere Möglichkeiten für eine Vielzahl von Mobilitätslösungen eröffnen. Die zusätzlichen Doppelstockwagen, die mit den neuen, im Jahr 2015 bestellten TRAXX AC-Elektrolokomotiven betrieben werden, sind ein großer Schritt, um dem hohen Verkehrsaufkommen erfolgreich entgegen zu wirken. Um die Nutzung von Privatfahrzeugen weiter zu reduzieren, werden in Israel auch Stadtbahn- und Monorail Systeme für verschiedene Linien entwickelt. Die Auslieferungen für diesen Abrufauftrag sollen zwischen März 2017 und August 2018 erfolgen.

ESWE Verkehr verzeichnet über 53 Millionen Fahrgäste im Jahr 2015

Im Jahr 2015 sind 53,36 Millionen Fahrgäste mit den Bussen der ESWE Verkehrsgesellschaft gefahren. Diese Zahl stellt einen Rekordwert dar: Noch nie seit dem Jahr 2000, in dem ESWE Verkehr ein eigenständiges Unternehmen wurde, sind so viele Menschen mit den ESWE-Linienbussen unterwegs gewesen. Die Zahl 53,36 Millionen bedeutet einen Zuwachs um rund 1,6 Millionen Fahrgäste gegenüber dem Jahr 2014, als 51,754 Millionen Passagiere gezählt worden waren.

21 VDL Futura für französische Fernbuslinien

Die Liberalisierung des französischen Fernlinienverkehrs bietet neue Chancen für VDL Bus & Coach. Schon Ende 2015 wurden zehn Futura-Busse an französische Personenbeförderer geliefert, die auf Fernlinien von Starshipper unterwegs sind. In den ersten vier Monaten dieses Jahres liefert VDL Bus & Coach elf weitere Futuras, die auf Starshipper-Linien eingesetzt werden sollen. Fahrgäste können zu attraktiven Preisen bei optimalem Luxus und Komfort zwischen zahlreichen Städten im Westen, Osten und Süden Frankreichs pendeln. Alle Busse sind in den ‘Hausfarben’ von Starshipper ausgeführt.

Verlagerung von Verkehr auf die Schiene

Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir verlangt von der Bundesregierung Anreize für eine Verlagerung von Verkehr auf die Schiene. „Dazu zählen die zugesagte Kostenbremse der Trassen- und Stationspreise sowie eine wirksame Regulierung der Bahnentgelte“, sagte der Minister am Freitag im Bundesrat. Der vom Bund vorgelegte Entwurf eines Eisenbahnregulierungsgesetzes leiste dies jedoch nicht und werde seinem Titel „Stärkung des Wettbewerbs im Eisenbahnbereich“ nicht gerecht. „Der Schienenverkehr ist zentraler Bestandteil einer nachhaltige Mobilität; er braucht eine sichere Finanzierungsgrundlage und wirksame Anreize für effiziente Organisation“, sagte der Minister.
 Al-Wazir erinnerte an die Zusicherung des Bundes, den Anstieg der Trassen- und Stationspreise – ein wesentlicher Kostenfaktor gerade im Regionalverkehr – auf höchstens 1,8 Prozent jährlich zu begrenzen: „Im Gesetzesentwurf der Bundesregierung findet sich davon nichts. Die Infrastrukturkosten sind aber die entscheidende Stellschraube, um den Schienenverkehr attraktiver zu machen. Ohne eine entsprechende Änderung des Entwurfs können die Länder nicht zustimmen.“
 Als zweiten Kritikpunkt nannte der Minister die Regulierung durch die Bundesnetzagentur: „Es hat wenig Sinn, kleine und nicht marktrelevante Eisenbahnen einzubeziehen, die Regulierung der bundeseigenen Bahnen aber nicht konsequent zu handhaben.“ Al-Wazir forderte, Erträge aus Fahrwegen, Bahnhöfen und Energie vollständig als Investitionen in die Schienenwege zurückfließen zu lassen, statt sie ohne Zweckbindung an die DB AG Holding weiterzuleiten: „Das Bahnnetz ist unterfinanziert, und das schafft große Probleme. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag ausdrücklich die Prüfung eines solchen Verbots vorgesehen. Nun besteht die Möglichkeit, es umzusetzen.“