Eine kreisweite einheitliche Telefonnummer für alle Ruftaxis sowie eine direkte Internetbuchung aus der elektronischen Fahrplanauskunft – dieser Service ist im Rems-Murr-Kreis Realität geworden. Fahrgäste können ihre Fahrtwünsche für alle Ruftaxis im Rems-Murr-Kreis telefonisch unter der Nummer 0711/89 22 55 99 anmelden. Es ist zudem möglich, die Ruftaxis direkt in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) des VVS unter www.vvs.de oder über die VVS-App zu” buchen.
Aufgrund der Schnittstelle zwischen EFA und dem System AnSaT der Firma ESM wird in der Fahrplanauskunft beim Ruftaxi-Verkehr neben den Informationen zur telefonischen Anmeldung ein "Buchen-Feld" angezeigt. Bei Auswahl des Feldes "Buchen" muss sich der Fahrgast einmalig im AnSaT-System registrieren und erhält anschließend die Registrierungsbestätigung. Somit kann der Fahrgast unmittelbar seine Buchung durchführen. Nach jeder Buchung erhält der Fahrgast eine E-Mail-Bestätigung mit den persönlichen Buchungsdaten sowie einem Link für eine mögliche Stornierung. Alle Funktionen zur Internetbuchung sind selbstverständlich auch für Smartphones mobil nutzbar.
Fahrgäste müssen ihre Fahrt mindestens 60 Minuten vor der gewünschten Abfahrtszeit anmelden. Dabei kann das Ruftaxi zuschlagsfrei mit einem gültigen VVS-Ticket genutzt werden.
Das Modellprojekt im Rems-Murr-Kreis wird im Rahmen des Programms "Modellregion für nachhaltige Mobilität" vom Verband Region Stuttgart gefördert. Durch das Gemeinschaftsprojekt von Landratsamt Rems-Murr-Kreis und VVS wird die Buchung für die Fahrgäste im Rems-Murr-Kreis erheblich erleichtert. Zuvor wurden die 25 Ruftaxilinien unter neun verschiedenen Telefonnummern angeboten.
Xerox präsentiert universelles System für sicheres Smartphone-Ticketing
Xerox stellt auf der Messe UITP 2015 in Mailand mit Xerox Seamless eine einfach zu handhabende Lösung für das mobile Bezahlen digitaler Fahrkarten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor. Xerox geht damit auf zwei wichtige Herausforderungen ein, denen sich Unternehmen im Transportwesen stellen müssen. Dies ist zum einen, mehr Fahrgäste zu gewinnen und zum anderen, den Fahrgästen sichere Bezahlmöglichkeiten für den komfortablen und schnellen Erwerb digitaler Fahrkarten zu bieten. Xerox Seamless kann in Zügen, Bussen, Straßenbahnen, Park-and-Ride-Anlagen und für Car Sharing eingesetzt werden. Das macht die Lösung für eine ganze Bandbreite von öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiv.
ÖPNV-Unternehmen müssen lediglich die von Xerox zur Verfügung gestellte Near Field Communication (NFC) Tags in ihrem Netzwerk installieren. Die Tags sind technisch viel einfacher aufgebaut, als die meisten Ticketautomaten. Sie verwenden eine eigens von Xerox entwickelte Methode, um den verschlüsselten Zahlungsverkehr zu sichern und Zahlungsvorgänge selbst von Orten ohne Netzwerkverbindung aus zu übermitteln.
Die Xerox Seamless-Lösung wird zusammen mit einer Smartphone App auf den Markt kommen. Letztere vereinfacht es den Fahrgästen, ihre Reise zu organisieren, indem sie die Seamless App herunterladen und sich registrieren. Abrechnungen werden automatisch abgewickelt. Dabei werden die angefallenen Fahrten mit den verschiedenen Verkehrsmittelanbietern entsprechend deren Konditionen berechnet.
UITP: Kapsch macht öffentlichen Personennahverkehr smart
Beim UITP World Congress zeigt Kapsch anhand zahlreicher Referenzprojekte aus aller Welt, wie IT-, Telematik- und Telekommunikationslösungen zu mehr Komfort für die Fahrgäste und zu mehr Effizienz auf der Seite der Anbieter beitragen können. Technische Vernetzung und smarte Software sorgen für eine vollkommen neue Qualität von Mobilität.
