switchh: noch attraktiver durch neue Partner

switchh, das Hamburger Mobilitätsangebot, wird im kommenden Jahr noch attraktiver. Künftig können switchh-Nutzer unter mehr Anbietern wählen: Zu den derzeitigen Partnern car2go und StadtRAD Hamburg kommen die Carsharing-Anbieter DriveNow, cambio und Citeecar hinzu. Das gemeinsame Produkt soll unter Federführung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) im Frühjahr 2016 auf den Markt gebracht werden.

Kölner Spenden Express

Unglaublich, phantastisch, überwältigend  – so beschreiben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) den Erfolg des Kölner Spenden Expresses. An drei Haltestellen im Schienennetz stand heute für jeweils 45 Minuten ein Stadtbahn-Doppelzug bereit, um Spenden der Kölner Bevölkerung, insbesondere Winterkleidung, für die Flüchtlinge an der Drehscheibe am Kölner Flughafen zu sammeln. Und die Kölner kamen, brachten Jacken, Hosen, Winterpullis, Kinderkleidung, bis die Bahn es kaum noch fassen konnte.
Tatsächlich wurde die gemeinsame Aktion der studentischen Initiative Kölner Spenden Express, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, des Deutschen Karriere-Instituts und der Kölner Verkehrs-Betriebe so gut angenommen, dass bereits an der zweiten Station Weiden West die Bahn geleert werden musste. Entgegen des ursprünglichen Planes waren die fähigen Helfer des ASB, koordiniert von KVB-Mitarbeiter Werner Kircher, spontan bereit, die LKWs voll zu laden und direkt die Hilfsgüter zum Flughafen zu bringen.
"Überrascht" und "sehr glücklich" zeigte sich dementsprechend die Kölner Bundestagsabgeordnete und 1. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, die den Kölner Spenden Express nicht nur als Schirmfrau repräsentierte, sondern auch selbst tatkräftig anpackte. Die Aktion "tue Köln gut", ergänzte der KVB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fenske, der den Spendenexpress ebenso begleitete und mitarbeitete. Zwar sei die KVB hier "nur ein Dienstleister", aber die Aktion zeige, dass die KVB ganz pragmatisch, ohne lange Suche nach möglichen Hindernissen "immer da ist, wo sie gebraucht wird".

Hamburg: Erste neu konzipierte Bike+Ride-Anlage eröffnet

Das im Januar 2015 beschlossene Konzept für die Schaffung von 12.000 zusätzlichen Bike+Ride-Fahrradabstellplätzen setzt der Senat jetzt um: Die erste Anlage, die nach den Vorgaben des neuen Programms entwickelt wurde, ist heute an der U-Bahn-Saarlandstraße eröffnet worden.
Bei jeder Anlage werden die individuellen Anforderungen vor Ort berücksichtigt und bei Bedarf Sonderlösungen zum Beispiel in Form von Doppelstockabstellplätzen oder Fahrradparkhäusern entwickelt. Das Programm sieht ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro vor.

Oliver Wolff als VDV-Hauptgeschäftsführer im Amt bestätigt

Das Präsidium des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat auf seiner heutigen Sitzung in Berlin den bisherigen Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff (50) einstimmig für weitere acht Jahre im Amt bestätigt. Wolff leitet damit als geschäftsführendes Präsidiumsmitglied weiterhin hauptamtlich den Branchenverband des Öffentlichen Verkehrs mit seinen rund 70 Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern an den Standorten Köln, Berlin und Brüssel. Er ist seit 2011 im Amt, mit der heutigen Bestätigung durchs Präsidium beginnt seine zweite Amtszeit als VDV-Hauptgeschäftsführer.

Wanderungsbewegung von Bahnkunden zum Fernbus?

