Seit dem 1. Januar 2016 ist Friedhelm Dierker verantwortlicher Vertriebsleiter Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux bei ZF Services. Der erfahrene Kenner des Aftermarket-Geschäfts arbeitet bereits seit 1998 für das Unternehmen. In seiner neuen Funktion übernimmt er die Umsatz- und Ergebnisverantwortung für strategisch wichtige und wettbewerbsintensive Märkte in Westeuropa.
Weitere Siemens-Züge für London
Siemens wird weitere 25 Nahverkehrszüge an Govia Thamesa Railway (GTR) in London liefern. Die neuen Züge ersetzen die derzeitige Zugflotte auf der Great-Northern-Strecke. Die 25 klimatisierten, sechsteiligen Züge bestehen aus insgesamt 150 Wagen, die im Siemens-Werk in Krefeld gebaut werden. Der Auftrag hat ein Volumen von 256 Millionen Euro (rund 200 Millionen GBP). Die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant.
Die neuen Vorortzüge werden zwischen den Stationen Moorgate in der Londoner Innenstadt und Welwyn sowie zwischen Moorgate und Hertford, Stevenage und Letchworth verkehren. Sie ersetzen die derzeit eingesetzte Klasse 313, die 1976/77 gebaut wurde und die ältesten in Betrieb befindlichen elektrischen Züge in Großbritannien sind. Die neuen Fahrzeuge sind eine Variante der Klasse-700-Züge, die Siemens bereits für den Betrieb auf der Thamesa-Strecke an GTR liefert. Basis beider Züge ist die Desiro-City-Plattform von Siemens.
Wuppertaler Stadtwerke stellen „TAL.APP“ vor
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stellen heute ihre neue App „TAL.APP“ vor. Gemeinsam mit lokalen Partnern bieten die Stadtwerke eine zentrale Informationsplattform, auf der Wuppertalerinnen und Wuppertaler viele relevante und interessante Informationen zum Leben im Tal erhalten.
Zum jetzigen Zeitpunkt enthält die App Informationen zu Energie, Umwelt, Verkehr und Freizeit. Neben lokalen Nachrichten und Veranstaltungstipps aus Wuppertal, finden Nutzer Informationen zur Parkhausbelegung, Energiespartipps und den Abfallkalender. Auch Tipps zur Freizeitgestaltung, wie die Übersicht der historischen grünen Anlagen und Informationen rund um die Schwebebahn, können über die App aufgerufen werden. Zusätzlich gibt es in der „TAL.APP“ Veraungen zum Abfahrtsmonitor und der WSW Smart Box. Notfallnummern sollen das Leben der Wuppertalerinnen und Wuppertaler bei Störungen oder in Notsituationen zusätzlich erleichtern.
ÖPV 2015: Neuer Höchststand bei Fahrgästen in Deutschland
Im Jahr 2015 nutzten die Menschen stärker als jemals zuvor den öffentlichen Personenverkehr in Deutschland: Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die Fahrgastzahlen bei Bussen und Bahnen um 0,4 Prozent.
Anstieg bei Straßen- Stadt- und U-Bahnen
Im Nahverkehr mit Bussen und Bahnen unternahmen die Fahrgäste im Jahr 2015 im Linienverkehr 11,0 Milliarden Fahrten, das waren 0,3 Prozent mehr als 2014. Gewachsen ist dabei der Verkehr mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (+ 1,2 Prozent). Mit Nahverkehrsbussen fuhren 2015 genauso viele Personen wie im Jahr zuvor. Im Nahverkehr mit Eisenbahnen (einschließlich S-Bahnen), bei dem es im Frühjahr 2015 zu längeren Streiks kam, gingen die Fahrgastzahlen leicht um 0,1 Prozent zurück.
Fernbusse stark gewachsen
Sowohl im Fernverkehr mit Eisenbahnen als auch mit Linienbussen gab es 2015 Zunahmen: Fernzüge nutzten 131 Millionen Reisende, das waren 1,9 Prozent mehr als 2014. Der Linienfernverkehr mit Omnibussen wächst seit seiner Liberalisierung stark: 2015 dürften mindestens 20 Millionen Fahrgäste mit Linienfernbussen gereist sein, rund ein Viertel mehr als 2014.
