Neue Vorstandsressorts bei Höft & Wessel

Der Aufsichtsrat der Höft & Wessel AG hat Paul Lebold und Dr. Günter Kuhlmann mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Lebold leitet das neu geschaffene Vorstandsressort Finanzen. Mit der Berufung von Dr. Kuhlmann, der bislang Bereichsleiter Forschung & Entwicklung des Unternehmens war und diesen Bereich künftig als Vorstandsmitglied leiten wird, schafft das Technologieunternehmen ein eigenes Vorstandsressort für Forschung & Entwicklung.

Fahrscheinloser Nahverkehr

Die Berliner Piratenfraktion lässt ein Konzept für einen öffentlichen Nahverkehr ohne Fahrscheine erstellen. Ein Hamburger Forschungsinstitut solle einen «visionären Input für die zukünftige Finanzierung des ÖPNV» geben, teilte die Fraktion am Dienstag mit. Der Nahverkehr in der Hauptstadt müsse langfristig auf neue tragende Füße gestellt werden. Ergebnisse würden im Frühjahr erwartet. Ziel der Piraten ist ein gemeinschaftlich finanzierter öffentlicher Nahverkehr.

Siemens modernisiert Metrolinie C im argentinischen Buenos Aires

Siemens hat vom städtischen Infrastrukturunternehmen SBASE (Subterráneos de Buenos Aires/Sociedad del Estado) den Auftrag erhalten die Metrolinie C sowie das Depot der argentinischen Hauptstadt signal- und betriebsleittechnisch aufzurüsten und ein neues Fahrgastinformationssystem zu installieren. Das Auftragsvolumen hat einen Wert von rund 30 Millionen Euro. Die Linie C verbindet auf einer Streckenlänge von rund fünf Kilometern und neun Stationen den Norden mit dem Süden der Stadt und befördert bis zu 340 000 Fahrgäste täglich. Da es sich hierbei um eine der am stärksten frequentierten Linien der Stadt handelt, findet die Aufrüstung unter rollendem Rad statt. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2016 geplant.
Um die Pünktlichkeit und die Zugfolgezeiten zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen, wird Siemens auf der Metrolinie C das Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT installieren. Das System überwacht und steuert kontinuierlich die Geschwindigkeit des Zuges. Gleichzeitig erhöht sich die Pünktlichkeit. Das automatisierte System berechnet auf Basis der Streckendaten exakt wie und an welchen Stellen beschleunigt und gebremst werden muss, um pünktlich an der nächsten Station anzukommen. Für die automatische Zugüberwachung kommt das Betriebsleitsystem Controlguide Vicos zum Einsatz, für die Funkübertragung die Siemens-Lösung Aira. Zur Zugsteuerung werden elektronische Stellwerke vom Typ Sicas installiert. Die Signaltechnik wird über die Betriebsleitzentrale in Constitución gesteuert und überwacht.

Deutschlandweit erstmalig free floating aus kommunaler Hand

Erstmalig in Deutschland bietet ein Verkehrsunternehmen in kommunaler Hand sowohl stationäres als auch flexibles Carsharing an. Morgens zur Uni. Mittags zum Meeting. Abends zur Party. Zwischendurch Freunde und die Oma besuchen. Oder beim Bäcker für die Kollegen Brötchen holen. Spontan. Flexibel. Minutengenau. Das ist das neue flexible Carsharing in Osnabrück – flow>k. Von Osnabrückern für Osnabrücker. „Mit Produktstart am 27. September erweitern wir von stadtteilauto unser Angebot um flow>k – flexibles Carsharing ohne Vorbuchungszeit, ohne Buchungsende und ohne feste Stationen“, freut sich Christian Reining, Prokurist von stadtteilauto, der Tochter der Stadtwerke Osnabrück. 30 auffällig beklebte up!s von Volkswagen stehen ab sofort zur Verfügung, um fixkostenfrei für individuelle Mobilität zu sorgen. Für Bestandskunden von stadtteilauto besonders attraktiv: Sie können mit ihrer bisherigen Zugangskarte auch den neuen flow Osnabrücks nutzen – und damit stationäres mit flexiblem Carsharing bedarfsgerecht verbinden.

Siemens automatisiert Nahverkehrsstrecke im Großraum Seoul

Siemens hat vom lokalen Unternehmen Hyundai Information Technology (HIT) den Auftrag erhalten, die 23 Kilometer lange Strecke von Sosa nach Wonsi signaltechnisch auszurüsten. Das Auftragsvolumen beträgt rund 20 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme für den Passagierbetrieb ist für Herbst 2017 geplant.
Die Strecke von Sosa nach Wonsi ist die erste, die im Rahmen des Ausbaus des Korean-Rail-eigenen Nahverkehrsnetzes im Großraum Seoul gebaut wird. Die Strecke dient dem Anschluss des neuen Hafens Wonsi in Ansan, südlich von Incheon, und zweigt bei Sosa in Bucheon von der bestehenden Strecke Seoul – Incheon ab. Sie umfasst ingesamt 13 Stationen mit Anschlüssen an die Seouler UBahnLinien 1 und 4 sowie an die Strecke nach Ansan. Die Sosa-Wonsi Line ist Teil des nördlichen Rings um Seoul und soll zur Verkehrsentlastung der Stadt beitragen.
Siemens liefert für die Neubaustrecke das automatische Zugsicherungssystem Trainguard MT mit automatischer Zugsteuerung (ATO), das Funkübertragungssystem Aira sowie das elektronische Stellwerk Sicas ECC. Zusätzlich wird die Strecke für den ETCS-Level-1-Betrieb ausgerüstet.