Vor drei Jahren ist das Unternehmen in dieses Geschäftsfeld eingetreten und will mit seinem Angebot die gesamte Prozesskette abdecken. Die Lösungen für Automated Fare Collection (AFC) ermöglichen es den Verkehrsbetrieben, über verschiedenste Verkaufskanäle mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Intermodale Betriebsleitsysteme (ITCS, Intermodal Transport Control System) helfen bei der Optimierung der Betriebsabläufe. Basierend auf den Fahrzeug-Tracking-Informationen, die in Echtzeit gesammelt werden und in der Leitzentrale zusammenfließen, wird die Planung von Wartungsarbeiten erleichtert, die Energieeffizienz gesteigert und die Fahrgäste erhalten exakte Fahrplaninformationen.
Am anderen Ende der Prozesskette stehen Betrieb und Wartung der Verkehrsmittel. Am Messestand von Kapsch stellen zahlreiche Experten Lösungen und Referenzprojekte im Detail vor. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch im Kongressprogramm vertreten. So spricht etwa Arnold Meirlaen, Senior Sales Advisor Public Transport am 9. Juni 2015 in der Fokus-Session "Data for better operations and planning" darüber wie AFC, ITCS und Real Time Passenger Information in einer Plattform vereint werden” können.
Giesecke & Devrient bei der UITP: Ticketing-Lösungen für die urbane Mobilität
Bei der diesjährigen UITP legt Giesecke & Devrient (G&D) den Schwerpunkt auf Ticketing-Lösungen für die urbane Mobilität. Das Münchner Technologieunternehmen präsentiert sichere Ticketing-Lösungen, die dem wachsenden Bedarf an Mobilität gerecht werden: Kontaktlose Karten, Tickets und Dienste sowie neue Lösungen für die sichere Datenübermittlung im Ultrahochfrequenzbereich (UHF) oder für das mobile Ticketing.
Als ein Gründungsmitglied der OSPT Alliance (Open Standard Public Transport) stellt G&D bei der UITP 2015 die neue Produktfamilie der Cipurse-Sicherheitslösungen vor. "Cipurse ist ein offener Standard für äußerst flexible Transport- und Ticketing-Anwendungen auf einer einzelnen Karte oder einem Mobilgerät", erläutert OSPT-Vorstandsmitglied Andreas Johne. "Das neue Konzept für die umfangreiche Produktfamilie umfasst maßgeschneiderte Cipurse-Angebote für unterschiedliche Einsatzbereiche, etwa Authentifizierung oder in sich abgeschlossene Zahlungsfunktionen, Zugangskontrollen bei Veranstaltungen, Kundentreueprogramme und Coupons. G&D hat vor Kurzem die erste auf dem Markt erhältliche NFC-SIM-Karte mit dem offenen Cipurse-Standard eingeführt und wird wahrscheinlich schon bald von Keolabs die Cipurse-Zertifizierung für die kontaktlose ID-1-Cipurse-Karte erhalten."
Stadler stellt Fahrzeugdesign für erstes Straßenbahnsystem in Aarhus auf dem UITP-Weltkongress vor
Die für den Ausbau des ersten Straßenbahnsystems im dänischen Aarhus verantwortliche Aarhus Letbane präsentierte Anfang Juni das Design der neuen Trams. Die Fahrzeuge der Typen Tango (eingesetzt als TramTrain) und Variobahn werden von Stadler geliefert, welcher im Konsortium mit der italienischen Ansaldo STS im August 2014 die Ausschreibung für das Stadtbahn-Komplettsystem gewann. Das neue Design wird auf dem Weltkongress der UITP in Mailand erstmals dem Fachpublikum vorgestellt.
Das Design der beiden Fahrzeugtypen wurde speziell für die Stadt Aarhus angepasst und entwickelt. Ziel war es, ein einheitliches Erscheinungsbild der Fahrzeuge zu kreieren, welches neben einem hohen Wiedererkennungswert in der Tradition des minimalistisch-funktionalistischen skandinavischen Designs steht. Die Fahrzeuge sollten sowohl elegant als auch praktisch sein und den Fahrgästen höchsten Komfort und barrierefreien Zugang ermöglichen. Letzteres gewährleisten die Niederflurfahrzeuge unter anderem mit ihrem durchgängigen Fußbodenniveau. Die Grundfarbe Grau mit Tendenz ins Blau stellt einen optischen Bezug zum Meer her und ist gleichzeitig praktisch und robust im täglichen Gebrauch. Das diskrete Blaugrau wird durch rote Streifen und Türen kontrastiert. Das Rot sorgt zudem für die Identitätsbildung und Wiedererkennbarkeit der Aarhus Letbane als Marke.
Neben dem Design zeichnet sich Stadler unter anderem verantwortlich für die Anpassung der Klimaanlage an das feuchte Klima in Dänemark, moderne LED-Beleuchtung, deren Helligkeit sich automatisch dem Tageslicht anpasst, sowie WLAN.