Quelle: Destatis
Besserer Nahverkehr und Straßenerhalt statt Neubau
In Mecklenburg-Vorpommern sollen Straßenneubauten künftig die Ausnahme sein und Nahverkehrsangebote besser aufeinander abgestimmt werden. Das sieht der Integrierte Landesverkehrsplan vor, dessen Entwurf Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) am Mittwoch in Schwerin vorstellte. Schnelllinien von Bus und Bahn, die für das Land bedeutsam sind, sollen nach seiner Vorstellung mit Zubringer-Bussen in die Regionen hinein vertaktet werden. Anrufsammeltaxen oder Bürgerbusse könnten den öffentlichen Nahverkehr in sehr dünn besiedelten Gegenden bedienen, sagte Pegel. Das Papier sei eine Diskussionsgrundlage, betonte der Minister. Bürger könnten den Plan im Internet einsehen und sich per E-Mail an der Diskussion über die Verkehrspolitik der nächsten Jahre beteiligen.
Finanzierungsverträge zur Bahnhofsmodernisierung in NRW
Wichtiger Meilenstein zur Verbesserung der Bahnhöfe und Stationen im Land: In Nordrhein-Westfalen profitieren künftig 35 Bahnhöfe von der Modernisierungsoffensive 3 von Land, Bund und der Deutschen Bahn. Außerdem wurden weitere Planungskosten für die 71 Stationen der Außenäste des Rhein-Ruhr-Express (RRX) bewilligt.
Verkehrsminister Michael Groschek, der Vorstandsvorsitzende der DB Station&Service AG, Dr. André Zeug und der Regionalbereichsleiter West der DB Station&Service AG, Martin Sigmund, unterzeichneten gemeinsam mit den Vertretern des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR), Martin Husmann und José Luis Castrillo, des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL), Dr. Ulrich Conradi und Burkhard Bastisch, und des Nahverkehrs Rheinland (NVR), Dr. Norbert Reinkober, die Finanzie-rungsvereinbarung zur Erstellung der Planung (Leistungsphase 3+4) für den Ausbau der Bahnhöfe auf den Rhein-Ruhr-Express (RRX)-Außenästen sowie für eine dritte Modernisierungsoffensive (MOF 3) in NRW.
Jörg Lamparter wird neuer Geschäftsführer der moovel Group GmbH
Jörg Lamparter ist neuer Geschäftsführer der moovel Group GmbH. Der 45-jährige Diplom-Kaufmann verantwortet damit ab sofort die Weiterentwicklung und Vermarktung der Mobilitäts-App moovel sowie die Steuerung der amerikanischen moovel-Tochtergesellschaften Ridescout und GlobeSherpa. Sein Vorgänger Robert Henrich hat das Unternehmen verlassen. Zuletzt leitete Lamparter seit Mitte 2013 den Vertrieb der Mercedes-Benz Bank AG. Davor war er unter anderem fünf Jahre lang als Geschäftsführer von Mercedes-Benz Financial Services Kanada sowie als Abteilungsleiter für digitale Vertriebskanäle der Mercedes-Benz Bank AG tätig.
Quelle: Daimler
Baden-Württemberg fördert vier neue Elektrobusse
„Ein attraktiver ÖPNV braucht moderne Fahrzeuge! Dies erkennen erfreulicherweise auch die Kommunen und Verkehrsgesellschaften zunehmend und nutzen die Förderung des Landes zur Finanzierung von Elektro- und Hybridbussen“, sagte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur bei der Inbetriebnahme von vier vom Land Baden-Württemberg geförderten Elektrobussen in Esslingen.
Zuschuss für Mehrkosten
„Im Rahmen der Landesinitiative Elektromobilität II bezuschusst das Land die Mehrkosten eines elektrischen Antriebs bei Hybrid- und Elektrobussen. Damit wollen wir erreichen, dass sich noch mehr Städte und Kommunen für den Einsatz umweltschonender Nahverkehrsmittel entscheiden. Seit über 70 Jahren fahren die Oberleitungsbusse in Esslingen elektrisch und sind damit schon lange Vorreiter der nachhaltigen Mobilität. Die vier neuen Elektrobusse hingegen gehen noch einen Schritt weiter: Sie kommen auch ohne Oberleitungen aus“, so Minister Hermann. Das Land fördert die vier Esslinger Busse mit insgesamt 600.000 Euro.