Ab heute öffnen sich Flinkster-Fahrzeuge auch per App

Ab heute können die Faster-Fahrzeuge auch per App bequem und einfach geöffnet werden. In der Buchungsübersicht lassen sich die aktuellen, bevorstehenden und vergangenen Fahrten einsehen und bequem ändern. Die neue Öffnen- oder Schließen-Funktion ermöglicht den Fahrzeugzugang ohne klassische Kundenkarte. Sobald der Zeitpunkt des Buchungsbeginns erreicht ist, wird das Fahrzeug per „Knopfdruck“ geöffnet. Voraussetzung für die Nutzung sind eine aktivierte Datenverbindung sowie GPS-Ortung des Smartphones und natürlich ein bestehendes Faster-Kundenkonto. Weiterhin können aber die Kundenkarte oder das LapID-Führerscheinsiegel genutzt werden. Die kostenlose App ist im Google Play Store für Android-Smartphones, im iTunes App Store für iOS-Geräte und bald auch im Windows Phone Store für Smartphones mit Windows Phone 8 und 8.1. verfügbar.

PSI Transcom: Millionenvertrag mit Schweizer Regionalbahn

Die PSI Transcom GmbH – ein Unternehmen des Berliner Software-Spezialisten PSI AG – hat auf der InnoTrans 2014 einen Vertrag mit der Schweizerischen Regionalverkehr Bern-Solothurn AG (RBS) zur Lieferung des Bahnleitsystems PSItraffic unterzeichnet. Dessen Hauptfunktionen sind Fahrplanverwaltung, Zugverfolgung, Konflikterkennung und Dispositionsmaßnahmen.
Das Abkommen hat ein Grundvolumen von rund vier Millionen Euro und schließt zusätzliche Optionen ein, so Elke Frommann, Vertriebsleiterin Bahnsysteme. Zukünftig wird das System um Schnittstellen wie die Übermittlung von Zuglenkbefehlen an die Fernsteuerung sowie zur Ansteuerung des Zugfunksystems ergänzt. Am Messestand demonstriert wird das gerade abgenommene Depotmanagementsystem für vier Bus-Betriebshöfe der Hamburger Hochbahn. Es trägt dazu bei, die Standzeiten der Fahrzeuge in der Werkstatt und damit die Ausfälle deutlich zu reduzieren, die Abläufe zu optimieren und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Das Konzept der gemeinsamen Präsentation mit anderen PSI-Geschäftsbereichen hat sich in der Vergangenheit bewährt, deshalb sind auch in diesem Jahr die PSI-Töchter Elektrische Energie und PSIPENTA mit am Start und präsentieren ihre Produkte.
Das Energiemanagementsystem PSIcontrol des PSI-Geschäftsbereiches Elektrische Energie steuert und überwacht Fahrleitungsnetze. Es optimiert die Prozesskette von der Erzeugung bis zum Fahrzeug im Netz, während das Instandhaltungssystem PSImaintenance der PSI Geschäftseinheit PSIPENTA die Prozesse der Fahrzeuginstandhaltung regelt.
Quelle: Messe Berlin / PSI

VBK Zulassung für das erste von 25 Niederflur-Stadtbahnfahrzeugen

Bereit für das innerstädtische Schienennetz der Fächerstadt: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben heute für das erste ihrer neuen Niederflur-Stadtbahnfahrzeuge NET 2012 die Zulassung nach der Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen (BOStrab) erhalten. Die Fachmesse "InnoTrans" in Berlin bot den perfekten Rahmen für die offizielle Übergabe der Zulassungsurkunde. Der Hersteller Vossloh Kiepe stellt dort noch bis Samstag eine der Karlsruher Bahnen aus. Michael Rosenberger, Leiter der Technischen Aufsichtsbehörde Baden-Württemberg, überreichte das Dokument an Ascan Egerer, den technischen Geschäftsführer der VBK, und wünschte dem Verkehrsunternehmen allzeit gute Fahrt mit dem "Citya".
25 Niederflurbahnen der Baureihe "Citya" haben die VBK im Oktober 2011 beim Düsseldorfer Spezialisten für Elektromobilität, Vossloh Kiepe, und dem spanischen Schienenfahrzeughersteller Vossloh Rail Vehicles bestellt. Keine drei Jahre später darf das erste Fahrzeug nun auf die Gleise. Die VBK feiern das am 17. Oktober mit einem großen Roll-Out aus ihrem Betriebshof in der Karlsruher Oststadt. Ab dem 18. Oktober wird der NET2012 im Personenverkehr eingesetzt. Alle weiteren Fahrzeuge werden nach dem Konformitätsprinzip zugelassen, sodass zum Fahrplanwechsel im Dezember sieben der neuen Bahnen durch Karlsruhe rollen werden.
"Unsere Kunden können sich auf ein Fahrzeug mit größtmöglichem Komfort freuen und unsere Mitarbeiter im Fahrdienst bekommen einen Wagen, der alle Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz erfüllt", kündigte Ascan Egerer bei der Übergabe an. Beim Hersteller bedankte sich der technische Geschäftsführer für die tolle Zusammenarbeit: "Wir haben in Vossloh einen verlässlichen Partner gefunden, der unserem Anspruch an Barrierefreiheit, Fahrgastkomfort und Sicherheit mit diesem Fahrzeug voll und ganz gerecht geworden ist."
Quelle: KVV

