Augsburger Stadtwerke erweitern Erdgasbusflotte

Die Augsburger Stadtwerke haben ein ambitioniertes Ziel: Bis 2017 soll der gesamte Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs CO2-neutral bewerkstelligt werden. Für die Omnibusflotte haben die Augsburger das Ziel schon erreicht, denn die Busflotte fährt in der Fuggerstadt bereits seit Jahren mit umwelt¬freundlichem Erdgas und seit einem Jahr sogar mit 100 Prozent Bio-Erdgas. Mit der Order von 13 Mercedes-Benz Citaro NGT (Natural Gas Technology) Omnibussen bleiben die Stadtwerke diesem umweltfreundlichen Antriebskonzept treu, möchten mit dem Einsatz des Stadtbusklassikers Citaro den Fahrgastkomfort aber nochmals deutlich steigern. Am 11. Dezember 2015 hat Tammo Voigt, Leiter Verkauf ÖPNV Großflotte Mercedes-Benz Omnibusse, den symbolischen Schlüssel für den ersten ausgelieferten Citaro Erdgasbus mit neuer Motortechnologie an Ernst Schäfer, Leiter der Omnibuswerkstätten Stadtwerke Augsburg, überreicht.

Hochbahn auf Wachstumskurs

Steigende Fahrgastzahlen machen auch für das kommende Jahr Leistungs-ausweitungen bei den Verkehrsangeboten der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) erforderlich. Hierzu zählen punktuelle Taktverdichtungen sowohl im U-Bahn- wie auch im Busbereich vor allem in den morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeiten, aber auch ein höheres Platzangebot durch größere Fahrzeuge. So werden beispielsweise auf der stark frequentierten StadtBus-Linie 192 künftig Gelenkbusse eingesetzt.
Auch 2016 wird die Hochbahn mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. So sollen rund 200 Bus- und U-Bahn-Zugfahrer eingestellt werden – rund 40 neue Arbeitsplätze werden in diesem Bereich geschaffen. Gleichzeitig werden die personellen Weichen für die Großprojekte im Rahmen des U-Bahn-Netzausbaus gestellt. Insgesamt 30 Ingenieure werden eingestellt, davon 20 neue Stellen geschaffen, um vor allem die Planungen für die U4 Horner Geest und die U5 voranzutreiben.
Die Investitionssumme wird im kommenden Jahr ebenfalls steigen: Insgesamt investiert die Hochbahn rund 286 Millionen Euro. Dabei entfallen alleine 110 Millionen Euro auf neue U-Bahn-Fahrzeuge, neue Busse schlagen mit 21 Millionen Euro zu Buche und auf den U-Bahn-Neubau (U4) entfallen 25 Millionen Euro.

„Northern Rail“ Großauftrag für DB Arriva

DB Arriva, die Tochter der Deutschen Bahn (DB) für den Personenverkehr im europäischen Ausland, hat die „Northern Rail“-Ausschreibung in Großbritannien gewonnen. Der Verkehrsvertrag umfasst Schienenverkehre in Nordengland mit einer jährlichen Betriebsleistung von rund 50 Millionen Zugkilometern. Dies entspricht knapp einem Drittel aller in diesem Jahr in Deutschland ausgeschriebenen Verkehre und ist mehr als dreimal so groß wie die bisher größten deutschen Ausschreibungen. Der Vertrag mit einem Umsatzvolumen von über zehn Milliarden Euro hat eine Laufzeit von neun Jahren mit der Option einer einjährigen Verlängerung und beginnt am 1. April 2016. Mit dem Gewinn von „Northern Rail“ steigt der Marktanteil von DB Arriva im britischen Schienenverkehrsmarkt von 14 auf 22 Prozent.
Die größten Städte im Gebiet von „Northern Rail“ sind Manchester, Leeds und Liverpool. Derzeit werden jährlich etwa 90 Millionen Reisende in den Zügen gezählt. Erklärtes Ziel ist es jedoch, die Fahrgastzahlen stark zu steigern. Dazu werden in den nächsten Jahren neue Diesel- und Elektrozüge angeschafft, der Service an den Bahnhöfen und in den Zügen ausgebaut sowie schnellere Fahrtzeiten realisiert. Arriva wird rund 5200 Mitarbeiter vom derzeitigen Betreiber übernehmen.
Die unterlegenen Bieter haben bis 19. Dezember Zeit, gegen die Entscheidung des britischen Verkehrsministeriums Einspruch einzulegen.

