Signalsysteme für den Nahverkehr im Großraum Barcelona

Ein Alstom-Bombardier-Konsortium hat einen Auftrag zur Bereitstellung von ERTMS(1)-Signalsystemen und für 20 Jahre Wartung einer 56 km langen Nahverkehrsstrecke zwischen L’Hospitalet de Llobregat und Mataró im Großraum Barcelona in Spanien erhalten.
Das von der spanischen Eisenbahninfrastrukturverwaltung ADIF ausgeschriebene Projekt, hat ein Gesamtvolumen von 73 Millionen Euro. Der Anteil von Alstom beträgt 39 Millionen Euro, während der Anteil von Bombardier bei 34 Millionen Euro liegt.
Das von Alstom geführte Konsortium wird für Entwicklung, Beschaffung, Installation, Überprüfung und Inbetriebnahme der Signal- und Kommunikationssysteme verantwortlich zeichnen. Alstom wird auf der gesamten Strecke seine drahtlose Atlas 200 ERTMS Level 2-Lösung einsetzen. Bombardier ist für das elektronische Stellwerksystem mit der computerbasierten Lösung BOMBARDIER EBI Lock 950 verantwortlich.

Stadtwerke und Stadtteilauto bieten Carsharing-Tarif in Münster an

Die Stadtwerke haben sich mit dem Anbieter Stadtteilauto in Münster zusammengetan und für Inhaber der PlusCard einen besonderen Carsharing-Tarif geschaffen. Dieser ist über ein Update ab Ende Februar neben der Fahrplanauskunft für Bus und Bahn sowie der Übersicht freier Parkplätze auch über die kostenlose münster:app nutzbar.
„Wir bieten unseren Kunden Mobilität und unser Liniennetz deckt das Stadtgebiet umfassend ab. Die optimale Ergänzung zum Bus ist das Carsharing, wenn für einzelne Fahrten doch einmal ein Auto benötigt wird“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. „Zusammen mit den schon bestehenden Services auf der PlusCard – Parken in den Innenstadt-Parkhäusern, bargeldlos im Bus und Taxi bezahlen sowie das Rad sicher am Bahnhof Roxel abstellen – entwickeln wir uns so immer mehr zum multimodalen Verkehrsanbieter.“ 

Neuer Tarif speziell für Einsteiger

Um das Angebot von Stadtteilauto auch für Nutzer, die nur gelegentlich ein Auto benötigen noch attraktiver zu machen, haben Stadtwerke und Stadtteilauto das CarsharingPlus entwickelt. Im Gegensatz zu den bestehenden Stadtteilauto-Tarifen hat das CarsharingPlus keine Grundgebühr oder Teilnahmebeitrag, außerdem wird keine Aufnahmegebühr sowie Sicherheitsleistung fällig. Der Tarif steht allen Stadtwerke-Kunden offen, die neben einem gültigen Führerschein und bestandender Probezeit auch die kostenlose Kundenkarte PlusCard besitzen. Sie müssen dafür einen Strom-, Erdgas,- Fernwärme- oder Abovertrag mit den Stadtwerken haben.

Mit der PlusCard zum Autoschlüssel

Für Nutzer des Tarifs wird die PlusCard nach der Freischaltung zum Türöffner. Denn damit lässt sich der Schlüsselkasten oder direkt das Auto an über 45 Stationen in und um Münster öffnen. Das CarsharingPlus kann auf der Webseite der Stadtwerke unter www.stadtwerke-muenster.de/carsharingplus oder persönlich in den Kundenzentren der Stadtwerke bestellt werden. Dabei wird ein Termin mit Stadtteilauto vereinbart, bei dem ein Mitarbeiter des Carsharing-Anbieters alles von Buchung bis Tankkarte genau erklärt. Danach heißt es „Freie Fahrt mit” Stadtteilauto“.
Quelle: Stadtwerke Münster

3. Fachkonferenz des BMVI – Elektromobilität vor Ort

Welche Möglichkeiten bietet die Technologie im ÖPNV und im städtischen Lieferverkehr? Welche Entwicklungen setzt die Förderrichtlinie 2015 des BMVI zu den Schwerpunkten Flottenaufbau und Förderung kommunaler Elektromobilitätskonzepte vor Ort in Gang? Wie gelingt der bedarfsgerechte weitere Aufbau von Infrastruktur für Elektromobilität mit Batterie und Brennstoffzelle?

Konferenz am 8. und 9. März in Aachen

Die Konferenz „Elektromobilität vor Ort“ ist eine zentrale Veranstaltung für Fachleute auf der Anwenderseite aus Kommunen, von Verkehrsbetrieben und Flottenbetreibern, die die Bedingungen für die Elektromobilität in ihrem Wirkungskreis gestalten. Das detaillierte Programm der Konferenz, die vom 8. bis 9. März in Aachen stattfindet, ist nun online” abrufbar. 
Es wird aus der Praxis der Projekte, die im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität BMVI, der Schaufenster Elektromobilität und des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie stattfinden, berichtet und aus der wissenschaftlichen Forschung, die die Förderprogramme eng begleitet, werden konkrete Handlungsempfehlungen zu den genannten Fragestellungen angeboten.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier finden Sie das” Anmeldeformular.
Quelle: NOW GmbH

bdo weist Mautforderung zurück

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat Überlegungen zurückgewiesen, Busse mit einer Maut zu belegen. Dazu sagt die bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Montag in Berlin: „Eine Maut für Busse ist ungerecht, denn sie würgt den Wettbewerb im Personenfernverkehr ab und bringt dem Staat dabei nur geringe Einnahmen. Den einzelnen Fahrgast würde eine Maut aber unverhältnismäßig hoch treffen.

