Alstom hat von der Länderbahn (Regentalbahn AG), einem Unternehmen der NETINERA Deutschland GmbH, einen Auftrag zur Lieferung von 12 Coradia Lint 41 Regionalzügen erhalten. Diese sind insbesondere für den Einsatz auf der Oberpfalzbahn im Teilnetz der Naabtalbahn in Bayern vorgesehen. Dies umfasst die Strecke von Regensburg über Marktredwitz nach Schirnding bis in die tschechische Republik. Sämtliche Züge werden bis Mitte des Jahres 2016 ausgeliefert und in Betrieb gehen.
Der Coradia Lint 41 ist ein umweltfreundlicher verbrauchsarmer Dieseltriebzug mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 140 km/h. Die zweiteiligen Züge, die von der Länderbahn bestellt wurden, verfügen über insgesamt 125 Sitz- und bis zu 135 Stehplätze. Dank der barrierefreien Einstiege ermöglichen die Fahrzeuge den uneingeschränkten Zugang für alle Fahrgäste und auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Die Züge verfügen zudem über geräumige Mehrzweckbereiche mit ausreichend Stellflächen für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Sie sind auch mit Klimaanlagen, Fahrgastinformationssystemen und Videoüberwachungstechnik ausgestattet, um ein hohes Niveau an Passagierkomfort und –sicherheit zu gewährleisten. Die Züge werden im niedersächsischen Alstom-Werk Salzgitter gebaut.
„Für die Länderbahn muss unser Lint auch die Zulassung für Tschechien erlangen. Es gilt nun, dieses Projekt mit unserer Kompetenz zum Erfolg zu führen“, sagt Dr. Martin Lange, Vorstand Transport der ALSTOM Power AG und Geschäftsführer der ALSTOM Transport Deutschland GmbH.
Die Züge des Typs Coradia Lint gehören zu Alstoms modularer Fahrzeugfamilie Coradia, die von über 30 Jahren Erfahrung und bewährten technischen Lösungen profitiert. Alstom hat bereits über 3.000 Regionalzüge verkauft.
Resolution zur Zukunft der Regionalisierungsmittel
VBB Aufsichtsrat fordert 8,5 Milliarden Euro Regionalisierungsmittel und jährliche Dynamisierung von 2 Prozent
Der Aufsichtsrat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH sorgt sich um die Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg. In einer Resolution ruft der VBB-Aufsichtsrat Bundestagsabgeordnete und die Bundesregierung auf, sich für eine zügige gesetzliche Regelung zur angemessenen Mittelausstattung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) einzusetzen. Die Höhe und Verteilung der Mittel sind im Regionalisierungsgesetz geregelt, das bereits Ende 2014 ausgelaufen ist und noch immer verhandelt wird.
Auf Grundlage eines Gutachtens der 16 Bundesländer, fordert der VBB-Aufsichtsrat vom Bund eine Aufstockung der Regionalisierungsmittel von 7,3 auf jährlich 8,5 Milliarden Euro bei einer zwei prozentigen jährlichen Dynamisierung und einer Laufzeit von 2015 bis 2030.
Der VBB-Aufsichtsrat weist in seiner Resolution auf die Dringlichkeit und auf das Gewicht der anstehenden Entscheidung zur Revision der Regionalisierungsmittel für die Region Berlin-Brandenburg hin. Christian Gaebler, VBB-Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär für Verkehr und Umwelt in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt fordert Planungssicherheit: "Wir brauchen eine unverzügliche Einigung bis zur Sommerpause 2015. Sonst werden notwendige Leistungs- und Qualitätsverbesserungen insbesondere im Schienennahverkehr unmöglich gemacht. Es drohen sogar erhebliche Leistungskürzungen gegenüber dem aktuellen Angebot. Auch die Grundlagen für die dringend notwendigen planerischen Anpassungen an die Infrastruktur von morgen könnten dann nicht bereitgestellt werden.“
Die Resolution des VBB-Aufsichtsrats kann im Internet unter VBB.de/resolution abgerufen” werden.