Bogestra investiert in 42 neue Straßenbahnen

Bis 2020 wird die Bogestra 42 Straßenbahnen durch moderne und barrierefreie Variobahnen ersetzen. Die ersten neuen Fahrzeuge werden bereits ab Sommer 2016 geliefert.
Erst im August 2015 war der Vertrag mit dem Hersteller, der Stadler Pankow GmbH, geschlossen worden. 110 Millionen Euro wird die Bogestra in den nächsten fünf Jahren in die Ersatzbeschaffung bei den Straßenbahnen investieren. Mit den 33 Millionen Euro werden die ersten Finanzierungstranchen für die Bahnen über die ortsansässigen Sparkassen und deren Partner finanziert.
„Gemeinsam mit der NRW.BANK, der DAL Deutsche Anlagen-Leasing und der Sparkasse Gelsenkirchen haben wir über eine Mischfinanzierung aus öffentlichen Mitteln und Darlehen die optimale Finanzierung für die Bogestra auf die Beine gestellt“, erklärt Andreas Wilming, stv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Bochum. „Als Europas größte Finanzgruppe können wir mit unseren Partnern für jede Herausforderung die passende Lösung anbieten“, betont der Kreditexperte.
Der Schulterschluss für die Finanzierung dieser dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahme zeige bespielhaft, wie die Sparkassen und ihre Partner zum Wachstum und zum Wohle der Region beitragen, ergänzt Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen.
23 Millionen Euro werden über das Förderprogramm NRW.BANK.Infrastruktur bereitgestellt – zusätzlich finanziert die NRW.BANK 10 Millionen Euro konsortial über ihre Infrastrukturfinanzierungen. „Eine gut funktionierende Infrastruktur ist essentiell für die langfristige Sicherung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen“, bekräftigt Michael Stölting, Vorstand der NRW.BANK: „Als Förderbank für NRW setzen wir uns dafür ein, dass Infrastrukturen erhalten und ausgebaut werden können.“
Durch die Investition in die neuen Straßenbahnen kann die Bogestra auch zukünftig ihren Straßenbahnverkehr in guter Qualität anbieten. Die Variobahnflotte des Mobilitätsanbieters wächst dadurch auf 87 Fahrzeuge.

Bedarfshaltestellen entlang der Mariazellerbahn gehen in einen Regelbetrieb über

Mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember gehen die seit Mitte Juni erprobten Bedarfshaltestellen entlang der Mariazellerbahn in einen Regelbetrieb über. „Die Bedarfshaltestellen  sind in der Probephase von den Fahrgästen gut angenommen worden. Sie ermöglichen es, dass nicht mehr jede Haltestelle angefahren werden muss und  garantieren damit, dass wir mit der Himmelstreppe in Zukunft noch schneller unterwegs sein können“, erklärt Verkehrslandesrat Karl Wilfing.
„Mittels Knopfdruck am Bahnsteig können die Fahrgäste ihren Haltewunsch zum Ausdruck bringen. Die entsprechende Taste – der Fahrgast kann auch angeben in welche Richtung er fahren möchte –  sollte dabei so früh wie möglich gedrückt werden, damit das Signal an den Zug übermittelt wird und dieser stehen bleiben kann.“, informiert Gerhard Stindl, Geschäftsführer der NÖVOG – Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H. Unmittelbar nach dem Knopfdruck leuchtet die Taste kurz rot auf und es gibt einen Signalton. Das bedeutet, dass die Anfrage in Bearbeitung ist. Leuchtet die Taste grün auf und ertönt drei Mal ein akustisches Signal, ist der Haltewunsch bestätigt – der Zug bleibt stehen.
Zwischen St. Pölten und Laubenbachmühle wird die Mariazellerbahn ab dem Fahrplanwechsel um vier Minuten schneller unterwegs sein. Die Fahrzeit zwischen St. Pölten und Mariazell verringert sich auf 2 Stunden und 15 Minuten. Im Vergleich zu 2012 sind das 25 Minuten weniger.