Maut würde Fahrkarten bis zu mehr als 10 Prozent verteuern

Ohnehin zahlen die Busunternehmen schon über die Mineralölsteuer sämtliche Kosten für die Straße. Die Mineralölsteuer ist im Gegensatz zu anderen Steuern zweckgebunden und wird damit auch wieder in Verkehrsinfrastruktur investiert. Der Bus deckt seine Weggekosten auf der Autobahn zu 130 Prozent. Eine Maut auf Busse würde dem Staat knapp 100 Millionen Euro jährlich bringen, wovon sich nur wenige Meter Autobahn bauen ließen. Eine Maut würde aber Fahrkarten für Fernbusse bis zu mehr als zehn Prozent verteuern. Damit würde der Fernbus seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Bahn komplett verlieren.
Dabei hatte die Politik mit der Liberalisierung des Fernverkehrs alles richtig gemacht. Mit dem Fernbus ist funktionierender Wettbewerb im Personenverkehr erst möglich geworden. Jetzt steigen sogar mehr Menschen auf Bus und Bahn um. Der Fernbus hat eine Qualitätsoffensive bei der DB ausgelöst. Dabei hat der Fernbus einer Studie zufolge schon jetzt gravierende Wettbewerbsnachteile.

Bahn erhält Subventionen

Die Bahn erhält jährlich 17 Milliarden Euro Subventionen. Während der privatwirtschaftlich organisierte Busverkehr ohne jegliche staatliche Zuwendung auskommt, wird der ICE­-Verkehr der Bahn indirekt vom regionalen Nahverkehr subventioniert. Die Erhebung einer Busmaut würde zwar pro Kilometer sehr hoch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen sein, jedoch nur eine geringe Einnahme für den Bund generieren, weil der Bus nur einen Anteil von 1,2 Prozent am Autobahnverkehr hat. Eine Maut würde auch bestimmte Schulbusfahrten verteuern“
Quelle: bdo

Atron liefert RBL-System für das gesamte Saarland

Im Saarland betreiben zehn Verkehrsunternehmen* gemeinsam mit dem SaarVV Verkehrsverbund bereits seit einigen Jahren erfolgreich ein mandantenfähiges Fahrgeldmanagementsystem aus dem Hause Atron. Nun hat das Unternehmen aus Markt Schwaben auch die Erweiterung um ein neues Betriebsleitsystem für acht Mandanten in Betrieb genommen, welches das dann bisherige Kommunikationssystem Saarland (KSS) ablöst. Funktionen sind unter anderem die GSM-Telefonie sowie das Senden von codierten Meldungen von den Fahrzeugen an die Leitstelle und das Absetzen von Leitstellen-Weisungen an die Fahrzeuge. Weitere Systembestandteile sind die Dynamische Fahrgastinformation und die Anschlusssicherung über die VDV-Schnittstellen 453/454. Jeder Mandant verfügt zudem über 1-2 Leitstellenarbeitsplätze und kann über das WEB-RBL Informationen zur Fahrplanlage jederzeit von überall aus abrufen. Die Umsetzung des Projektes erfolgte in nur sechs Monaten.
* Saar-Pfalz-Bus, NVG Neun­kirchen, VVB Völklingen, KVS Saarlouis, Lay Reisen, Saar mobil, Kirsch Reisen, Baron Reisen, Munz-Wobido, Stadtbus Zweibrücken

Einfach mit dem Bus nach Deutschland

Gerade erschienen ist ein Infoflyer in polnischer und deutscher Sprache zur Buslinie 983, die die Stadt Frankfurt (Oder) mit der polnischen Stadt Slubice verbindet. Der Flyer informiert, wie die Fahrscheinautomaten im Bus der SVF Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) genutzt werden und gibt Auskünfte zum VBB-Tarif sowie zum Fahrplan der Buslinie. Eine Kartendarstellung erleichtert die Orientierung. Mit dem Flyer sollen in erster Linie polnische Fahrgäste gewonnen werden.
Der Infoflyer ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Städte Frankfurt (Oder) und Slubice mit der SVF und dem VBB. Hintergrund sind die vielen Anfragen polnischer Bürger zur Nutzung der Buslinie 983 und die Inbetriebnahme neuer Fahrausweisautomaten auf dieser Linie. Auch eine bereits im Jahr 2014 vom VBB durchgeführte Umfrage auf der Buslinie bestätigte den Informationsbedarf in der polnischen Bevölkerung zum bestehenden grenzüberschreitenden Nahverkehrsangebot.
Der Flyer erscheint in einer Auflage von 15 000 Exemplaren und wird in den Haushalten von Slubice verteilt. Ebenso wird er in wichtigen Institutionen, wie Behörden und Schulen, ausgelegt. Im Internet ist der Infoflyer zu finden unter slubice.pl; slubice24pl, Slubice-Frankfurt jedno miasto, VBB.de sowie über das Lokalfernsehen HTS.

