switchh: vernetzte Mobilität künftig für alle

switchhen kann künftig jeder in Hamburg. Der einfache und bequeme Zugang zu den unterschiedlichen Mobilitätsdiensten in Hamburg – vom Bus über U- und S-Bahn und Mietauto bis hin zum Fahrrad, Taxi und Kurzzeitmietwagen soll ab Herbst 2015 allen HVV-Nutzern möglich sein. Bislang war switchh auf HVV-Kunden beschränkt, die über ein Abonnement, eine Proficard und ein Semesterticket verfügen. Dieses kündigte Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), anlässlich eines Pressegesprächs zur Bilanz des zweijährigen Pilotprojektes an.
Im Herbst 2015 wird außerdem das Angebot im Rahmen des innovativen Mobilitätsprojekts deutlich ausgeweitet. Die HOCHBAHN startet heute ein Verfahren zur Marktöffnung, um weitere Partner mit zusätzlichen Angeboten für die Kunden in die „switchh-Familie“ aufzunehmen. Der erste neue Partner ist schon jetzt mit dabei – StadtRAD. Die switchh-Kunden können ab sofort mit der switchh-Card und einem Startguthaben von 5 Euro das erfolgreiche Hamburger Fahrradleihsystem StadtRAD mit derzeit 151 Leihstationen und 1 600 Fahrrädern nutzen.
Seit dem Start von switchh vor zwei Jahren stieg die Kundenzahl stetig an. Sie blieb zwar hinter dem für das Pilotprojekt erwarteten Potential zurück, für alle beteiligten Partner ist switchh gleichwohl ein Erfolgsmodell. Das neue Angebot von switchh sieht vor, dass sich der switchh-Neukunde lediglich einmal registrieren muss, deshalb auch nur einmal eine Registrierungsgebühr entrichten muss und dafür Nutzungsvorteile von verschiedenen Anbietern erhält. Die jeweiligen Nutzungsvorteile werden im Rahmen der Marktöffnung mit den Partnern festgelegt. Gleichzeitig wird die switchh-App deutlich vereinfacht. Über eine erweiterte Umgebungskarte erfolgt eine Auskunft zu den verschiedenen verfügbaren Mobilitätsangeboten und deren Reservierung.

VBB-Jahresbilanz 2014

Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) konnte auch im Jahr 2014 wieder eine neue Bestmarke bei der Fahrgastzahl erreicht werden. Über 3,74 Millionen Menschen fuhren im vergangenen Jahr jeden Tag mit den Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen im VBB. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die verbundweite Fahrgastzahl um 44 Millionen auf insgesamt 1,36 Milliarden. Mit 1,27 Milliarden Euro stiegen gegenüber 2013 auch die Einnahmen über die Ticketerlöse um rund 64 Millionen Euro. Mit der zunehmenden Nachfrage nach mehr Verkehrsleistung steigen in der wachsenden Metropolregion auch die Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen sowie der Investitionsbedarf für die Infrastruktur.
Immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg entscheiden sich, ihre Wege mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Für das Jahr 2014 wurde die Rekordfahrgastzahl von 1,36 Milliarden Reisenden ermittelt. Prozentual stiegen die Verbundfahrgastzahlen damit um insgesamt 3,3 Prozent. Im Vergleich: Deutschlandweit stiegen die Fahrgastzahlen durchschnittlich nur um 0,6 Prozent.
Die stärksten prozentualen Zuwächse im VBB verzeichnete der Eisenbahn-Regionalverkehr mit einem Plus von 12 Prozent (Plus 8 Millionen), den stärksten absoluten Zuwachs erreichten die Berliner U-Bahnen mit einer Steigerung um 24 Millionen Beförderungen (ein Plus von 4,9 Prozent). Bei der S-Bahn wurden über 11 Millionen Fahrgäste mehr als im Vorjahr gezählt. Das verbesserte Leistungsangebot der Verkehrsunternehmen im Bus- und Bahnverkehr und die zunehmenden Einwohner-, Pendler-, Schüler- und Touristenzahlen sind Ursachen für den deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen. So besuchten zum Beispiel über 16 Millionen Touristen vergangenes Jahr Berlin und Brandenburg, 4,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor, gleichzeitig stieg die Bevölkerungszahl im Verbundgebiet um rund 53.000.

