Pendler können 2016 in Niedersachsen zwischen mehr Zügen wählen

Bahnreisende in Niedersachsen können ab Fahrplanwechsel zum 13. Dezember zwischen mehr Regionalzügen wählen. Die  Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das Verkehrsangebot zwischen Ems und Elbe noch einmal merklich verbessert und in zusätzliche Fahrplanangebote investiert. „Wir bestellen zusätzliche Fahrten dort, wo wir eine wachsende Nachfrage feststellen und mehr  Menschen zum Bahnfahren bewegen können“, erläutert LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn in Hannover die Motive der 100prozentigen Landestochter. Gleichzeitig wird den Fahrgästen auf einigen Linien erstmals ein kostenfreier Internetzugang über WLAN  angeboten.
„Wir wollen testen, ob WLAN in den Regionalzügen technisch gut funktioniert und die Reisenden einen dauerhaften und verlässlichen Nutzen davon haben“, fasst Menn die Beweggründe für die Erprobung zusammen. Im sog. Hansenetz, auf den Strecken von Bremen und Uelzen nach Hamburg, dürfen sich Berufspendler wie auch Freizeitreisende über zahlreiche kleinere und größere Verbesserungen im Fahrplanangebot freuen.
Die genauen Linienanpassungen finden Sie hier” (PDF).

Live-Auskunft zu HVV-Aufzügen im Internet

Ab sofort können Fahrgäste sich unter hvv.de über die aktuelle Verfügbarkeit der Aufzüge informieren. Ein Schnellbahnplan zeigt mit verschiedenfarbigen Punkten auf den ersten Blick, ob die Aufzüge an einer Haltestelle betriebsbereit sind. Mit einem Mausklick auf den jeweiligen Punkt lassen sich zudem viele weitere Informationen zur Barrierefreiheit der Haltestelle abrufen.
Dieser neue Service ist möglich, weil mittlerweile mehr als 90 Prozent der rund 150 Aufzüge an den Schnellbahnhaltestellen in der Lage sind, eventuelle Störungen sofort selbstständig zu melden. Die Aufzug-Informationen sind unter hvv.de in den Bereichen „Fahrpläne/Pläne“, „Aktuelle Meldungen“ und „Service/Mobilität für alle“ abrufbar.

Modernisierte S-Bahn in Ludwigshafen vorgestellt

Das erste modernisierte S-Bahn-Fahrzeug der Baureihe ET 425 wurde  in Ludwigshafen der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt investieren die Aufgabenträger und DB Regio Südwest rund 40 Millionen Euro in den Umbau der S-Bahn-Fahrzeuge. 
Die Modernisierung der S-Bahn-Flotte ist Teil des ab Dezember 2016 geltenden neuen Verkehrsvertrages für den Betrieb der S-Bahn-Linien 

  • S1/S2 Homburg/Saar–Osterburken
  • S3/S4 Karlsruhe–Heidelberg–Mannheim–Germersheim
  • S33 Bruchsal–Germersheim sowie
  • der BASF-Verkehre (voraussichtlich ab Dezember 2017).

Den Zuschlag für den Weiterbetrieb auf diesen Linien, mit der bereits heute genutzten Fahrzeugbaureihe ET 425, erhielt DB Regio Südwest am 15. Januar 2015 von den zuständigen Aufgabenträgern – Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI), Zweckverband Schienen-personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd), Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) sowie Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes (MWAEV).
Für den Neustart modernisiert DB Regio insgesamt 77 Fahrzeuge. Das Redesign bringt den Komfort und die Sicherheit der ET 425 nochmal einen Schritt voran. Das Reisen wird durch den Einbau von neuen Sitzpolstern (u.a. Leder für die 1. Klasse), einzelnen Steckdosen im Bereich der Sitzplätze an den Fahrzeugenden, stromsparender LED-Beleuchtung sowie neuen Anzeigen der Fahrgastinformation aufgewertet. Die neuen Informations-Displays bieten eine deutlich höhere Auflösung und damit Lesbarkeit. Mehr Sicherheit für die Fahrgäste bietet die Videoaufzeichnung im Fahrgastraum. Die Aufnahmen werden 72 Stunden gespeichert. Sollten innerhalb der Zeit Vorkommnisse angezeigt werden, können die Aufzeichnungen unter Berücksichtigung der Datenschutzrichtlinien von der Polizei zur Beweissicherung ausgewertet werden. 
Die Züge, die heute noch Stufen in den Einstiegsbereichen haben (z.B. S33 Bruchsal–Germersheim), werden mit Klapptritten umgebaut und so barrierefrei zugänglich. Abgerundet wird das Redesign durch die Aufarbeitung und Neuversiegelung der Außenlackierung.
Die vorgestellten S-Bahn-Triebwagen sowie ein weiterer werden bereits ab Mitte November im neuen Design auf dem Streckennetz der S-Bahn RheinNeckar unterwegs sein. Quasi unter rollendem Rad beginnt ab Mitte November dann der Umbau an den übrigen 75 Fahrzeugen. Die Arbeiten an den insgesamt 77 Zügen der 425er-Flotte sollen im Juli 2017 abgeschlossen sein.

