Einführung des neuen Trassenpreissystems

Die DB Netz AG hat am 11. Dezember 2015 die im Fahrplanjahr 2017 gültigen Entgelte für die Nutzung von Trassen und Anlagen veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr werden diese um durchschnittlich 2,4 Prozent erhöht. Mit diesen Entgeltanpassungen finanziert die DB Netz AG den Betrieb und die deutlich erhöhte Instandhaltung der Infrastruktur. Allein in das bestehende Schienennetz fließen 2016 und 2017 jeweils mehr als 5,6 Milliarden Euro. Vier Milliarden Euro per anno kommen dabei den sogenannten Ersatzinvestitionen zu Gute. Weitere 1,6 Milliarden Euro pro Jahr werden für klassische Instandhaltungsmaßnahmen verwendet. Das gesamte Ergebnis der Infrastruktur fließt als Dividende an den Bund und wird von diesem vollständig in das Schienennetz zurück investiert.
Die ursprünglich für das Fahrplanjahr 2017 gemäß den Vorgaben der EU-Richtlinie 2012/34 geplante grundlegende Weiterentwicklung des Trassenpreissystems verschiebt sich mindestens um ein Jahr. Grund dafür ist das gegenwärtig noch laufende Gesetzgebungsverfahren zum Eisenbahnregulierungsgesetz. Daher bleibt die Struktur des bestehenden Trassenpreissystems im Fahrplanjahr 2017 für ein weiteres Jahr erhalten

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