Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation wird morgen [13. Februar 2016] eine neue Zugwartungsanlage in Wulkuraka, Ipswich, eröffnen. Die neue Wartungsanlage ist Teil des 4,4 Milliarden AUD Investitionsprogramms der Regierung von Queensland in das Transportwesen. Das NGR-Projekt umfasst den Kauf von 75 neuen sechsteiligen Zügen, den Bau der neuen Anlage sowie 30 Jahre Wartung der neuen Züge. Die Wartungsanlage allein bietet 150 Vollzeit-Arbeitsplätze.
Das von Bombardier geführte Konsortium gewann die Ausschreibung für das Projekt im Januar 2014 und begann im Februar 2014 mit dem Bau der neuen Wartungsanlage. Der Bau wurde im Dezember 2015 fertiggestellt und Bombardier konnte mit Ausrüstung der Anlage und der Personalbesetzung beginnen, um für die Ankunft der ersten neuen Züge von Queensland bereit zu sein.
Zu den wesentlichen Merkmalen der Anlage zählen eine spezielle Radsatzdrehmaschine, Hubsäulen, Reinigungs- und Kläranlagen sowie ein automatisiertes optisches Inspektionssystem AVI-System (Automated Visual Inspection System).
Das AVI-System scannt die neuen Züge, wenn sie zur Anlage zurückkommen, um Daten zum Fahrzeugzustand bereitzustellen. Dazu gehört auch das Scannen nach Graffiti, dem Zustand des Bremssystems, Radschäden, Lagertemperatur und Dicke der am Dach montierten Stromabnehmer.
Der erste neue Zug wird in der ersten Jahreshälfte Testfahrten im Netz durchführen. Die Betriebsaufnahme ist für Mitte 2016 geplant.
Die Anlage bietet Wartungsservice am selben Tag, was eine höhere Zugverfügbarkeit für Pendler im gesamten Netz des Südostens von Queensland bedeutet.
IT-TRANS 2016 in den Startlöchern
Die fünfte Ausgabe der IT-TRANS, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, wird so umfangreich und international wie noch nie. Es haben sich 189 Aussteller aus 30 Ländern für die Veranstaltung, die vom 1. bis 3. März 2016 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird, angemeldet (Endstand IT-TRANS 2014: 164 Aussteller aus 24 Ländern). Sie belegen jetzt schon eine um rund 50 Prozent größere Nettofläche. Erwartet werden rund 5.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.
„Dieser Zuspruch, gerade auch aus dem Ausland, freut uns sehr und unterstreicht die globale Bedeutung der IT-TRANS“, sagte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. „Erstmals dabei sind Aussteller unter anderem aus Japan, Neuseeland, Bulgarien, Slowenien, Serbien und Estland.“ Mit dem Kernthema Digitalisierung im ÖPV, treffe die IT-TRANS perfekt den Bedarf zahlreicher Verkehrsunternehmen, die die Digitalisierung für 2016 ganz oben auf ihre Agenda gesetzt haben. Weitere Informationen und das Kongressprogramm finden Sie hier.
Wohin Du Willst-App mit dem iF Design Award 2016 ausgezeichnet
Die App „Wohin Du Willst“ von DB Regio Bus, dem Busbereich der Deutschen Bahn, wurde von einer internationalen Expertenjury mit dem renommierten iF Design Award 2016 ausgezeichnet. Die App wurde in der Disziplin „Communication“, Kategorie „Apps/Software“ eingereicht und ausgezeichnet. Die App bietet die deutschlandweite Fahrplanauskunft mit dem Öffentlichen Personennah- und Fernverkehr, die Anzeige von Echtzeitdaten und die Speicherung der Fahrtwünsche. Sie ist wiederabrufbar auch im Offline-Modus und durch einfache und intuitive Bedienung sehr nutzerfreundlich. Insgesamt nahmen 5.295 Beiträge von 2.458 Teilnehmern aus 53 Ländern am Wettbewerb teil.