Einweihung der ersten Forschungsproduktionslinie für die seriennahe Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen in Deutschland

Am 26. September hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, eine neue Forschungsproduktionslinie am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm eingeweiht. Ziel ist die Untersuchung der seriennahen Fertigung großformatiger Lithium-Ionen-Zellen. Initiator für den Bau der Anlage war das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB). Gemeinsam mit dem ZSW ist damit ein wichtiger Schritt getan worden, um in Deutschland eine international wettbewerbs-fähige Zellfertigung zu etablieren. Durch die Förderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und des Landes Baden-Württemberg konnte das Projekt realisiert werden. Ein Nutzerkreis aus neun KLiB-Mitgliedsunternehmen hat bereits bekundet, die Anlage in den kommenden Jahren intensiv für Forschungsarbeiten nutzen zu wollen.
Zellen für Batterien sind systemrelevante Elemente der Technologiefelder Elektromobilität und Speicherung regenerativer Energien. Die Zellfertigung hat wesentlichen Einfluss auf den Preis, die Energiedichte und die Sicherheit der Zellen. Das Know-how, Zellen zu produzieren und weiterzuentwickeln, ist daher die Basis für den Aufbau einer deutschen Zellfertigung. Die Forschungsproduktionslinie (FPL) am ZSW erlaubt die Erforschung des seriennahen Herstellungsprozesses und schließt dadurch eine Lücke zwischen Forschung und industrieller Produktion.
"Dies bedeutet einen enormen Schub für eine Zellfertigung in Deutschland und legt gleichzeitig die Basis für intensive gemeinsame Forschungsaktivitäten zwischen Industrie und Wissenschaft," sagt KLiB-Vorstandsvorsitzender Dr. Steffen Haber.
Der Aufbau der Anlage wurde durch das BMBF in Höhe von 25,7 Millionen Euro gefördert. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg (MFW) kam mit sechs Millionen Euro für die Finanzierung des Gebäudes auf, das 3.600 Quadratmeter Nutzfläche bietet. "Erst durch die Förderung von BMBF und MFW konnte dieses Vorhaben realisiert werden", betont KLiB-Vorstand Dr. Adrian Steinmetz. Nach zweijähriger Planungs- und Bauphase werden die Arbeiten mit der heutigen Einweihung erfolgreich abgeschlossen.
Quelle: Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB)

VRS-Preistafel für 2015 liegt vor

Nachdem die VRS-Verbandsversammlung bereits in ihrer Juli-Sitzung die Anpassung des VRS-Tarifs zum 1. Januar 2015 und zum 1. Januar 2016 um jeweils durchschnittlich 2,8 Prozent beschlossen hat, verabschiedete das Gremium in der Sitzung am 26.9. die entsprechende Preistafel: Die EinzelTickets für Erwachsene und Kinder bleiben in den nächsten beiden Jahren preisstabil, alle anderen Tarifangebote werden möglichst gleichmäßig angepasst.
"Insbesondere die steigenden Personalkosten durch den Tarifabschluss öffentlicher Dienst im Frühjahr sowie die Umlage nach dem Erneuerbare Energiegesetz machen eine Tariferhöhung unumgänglich. Die Anpassung ist jedoch maßvoll ausgefallen und liegt deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Auch liegen wir teilweise deutlich unter den Anpassungen der anderen großen Verkehrsverbünde", so VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag.
In 2015 bleiben die Preise für das EinzelTicket Erwachsene und Kinder für alle Preisstufen unverändert. Der Preis für das 4erTicket für Erwachsene in der Preisstufe 1b (Fahrten innerhalb von Köln/Bonn) erhöht sich von 10,10 auf 10, 40 Euro bzw. für das 4erTicket Kinder von 6 Euro auf 6,20 Euro.

Bei den ZeitTickets für Erwachsene erhöht sich in der Preisstufe 1b das WochenTicket von 23,30 Euro auf 24 Euro und der Preis für das MonatsTicket Erwachsene von 87,60 Euro auf 90,20 Euro (im Abo 78,80 Euro). Das Formel9Ticket im Abo in Preisstufe 1b kostet ab 1. Januar 2015 55,70 Euro statt 53,80 Euro, das Aktiv60Ticket 53,30 Euro statt 51,50 Euro. Die vollständige Tabelle finden Sie hier.
Quelle: VRS