UITP ist beendet

Die UITP ist zu Ende gegangen. Der Kongress widmete sich maßgeblich den Herausforderungen moderner Städte und der Gestaltung der Verkehrszukunft von morgen. Bereits am ersten Tag zeichnete sich die zunehmende Digitalisierung als Trendthema der Veranstaltung ab. Während die rasante Entwicklung hin zu digitalen Lösungen zahlreiche Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen und die Verkehrsindustrie mit sich bringt, ist sie gleichzeitig auch eine Chance, dem Fahrgast zukünftig mehr Service und Komfort bieten zu können. Neben neuen Fahrzeugen, darunter einige Elektrobusse, zeigten insbesondere die Industrieunternehmen, die sich mit den Themen Ticketing und Fahrgeldmanagement auseinander setzen, spannende Lösungen. Ein ausführlicher Nachbericht zur UITP folgt in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

25 Jahre MTU Türkei

Seit einem Vierteljahrhundert besteht die Rolls-Royce Power Systems-Tochtergesellschaft MTU Türkei am Bosporus. Am 19. April 1990 wurde sie als MTU Motor Türbin San ve Tic AS mit Sitz in Istanbul gegründet. Eine Servicewerkstatt für Teilemontage, Wartung und Grundüberholung von MTU-Motoren bestand in der Türkei bereits seit dem Jahr 1985. Heute beschäftigt das Unternehmen am Bosporus 150 Mitarbeiter in Vertrieb, Service und Komponentenherstellung. Die Marke MTU ist Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

CarSharing-Städteranking 2015

Das diesjährige Städteranking des Bundesverband CarSharing e.V. zeigt, dass sich die CarSharing-Versorgung in Deutschlands Städten und Gemeinden weiter verbessert hat. Karlsruhe, schon 2013 Spitzenreiter des Ranking, konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen. Neu auf Platz drei: Frankfurt am Main. Auch viele kleinere Städte wie etwa Tübingen, Heidelberg und Göttingen stehen im Ranking weit oben.
In Deutschlands CarSharing-Hauptstadt Karlsruhe kommen 2,15 CarSharing-Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner. Es folgen auf den Plätzen zwei und drei Stuttgart mit 1,44 Fahrzeugen und Frankfurt am Main mit 1,21. Frankfurt konnte damit Köln vom dritten Rang verdrängen. Unter den Millionenstädten allerdings hält Köln weiterhin den Spitzenplatz: 1,15 Fahrzeuge kommen hier auf 1.000 Einwohner, gefolgt von München mit 0,98 Fahrzeugen.
Erstmals wurde das Ranking nicht nur für Großstädte über 200.000 Einwohner, sondern für alle CarSharing-Städte ab 50.000 Einwohner durchgeführt. Dabei zeigt sich: Gut ausgebaute CarSharing-Angebote sind beileibe kein Phänomen, das sich auf die größten deutschen Ballungszentren beschränkt. Freiburg belegt im Ranking Platz 5, Tübingen Platz 6, Heidelberg und Göttingen stehen – vor Berlin – auf den Rängen 8 und 10.

Positive Fahrgastzahlen im Frankfurter Nahverkehr

So viele Fahrten wurden noch nie mit Frankfurts Bussen und Bahnen durchgeführt: 214,3 Millionen Mal haben die Kundinnen und Kunden im Jahr 2014 die städtischen U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen genutzt. „Das sind 11,3 Millionen mehr als im Vorjahr“, erklärt Verkehrsdezernent Stefan Majer. „Eine derart starke Zunahme der Fahrgastzahlen gab es zumindest in den letzten zwanzig Jahren nicht!“ traffiQ-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch ergänzt: „Wir freuen uns über diese Zahlen. Sie zeigen die Erfolge unserer Bemühungen, den Frankfurter Nahverkehr immer mehr an den Bedürfnissen der Fahrgäste zu orientieren“.
Die Tendenz ist sicher: Der städtische Nahverkehr befindet sich weiter im Aufwärtstrend. „Die Frankfurterinnen und Frankfurter“, so Verkehrsdezernent Stefan Majer, „sind zufrieden mit ihrem Nahverkehrsnetz und zeigen es, indem sie in Busse und Bahnen einsteigen“. Für den Verkehrsdezernenten zahlen sich die großen Anstrengungen der vergangenen Jahre aus: Neue U-Bahn- und Straßenbahnstrecken, ein durch die Ausschreibung des Busverkehrs deutlich erweitertes Angebot auf den städtischen Buslinien, moderne Fahrzeuge auf Schiene und Straße, ein kundenfreundlicher Taktfahrplan, neue Fahrkartenautomaten und neue Tarifangebote können als klare Pluspunkte für die öffentlichen Verkehrsmittel verbucht werden.