Am 7. November berichtete die F.A.Z. über eine Studie, die die Wanderungsbewegungen von Bahnkunden zum Fernbus zum Inhalt hatte. Darauf hat Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo) mit einem Leserbrief reagiert. Darin schreibt sie: „Mit großer Enttäuschung habe ich ihre einseitige Darstellung über die angeblichen Wanderungsbewegungen von Bahnkunden zum Fernbus gelesen. Vielleicht hätte es der Ausgewogenheit des Textes besser getan, wenn auch der ein oder andere Fernbusbetreiber zu Wort gekommen wäre.
Jede Untersuchung muss ins Leere laufen, die Fernbuskunden befragt, welches alternative Verkehrsmittel sie benutzt hätten, wenn der Fernbus nicht zur Verfügung gestanden hätte. Der Kunde nennt schließlich automatisch das nächste naheliegende Verkehrsmittel, die Bahn. Er will ja schließlich eine Reise antreten.
Es dürfen keine Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die Bahn verfügt über weitaus mehr Kunden, 129 Millionen im Jahr 2014, der Fernbus hatte im gleichen Jahr 16 Millionen. Wenn die Bahn also etwas mehr als 1 Million Passagiere von 2013 auf 2014 verloren hat und der Fernbus im gleichen Zeitraum etwa 8 Millionen dazubekommen hat, dann kann hier von einem System kommunizierender Röhren nicht die Rede sein. Überhaupt stellt sich die Frage, wie die Bahn diesen Kundenansturm hätte bewältigen wollen. Und wie der ICE die Kunden zu den Zielen gebracht hätte, wo kein Schienenfernverkehr mehr existiert, aber die Busse passgenau hinfahren.
Deshalb geben bei diesen aus unserer Sicht wertlosen, von ihnen zitierten, Verkehrsmittelalternativabfragen weniger Menschen das Auto als die Bahn an, denn für jemand, der den Fernbus hypothetisch nicht nutzen kann, ist die Bahn die erste Alternative noch vor dem Auto. Das ist auch gut so, für den Beförderungswunsch so vieler Menschen ist allein schon aus Klimagesichtspunkten der öffentliche Verkehr besser als der Individualverkehr. Zudem ersetzt ein Bus 30 Pkw, dadurch werden auch die Straßen deutlich entlastet.
Es ist ja auch so, dass die Bahn 2013, im ersten Jahr der Liberalisierung des Fernbusmarktes, mit 131 Millionen einen neuen Passagierrekord erreicht hat. Naturkatastrophen und Streiks haben dann zu einem leichten Rückgang geführt. Der Bus wendet sich an andere Kunden als den klassischen Bahnkunden, der in der Lage ist, den Vollpreis zu zahlen.
Der Bus setzt der Bahn nicht zu, im Gegenteil die Politik in Berlin hat mit der Marktliberalisierung alles richtig gemacht hat. Mit dem Fernbus ist funktionierender Wettbewerb im Personenverkehr erst möglich geworden. Jetzt steigen sogar mehr Menschen auf Bus und Bahn um. Der Fernbus hat eine Qualitätsoffensive bei der DB ausgelöst.
Die Qualitätsoffensive der Bahn wäre ohne die Liberalisierung des Fernverkehr-Marktes nicht möglich gewesen. Die Bahn wird Prognosen zufolge im Fernlinienverkehr neue Rekorde erzielen. Schon 2018 werden mehr als 140 Millionen Passagiere mit ihr reisen – das sind dann 10 Millionen mehr als zu Beginn der Liberalisierung. Im internationalen Vergleich hat die Deregulierung des Fernverkehres immer zu einer verbesserten Wettbewerbssituation geführt. Das verbesserte Preis-Leistungs-Gefüge sorgt für mehr Umsteiger auf Bus und Bahn, ein Ziel, das gesamtgesellschaftlich zu begrüßen ist.“

BRB soll Zuschlag für Regionalverkehr im Dieselnetz Augsburg I erhalten

Die Bayerische Regiobahn GmbH (BRB) soll künftig die Regionalverkehre auf den Linien München ‒ Füssen, Augsburg ‒ Füssen sowie Augsburg ‒ Landsberg betreiben. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hatte die Verkehrsleistungen im Dieselnetz Augsburg I im Rahmen eines europaweiten öffentlichen Verfahrens ausgeschrieben. Auf allen Linien wird die BRB künftig Neufahrzeuge einsetzen. Der Vertrag beginnt im Dezember 2018 und läuft bis Dezember 2030.