DB startet Sommer-Sparpreis-Aktion
Diesen Sommer bietet die Deutsche Bahn (DB) erneut vergünstigte Tickets an, um durch Deutschland zu reisen: Mit der Sparpreis-Aktion gibt es zum Preis von 19 Euro eine Fahrt mit ICE und IC/EC zwischen zwei Fernverkehrsbahnhöfen. Das Ticket kann für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse vom 15. Juni bis 31. Oktober 2015 genutzt werden. Der Verkauf läuft vom 14. Juni bis zum 31. Juli über alle Vertriebskanäle der DB.
Inhaber einer BahnCard 25 sparen zusätzlich 25 Prozent und profitieren von der City-Ticket-Funktion ab einer Entfernung von über 100 Kilometern zwischen Start- und Zielbahnhof. Familienkinder unter 15 Jahren reisen auch bei diesem Aktionsangebot kostenlos mit Eltern oder Großeltern mit, wenn sie beim Kauf der Fahrkarte mit eingetragen werden. Mit der Sommer-Aktion will die Bahn insbesondere preissensible Kunden ansprechen, die spontan eine Städte- oder Besuchsreise zu günstigen Preisen unternehmen wollen.
Carsten Scherf ist neuer Geschäftsführer Finanzen bei Abellio Rail NRW
Carsten Scherf (48) ist neuer Geschäftsführer Finanzen der Abellio Rail NRW GmbH. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Gerhard-Mercator-Universität GH Duisburg und der Indiana University of Pennsylvania war Scherf in verschiedenen Positionen im DB Konzern tätig. So verantwortete der Diplom-Ökonom mit MBA-Abschluss u.a. als Leiter das Unternehmenscontrolling der DB Netz AG. Zuletzt war Scherf von 2005 bis 2015 Leiter Konzerninvestitions- und IT-Controlling der DB Mobility Network Logistics AG. Scherf ist verheiratet und hat einen Sohn.
Mit Carsten Scherf gewinnt Abellio einen ausgewiesenen Kenner der Branche und einen Experten in allen Fragen rund um die Themen Finanzplanung, Controlling und Risikomanagement. Ronald R. F. Lünser, Geschäftsführer der Abellio Rail NRW GmbH, betonte: „Carsten Scherf verfügt über 20 Jahre Erfahrung bei der Finanzierung von Schienenverkehrsprojekten. Von dieser ausgewiesenen Expertise wird Abellio stark profitieren.“
Veränderungen im Vorstand der Knorr-Bremse AG
Dr. Henrik Thiele (47) wird auf eigenen Wunsch die Aufgabe des Vorstands für den Unternehmensbereich Systeme für Schienenfahrzeuge aus persönlichen Gründen zum 01.07.2015 nicht wie geplant übernehmen. Er wird zum 30.06.2015 aus dem Knorr-Bremse Konzern ausscheiden, um sich einer anderen beruflichen Zukunft zuzuwenden. Dr. Thiele ist im Oktober 2005 in die Knorr-Bremse Gruppe als Geschäftsführer der Tochtergesellschaften Frenos und Merak in Spanien eingetreten und hat dort das Bremsen- und Klimaanlagen-Geschäft geführt. Im Jahr 2011 übernahm er als einer von drei Geschäftsführern der Knorr-Bremse Rail Asia Pacific Ltd. in Hongkong die Mitverantwortung für das Asiengeschäft des Unternehmensbereichs Systeme für Schienenfahrzeuge.
„Wir danken Henrik Thiele für sein großes persönliches Engagement, das er in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Positionen in unserem Unternehmen gezeigt hat, und wünschen ihm bei seinen zukünftigen beruflichen Plänen viel Erfolg“, kommentiert der Aufsichtsratsvorsitzende und Vater Heinz Hermann Thiele.
Dr. Dieter Wilhelm (61), der seit 01.07.2003 für den Unternehmensbereich Systeme für Schienenfahrzeuge verantwortlich ist und zum 01.07.2015 in den Ruhestand gehen wollte, hat sich in dieser besonderen Situation bereit erklärt, seinen Vertrag zu verlängern. „Es freut mich sehr, dass ich Dr. Wilhelm überzeugen konnte, seinen geplanten Austritt aufzuschieben
und danke ihm für die Bereitschaft, seine persönliche Lebensplanung der aktuellen Situation unterzuordnen“, sagt Heinz Hermann Thiele.