Deutsche Bahn startet Programm zur Qualifizierung für erwachsene Flüchtlinge

Die Deutsche Bahn (DB) startet in Bayern ein Qualifizierungsprogramm für Flüchtlinge mit Berufserfahrung. DB-Personalvorstand Ulrich Weber stellte das neue Programm und weitere Projekte für junge Flüchtlinge in München vor. Im November startet eine erste Klasse mit zunächst 15 Berufserfahrenen eine Umschulung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der DB in München. Die Qualifizierung beginnt mit viermonatigen Sprachkursen für Anfänger und Fortgeschrittene. Die fachliche Umschulung bei DB Fernverkehr dauert bis zu 28 Monate. Bei erfolgreichem Verlauf plant die DB, das Programm in Bayern auszubauen und regelmäßig anzubieten. 
Zustande gekommen ist das Programm für erwachsene Flüchtlinge aufgrund einer engen Zusammenarbeit mit mehreren Partnern – der Bundesagentur für Arbeit (BA), der Landeshauptstadt München und der IHK für München und Oberbayern (IHK) sowie dem Bildungswerk der Bayrischen Wirtschaft.
Die Teilnehmer des Programms stammen aus acht Ländern, darunter Nigeria, Eritrea, Kongo, Iran, Algerien, Somalia, Syrien, Tunesien. Sie bringen alle Berufserfahrung im elektrotechnischen Bereich mit. Einige sind erst wenige Monate in Deutschland, andere bereits mehrere Jahre. Zuvor wurden in einem eigens entwickelten Verfahren mit Auswahl- und Profiltagen die Vorkenntnisse, Kompetenzen und die Förderfähigkeit geprüft. Das Qualifizierungsprogramm ist in den vergangenen 18 Monaten entwickelt worden.
Gleichzeitig bietet die DB jungen Flüchtlingen Plätze im Rahmen des DB-Berufsvorbereitungsjahres „Chance plus“ an. Bei DB Netz, DB Fahrwegdienste und der DB RegioNetz Verkehrs GmbH in München sind es aktuell zunächst sechs Plätze in vor allem gewerblich-technischen Berufen, bundesweit sind weitere 30 Plätze für junge Flüchtlinge in anderen Regionen geplant. „Chance plus“ ist eine Einstiegsqualifizierung für Jugendliche, die noch keine Ausbildungsreife haben. Ziel dieses Programms, das die DB bereits über 10 Jahre in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit anbietet, ist es, Jugendliche für eine Berufsausbildung zu qualifizieren. Neben praktischen Tätigkeiten bei der DB stehen unter anderem Bewerbungs- und Kommunikationstraining, klassischer Schulunterricht sowie ein Sprachkurs auf dem Stundenplan.

Siemens liefert Elektrolokomotiven für Pennsylvania

Southeastern Pennsylvania Transportation Authority (SEPTA), Betreiber des Regional- und Nahverkehrs im Raum Philadelphia, US-Bundesstaat Pennsylvania, hat Siemens mit der Lieferung von 13 elektrischen Lokomotiven beauftragt. Der Vertrag schließt die Versorgung mit Ersatzteilen und die Durchführung von Betriebs- und Instandhaltungsschulungen ein. Zusätzlich wurde eine Option über die Lieferung von bis zu fünf weiteren Lokomotiven vereinbart. Das Auftragsvolumen beträgt 118 Millionen USD (rund 110 Millionen Euro). Die Lokomotiven werden im Siemens-Werk in Sacramento (Kalifornien) gefertigt. Die Fahrzeuge sollen im Frühjahr 2018 geliefert werden.

Fünf neue EURO VI-Busse für Pflieger

Geschäftsführer Hermann Pflieger übernahm heute den symbolischen Schlüssel für fünf neue EURO VI Linienbusse aus den Händen des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann und der Landesvorsitzenden Bündnis 90 / Die Grünen, Thekla Walker. „Dank der Busförderung konnten wir die fünf neuen Fahrzeuge anschaffen, wobei aber nur 4,5 Buseinheiten, also drei normale und ein langer Gelenkbus, gefördert wurden, den fünften haben wir komplett selbst finanziert.“, so Hermann Pflieger im Gespräch. Verkehrsminister Hermann zeigte sich erfreut über das Engagement des hauptsächlich im städtischen Linienverkehr tätigen Unternehmers: „Diese fünf Fahrzeuge mit moderner, umweltfreundlicher Motoren- und Abgastechnik, gepaart mit ansprechendem Design und elektronischen Informationsanzeigen sind eine Bereicherung des ÖPNV.“
Im weiteren Gespräch verwies WBO-Geschäftsführer Dr. Witgar Weber auf einen regelrechten Investitionsstau durch die jahrelange Reduzierung der Fördermengen. Dies habe sich konkret daran gezeigt, dass die Busförderung 2015 schon am Tag der Öffnung nach wenigen Stunden überzeichnet war. Sie konnte nachträglich auf 15 Millionen Euro aufgestockt werden. Die weitere Förderung neuer Fahrzeuge durch das Land ist unabdingbar. Dass dies zum Wohle der Umwelt und der Fahrgäste geschieht, zeige sich auch daran, dass Baden-Württemberg die jüngste und somit auch modernste Busflotte aller Flächenländer Deutschland besitze, so Dr. Weber. Er bat Verkehrsminister Hermann, auch 2016 wieder 10 Millionen Euro bereitzustellen.

