Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat das BEG-Qualitätsranking unter www.beg-qualitaetsranking.de veröffentlicht (Stand 13. Juli 2015). Die Oberpfalzbahn/Waldbahn springt als Neuling auf Anhieb auf Platz 4 mit fast 60 Punkten. Spitzenreiter des jetzt 27 Netze umfassenden Feldes bleibt Agilis-Nord mit über 96 Punkten. Die Erfurter Bahn im Kissinger Stern ist neue Zweitplatzierte mit 88 Punkten, die Berchtesgadener Land Bahn rutscht mit 66 Punkten von Platz 2 auf Platz 3. Die Werdenfelsbahn mit 55 Punkten konnte sich auf Platz 5 verbessern, der bisherige Viertplatzierte Agilis-Mitte liegt mit 54 Punkten knapp dahinter auf Platz 6.”
deZign mit neuen Funktionen
Ein erweitertes Feature beim E-Paper-Anzeigesystem "deZign" der Firma dresden electronik ist ein integriertes LCD-Panel, um Echtzeitdaten an beispielsweise Haltestellen durchzugeben. Diese Modifikation einer vereinfachten DFI zeichnet sich vor allem durch enorme Kostenersparnis aus. Mit der Integration eines vandalismussicheren Tasters haben Nutzer die Möglichkeit, den Inhalt selbst vor Ort zu wechseln. Mehrere Bilder können bereitgehalten werden, aus denen ausgewählt werden kann.
Eine weitere zusätzliche Funktion ist Text-to-Speech. Auch hier gibt es einen integrierten Taster, der bei Bedienung den gewünschten Inhalt wiedergibt. Dabei ist es auch möglich, Durchsagen mit Sonderinformationen von der Zentrale aus an den Einsatzort zu bringen.
Bisher gab es die klassische Variante Urban Station im Edelstahl- oder Kunststoffgehäuse. Dabei wird das Anzeigensystem in die vorhandene Infrastruktur integriert und erlaubt die Datenübertragung über drei Möglichkeiten: serielle Schnittstelle, Mobilfunk, DAB+.
Die energieautarke Variante Green Station befindet sich derzeit in der Testphase. Mittels Solarstromversorgung werden Updates vollzogen und können entweder über Mobilfunk oder DAB+ übertragen werden.
10-Euro-Ticket Berlin-Stettin – Erfolgreiche 5 Jahres-Bilanz
Seit der Einführung des 10-Euro-Ticket Berlin-Stettin für die Fahrt zwischen Berlin und Stettin hat sich dieses Tarif-Angebot sehr erfolgreich entwickelt: Die Zahl der verkauften Fahrausweise auf dieser Strecke ist deutlich gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2014 rund 74.000 10-Euro-Tickets, Einzelfahrausweise und Tageskarten mit Start oder Ziel Stettin verkauft. Die Zahl der Fahrgäste, die mit der Bahn grenzüberschreitend zwischen den Stationen Tantow und Szczecin Gumieńce unterwegs sind hat sich seit 2009 verdreifacht. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte das 10 Euro-Ticket Berlin-Stettin am 1. August 2010 neu eingeführt.
Neues Technologiezentrum für Spheros
Die Zentrale der Spheros Gruppe hat im ASTO-Park Oberpfaffenhofen eine neue Heimat gefunden. Damit sind das Headquarter der Spheros Gruppe, mit zentraler Entwicklung, Versuch, Prototypenbau und Verwaltung und die Spheros Europa GmbH wieder unter einem Dach vereint.
Das rapide Wachstum im Markt, die kontinuierliche Weiterentwicklung der bestehenden Produktlinien sowie die Neuorientierung in neue Produktgruppen und Technologiefelder stellen zunehmend Ansprüche an den Spheros Hauptstandort Gilching. Nach intensiver Planungs- und Bauphase wurde nun ein neues Büro-, Labor- und Testgebäude mit rund 4.600 m² bezogen. Das Objekt bietet nicht nur Platz für weiteren Personalaufbau, sondern schafft aufgrund seiner technischen Ausstattung auch die Voraussetzungen, den wachsenden Anforderungen an den Markt sowie neuen Entwicklungs- und Kundenprojekten gerecht zu werden.
Elektrobusse in Oberhausen angekommen
Ab dem 4. Oktober werden in Oberhausen zwei rein elektrisch betriebene Busse im Linienverkehr eingesetzt. Die beiden Elektrobusse vom Typ Urbino 12 electric des Fahrzeugherstellers Solaris sind jetzt auf dem Betriebshof der STOAG in Oberhausen angekommen. Damit geht das von Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR und STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH gemeinsam realisierte Projekt, bei dem die vorhandene Gleichspannungsinfrastruktur der ÖPNV-Trasse zur Schnellladung von Elektrobussen genutzt wird, in die letzte Phase.
Vergangene Woche sind die Schnellladesäulen am Bahnhof Sterkrade und am Neumarkt errichtet worden. Während am Bahnhof Sterkrade die Entnahme der Ladeenergie aus der Fahrleitung erfolgt, wird am Neumarkt die Ladeenergie aus dem Unterwerk der Straßenbahn entnommen. Die Fahrzeuge gehen nun in den Testbetrieb, bevor sie im Linienverkehr eingesetzt werden, erhalten sie noch ein attraktives Außendesign.