Premierefahrt auf den Linien RE 7 und RB 48

Heute fand die Premierefahrt zwischen Köln und Rheine anllässlich der Betriebsaufnahme (zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015) von National Express (NX) auf den Linien RE 7 (Rhein-Münsterland-Express) und RB 48 (Rhein-Wupper-Bahn) mit einem der 35 fabrikneuen Talent 2-Fahrzeuge statt.
Die Vergabe der beiden Linien an NX erfolgte im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens. Die entsprechende Ausschreibung im April 2012 war das erste gemeinsame Vergabeverfahren aller drei SPNV-Aufgabenträger in NRW.

Allianz pro Schiene / bdo: Bahn und Bus bei der Sicherheit vorn

In Deutschland hält die Eisenbahn laut Allianz pro Schiene ihren Spitzenplatz als sicherstes Verkehrsmittel. Nach Berechnungen des Verbandes war im deutschen Elfjahresschnitt von 2004 bis 2014 das Todesrisiko für Insassen eines Pkw 63-mal höher als für Bahnreisende. Bei den Verletzungen fällt der Abstand noch größer aus: Bezogen auf die Personenkilometer ist die Wahrscheinlichkeit zu verunglücken bei jeder Autofahrt gut 113-mal höher als bei einer Bahnfahrt. Während der Bus in puncto Sicherheit ebenfalls klar vor dem Pkw liegt, bleibt der Abstand zwischen Bus und Bahn dennoch spürbar: Das Todesrisiko für Busreisende ist im Vergleich zur Bahn gut viermal höher, das Verletzungsrisiko liegt 34-mal über dem der Bahn.
Zur heutigen Pressekonferenz der Allianz pro Schiene sagte Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo): „Bus und Bahn sind sichere Verkehrsmittel, es ist gut, dass wir das an den heutigen Zahlen wieder sehen konnten.“ Mit Blick auf den Straßenverkehr sagte er: „Nichts ist sicherer auf der Straße als deutsche Busse.“

Mitteldeutsche Regiobahn startet auf der Regionalexpress-Linie RE 6 Leipzig–Chemnitz

Mehr Sitzplätze, mehr Beinfreiheit, mehr Toiletten und deutlich mehr Platz für Rollstühle, Fahrräder und Gepäck sowie Ruhezonen in der Wagenmitte. Das sind die wesentlichen Neuerungen, wenn zum Fahrplanwechsel am Sonntag, den 13. Dezember 2015 auf der RegionalExpress-Linie RE 6 die Farbe der Züge auf Blau-Silber wechselt. Die Transdev Regio Ost GmbH übernimmt mit der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) den stündlichen Bahnverkehr zwischen Leipzig und Chemnitz.

Weihnachtsmusik und Ticketverkauf zum Neustart

Im Rahmen dieses Neustarts werden an diesem Tag von 10 bis 15 Uhr die Fahrgäste zwischen Leipzig und Chemnitz vom Weihnachtsmann begrüßt und mit Live-Musik zu ihrem Fahrziel begleitet. Kinder dürfen sich in den Steuerwagen am Zugende phantasievoll schminken lassen. Zusätzlich öffnet die Verkaufsagentur in Burgstädt außerplanmäßig von 10:30 bis 14:30 Uhr ihre Türen, um den Kunden zum Betriebsstart den Fahrkartenerwerb zu ermöglichen.
Mit der MRB betreibt Transdev bisher die Verbindungen Leipzig–Geithain und Halle–Eilenburg (bis 12.12.2015). Ab 13. Dezember 2015 verkehren runderneuerte Wagenzüge stündlich auch auf der Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz.