Leonard neue Vizepräsidentin der Bussparte der IRU

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Christiane Leonard, ist neue Vizepräsidentin der Bussparte der International Road Transport Union (IRU). Bei der Sitzung des IRU Passenger Transport Council (CTP) wurde sie in Genf von den Repräsentanten aus aller Welt einstimmig in das Amt gewählt. Yves Mannaerts wurde für weitere zwei Jahre im Amt des CTP-Präsidenten bestätigt.
Die IRU besteht aus den Bereichen Personenverkehr und Güterverkehr. Höchstes Organ der IRU ist die Generalversammlung, in der der Passagier- und Güterbereich zusammenkommen.
Als eine weitere Stärkung des deutschen Einflusses auf die weltweit organisierte IRU ist die Wahl Christian Labrots zum IRU-Präsidenten zu werten. Labrot, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL), wurde auf der Generalversammlung in Genf gewählt.

Wuppertaler Seilbahn-Modell aus dem 3D-Drucker zeigt Trassenverlauf

Im Mai stellten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) das Projekt einer Seilbahn vor, die Hauptbahnhof, Universität und Schulzentrum Süd miteinander verbinden soll. Seither wird das Für und Wider des Projekts in Wuppertal heiß diskutiert. Ein häufiger Kritikpunkt dabei ist die Trassenführung. Vor allem Anwohner fürchten um den Wert ihrer Immobilien und den Schutz ihrer Privatsphäre.
Für viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler ist schwer vorstellbar, wie sich eine solche Bahn in das Stadtbild einfügt und wie nah sie der Wohnbebauung tatsächlich kommt. Genau das wird jetzt durch ein Seilbahnmodell im Maßstab 1:1000, das den geplanten Trassenverlauf darstellt, anschaulich gemacht. Die WSW hoffen, dadurch Vorbehalte abzubauen und die Diskussion zu versachlichen.
Das fast vier Meter lange Modell der Seilbahntrasse wurde mittels 3D-Druck hergestellt und zeigt ein realistisches Geländeprofil. Stützen und Gondeln der Bahn mussten mit Rücksicht auf das verwendete Mate rial unmaßstäblich überhöht werden.
Das Modell ist zunächst im WSW-MobiCenter Elberfeld am Wall 31 während der normalen Öffnungszeiten zu sehen. Danach zieht es um ins Rathaus Barmen und wird abschließend im WSW-KundenCenter Alter Markt ausgestellt.

Jürgen Fenske als VDV-Präsident wiedergewählt

Auf der heutigen Präsidiumssitzung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist Jürgen Fenske (60), hauptamtlich Vorstandsvorsitzender der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), für weitere drei Jahre als Präsident des VDV bestätigt bestätigt worden. Fenske wurde einstimmig wiedergewählt. Damit beginnt seine dritte Amtszeit an der Spitze des Verbandes; seit 2009 ist Jürgen Fenske amtierender VDV-Präsident.

Heinz Hermann Thiele wird dem zukünftigen Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG nicht mehr angehören

Heinz Hermann Thiele, Hauptgesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Knorr-Bremse AG, wird seine Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats und des Beraterkreises im März kommenden Jahres beenden. Nach insgesamt 46 Berufsjahren bei Knorr-Bremse, davon 28 Jahre als Vorstand und neun Jahre als Vorsitzender des Aufsichtsrats, möchte sich der Unternehmer stärker seinem Privatleben und seinen persönlichen geschäftlichen Interessen widmen. Thiele wird seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Vossloh AG, Werdohl, bis auf weiteres fortsetzen.
Als sein Nachfolger ist Dr. Bernd Bohr (59) nominiert, der bis 2013 als Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik für die weltweiten Automobilaktivitäten der Robert Bosch GmbH verantwortlich war.