Hinrich J. Woebcken (54), der zum 01.04.2014 in den Vorstand für den Unternehmensbereich Systeme für Nutzfahrzeuge berufen worden ist, hat sein Mandat zum 30.06.2015 niedergelegt. Herr Woebcken scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus, um eine andere berufliche Tätigkeit zu übernehmen. Seinen Aufgabenbereich wird Klaus Deller (53) ab 01.07.2015 bis auf weiteres zusätzlich zu seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstands wahrnehmen.
Eröffnung der Elektrobuslinie 55 in Göteborg, Schweden
Am Dienstag wurde Göteborgs erste Linie für Elektrobusse eröffnet. Die Elektrobusse sind leise und emissionsfrei und werden mit Strom aus Wind- und Wasserkraft angetrieben. Die Buslinie zählt zu den modernsten Linienstrecken der Welt. Unter anderem können Fahrgäste an Bord ihre Mobiltelefone, Laptops und Tablets aufladen. Darüber hinaus bieten die neuen Busse die Möglichkeit, in einem Gebäude ein- und auszusteigen. Auf der Buslinie 55 verkehren drei vollelektrische Busse sowie sieben Elektro-Hybridbusse, die alle von der Volvo Bus Corporation stammen. Die Busse, die von Chalmers Johanneberg nach Chalmers Lindholmen fahren und dabei die Innenstadt von Göteborg passieren, sind mit WLAN und Aufladestationen für Mobiltelefone ausgestattet. Betrieben werden die Busse mit Batterien, die an den Endhaltestellen mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern aufgeladen werden. Siemens hat zusammen mit dem lokalen Energieversorgungsunternehmen Göteborg Energi zwei Schnellladestationen HPC (High Power Charger) installiert, die sich jeweils an den Endstationen befinden. Das komplette Schnellladesystem stammt ebenfalls von Siemens.
„Das Göteborger Projekt zeigt sehr schön, wie flexibel unser Ladesystem für Elektrobusse ist. Erstmals haben wir hier eine Ladestation in einem Gebäude installiert. Statt an einem Mast befindet sich der Pantograf an der Decke“, erklärt Sandra Gott-Karlbauer, Chefin der Nahverkehrssparte von Siemens.
Die Haltestelle Chalmers Lindholmen ist in einem Gebäude untergebracht. Ermöglicht wurde dies durch die Tatsache, dass die Busse geräuscharm und emissionsfrei laufen.„Die Volvo Group möchte zum weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Transportlösungen avancieren. Dank der besonderen Zusammenarbeit in Göteborg können wir die hiesige Elektrobuslinie in Betrieb nehmen und unsere Stellung als führender Entwickler zukunftsweisender Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr behaupten“, so Niklas Gustafsson, Chief Sustainability Officer der Volvo Group.
Die Buslinie 55 ist ein Ergebnis des Gemeinschaftsprojekts ElectriCity, bei dem es um die Entwicklung, Erprobung und Vorführung neuer, attraktiver und nachhaltiger Sammeltransportlösungen für die Zukunft geht. Neben den eigentlichen Bussen entwickelt und erprobt ElectriCity neuartige Bushaltestellen-Anlagen und Verkehrsleitsysteme sowie Sicherheitskonzepte und Energieversorgungsanlagen. Mit dem Projekt ElectriCity soll die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gefördert und der Weg für attraktivere Nahverkehrslösungen in der Provinz Västra Götaland geebnet werden.
Volvo und Siemens arbeiten seit 2012 auf dem Gebiet der Elektromobilität zusammen und haben eine globale Kooperationsvereinbarung über die Lieferung von kompletten Elektrobussystemen für Städte unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags liefert Volvo Elektro-Hybridbusse sowie vollelektrische Busse; Siemens liefert und installiert Hochleistungsladestationen mit einer Ladekapazität von bis zu 450 Kilowatt für die Elektrofahrzeuge.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
Quelle: Volvo/Siemens
Vertriebsallianz: Sechs größten VRR-Unternehmen errichten gemeinsames System
Zukunftsfähige Technologie ist ein wichtiger Schlüssel, um mehreren hundert Millionen Fahrgästen künftig eine noch komfortablere Nutzung von Bus und Bahn zu ermöglichen. Daher wollen die sechs größten ÖPNV-Unternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr – BOGESTRA, DSW21, Rheinbahn, SWK Mobil, VIA und WSW mobil – ein gemeinsames Vertriebssystem errichten.