Auslieferung des 2500sten Setra-Doppelstockbusses
Das italienische Busunternehmen „Autolinee Marino“ hat den 2500sten in Neu-Ulm gefertigten Setra Doppelstockbus übernommen. Der S 431 DT ist zudem das 250ste Fahrzeug dieses Typs mit Euro VI-Motorisierung. Der Jubiläumsbus, der mit 80 Sitzen „Setra Voyage Plus“ und zwei Clubtischen ausgestattet ist, ist Teil einer Bestellung über insgesamt fünf S 431 DT. Mit dem Dreiachser hat das italienische Unternehmen insgesamt 54 Doppelstockbusse von Setra im Fuhrpark. Die Fahrzeuge werden überwiegend im Linienverkehr zwischen Italien, Luxemburg, Belgien, der Schweiz und Deutschland eingesetzt. Das Unternehmen aus Altamura in der Provinz Bari, das 250 Mitarbeiter beschäftigt, setzt seit dem Jahr 1982 Setra Omnibusse ein, darunter eine Vielzahl an Doppel-stockbussen. Insgesamt hat der Großbetrieb 110 Fahrzeuge der Ulmer Marke im Bestand.
UITP: Bombardier stellt Mobilitätslösungen für lebenswerte Städte vor
Der Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation präsentiert auf der UITP sein Portfolio an Mobilitätslösungen für lebenswerte Städte. Berlin wird dank des kabellosen Primove-Ladesystems und des kompakten Primove-Batteriesystems die erste Hauptstadt sein, in der eine komplette Buslinie auf umweltfreundliche Elektrobusse umgestellt wird. Ab Sommer 2015 werden die Fahrgäste der innerstädtischen Buslinie 204, die von der Berliner Verkehrsbehörde BVG betrieben wird, eine ruhige und emissionsfreie Fahrt geniessen können. Im Rahmen der UITP-Ausstellung wird Bombardier auch Erfahrungen teilen, die in Braunschweig gemacht wurden, wo Fahrgäste schon seit über einem Jahr mit Primove-Bussen fahren. Besucher können die Fahrten der E-Busse am Bombardier-Stand mithilfe einer speziellen Anwendung in Echtzeit verfolgen.
Gemeinsam mit seinem Forschungspartner, dem Austrian Institute of Technology, hat Bombardier ein Fahrerassistenzsystem entwickelt, das bei Stadtbahnfahrzeugen das Risiko von Kollisionen minimiert. Dieses speziell entwickelte 3D-Sensorsystem macht Fahrzeuge proaktiver und intelligenter und dadurch sicherer für Fussgänger, Autofahrer und Fahrradfahrer. Nach der erfolgreichen Erprobung im Fahrgastbetrieb hat die Frankfurter Verkehrsbehörde entschieden, 74 Zweirichtungsfahrzeuge mit dem innovativen Fahrerassistenzsystem auszustatten, das auch im Rahmen des UITP-Weltkongresses und der Ausstellung in einer Flexity-Fahrerkabine für Basel ausgestellt wird.
Quelle: Bombardier
Volvo zeigt Elektro-Bus bei der UITP
Der neue Elektrobus der Volvo Bus Corporation ist eine der Hauptattraktionen des Unternehmens beim UITP-Kongress. Vorgestellt wird das neue Modell auf dem Volvo-Ausstellungsstand Nr. 3E100.
Der geräuscharme, emissionsfreie und fahrgastfreundliche Elektrobus ist das neueste Ergebnis der intensiven Ausrichtung des schwedischen Herstellers auf Elektromobilität in internationalen Metropolen. Dazu zählen in der Volvo-Buspalette außerdem die Diesel-Hybridbusse Volvo 7900 H (Solobus) und Volvo 7900 LAH (Gelenkbus) sowie die im vergangenen Jahr vorgestellten Elektro-Hybridbusse Volvo 7900 Electric Hybrid mit 12 m Länge.
„Der vollelektrische Bus vervollständigt unsere Modellpalette im Stadtlinienbus-Segment, die konsequent auf Elektromobilität zugeschnitten ist. Mit unseren Diesel-Hybridbussen, Elektro-Hybridbussen und Elektrobussen versetzen wir den Kunden in die Lage, alle unterschiedlichen Aspekte einer nachhaltig ausgerichteten innerstädtischen Mobilität abzudecken“, so Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation.