Trapeze mit Intelligent Decision Support System (LIO-IDS) auf der UITP

Trapeze zeigt beim UITP Weltkongress in der Halle 4 am Stand 4E150, zukunftsweisende Lösungen für Bus- und Bahnverkehr auf den Gebieten Planungssysteme, Betriebsleittechnik, Fahrzeugausrüstung, Fahrgeldmanagement und Fahrgastinformation. In den letzten Monaten hat Trapeze viel in die Neu- und Weiterentwicklung ihrer Lösungen investiert. Neu im Produktportfolio ist unter anderem eine Software für intelligente Entscheidungsunterstützung in der Leitstelle, kurz als ≪LIO-IDS≫ bezeichnet. Diese Lösung unterstützt die Disponenten bei ihrer täglichen Arbeit. Im System sind alle Echtzeit-Informationen jederzeit verfügbar. Weitere Vorteile sind die beschleunigten Prozesse, die schnelle Kommunikation und die vereinfachte Einleitung von Aktionen. Die klare Strukturierung hilft bei der Steuerung und erleichtert die Fahrgastinformation. Auch unerfahrenere Mitarbeiter können mit dem System komplexe Vorfälle meistern und Fehler in hektischen Situationen vermeiden.

Temsa präsentiert Elektro-Bus auf der UITP

Temsa erweitert seine Produktpalette im Stadt-Segment mit einem Elektrobus. Auf dem UITP-Kongress stellt das Unternehmen den "MD 9
ElectriCITY" benannten Bus vor. Dinçer Çelik, TEMSA General Manager, gibt bekannt, dass der Elektrobus mit voller Elektroenergie arbeitet. Um die geplante Strecke abzufahren, wurde der Bus so entwickelt, dass eine schnelle Aufladung an der Haltestelle und dem Zielort, ermöglicht wird.
"MD 9 ElectriCITY" ist das erste Produkt einer neuen, nachhaltigen Ära. 100 kW kontinuierliche Leistung mit 200 kW Höchstleistung bieten ein agiles Fahren durch die Vermeidung der Übertragung zwischen Achse und Motor. Die Batterie hat eine Leistung von 160 kWh, die für eine Fahrstrecke von 150 km ausreicht. Das Fahrzeug nutzt eine 640 V DC Stromleitung für Motor und Hilfsaggregate. Die Klimaanlage verfügt auch über eine Heizungsfunktion, welche zudem für eine komfortable Fahrumgebung sorgt. Die hydraulische Lenkpumpe wird von einem Elektromotor betrieben, welche somit für eine flexible Lenkkraft zur Steuerung des Busses und zur Stromsparung sorgt.

Alstom mit neuer Ladelösung auf der UITP

Alstom präsentiert in Mailand "SRS", ein bodenbasiertes, statisches Ladesystem für Straßenbahnen und elektrische Busse. SRS basiert auf der Technologie und den Sicherheitsprinzipien der bewährten Alstom Lösungen für die Citadis Straßenbahnen. SRS lädt Straßenbahnen in weniger als 20 Sekunden beim Stopp an einer Haltestelle. Der Strom wird von kompakten Netzteilen geliefert, die problemlos in Stationen integriert werden können. SRS kann durch seine Flexibilität auch für eine große Bandbreite an elektrischen Bussen verwendet werden.

Init präsentiert Plattform für Fahrzeugzustandsüberwachung auf der UITP

Als Anbieter von integrierten Telematik- und Zahlungssystemen stellt Init ihre neuesten Produkte in Mailand vor. Die Besucher der diesjährigen Fachmesse haben am Init-Stand 4D130 die Gelegenheit, mehr über die Vorzüge der Lösungen zu erfahren. Im MiCo, dem Mailänder Kongresszentrum, informiert Init über die neuesten Trends im Bereich Connected Mobility und multimodales Ticketing.
Dabei wird Init die Plattform zur Überwachung des Fahrzeugzustands und zur Analyse des Fahrverhaltens "Mobile-Eco²" vorstellen. Damit können die ökonomische und ökologische Optimierung des Fuhrparks miteinander kombiniert werden. Mobile-Eco² führt unterschiedliche technische Daten aus dem Fahrzeug an einer Stelle zusammen, um diese in Hinblick auf eine weitere Optimierung nutzbar zu machen. Es überwacht den Zustand und die Leistung des Fahrzeugs, stellt gegebenenfalls eine effiziente und gezielte Wartung sicher und analysiert das Fahrverhalten. Während der Fahrt erhält der Fahrer ein direktes Feedback über die LED-Anzeige ECOdrive, um ihn zu einer energieeffizienten Fahrweise anzuhalten.