MVG: Rad und CarSharing aus einer Hand
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) baut „MVG more“ zur App für individuelle Mobilität aus: Ab sofort können sich auch die Nutzer von iOSGeräten neben den insgesamt 1.200 MVG Rädern die CarSharing-Autos von allen drei MVG-Kooperationspartnern anzeigen lassen. Dabei handelt es sich um die aktuell verfügbaren Fahrzeuge von DriveNow und Car2go sowie die Stationen von Stattauto. Diese sind nun in der App „MVG more“ genauso einfach zu finden wie die Fahrräder der MVG. Bisher gab es dieses Angebot in einem ersten Schritt für Android-Geräte.
Zugunglück Bad Aibling: Bergung der Züge geht voran
Nach dem erschütternden Zugunfall Dienstagmorgen in Bad Aibling gehen die Bergungsarbeiten der Züge voran. Bis gestern Mittag konnten die ersten Zugteile getrennt werden. Mit Hilfe der Spezialkräne wurden die noch fahrbaren Zugteile aufgegleist. Heute werden dann Ersatzdrehgestelle unterbaut. Die Arbeiten werden nach Aussage des Infrastrukturbetreibers DB Netz noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Die Bergung der Opfer ist abgeschlossen. Es haben sich zeitweise rund 700 Einsatzkräfte vor Ort um die Verletzten gekümmert. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Rettungskräften“, sagt Fabian Amini, der technische Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Der schnelle und selbstlose Einsatz der Helfer war in dieser belastenden Situation außerordentlich.“
„Nach der Erstversorgung muss dieses schreckliche Erlebnis weiter verarbeitet werden“, so Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Wir bieten den Betroffenen und ihren Familien auf Wunsch psychologische Unterstützung durch Spezialisten an.“
Der Zugverkehr auf der Mangfalltalbahn ist nach wie vor eingestellt. Es verkehren bis auf weiteres Busse im Schienenersatzverkehr. Es ist davon auszugehen, dass die Strecke noch bis Anfang der nächsten Woche gesperrt ist. Für die verunfallten Züge sucht das Unternehmen nach Ersatzfahrzeugen, um diese in den nächsten Monaten einzusetzen.
Heute um 12 Uhr Mittags soll in allen von Transdev betriebenen Bussen und Bahnen sowie in den Tochterunternehmen weltweit eine Schweigeminute eingelegt werden.
üstra darf weiter Videoüberwachung einsetzen
Das Verwaltungsgericht Hannover hat mit gestrigem Urteil (Az. 10 A 4379/15) eine datenschutzrechtliche Verfügung der Landesbeauftragten für Datenschutz gegen ein niedersächsisches Verkehrsunternehmen aufgehoben. Für die Verfügung der Datenschutzbeauftragten gebe es keine Rechtsgrundlage, diese sei daher rechtswidrig, so das Gericht.
Die Landesdatenschutzbeauftragte hatte die Einstellung der Videoüberwachung in Bussen und Bahnen angeordnet, bis das Unternehmen ein datenschutzkonformes Überwachungskonzept vorlegt oder aber die Erforderlichkeit einer flächendeckenden Videoüberwachung anhand einer konkreten Gefahrenprognose nachweist.
