Mit dem neuen Busbetriebshof Gleisdreieck erweitert die HOCHBAHN ihre Buskapazitäten. Aufgrund steigender Fahrgastzahlen wird die Anzahl der Busse in den kommenden Jahren um rund 15 Prozent auf eine Gesamtzahl von dann rund 1 200 ansteigen. Gleichzeitig schafft die HOCHBAHN damit auch die infrastrukturellen Voraussetzungen für die politische Vorgabe, ab dem Jahr 2020 ausschließlich emissionsfreie Busse mit innovativen Antriebstechnologien zu kaufen. In der Planung für den Betriebshof sind sowohl Ladekapazitäten für Batteriebusse wie auch der Betrieb von Brennstoffzellenbussen (Herstellung und Lagerung von Wasserstoff und spezielle Tankanlagen) berücksichtigt.
Die Lage des Busbetriebshofs Gleisdreieck erfüllt alle wesentlichen Voraussetzungen für einen effizienten Betrieb. Er liegt verkehrszentral in der Nähe der stark frequentierten Metrobuslinien 6, 7, 20, 23, 25, 26 und der Innovationslinie 109 sowie weiterer wichtiger Stadtbuslinien. Das verkürzt die Einsetzzeiten der Busse auf dem Weg zu den Fahrgästen, begrenzt die Betriebskosten und vermeidet unnötige Schadstoffemissionen.
Trotz der verkehrszentralen Lage hat der Busbetriebshof auch hinsichtlich des Lärmschutzes wichtige Vorteile: Die einzige Wohnbebauung in der Nähe liegt durch die S-Bahn getrennt östlich des Busbetriebshofs. Auch die Zu- und Abfahrt der Busse erfolgt weit entfernt von Wohnbebauung über die Hebebrandtstraße. Gleichwohl wird der Busbetriebshof von einer sechs Meter hohen Schallschutzwand mit einem Grüngürtel umgeben sein. Alle Busse werden unter Carport-Dächern abgestellt. Die Dächer der Gebäude und Carports werden sämtlich begrünt.
Einen weiteren positiven Aspekt hat der Neubau: Der sanierungsbedürfte Busbetriebshof Mesterkamp in Barmbek-Süd kann aufgegeben werden. Die Busse, die derzeit hier gewartet und abgestellt werden, werden in den neuen Busbetriebshof integriert.