Das aktuelle BEG-Qualitätsranking

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat das aktuelle BEG-Qualitätsranking unter www.beg-qualitaetsranking.de veröffentlicht. Agilis-Nord führt trotz zirka zehn Punkten Verlust im Vergleich zum Juli nach wie vor das 27 Netze umfassende Feld mit +86,28 Punkten an. Die Berchtesgadener Land Bahn kann mit +66,45 Punkten den zuletzt verlorenen zweiten Platz zurückerobern. Die Oberpfalzbahn/Waldbahn rückt mit +66,06 Punkten auf Platz 3 vor. Die Erfurter Bahn im Kissinger Stern ist mit +62,18 Punkten von Platz 2 auf Platz 4 zurückgefallen.
Während in die Top 4 Bewegung gekommen ist, sind die Plätze 5 bis 8 konstant geblieben. Die Werdenfelsbahn belegt erneut Platz 5, Agilis-Mitte Platz 6 und die Bayerische Regiobahn Platz 7 bei fast unveränderter Punktzahl. Nur der Franken-Thüringen Express ist unter die 20 Punkte Marke gerutscht, kann Platz 8 aber behaupten. Die Mainfrankenbahn klettert auf Platz 9 und komplettiert mit dem Main-Saale-Express auf Platz 10 die Top Ten.

switchh: noch attraktiver durch neue Partner

switchh, das Hamburger Mobilitätsangebot, wird im kommenden Jahr noch attraktiver. Künftig können switchh-Nutzer unter mehr Anbietern wählen: Zu den derzeitigen Partnern car2go und StadtRAD Hamburg kommen die Carsharing-Anbieter DriveNow, cambio und Citeecar hinzu. Das gemeinsame Produkt soll unter Federführung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) im Frühjahr 2016 auf den Markt gebracht werden.

Kölner Spenden Express

Unglaublich, phantastisch, überwältigend  – so beschreiben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) den Erfolg des Kölner Spenden Expresses. An drei Haltestellen im Schienennetz stand heute für jeweils 45 Minuten ein Stadtbahn-Doppelzug bereit, um Spenden der Kölner Bevölkerung, insbesondere Winterkleidung, für die Flüchtlinge an der Drehscheibe am Kölner Flughafen zu sammeln. Und die Kölner kamen, brachten Jacken, Hosen, Winterpullis, Kinderkleidung, bis die Bahn es kaum noch fassen konnte.
Tatsächlich wurde die gemeinsame Aktion der studentischen Initiative Kölner Spenden Express, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, des Deutschen Karriere-Instituts und der Kölner Verkehrs-Betriebe so gut angenommen, dass bereits an der zweiten Station Weiden West die Bahn geleert werden musste. Entgegen des ursprünglichen Planes waren die fähigen Helfer des ASB, koordiniert von KVB-Mitarbeiter Werner Kircher, spontan bereit, die LKWs voll zu laden und direkt die Hilfsgüter zum Flughafen zu bringen.
"Überrascht" und "sehr glücklich" zeigte sich dementsprechend die Kölner Bundestagsabgeordnete und 1. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, die den Kölner Spenden Express nicht nur als Schirmfrau repräsentierte, sondern auch selbst tatkräftig anpackte. Die Aktion "tue Köln gut", ergänzte der KVB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fenske, der den Spendenexpress ebenso begleitete und mitarbeitete. Zwar sei die KVB hier "nur ein Dienstleister", aber die Aktion zeige, dass die KVB ganz pragmatisch, ohne lange Suche nach möglichen Hindernissen "immer da ist, wo sie gebraucht wird".

Hamburg: Erste neu konzipierte Bike+Ride-Anlage eröffnet

Das im Januar 2015 beschlossene Konzept für die Schaffung von 12.000 zusätzlichen Bike+Ride-Fahrradabstellplätzen setzt der Senat jetzt um: Die erste Anlage, die nach den Vorgaben des neuen Programms entwickelt wurde, ist heute an der U-Bahn-Saarlandstraße eröffnet worden.
Bei jeder Anlage werden die individuellen Anforderungen vor Ort berücksichtigt und bei Bedarf Sonderlösungen zum Beispiel in Form von Doppelstockabstellplätzen oder Fahrradparkhäusern entwickelt. Das Programm sieht ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro vor.