Gegen diese Verfügung hatte das Verkehrsunternehmen vor dem Verwaltungsgericht Hannover geklagt und nun im Ergebnis Recht bekommen. Dabei hat das Gericht die zwischen den Parteien streitige Frage der Rechtmäßigkeit der Videoüberwachung nach dem Bundesdatenschutzgesetz nicht beurteilt. Die Verfügung sei jedoch bereits in Ermangelung einer ausreichenden Rechtsgrundlage rechtswidrig. Auf das Bundesdatenschutzgesetz könne sich die Landesdatenschutzbeauftragte nicht berufen, da das klagende Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb des öffentlichen Personennahverkehrs hoheitliche Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge wahrnehme und somit öffentliche Stelle im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes sei. Auf öffentliche Stellen der Länder könne das Bundesdatenschutzgesetz aber nur unter weiteren Voraussetzungen angewendet werden, welche das Gericht im vorliegenden Fall nicht gegeben sah. Somit sei allein das Niedersächsische Landesdatenschutzgesetz einschlägig. Danach könne die Landesdatenschutzbeauftragte jedoch eine ihrer Meinung nach datenschutzwidrige Praxis nicht untersagen, sondern lediglich beanstanden. Schon deshalb sei nach Auffassung des Verwaltungsgerichts die Verfügung der Landesbeauftragten für Datenschutz aufzuheben gewesen.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) begrüßt die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover. Fragen des Datenschutzes im Zusammenhang mit der Videoüberwachung werden derzeit intensiv und teilweise kontrovers juristisch erörtert. Vor dem Hintergrund einer größtenteils ungeklärten Rechtslage sind nach Auffassung des bdo erst recht hohe Anforderungen an eine Untersagungsverfügung zu stellen. Insoweit sei es erfreulich, dass das Erfordernis einer soliden Rechtsgrundlage für Eingriffe in die betriebliche Praxis betont wurde.
Das Urteil liegt noch nicht vor.
Knorr-Bremse erneut „Top-Arbeitgeber für Ingenieure in Deutschland“
Das Top Employers Institute verleiht Knorr-Bremse zum dritten Mal in Folge die Aus-zeichnung „Top Employer Ingenieure Deutschland 2016“. „Wir schaffen beste Rahmenbedingungen für unsere Ingenieurinnen und Ingenieure, damit sie herausragende technische Produkte und Systeme für unsere Kunden entwickeln können. Die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber für Ingenieure bestätigt uns darin, diesen Kurs konsequent weiterzuverfolgen,“ erklärt Jörg Stegert, Personalleiter des Knorr-Bremse Konzerns.
Zukünftig bietet beispielsweise das neue Versuchs- und Entwicklungszentrum weltweit einmalige Bedingungen für die Entwicklung und Erprobung von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. 350 Ingenieure und Techniker arbeiten in dem hochmodernen Gebäude am Standort München divisionsübergreifend an neuen Produkten und Systemen. Sie können dafür auf über 100 verschiedene Test- und Prüfstände zurückgreifen.
Das Top Employers Institute zertifiziert jährlich weltweit Arbeitgeber mit herausragender Personalführung und Personalstrategie. Bewertet wurden die Mitarbeiterangebote von Knorr-Bremse in den Kategorien Talentstrategie, Personalplanung, Onboarding, Training und Entwicklung, Performance Management, Führungskräfteentwicklung, Karriere & Nachfolgeplanung, Compensation & Benefits sowie Unternehmenskultur.
BVG baut Bahnhof bis zur IGA 2017 um
Die Internationale Gartenausstellung kommt nach Berlin! Die IGA beginnt am Gründonnerstag vor Ostern, dem 13. April 2017, und öffnet 186 Tage, bis 15. Oktober 2017, ihre Pforten. Der U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße wird einer der wichtigsten Anfahrtspunkte der Besucher zur IGA sein. Und ganz nach dem Motto der IGA 2017 „Ein MEHR aus Farben“ lassen auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) den U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße aufblühen und bauen ihn bis zum Frühjahr kommenden Jahres um. Diese Umbaumaßnahme haben am heutigen Mittwoch die Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, und Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Senator für Finanzen und Aufsichtsratsvorsitzender der BVG, gemeinsam mit Stefan Komoß, Bezirksbürgermeister Marzahn-Hellersdorf, und Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH und der IGA Berlin 2017 GmbH, vorgestellt.