Dafür arbeiten die im Rahmen der so genannten Vertriebsallianz zusammengeschlossenen Unternehmen an einem groß angelegten Pilotprojekt, mit dem man den gestiegenen Anforderungen an die Vertriebssysteme begegnen will. Ziel ist es, neue Lösungen für Vertriebsthemen zu erarbeiten und in Zukunft ein gemeinsames Vertriebshintergrundsystem aufzubauen und zu betreiben.
Als erster konkreter Schritt wurde bereits ein gemeinsames Lastenheft erstellt. Es folgen nun weitere Schritte der Systembeschaffung. Für 2017 ist der Start des Systems bei einem Pilotunternehmen der Vertriebsallianz (DSW21) geplant. Verläuft das Pilotprojekt für das neue, sichere, praktische und einheitliche System erfolgreich, soll es auch bei den anderen Partnern dauerhaft an die Stelle der alten Technik treten. Die Projektleitung zur schrittweisen Errichtung des Vertriebshintergrundsystems ist bei den Projektpartnern BOGESTRA und der DSW21 angesiedelt.
Darüber hinaus haben die Vorstände und Geschäftsführungen der beteiligten Unternehmen beschlossen, die Zusammenarbeit in der Vertriebsallianz fortzusetzen. Dazu haben sie vor einigen Tagen einen Rahmenvertrag über die Kooperation unterzeichnet. Am Ende soll die Vertriebsallianz Aufgaben übernehmen, die zwischen den Verkehrsunternehmen und dem Verkehrsverbund angesiedelt sind. Dabei wurde seit den Anfängen der Kooperation im Jahr 2011 bereits mit der Umsetzung von Mindestzielen wie der Einführung des HandyTickets begonnen. Weiteren Ziele sollen nach einem Stufenmodell erreicht werden.
In der Vertriebsallianz bündeln die Unternehmen ihre Innovationskraft. Außerdem geht es darum, technische, personelle und finanzielle Synergien zu nutzen und so den Kunden auch in diesem Bereich weiterhin ein attraktives Angebot zu machen. Die Vertriebsallianz versteht sich als Initiator unternehmensübergreifender Lösungen, an denen alle Verkehrsunternehmen im VRR und in NRW partizipieren können. Demnach soll das angestrebte Vertriebshintergrundsystem „mandantenfähig“ sein und könnte damit weiteren Verkehrsunternehmen – gegen ein kostendeckendes Nutzungsentgelt – zur Verfügung stehen.
Quelle: Bogestra
Wissmann: Abschreibungsmöglichkeiten als Anreiz für die Elektromobilität
"Deutschland hat gute Chancen, bei der Elektromobilität vorne weg zu fahren. Derzeit sind 19 Serienmodelle deutscher Hersteller in den Autohäusern, bis Ende des Jahres folgen weitere zehn. Vom Kleinwagen bis zum Sportwagen – Elektromobilität gibt es in fast allen Segmenten. Eine solche Vielfalt hat keine andere Automobilnation", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Nationalen Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung, die heute und morgen in Berlin stattfindet.
"Internationale Bewertungen zeigen: Die deutsche Automobilindustrie gehört zu den Leitanbietern von Elektroautos, aber auf dem Weg zum Leitmarkt müssen wir noch erheblich Gas geben", betonte der VDA-Präsident. Ein besonders kostengünstiger und gleichzeitig sehr wirksamer Impuls wäre eine 50-Prozent-Abschreibung im ersten Jahr für elektrische Firmenwagen. Denn der gewerbliche Bereich macht rund 60 Prozent des Neuwagenmarktes aus. Wissmann: "Es wäre wünschenswert, dass sich Bund und Länder hierzu noch möglichst vor der Sommerpause verständigen. Denn solche Abschreibungsmöglichkeiten sind für Fuhrparkmanager ein überzeugendes Argument, E-Modelle in ihren Unternehmensflotten einzusetzen."