Der neue Elektrobus reflektiert die konsequente Ausrichtung auf das mobile Leben in der Stadt. Obwohl der Bus nur 10,7 m lang und damit mehr
als einen Meter kürzer als ein konventioneller Linienbus ist, kann er bis zu 86 Fahrgäste befördern. Zu dieser hohen Beförderungskapazität trägt der mittig eingebaute Fahrersitz einen wesentlichen Teil bei. Der neue vollelektrische Konzeptbus bietet ein zusätzliches Plus für die Fahrgäste: Aufgrund der völligen Emissionsfreiheit kann er auch Haltestellen anfahren, die innerhalb
von Gebäuden eingerichtet worden sind.
Bei dem 10,7 m langen Volvo-Elektrobus handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug. Der Start der Serienproduktion für die vollelektrischen Volvo-Solobusse mit 12 m Länge und Standard-Fahrerplatz ist im Jahr 2017 geplant.
Weltpremiere anlässlich der UITP von VDL
Auf der Fachmesse UITP Mobility & City Transport ist VDL Bus & Coach mit einer Weltpremiere vertreten. Erstmals wird der VDL Citea SLFA Electric gezeigt, ein 18,1 Meter langer elektrischer Gelenkbus – ausgeführt in einem neuen futuristischen BRT-Design (Bus Rapid Transit).
Die Einführung des Citea SLFA Electric ist ein wichtiger Schritt in der Erweiterung der Elektrobus-Reihe von VDL Bus & Coach. Die Möglichkeit, aus mehreren elektrischen Antrieben, Batteriepaketen und Ladesystemen zu wählen, so dass für jedes Einsatzgebiet die ideale und optimale Kombination zusammengestellt werden kann, gab es schon. Hinzu kommen jetzt eine weitere Längenvariante und ein neues Außendesign. Der VDL Citea SLFA Electric, der auf der UITP präsentiert wird, ist der erste aus einer Reihe von acht Bussen, die die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bestellt haben. Dieser Elektrobus ist mit einem Schnellladesystem ausgeführt.
Der VDL Citea SLFA Electric ist ein elektrischer Gelenkbus, der ohne Hilfsmittel vollelektrisch fährt. Er wird also weder von einem Dieselmotor unterstützt, wie dies bei Hybridbussen der Fall ist, noch wird er wie ein Oberleitungsbus kontinuierlich von einem Pantografen mit Strom versorgt. Zwar hat auch der VDL Citea SLFA Electric einen Pantografen, doch wird dieser nur genutzt, um am Ende einer Linienfahrt die Batterien kurz nachzuladen. Wenn der Bus an der Endhaltestelle an die Ladestation andockt, wird – je nach Bedarf – kurz aber kräftig die Batterie geladen.
Im neuen VDL Citea SLFA Electric sind die Eigenschaften von Citea Electric und Citea SLFA vereint. Das Modulare System der Citea-Reihe spielte bei der Entwicklung des neuen elektrischen Gelenkbusses eine große Rolle. Es ermöglichte das problemlose Einfügen elektrischer Elemente, ohne Abstriche bei den Haupteigenschaften des Citea wie Leichtbauweise, optimale Zugänglichkeit und Komfort machen zu müssen. Ein komfortsteigernder und zugleich umweltfreundlicher Nebenaspekt besteht darin, dass der VDL Citea Electric ausgesprochen leise ist, und zwar sowohl im Businneren als auch nach außen.
Quelle: VDL
UITP ist gestartet
Die UITP ist gestern offziell eröffnet worden. Im Fokus stehen in diesem Jahr die Veränderungen in der Welt des ÖPNV. Der ÖPNV entwickelt sich in eine neue Richtung: Die urbane Mobilitätslandschaft verändert sich rasch und definiert damit die Art und Weise neu, wie sich Menschen in den Städten weltweit umherbewegen. Die Veränderungen und Herausforderungen, vor denen der ÖPNV steht, und die Möglichkeiten, seine Rolle in der Stadt zu festigen, werden Schwerpunktthema von Weltkongress und Ausstellung der UITP (Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen) in Mailand sein. Das Motto „SMILE in the City“ spiegelt den Optimismus des Sektors wider, erinnert aber auch daran, wie wichtig Städte für unsere Zukunft sind.
Auf der UITP-Ausstellung werden die neuesten Entwicklungen und Innovationen vorgestellt, die die ÖPNV-Branche zu bieten hat: Anlässlich der letzten Ausstellung in Genf 2013 präsentierten über 320 Aussteller aus aller Welt ihre Produkte. Die Ausstellung ist ein Nährboden für Innovation und deckt sämtliche städtischen und vorstädtischen Verkehrsmittel ab. Ganz gleich ob bahnbrechender Elektrobus, Schienenfahrzeug oder fortschrittlichste IT-Lösungen, die Ausstellung liefert einen wertvollen Einblick in die entscheidenden Trends, die die Zukunft des ÖPNV prägen dürften.
Quelle: UITP