Linie 113 profitiert als erste von den neuen E-Bussen
Der künftige Einsatz des neuen Fahrzeugtyps steht bereits fest. Die erste Linie, die von der emissionsfreien Antriebsart profitieren wird, ist die Linie 113. Bei den beschafften Bussen handelt es sich um Elektro-Hybrid-Gelenk-Trolleybusse des Herstellers Solaris mit einer Länge von 18,75 Meter. Diese wurden um die elektrische Traktionsausrüstung und Energiespeicherkomponenten durch die Vossloh Kiepe GmbH aufgerüstet.
Quelle: Land Baden-Württemberg
bdo gegen Grenzschließungen – Millionenschaden droht
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) will die Grenzen innerhalb Europas offen halten. „Wir appellieren gemeinsam mit der IRU an Bundesregierung und EU-Kommission, dass Grenzkontrollen im Schengen-Raum Ausnahmen bleiben müssen“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard, die auch Vizepräsidentin der Bussparte der International Road Transport Union (IRU) ist. „Durch die Kontrollen an den Grenzen erleiden unsere Unternehmer einen Millionenschaden.“
Störungen im Betriebsablauf und enttäuschte Fahrgäste
Leonard: „Unsere Betriebe sind kleinere und mittlere Unternehmen mit geringen Gewinnspannen. Diese können schnell ins Aus geraten, wenn sie längere Wartezeiten an den Grenzen in Kauf nehmen müssen. Neben den erhöhten Betriebskosten führt das auch zu einer Unzufriedenheit bei den Fahrgästen. Der komplette Betriebsablauf wird gestört. Damit setzt sich eine Spirale in Gang, da die enttäuschten Fahrgäste dann möglicherweise nicht erneut buchen. Stammkunden gehen verloren, was zu weiteren finanziellen Einbußen führt.“
An den Grenzen zu Frankreich und Österreich aber auch am Ärmelkanal stehen die Busse immer öfter im Stau, wie die Unternehmen berichten. „Mit dem Verzicht auf Schengen und der zeitweisen Wiedereinrichtung von Grenzkontrollen werden die Vorteile des gemeinsamen Binnenmarktes zunichte gemacht“, sagte Leonard.
Zusätzliche Kosten und Kontrollprobleme
Für den Busverkehr ergibt sich aus den Kontrollen ein weiteres Problem. Von den Fernlinien- und Reise-Busunternehmen wird verlangt, dass die Identitäten der Passagiere überprüft werden. Falls es dabei zu Unstimmigkeiten kommt, droht Unternehmen wie Fahrern eine empfindlich hohe Strafe. „Auch hier entstehen den Unternehmen zusätzliche Kosten, beispielsweise durch längere Aufenthalte an den Bus-Terminals“, sagte IRU-CTP-Vizepräsidentin Leonard. „Hinzu kommt die hohe administrative Belastung für die Unternehmen, deren Fahrer nun Grenzübertrittdokumente auf ihre Echtheit überprüfen sollen, ohne entsprechend ausgebildet zu sein. Diese Aufgabe obliegt der Bundespolizei und darf auch in Zeiten der Flüchtlingskrise nicht auf die Busunternehmen abgewälzt werden.“
Klimaausrüstungen für Stuttgarter S-Bahn
Liebherr-Transportation Systems wird in diesem Jahr Klimasysteme für zehn Fahrzeuge des Typs ET 430 von Bombardier für die S-Bahn in Stuttgart liefern. Das Unternehmen wurde kürzlich von Bombardier Transportation mit der Lieferung von Klimaausrüstungen für zehn S-Bahnen der Baureihe ET 430 beauftragt. Insgesamt hat Bombardier 40 Klimageräte für die Fahrgasträume und 20 Einheiten für die Fahrerkabinen der Fahrzeuge bestellt, die von der DB Regio AG in Stuttgart (Deutschland) betrieben werden. Die Lieferungen sollen von Anfang bis Mitte 2016 erfolgen. Die Klimaaggregate für die Fahrgasträume sind besonders energiesparend, da sie die Abwärme der Traktion zum Heizen nutzen.