Wissmann betonte: "Immer mehr Menschen leben in immer größeren Städten und wollen mobil sein. Gleichzeitig führt die steigende Wirtschaftskraft großer Schwellenländer zu mehr Verkehr und zu einem hohen Rohstoffbedarf. Es gilt, Mobilität als Motor für wirtschaftliches Wachstum zu erhalten und gleichzeitig Ressourcen und Klima zu schützen. Für eine solche integrierte Klima-, Mobilitäts- und Rohstoffstrategie ist die Elektromobilität Schlüsseltechnologie."
Die Industrie werde weiter alles daran setzen, den Stromern zum Erfolg zu verhelfen, denn ihre beste Zeit stehe der Elektromobilität noch bevor, so Wissmann. "Die Reichweite wird sich erhöhen, die Preise werden sinken. Bis 2025 erwarten wir eine Halbierung der Kosten gegenüber heutigen Batteriemodellen." Laut des aktuellen Fortschrittsberichts der Nationalen Plattform ist schon heute die Reichweite eines Elektroautos für etwa 90 Prozent aller geplanten Fahrten ausreichend. Denn die durchschnittliche Tagesfahrleistung in Deutschland beträgt nur 22 Kilometer. Dazu Wissmann: "Und wer längere Strecken fährt, kann ein aufladbares Hybridfahrzeug wählen."
Quelle: VDA
ETM-Leserwahl 2015
Jährlich lässt der ETM-Verlag die Leser seiner Fachzeitschriften Fernfahrer, lastauto omnibus und trans aktuell über die Themen „Die besten Nutzfahrzeuge“ und „Die besten Marken“ abstimmen. 8.430 Leser nahmen dieses Mal an der Umfrage teil.
Die Leser bescherten den Mercedes-Benz Omnibussen ein tolles Ergebnis. In der Kategorie der Midibusse siegte der Mercedes-Benz Tourismo. Zum besten Stadtlinienbus kürten die Leser erneut den Mercedes-Benz Citaro. Er konnte sich außerdem in der Kategorie der Überlandbusse gegen die Konkurrenz durchsetzen. Der Mercedes-Benz Travego konnte den Preis für den besten Reise-hochdecker einstreichen. Zum 19. Mal in Folge siegte der Mercedes-Benz Sprinter, der in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag begeht, in der Kategorie Transporter bis 3,5 Tonnen.
Qualität der Stationen im Rheinland deutlich verbessert
Ist mein Bahnhof barrierefrei erreichbar, finde ich die nötigen Fahrgastinformationen, Sitzmöglichkeiten und einen Wetterschutz? Wie sauber sind die Stationen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) erneut einen Stationsbericht erstellt, in dem der Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland untersucht und bewertet wird. Die Ergebnisse haben sich im Vergleich zur erstmaligen Untersuchung im Jahr 2013 deutlich verbessert. Etwas mehr als 80 Prozent der 190 Stationen befanden sich zum Zeitpunkt der Erfassung (Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2014) in einem mindestens akzeptablen Zustand. 2013 waren dies nur 67 Prozent. Etwa 17 Prozent (2013: 20 Prozent) der Stationen wurden als noch akzeptabel eingestuft. An vier Stationen (Arsbeck, Hückelhoven-Baal, Euskirchen-Stotzheim, Köln-Worringen) fanden die Erfasser nicht akzeptable Mängel vor. Dies entspricht zwei Prozent, die 13 Prozent im Jahr 2013 gegenüberstehen.
Paradebeispiel für eine gelungene Verbesserung ist die Station Köln-Hansaring, die im Vorjahr das schlechteste Gesamtergebnis aufwies. Diesmal konnte sie durch die gute Zusammenarbeit von Nahverkehr Rheinland, DB Station&Service AG und Stadt Köln ein deutlich besseres Bewertungsergebnis erreichen. Diesmal bildet die Station Köln Worringen das Schlusslicht. Hier plant die DB Station&Service AG allerdings noch in diesem Jahr einen kompletten Austausch der Wegeleitung. Auf dem Gebiet des NVR sind neben DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.