Längste fahrerlose U-Bahn Europas

In Barcelona ist die Erweiterung der fahrerlosen Metrolinie 9 in Betrieb gegangen. Die rund 20 Kilometer lange Strecke verbindet die Universität im Zentrum der Stadt mit dem Terminal 1 des Flughafens El Prat de Llobregat. Siemens rüstete die Strecke mit einem automatischen Zugbeeinflussungssystem für den fahrerlosen Betrieb aus. Das Funksystem zur automatisierten Zugsteuerung liefert Echtzeitdaten zu Fahrzeugpositionen und Geschwindigkeit und erhöht damit Zugfolge und Passagierkapazität.

Bombardier eröffnet neue Zugwartungsanlage in Queensland

Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation wird morgen [13. Februar 2016] eine neue Zugwartungsanlage in Wulkuraka, Ipswich, eröffnen. Die neue Wartungsanlage ist Teil des 4,4 Milliarden AUD Investitionsprogramms der Regierung von Queensland in das Transportwesen. Das NGR-Projekt umfasst den Kauf von 75 neuen sechsteiligen Zügen, den Bau der neuen Anlage sowie 30 Jahre Wartung der neuen Züge. Die Wartungsanlage allein bietet 150 Vollzeit-Arbeitsplätze.
Das von Bombardier geführte Konsortium gewann die Ausschreibung für das Projekt im Januar 2014 und begann im Februar 2014 mit dem Bau der neuen Wartungsanlage. Der Bau wurde im Dezember 2015 fertiggestellt und Bombardier konnte mit Ausrüstung der Anlage und der Personalbesetzung beginnen, um für die Ankunft der ersten neuen Züge von Queensland bereit zu sein.
Zu den wesentlichen Merkmalen der Anlage zählen eine spezielle Radsatzdrehmaschine, Hubsäulen, Reinigungs- und Kläranlagen sowie ein automatisiertes optisches Inspektionssystem AVI-System (Automated Visual Inspection System).
Das AVI-System scannt die neuen Züge, wenn sie zur Anlage zurückkommen, um Daten zum Fahrzeugzustand bereitzustellen. Dazu gehört auch das Scannen nach Graffiti, dem Zustand des Bremssystems, Radschäden, Lagertemperatur und Dicke der am Dach montierten Stromabnehmer.
Der erste neue Zug wird in der ersten Jahreshälfte Testfahrten im Netz durchführen. Die Betriebsaufnahme ist für Mitte 2016 geplant.
Die Anlage bietet Wartungsservice am selben Tag, was eine höhere Zugverfügbarkeit für Pendler im gesamten Netz des Südostens von Queensland bedeutet.

IT-TRANS 2016 in den Startlöchern

Die fünfte Ausgabe der IT-TRANS, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, wird so umfangreich und international wie noch nie. Es haben sich 189 Aussteller aus 30 Ländern für die Veranstaltung, die vom 1. bis 3. März 2016 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird, angemeldet (Endstand IT-TRANS 2014: 164 Aussteller aus 24 Ländern). Sie belegen jetzt schon eine um rund 50 Prozent größere Nettofläche. Erwartet werden rund 5.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.
„Dieser Zuspruch, gerade auch aus dem Ausland, freut uns sehr und unterstreicht die globale Bedeutung der IT-TRANS“, sagte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. „Erstmals dabei sind Aussteller unter anderem aus Japan, Neuseeland, Bulgarien, Slowenien, Serbien und Estland.“ Mit dem Kernthema Digitalisierung im ÖPV, treffe die IT-TRANS perfekt den Bedarf zahlreicher Verkehrsunternehmen, die die Digitalisierung für 2016 ganz oben auf ihre Agenda gesetzt haben. Weitere Informationen und das Kongressprogramm finden Sie hier.

Wohin Du Willst-App mit dem iF Design Award 2016 ausgezeichnet

Die App „Wohin Du Willst“ von DB Regio Bus, dem Busbereich der Deutschen Bahn, wurde von einer internationalen Expertenjury mit dem renommierten iF Design Award 2016 ausgezeichnet. Die App wurde in der Disziplin „Communication“, Kategorie „Apps/Software“ eingereicht und ausgezeichnet. Die App bietet die deutschlandweite Fahrplanauskunft mit dem Öffentlichen Personennah- und Fernverkehr, die Anzeige von Echtzeitdaten und die Speicherung der Fahrtwünsche. Sie ist wiederabrufbar auch im Offline-Modus und durch einfache und intuitive Bedienung sehr nutzerfreundlich. Insgesamt nahmen 5.295 Beiträge von 2.458 Teilnehmern aus 53 Ländern am Wettbewerb teil.