Mit dem Handy als Reiseführer die Region entdecken
Was gibt es rund um den Bahnhof Ober-Grafendorf zu erleben? Fragen wie diese beantwortet jetzt Speech Code. Ob Alter und Geschichte der Mariazellerbahn in Österreich, oder wo es sich lohnt, die Region zu erkunden – die Anwendung am Smartphone enthält allerhand Wissenswertes und kann jederzeit, auch ohne Internetzugang abgerufen werden.
An allen Haltestellen ist ein so genannter Speech Code angebracht. Dieses farbige Quadrat ähnelt einem QR Code und wird mit der Speech Code App auf dem Smartphone fotografiert. Handys mit NFC-Technologie übertragen die Information sogar, wenn sie nur nahe hingehalten werden. Anschließend sind sämtliche Inhalte sofort abrufbar.
Die Gratis-App kann bereits vor Fahrtantritt im App Store heruntergeladen werden. Danach benötigt man keinen zusätzlichen mobilen Internetzugang mehr und der Reiseführer am Handy ist einsatzbereit. Entweder als Audio Guide oder zum Nachlesen am Display. So können Fahrgäste die Region ganz neu erforschen. Sie lernen bisher unbekannte Ecken und Winkel kennen und haben Informationen zur gesamten Strecke überall griffbereit.
Die Speech Code App ist das neueste Kommunikationstool der Mariazellerbahn. Die NFC Technologie wurde erst kürzlich mit dem Europäischen Erfinderpreis ausgezeichnet. Dank der Verwendung von Schrift- und Ton-Elementen erhalten auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen schnell und einfach Zugang zu den angebotenen Informationen.
Drei Viertel der deutschen Bahnhöfe sind stufenfrei
Wer mit dem Fahrrad, dem Rollstuhl oder mit Kinderwagen unterwegs ist, kennt die Tücken einer Bahnreise im Detail. Dennoch sind inzwischen gut drei Viertel aller 5484 Bahnhöfe in Deutschland stufenfrei. Das geht aus einem nach Bundesländern aufgefächerten Ranking der Allianz pro Schiene auf Basis von Daten der DB Station & Service hervor. „Mit einer Quote von rund 75 Prozent an stufenfreien Bahnhöfen ist Deutschland auf einem guten Weg. Dennoch gilt es, sich noch besser auf die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft vorzubereiten“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. Auffallend seien die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern. Während es die Spitzenreiter, das Flächenland Schleswig-Holstein und der Stadtstaat Berlin, auf einen Anteil von 94 Prozent an stufenfreien Bahnhöfen bringen, kommt das Saarland nur auf 49 Prozent. Auch das gerne Bestmarken beanspruchende Bayern liegt mit 72 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, genauso wie das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen.
Ein Ticket für die Vorkurse
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und damit auch die Rheinbahn führen ab sofort ein neues Ticket für Erstsemester ein. Das sogenannte „VorkursTicket“ richtet sich hauptsächlich an Studierende, die vor ihrem eigentlichen Studienbeginn einen Vorkurs besuchen, aber noch kein SemesterTicket besitzen.
Das VorkursTicket zu 54,65 Euro für 30 Tage bietet die Rheinbahn in den Monaten August und September für das Wintersemester und im Februar und März für das Sommersemester an. Nutzen können das Ticket alle, die nachweisen können, an einem Vorkurs teilzunehmen.
Schaltgerätekombination HYpact für DB Energie
Alstom und DB Energie haben einen Rahmenvertrag für die Lieferung und Inbetriebnahme der kompakten Schaltgerätekombination HYpact für Bahnstromanwendungen mit 16,7 Hz im Wert von 5 Millionen Euro unterzeichnet. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von rund 1,5 Jahren.
Im Frühjahr 2015 erfolgte die endgültige Betriebszulassung der Schaltgerätekombination HYpact durch das Eisenbahn Bundesamt nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotbetriebs im Unterwerk Fronhausen. Diese Zulassung gilt als Voraussetzung für die Produktionsfreigabe und die kommerzielle Produkteinführung für Bahnanwendungen in Deutschland. Auf der Basis eines harmonisierten Lastenheftes kann das HYpact-16,7 Hz nun auch in den Ländern Schweiz, Österreich, Norwegen und Schweden für Bahnstromanwendungen eingesetzt werden.
Siemens modernisiert Großteil des belgischen Eisenbahnnetzes
Siemens rüstet im Konsortium mit dem Infrastrukturunternehmen Cofely-Fabricom (GDF SUEZ) über 2.200 Gleiskilometer des belgischen Eisenbahnnetzes mit dem europäischen Zugsicherungssystem „European Train Control System“ ETCS Level 2 aus. Einen entsprechenden Auftrag erteilte der belgische Eisenbahninfrastruktur-Betreiber Infrabel. Das konsortiale Auftragsvolumen beträgt rund 510 Millionen Euro. Das Zugsicherungssystem ETCS ist ein wesentlicher Baustein für das Zusammenwachsen Europas im Bahnverkehr. Es soll die bisher mehr als 20 existierenden nationalen Zugsicherungssysteme auf dem europäischen Kontinent ablösen sowie Sicherheit und Durchsatz erhöhen. Der Projektabschluss ist für Ende 2025 geplant. Der Vertrag umfasst die Installation des Zugsicherungssystems und der elektronischen Stellwerkstechnik.