Die Zugangsgebäude werden durch eine geschwungene Glas-Stahl-Konstruktion offen und transparent gestaltet. Durch den Einbau eines hellen, aber vandalismusresistenten keramischen Belags in Natursteinoptik an den Wänden wird das äußere Erscheinungsbild in den Treppenhäusern weitergeführt. Abgerundet wird das helle und freundliche Ambiente durch den Einbau eines Bodenbelags in Granitsteinoptik.
Vor fast genau 25 Jahren wurde der 6,82 km lange letzte Streckenabschnitt der Linie E (heute U-Bahnlinie 5) vom U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz bis nach Hönow feierlich eröffnet und damit auch der U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße. Damit war eines der wichtigsten Wohnungsbau-Großprojekte perfekt an die Berliner Innenstadt angebunden.
Entsprechend der damaligen Zeit wurden zum Ausbau der Bahnhöfe überwiegend qualitativ einfache und industriell vorgefertigte Betonbauteile verwendet. Heute weisen viele dieser Bauteile witterungs- und abnutzungsbedingte Schadensbilder auf. Neben der Sanierung und Modernisierung liegt der Schwerpunkt auf dem barrierefreien Ausbau. Dies umfasst unter anderem den Einbau eines Aufzuges, die Sanierung der Rampen und die Ausstattung des Bahnhofs mit einem Blindenleitsystem. Des Weiteren gehört zu dem Umbauprogramm die Erneuerung der Sicherheitstechnik und der Beleuchtungsanlage.
Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme des U-Bahnhofs Neue Grottkauer Straße liegen bei rund sieben Millionen Euro. Der Ankunftsbahnhof Neue Grottkauer Straße bekommt im Zuge der Baumaßnahmen einen neuen Namen und heißt ab Dezember 2016 (Fahrplanwechsel) „Kienberg, Gärten der Welt“.
Bessere Qualität auf den Linien RE 7 und RB 48
Die Betriebsleistungen der Bahnlinien RE 7 (Krefeld – Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster – Rheine) und der RB 48 (Bonn – Köln – Wuppertal) wurden von den drei Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in NRW, dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens ausgeschrieben und an das in Köln ansässige Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express Rail GmbH (NX) vergeben.
Die ersten Wochen seit der Betriebsaufnahme am 13.12.2015 waren von etlichen Ausfällen und Verspätungen gekennzeichnet. Das auf dem deutschen SPNV-Markt neue Unternehmen mit börsennotierter britischer Konzernmutter kämpft mit Problemen im Alltagsbetrieb der RE 7 und RB 48. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen teils in der Verantwortung des Eisenbahnunternehmens, teils bei Parallelverkehren oder in der Infrastruktur.
NVR, NWL und VRR haben in einem Gespräch am 3.2.2016 mit National Express die Ursachen der betrieblichen Probleme analysiert und die Möglichkeiten für deren Beseitigung festgelegt.
Freiburg: Fahrscheine nur am Automaten erhältlich
Was in den neuen Urbos Straßenbahnen von Anfang an die Regel war und sich bewährt hat, wird vom 15. Februar an auch in allen anderen Stadtbahnwagen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) eingeführt: Fahrscheine sind dann ausschließlich an den Automaten erhältlich.
Die Änderung wurde möglich, nachdem in alle 67 Stadtbahnfahrzeuge jeweils zwei neue Automaten eingebaut wurden. Anders als bei den alten Automaten ist hier fast das gesamte Fahrausweissortiment erhältlich und man kann den Fahrschein mit allen gängigen Zahlungsarten erwerben, nämlich mit Münzgeld, mit Geldscheinen, mit girocard („ec-Karte“ mit PIN) und mit der Geldkarte.
Wie gut die neuen Automaten von den Fahrgästen angenommen werden zeigt sich, wenn man die dort erzielten Umsätze mit jenem der abgelösten Automatengeneration vergleicht: Diese haben sich mehr als verdoppelt! Und schon 16 Prozent dieser Umsätze entfallen auf die – bei den alten Fahrausweisautomaten nicht möglichen – bargeldlosen Bezahlarten.