Abellio-Zug auf den Namen „Die Wartburg“ getauft

Gegen 13:30 Uhr knallten am Dienstag die Sektkorken auf dem Eisenacher Bahnhof und der erste Abellio-Zug erhielt in einer feierlichen Taufe einen Namen. Fortan trägt er den Namen "Die Wartburg" jeden Tag kreuz und quer durch das 575 km große Saale-Thüringen-Südharz-Netz (STS).
Vor der Taufe unterstrich Eisenachs Oberbürgermeisterin, Katja Wolf, die touristische und kulturhistorische Bedeutung der Wartburg:  "Die Wartburg ist wohl wie kaum eine andere Burg in Deutschland mit der Geschichte unseres Landes und natürlich der Stadt Eisenach verknüpft. Deshalb freuen wir uns in Hinblick auf das bevorstehende Reformationsjubiläum sehr, wenn der Name der Wartburg auch über die Schiene ins Land getragen wird. Die Namensgebung des Zuges ist ein kleiner Teil des bunten Mosaiks zur Vorbereitung des bedeutenden Jubiläums 2017."

Taufen sollen Tradition werden

Katja Wolf, Dirk Ballerstein (Geschäftsführer Abellio Rail Mitteldeutschland),  Stephan Krenz (Geschäftsführer Abellio GmbH), Engelhardt Robbe (CFO Nederlandse Spoorwegen [NS] und CEO der Abellio Group) und Oliver Höpfner (Fachbereichsleiter für Angebotsplanung und Fahrzeuge der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen [NVS]) nahmen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Wartburg GmbH, Gerhard W. Keute, die Zugtaufe vor.
In Abstimmung mit den Aufgabenträgern für das Saale-Thüringen-Südharz-Netz möchte Abellio Rail Mitteldeutschland Namensgebungen für seine Züge zu einer schönen Tradition werden lassen. Im Vordergrund stehen dabei Persönlichkeiten oder Einrichtungen mit historischer, kultureller oder touristischer Bedeutung.
Quelle: abellio

Programm veröffentlicht: bdo-Expertenforum BUS 4.0 am 15. März in Berlin

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat das Programm für das bdo-Expertenforum 4.0 veröffentlicht: Der Blick in die Zukunft der Bus-Mobilität findet am 15. März 2016 von 8.30 Uhr bis 18 Uhr in Berlin statt. Praktiker und Experten aus unterschiedlichen Bereichen wollen Unternehmern zeigen, wie die Digitalisierung in den nächsten Jahren fortschreiten kann. Ort der Veranstaltung ist das Langenbeck-Virchow-Haus (Luisenstraße 58/59 in 10117 Berlin).
„Wer wissen will, wie sich neueste digitale Trends und technische Entwicklungen konkret auf das eigene Angebot im Linienverkehr und in der Touristik auswirken werden, der darf unsere Veranstaltung in Berlin nicht verpassen. Ein Muss für die Branche!“, sagte bdo Präsident Wolfgang Steinbrück in Berlin. „Der bdo bietet seinen Unternehmen und
Landesverbänden sowie Sachkundigen der Branche eine einmalige Plattform mit dem bdo-Expertenforum an.“
Mobilität an der Schwelle der Gegenwart zur Zukunft, Orientierung für Unternehmer, die große Datenkommunikationsoffensive mit RBL, Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren stehen im Mittelpunkt der Präsentationen und Diskussionen. „Der Mehrwert liegt im Erfahrungsaustausch“, sagte Steinbrück. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Informationen gibt es im angehängten Programm oder
direkt unter www.bdo-online.de/bus-4-0.